Deutsche wollen zuhause sterben
viewtopic.php?t=17725
Patientenautonomie am Lebensende ist wichtig und wird Jahren im politischen Raum diskutiert.
Die Zuwendung ist wohl die entscheidende Hilfe beim Sterben.
Daher ist die Ausweitung der Palliativversorgung und Hospizarbeit dringend geboten.
Auch die zeitgerechte Gestaltung von vorsorglichen Verfügungen ist bedeutsam.
Dies ist immer wieder Thema von Vorträgen von Werner Schell, z.B. in der Volkshochschule Neuss.
> viewtopic.php?f=7&t=20572
+++

Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Neuss, den 05.07.2012
An das
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
des Landes Nordrhein-Westfalen
Frau Ministerin Barbara Steffens
40190 Düsseldorf
Nachrichtlich (per E-Mail) …
und mit der Bitte um Unterstützung im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeit:
An
ALPHA NRW
Friedrich-Ebert-Straße 157 – 159
48153 Münster
An den
Rhein-Kreis Neuss
Gesundheitsdezernat / Sozialdezernat
Lindenstraße 2
41515 Grevenbroich (Stadtmitte)
An die
AOK Rheinland / Hamburg – Die Gesundheitskasse
Kasernenstr. 61
40213 Düsseldorf
An die
Barmer GEK - Krankenkasse
Lichtscheider Str. 89 – 95
42285 Wuppertal
An den
Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Nordrhein (MDK Nordrhein)
Postfach 103744
40028 Düsseldorf
An den
Medizinischen Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS)
Frau Martina Knop
Theodor-Althoff-Str. 47
45133 Essen
An die
Ärztekammer Nordrhein
Tersteegenstr. 9
40474 Düsseldorf
An die
Kassenärztliche Vereinigung
Tersteegenstr. 9
40474 Düsseldorf
An die
Apothekerkammer Nordrhein
Poststr. 4
40213 Düsseldorf
An die
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V.
Aachener Str. 5
10713 Berlin
An den
Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e.V.
Aachener Straße 5
10713 Berlin
Weitere Institutionen und Einzelpersonen >>
Betr.: Schwerstkranke und sterbende Menschen brauchen deutlich mehr Hilfe
Anlg.: 6 Blatt (106 Zeichner)
Sehr geehrte Frau Steffens,
das Johanna-Etienne-Krankenhaus in Neuss hat am 06.05.2012 öffentlich darüber informiert, dass die weitere Finanzierung der seit Jahren bestehenden Palliativstation gefährdet sei. Dies hat in der Region lebhafte Diskussionen und Besorgnisse ausgelöst.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich neben anderen intensiv mit der Thematik befasst und nach entsprechenden Recherchen für den uneingeschränkten Erhalt der Palliativstation im Johanna-Etienne-Krankenhaus ein und plädiert dafür, dass die bereits vorhandenen Palliativpflegebetten in die Landeskrankenhausplanung NRW aufgenommen werden. Damit wäre eine dauerhafte Finanzierung dieser Pflegebetten gewährleistet. Eine gleichlautende Aussage wird auch für die Palliativstation im Krankenhaus in Dormagen-Hackenbroich abgegeben. Auch dort muss die Unterstützung für schwerstkranke und sterbende Menschen in der vorhandenen Struktur ohne Abstriche erhalten bleiben.
Davon unabhängig erscheint es dringend geboten, die Versorgung und Betreuung der schwerstkranken und sterbenden Menschen im Rhein-Kreis Neuss insgesamt auf den Prüfstand zu stellen und dabei zu hinterfragen, ob und inwieweit die Versorgungsstrukturen jetzt und in naher Zukunft ausreichen. Die demografische Entwicklung und deutliche Zunahme der Menschen mit dementiellen Erkrankungen muss bedacht werden. Zu berücksichtigen ist dabei, dass hinsichtlich der dementiell erkrankten Menschen ein umfassender personeller Aufwand erforderlich ist, der über die bisher zugrunde gelegten Planungszahlen deutlich hinaus geht.
Insoweit ist der Bericht „Eine alternde Bevölkerung braucht verstärkt Palliativmedizin“ in der Zeitschrift „Management & Krankenhaus“, Mai – 5/2012, sehr aufschlussreich. Ergänzend ergibt sich aus einer Erklärung der Kassenärztlichen Vereinigungen vom 08.05.2012, dass die Palliativmedizin gestärkt werden muss. Sie kritisieren, die Palliativmedizin sei in Deutschland noch immer nicht flächendeckend möglich, obwohl jeder Patient ein Anrecht auf diese Behandlung hat.
Es muss daher nach hiesiger Überzeugung umfassend hinterfragt werden, ob genügend Kapazitäten in den entsprechenden Bereichen vorgehalten werden:
• Gibt es genügend Ärzte und Fachärzte, die entsprechend fort- und weitergebildet sind, um die hausärztliche Versorgung (einschließlich der Heime) insoweit sicher zu stellen?
• Sind genügend ambulante Hospizdienste bzw. ambulante Palliativpflegedienste verfügbar?
• Ist der seit 2007 bestehende Anspruch auf die „Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung“ (SAPV) kreisweit ausreichend gewährleistet?
• In welchem Umfang müssen stationäre Hospize und stationäre Palliativstationen vorgehalten werden?
• Gibt es ausreichend palliativmedizinische Konsiliardienste?
• Stehen den stationären Pflegeeinrichtungen genügend qualifizierte Palliativpflegekräfte zur Verfügung oder sind Nachqualifizierungen geboten?
• Inwieweit müssen entsprechende Betreuungsangebote - ambulant oder stationär – für Kinder vorgehalten werden?
„Palliativbetreuung dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Das geschieht durch Vorbeugung und Lindern von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung, hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen psychischer, psychosozialer und spiritueller Natur“
Quelle: WHO, zitiert von Borasio „Über das Sterben“, C.H. Beck, 2012
Bei einer Gesamtbetrachtung der Versorgungsstruktur wird voraussichtlich deutlich gemacht werden (müssen), dass die entsprechenden Angebote im Rhein-Kreis Neuss - trotz großartiger Bemühungen verschiedener Einzelpersonen und Institutionen - nicht ausreichend sind und weiter ausgebaut werden müssen. In diesem Zusammenhang erscheint es dringend geboten, ergänzend zu den bereits vorhandenen Palliativpflegebetten (in Neuss und Dormagen) weitere Angebote im Lukaskrankenhaus Neuss und im Kreiskrankenhaus St. Elisabeth in Grevenbroich zu schaffen.
Besondere Aufmerksamkeit verdient in diesem Zusammenhang die Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 04.05.2012 zur „Palliativversorgung in Deutschland“. Dort ist u.a. ausgeführt:
„Wir brauchen in Deutschland dringend mehr Palliativstationen und Hospize für die Versorgung sterbenskranker Menschen. In den vergangenen Jahren hat es in diesem Bereich zwar große Fortschritte gegeben, doch noch immer werden viele der schwerstkranken und sterbenden Menschen von den Angeboten nicht erreicht.“
Dabei wird ausdrücklich auf die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ Bezug genommen. In ihr ist klar und unmissverständlich ausgeführt:
„Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen.“
Der 10. Deutsche Seniorentag in Hamburg hat sich am 04.05.2012 umfassend mit den Lebensbedingungen der älteren Menschen befasst und in einer Presseerklärung vom 05.05.2012 u.a. herausgestellt:
„JA zu einem würdevollen Sterben
Ein ´Ja zum Alter!` schließt die Auseinandersetzung mit dem Lebensende ein. Das Sterben gehört zum Leben. Es aus dem eigenen Leben zu verdrängen, verhindert auch einen achtungsvollen Umgang mit dem Sterben anderer.
Eine aktive Sterbehilfe lehnen wir ab. Die Bereitschaft, Schwerkranken und Sterbenden, aber auch deren Angehörigen beizustehen, ist zu unterstützen. Die Förderung dieses – häufig ehrenamtlichen – Dienstes muss intensiviert werden, z. B. durch Qualifizierung, Hilfestellung und Begleitung. Deshalb sind Palliativmedizin und Palliativpflege flächendeckend auszubauen, ebenso die Hospizdienste.“
In ihrer Ansprache auf dem 10. Deutschen Seniorentag am 04.05.2012 bekundete die Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel, die Bedeutung der politischen Teilhabe der Seniorinnen und Senioren:
„Sie diskutieren über zentrale Felder unserer Gesellschaft. Und dass Sie das so selbstbewusst tun, ‚JA zum Alter‘ sagen – aber auch zur Einmischung, zum Mitreden, zum Engagement, ist unendlich wichtig für uns.“
Im Sinne dieser Aufmunterung durch die Bundeskanzlerin ist unser Statement zu verstehen. Beim Pflegetreff am 15.05.2012 in Neuss-Erfttal wurde zur Vorbereitung dieser Zuschrift eine Unterschriftenliste zur Zeichnung vorgelegt. Sie ist diesem Anschreiben an das Ministerium beigefügt (6 Blatt mit 106 Zeichnern). Damit wurde ergänzend zu den anderen Bemühungen um gute Palliativbetreuungskonzepte eine weitere Möglichkeit zur Wortmeldung geschaffen.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk möchte durch diese Aktion die bereits öffentlich gemachte Petition, die sich allerdings nur auf die Palliativstation im Johanna-Etienne-Krankenhaus bezieht, unterstützen. Es wird zu weiteren breiten Diskussionen angeregt!
Möglicherweise wird es Sinn machen, für das Land Nordrhein-Westfalen ein aktuelles Rahmenkonzept zur „Begleitung und Versorgung Schwerstkranker und Sterbender sowie ihrer Angehörigen“ (ähnlich einer Konzeption aus Bayern vom November 2011) zu erstellen und dabei das aktuelle Zahlenmaterial und die Bedürfnisse der schwerstkranken und sterbenden Menschen jetzt und für die nächsten Jahre zu erfassen.
Bei einem solchen Konzept müssen allerdings die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen in den stationären Pflegeeinrichtungen besondere Berücksichtigung finden. Dazu hat der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e.V. (Berlin) in einer Pressemitteilung vom 25.04.2012 getitelt: „Hospizhaltung und Palliativkompetenz müssen in Pflegeeinrichtungen selbstverständlich werden“ und zum 3. MDS-Pflege-Qualitätsbericht 2012 u.a. ausgeführt:
"Viele Pflegeeinrichtungen sind noch immer nicht ausreichend auf den Umgang mit an Demenz erkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern vorbereitet. Und auch der Umgang mit Schmerzen ist dringend verbesserungsbedürftig, wenn man bedenkt, dass nur wenig mehr als die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner, bei denen das erforderlich wäre, eine systematische Schmerzeinschätzung erhalten. Diese ist aber eine wesentliche Voraussetzung für eine angemessene palliative Therapie. „Es ist unser Anliegen, dass das Leben bis zum Lebensende lebenswert bleibt. Keiner soll angstvoll an seine letzte Lebenszeit im Pflegeheim denken“,….
Sehr geehrte Frau Steffens,
es ist durchaus bekannt, dass Ihr Haus sich bereits mit der Thematik beschäftigt hat und auch ein Rahmenprogramm vorgestellt hat (vgl. u.a. Pressemitteilung vom 16.05.2012). Allerdings wird es doch für erforderlich erachtet, angesichts der hier angestoßenen Diskussionen nochmals alles auf den Prüfstand zu stellen und die Bedürfnisse der schwerstkranken und sterbenden Menschen in allen Versorgungsbereichen zu durchleuchten und für eine bestmögliche Ausstattung der unterschiedlichen Versorgungsangebote Sorge zu tragen. Dabei plädieren wir ausdrücklich dafür, nicht nur die stationären, sondern auch die ambulanten Strukturen, die Pflegeheime eingeschlossen, angemessen in ein in die Zukunft weisendes Konzept einzubinden. In der Pressemitteilung des MGEPA NRW vom 16.05.2012 heißt es zutreffend:
„Die meisten Menschen möchten dort ihren letzten Lebensabschnitt verbringen, wo sie verwurzelt sind, sich heimisch fühlen - sie möchten am liebsten auch zu Hause sterben. Der Grundsatz ´ambulant vor stationär` gilt daher auch in der Palliativversorgung. ´Unser Ziel ist eine für alle Palliativpatientinnen und -patienten bedarfsgerechte häusliche Hospiz- und Palliativversorgung rund um die Uhr`,…. Nordrhein-Westfalen ist dabei auf einem guten Weg …..“
Es muss nach hiesiger Überzeugung vermieden werden, PflegeheimbewoherInnen nur deshalb in einer kritischen Lebensphase in eine anderweitige Versorgung zu geben, nur weil die Pflegeeinrichtungen selbst personell und sachlich nicht ausreichend darauf eingestellt sind, eine angemessene Versorgung bzw. Sterbebegleitung durch eigene Pflegekräfte und durch Inanspruchnahme der ambulanten Hospiz- bzw. Palliativangebote zu gewährleisten.
Vgl. insoweit auch den Beitrag „Palliativmedizin – Weniger Notfälle mit SAPV – Untersuchung zur spezialisierten ambulanten Sterbebegleitung“ in „Marburger Bund Zeitung“ vom 29.06.2012).
In diesem Zusammenhang sollte auch noch einmal darüber nachgedacht werden, mit welchen geeigneten Maßnahmen HeimbewohnerInnen dazu animiert werden können, zeitgerecht mittels Vorsorgevollmacht bzw. Patientenverfügung in jeder Lebensphase eine selbstbestimmte Betreuung sicherzustellen und damit auch Krankenhauseinweisungen zu vermeiden.
Wir danken im Voraus herzlich für Ihre Bemühungen und stehen natürlich für weitere Informationen zur Verfügung.
Wir haben im Übrigen vorgesehen, das Thema beim nächsten Pflegetreff am 14.11.2012 in Neuss-Erfttal im Zusammenhang mit verschiedenen anderen medizinischen Fragestellungen aufzugreifen. Siehe dazu die stets aktuellen Informationen unter folgender Adresse: viewtopic.php?t=17341
Mit freundlichen Grüßen
(Werner Schell)
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk)
+++
Der Brief an das Ministerium ist auch als pdf-Datei abrufbar! - siehe unter
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 072012.pdf
+++
Am 09.07.2012 wurden sämtliche Landtagsabgeordnete in NRW per E-Mail über die o.a. Briefaktion informiert und um Unterstützung gebeten!
+++
Siehe zum Thema auch folgende Beiträge:
Palliativversorgung und -betreuung - Konzeption gefordert
viewtopic.php?t=17310
Palliativversorgung in Deutschland weiter ausbauen
viewtopic.php?t=17301
Palliativstationen - Erhalt und weiterer Ausbau gefordert
viewtopic.php?t=17281
+++
Die Medien berichten u.a. wie folgt:
http://www.mg-heute.de/?p=8047
http://www.presseanzeiger.de/pa/Palliat ... ten-605412
http://www.openbroadcast.de/article/216 ... eiten.html
http://www.openpr.de/news/646076/Pallia ... eiten.html
http://www.medizin-aspekte.de/Palliativ ... 29348.html
Am 10.07.2012 berichtete die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) auf der ersten Lokalseite Neuss und titelte "Pflege-Verband schreibt Landesministerin an".
+++
Zum o.a. Brieftext hat es, wie auch in anderen Fällen, zahlreiche Rückmeldungen per Telefon und E-Mail gegeben.
Hier einige ausgewählte kurze Anmerkungen:
... toll wie Sie sich immer einsetzen ...
... einfach beispielhaft, Deine Argumentation. Sachlich, kompetent und gut verständlich. ...
… herzlichen Dank für Ihr Engagement! …
… befürworte ich Ihr Engagement bezüglich einer umfassenden Palliativversorgung sehr. Erfreut haben wir auch zur Kenntnis genommen, dass sich inzwischen alle Krankenhäuser des Rhein-Kreises Neuss zu einer Palliativstation bekennen - wenigstens ein wichtiger Schritt! Selbstverständlich muss es weitergehen und deshalb gebührt Ihnen unser Dank dafür, dass Sie sich mit Sachverstand und Kenntnis ebenfalls für den weitergehenden Ausbau einer ambulanten Palliativversorgung einsetzen. …
... Sie haben mit Ihren Ausführungen die entscheidenden Fragen zur Palliativersorgung und Hospizarbeit auf den Punkt gebracht. Besonderer Dank gilt Ihnen dafür, dass Sie das Ministerium zu einer landesweiten Überarbeitung der Konzepte animieren.....
... große Anerkennung für Ihre neuerlichen Aktivitäten. Ich begrüße sehr, dass auch die pflegebedürftigen Menschen in den Heimen in die Überlegungen einbezogen wurden. ...
... habe erst vor einigen Wochen für eine Tante eine Hospizversorgung organisieren müssen. Daher weiß ich um die Lücken im System der Versorgung der schwerstkranken & sterbenden Menschen. Herr Schell, ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie das Thema umfassend aufgegriffen haben. Palliativstationen in Krankenhäusern allein helfen in der Tat nicht weiter. Wir müssen alle Strukturen im Blick haben. ....
... Initiative wichtig und bitter notwendig. Auch wenn es in den letzten Jahren schon einige Verbesserungen gegeben hat, der Ausbaubedarf ist groß ....
... Den Satz "Zu berücksichtigen ist dabei, dass hinsichtlich der dementiell erkrankten Menschen ein umfassender personeller Aufwand erforderlich ist, der über die bisher zugrunde gelegten Planungszahlen deutlich hinaus geht." finde ich besonders hilfreich. Denn an die Demenzkranken hat bislang kaum jemand gedacht. Insoweit ist aber der Zuwendungsbedarf besonders groß. ...
+++ Stand: 22.11.2014 +++