Seite 2 von 4

Missstände in der Altenpflege - Gesetzgeber verantwortlich

Verfasst: 24.06.2012, 14:47
von Karl Büser
WernerSchell hat geschrieben: An die
Zeitschrift "Die Schwester / Der Pfleger"

Beiträge
"Missstände in der Altenpflege" und "Undifferenziertes Presseecho - Medizinischer Dienst veröffentlicht 3. Pflege-Qualitätsbericht" (06/12)
Hallo in Neuss,
ich stimme der Zuschrift an die Pflegezeitung voll inhaltlich zu.
Ich hätte die Kritik selbst noch schärfer formuliert, da sich der Beitrag in Teilen eigentlich gegen die Interessen der Pflegekräfte richtet. Ich kann daher nicht verstehen, was die Redaktion der Zeitung geritten hat. Wie kann dieses Medium, das auch noch gleichzeitig ein Mitteilungsorgan des DBfK ist, kommentarlos unangemessene Kritik gegen die Altenpflegeeinrichtungen bzw. die Pflegekräfte abdrucken lassen. Herr Fussek bringt ständig Pflegeeinrichtungen mit den Bezeichnungen "Guatanamo" oder "Tierheim" in Verbindung und deutet dabei für einen unbefangenen Beobachter eine Missachtung dieser Arbeitswelt an. Dieser Kritiker sollte sich hinsichtlich seiner Ausdrucksweise dringend beraten lassen.
Dass in der Pflegewelt vieles zu beanstanden und zu verbessern ist, weiß jeder. Aber die Verantwortlichkeit dafür liegt doch vornehmlich bei den Volksvertretungen, also den gewählten Volksvertretern. Das muss klarer formuliert werden.
Siehe dazu u.a. >>>
viewtopic.php?t=17124
viewtopic.php?t=17411
viewtopic.php?t=17416
Viele Grüße
Karl Büser

Rettung für die Pflege - nein nur für den Euro

Verfasst: 30.06.2012, 15:34
von conny24
Die Hauptverantwortung für die schlechten Pflege-Rahmenbedingungen trägt der Deutsche Bundestag. Er ist nämlich zuständig für die grundlegenden Regeln, nach denen sich die Pflege in unseren Heimen zu vollziehen hat. Er hat keine Voraussetzungen geschaffen, dass ausreichende Stellenschlüssel geschaffen werden, also ausreichend Personal für Zuwendung zur Verfügung steht. Er hätte dies bei seinen jüngsten Beschlüssen zum SGB XI machen können. Z.B. durch Schaffung des hier wiederholt geforderten bundeseinheitlichen Personalbemessungssystem. Nichts in dieser Richtung passiert. Stattdessen rettet man die europäischen Staaten mit Misswirtschaften und garantiert mal eben für nur 190 Milliarden Euro. Eine 1 Milliarde Euro mehr für die Pflege werden schon als großartige Leistung verkauft. Welch eine Sicht der Dinge?
Conny

Pflegekritiker mit dümmlichen Aussprüchen

Verfasst: 02.07.2012, 08:32
von Marlene Böttinger
Sabrina Merck hat geschrieben: ... den hier angesprochene Beitrag in der Zeitschrift "Die Schwester / Der Pfleger" habe ich mir inzwischen angesehen. Was der oberste Pflegekritiker da wieder alles verzapft, ist kaum erträglich. Einige richtige Passagen werden mit dümmlichen Aussprüchen garniert. Und das alles druckt eine renomierte Pflegezeitung, die doch eigentlich auf der Seite der Pflegenden stehen sollte? Die geäußerte Kritik ist noch sehr maßvoll ausgefallen und natürlich mehr als überfällig. ...
Hi, ich stimme Sabrina und den anderen zu, die die Statements von C. Fussek deutlich kritisieren. Es werden von diesem Herrn seit Jahren immer wieder berechtigte Kritikpunkte mit vielen unsäglichen Fehlbeurteilungen vermengt. Das alles wird immer nett aufgemacht, so dass die Medien auf solche Statements hereinfallen und damit die Altenpflege nur schlecht machen. Im Ergebnis ist das alles ein unerträglicher Brei, der eigentlich in den Abfall gehört.
Es ist eine mehr als differenzierte Betrachtung nötig und pauschale Verurteilungen taugen nichts. Ich kann es als Pflegekraft nicht ertragen, ständig mit zu denjenigen einsortiert zu werden, die möglicherweise nur schlecht pflegen, Gewalt ausüben und dann auch noch keine Zivilcourage zeigen. Welche Risiken geht denn eigentlich Herr Fussek ein, wenn er kritisiert? Keine! Im Gegenteil: er wirbt noch für seine Bücher und verdient an seinen vielfältigen Fehlbeurteilungen. Wäre das nicht auch einmal eine Titelgeschichte in einer Zeitung wert?
Eine gute Woche wünscht Marlene

Kurzstatement zu Herrn Fussek

Verfasst: 19.07.2012, 07:15
von WernerSchell
Siehe Kurzstatement zu Herrn Fussek unter
"Hohe Dunkelziffer" bei Sterbehilfe
viewtopic.php?t=17605

Rettung für die Pflege - mehr Personal notwendig

Verfasst: 22.07.2012, 06:40
von Hildegard Kaiser
conny24 hat geschrieben: Die Hauptverantwortung für die schlechten Pflege-Rahmenbedingungen trägt der Deutsche Bundestag. Er ist nämlich zuständig für die grundlegenden Regeln, nach denen sich die Pflege in unseren Heimen zu vollziehen hat. Er hat keine Voraussetzungen geschaffen, dass ausreichende Stellenschlüssel geschaffen werden, also ausreichend Personal für Zuwendung zur Verfügung steht. Er hätte dies bei seinen jüngsten Beschlüssen zum SGB XI machen können. Z.B. durch Schaffung des hier wiederholt geforderten bundeseinheitlichen Personalbemessungssystem. Nichts in dieser Richtung passiert. Stattdessen rettet man die europäischen Staaten mit Misswirtschaften und garantiert mal eben für nur 190 Milliarden Euro. Eine 1 Milliarde Euro mehr für die Pflege werden schon als großartige Leistung verkauft. Welch eine Sicht der Dinge? ....
Ich bin auch der Meinung, dass dem Deutschen Bundestag die Hauptverantwortung hinsichtlich des Pflegenotstandes, allerorten, zukommt. Er hat es bislang nicht für nötig befunden, durch entsprechende gesetzliche Regelungen für mehr Personal zu sorgen und für die Errechnung des Bedarfs Personalbemessungssysteme einzuführen. Der Markt allein kann den Pflegenotstand nicht beheben. Dazu bedarf es entsprechender Pflege-Rahmenbedingungen, an die sich alle ausrichten müssen.
Das gerade vom dip vorgelegt Pflege-Thermometer zeigt wieder einmal auf, wie notwendig Folgerungen sind. Je länger gewartet wird, um so schwieriger wird die Lösung!

Hilde

Siehe auch unter
viewtopic.php?p=67648#67648

Ist Altenpflege noch menschlich? - Was ist zu tun?

Verfasst: 26.07.2012, 07:51
von WernerSchell
Sehr geehrte Frau Kaiser,
Ihre Einschätzung ist korrekt. Lesen Sie auch meine Stellungnahme vom 26.07.2012 unter
Ist Altenpflege noch menschlich? - Was ist zu tun?
viewtopic.php?t=17577
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

Textübernahme:
johannes hat geschrieben: .... Wenn er nun auffordert, die erforderliche Mehrheit zu organisieren, wäre das ja der Startschuß, meinen Vorschlag in die Tat umzusetzen. Wenn Sie nun neben mir beim DPR (Deutscher Pflegerat) vorstellig werden, und mich von NRW aus unterstützen, könnte ja vielleicht in absehbarer Zeit was draus werden.
....
Die Kostenträger haben Personalschlüssel - witzigerweise auch noch unterschiedlich in den verschiedenen Bundesländern - festgelegt, die unmöglich eine gesetzeskonforme Pflege sicherstellen.
1. die Personalausstattung ist völlig unzureichend, da sie nicht am pflegerischen Bedarf orientiert ist. Dieser liegt wesentlich höher. ....
Sehr geehrter Herr Paetzold,

ich danke Ihnen für die o.a. Rückmeldung. Ihre Einschätzung wird von mir uneingeschränkt geteilt. Sie haben die Personalnot exakt beschrieben. Und da liegt das Hauptproblem begründet.
Daher habe ich in den letzten Jahren wiederholt den DBfK und DPR angeschrieben und gebeten, den Pflegenotstand aufgrund unzureichender Stellenschlüssel deutlicher und gegenüber der Politik kämpferischer aufzugreifen. Leider ist mein Erfolg diesbezüglich bescheiden. Der DBfK hat zwar gelegentlich den Pflegenotstand aufgegriffen und hat einige öffentliche Veranstaltungen organisiert, aber der DPR hat mir nicht einmal geantwortet. Ich habe daraufhin diese "Untätigkeit" auch ein wenig kritisch beleuchtet und jetzt bekomme ich wohl erst recht keine Antwort mehr.
Ich habe mir in Richtung Bundestag die Finger wund geschrieben, erfahre Schulterklopfen, Folgerungen werden aber nicht gezogen. Wahrscheinlich ist da eher ein Herr Hundt, Arbeitgeberpräsident, der Partner, der kürzlich erklärt hat, bereits ein 0,1% Beitragserhöhung für die Pflege sei eine Katastrophe.
Mein Brief an die Bundeskanzlerin mit der Bitte, die Pflege zur Chefsache zu machen, wurde nicht einmal mit einer Eingangsbestätigung bedacht (siehe dazu auch mein Statement bei Youtube).
Die politisch Verantwortlichen wissen offensichtlich Bescheid, dass man mit Pflege keine Wahlen gewinnt und die BürgerInnen erst dann aufmerksam werden, wenn der Pflegefall in der Familie angekommen ist. Ansonsten kümmert sich "Otto Normalverbraucher" nicht um das Pflegesystem.
Was die sonstigen "Pflegekritiker" angeht, bin ich ebenfalls mehr als enttäuscht. Da kocht jeder mit unterschiedlichem Ego sein "Pflegesüppchen" und konstruktive Aktivitäten in Richtung Bundestag, Verbände usw. gibt es nicht. So lade ich seit Jahren nach Neuss zum Pflegetreff ein und animiere dazu, dass wir uns gemeinschaftlich strategisch und taktisch organisieren. Kaum Interesse, es kommen, wenn überhaupt, die unterschiedlichsten Entschuldigungen.
Ich werde zwar meinen Kampf für bessere Pflege-Rahmenbedingungen nicht aufgeben, aber eine gewisse Ratlosigkeit / Enttäuschung ist nicht zu leugnen. Ich überlege zur Zeit, wie ich mich für die Zukunft aufstelle. Im nächsten Jahr ist ja Wahlkampf angesagt und der Pflegebedürftigkeitsbegriff muss ja noch neu gestaltet werden. .... Bis dahin arbeite ich umfangreich an eher regionalen Projekten im Rhein-Kreis Neuss - Med. Versorgung, Medikation, Fixierung, Demenz-Weiterbildung, Palliativversorgung und Hospizarbeit. Diesen Themen ist auch der nächste Pflegetreff am 14.11.2012gewidmet (siehe den angefügten Hinweis).
Wenn Sie weitere Vorschläge haben, wie wir vorgehen können, sind Informationen sehr willkommen.

Herzliche Grüße
Werner Schell

Aktuelle Hinweise:

JuraHealth Congress 2012, Interview: Werner Schell, Pflege-Experte
…. kommt zu dem Schluss, dass vom Staat nichts zu erwarten ist und die Bürger sich nun selbst an die Hand nehmen müssen. Sein Brief an die Bundeskanzlerin Merkel mit der Aufforderung die Pflege zur "Chefsache" zu machen ist auf taube Ohren gestoßen. …. Film (ca. 4,18 Minuten) ansehen unter:
http://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZ ... ure=relmfu

Pflegetreff am 14.11.2012, 15.00 - 17.00 Uhr, Kontakt Neuss-Erfttal
Themen: Medizinische Versorgung (Arztbesuche zu Hause und im Heim), Medikamente für ältere pflegebedürftige Menschen (zuviele, Wechselwirkungen?), Fixierungen (auch mittels Psychopharmaka), Weiterbildung zur Krankheit Demenz und Palliativversorgung.
Auf dem Podium werden hochkarätige Referenten sitzen. Frau Prof. Dr. Dr. Ursula Lehr, ehemalige Bundesfamilien- und Gesundheitsministerin, und Uwe Brucker, Fachbereichsleiter des MDS, haben zugesagt. Zugesagt hat auch ein Hausarzt aus Neuss, Dr. med. Verfürth, u.a. als Vertreter der Ärztekammer Nordrhein aktiv (war bereits 2011 als Referent bei einem Pflegetreff).
Näheres hier: viewtopic.php?t=17341

Pflegezeitschrift verzerrt die Pflegeszene

Verfasst: 02.08.2012, 13:44
von WernerSchell
Die "Die Schwester/Der Pfleger", Die führende Fachzeitschrift für Pflegeberufe, hat in ihrer Ausgabe 08/12 zu Ihrem oben näher bezeichneten Beitrag einige ausgewählte Leserbriefe abgedruckt und damit wohl ihren von hier kritisierten Beitrag rechtfertigen wollen. Siehe auch den Hinweis unter >>> Zeitschriftenschau viewtopic.php?p=67834#67834 Allerdings handelt es sich bei den abgedruckten Zuschriften offensichtlich um in der Tendenz ausgewählte Beiträge, die nicht wirklich hilfreich sind. Die vorgestellten Beiträge verzerren die Situation erneut und sind damit nicht geeignet, irgendjemand zu veranlassen, pflege-reformerisch tätig zu werden. Hilfreich sind sie damit genau so wenig wie die ständigen Attacken von Herrn Fussek.
Die von hier sachlich und konkret benannten Kritikpunkt wurden von der Zeitschriftenredaktion mit keinem Wort erwähnt. Entweder ist die Redaktion böswillig oder hat keinen Blick für die wirklichen Verhältnisse und alle Argumente berücksichtigende Berichterstattung.
Werner Schell

Pflegezeitschrift verzerrt die Pflegeszene

Verfasst: 02.08.2012, 13:57
von Karl Büser
WernerSchell hat geschrieben: .... Die vorgestellten Beiträge verzerren die Situation erneut und sind damit nicht geeignet, irgendjemand zu veranlassen, pflege-reformerisch tätig zu werden. Hilfreich sind sie damit genau so wenig wie die ständigen Attacken von Herrn Fussek.
Die von hier sachlich und konkret benannten Kritikpunkt wurden von der Zeitschriftenredaktion mit keinem Wort erwähnt. Entweder ist die Redaktion böswillig oder hat keinen Blick für die wirklichen Verhältnisse und alle Argumente berücksichtigende Berichterstattung. ...
Hallo in Neuss,
habe mir die Pflegezeitschrift angesehen und finde die ausgewählten Beiträge überzogen. Sie wurden wohl nur vorgestellt, um das seinerzeitige Interview mit Herrn Fussek, hier kritisiert, nochmals zu rechtfertigen. Ich bin entsetzt darüber, wie einseitig die Zeitschrift informiert. Prof. Hirsch darüber schwadronieren zu lassen, dass Personalmangel und fehlendes Geld nicht interessieren, ist schon ein starkes Stück. Warum lässt die Zeitschrift nicht Personen zu Wort kommen, die in ausgewogener Art und Weise Einschätzungen vornehmen und sachgerecht informieren können? Wieso lässt eigentlich der DBfK, der doch an der Gestaltung der Zeitung teilweise beteiligt ist, solche Berichterstattungen zu?
MfG Karl Büser

Pflegemängel - Pflegenotstand auflösen

Verfasst: 31.08.2012, 07:53
von WernerSchell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist im Zusammenhang mit den im Saarland aufgetretenen Pflegemängeln vom Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarländischen Landtages um Stellungnahme gebeten worden. Da eine Anreise zur Anhörung am 05.09.2012 ins Saarland aus terminlichen Gründen nicht möglich ist, wurde das nachfolgende Statement per E-Mail oder per Postsendung (mit einem Printexemplar der angesprochenen Stellungnahme vom 21.08.2011) übersandt.
Der Brieftext wird, weil er nochmals in aller Deutlichkeit auf die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen aufmerksam macht, hier vorgestellt: viewtopic.php?p=68385#68385

Pflegemängel - Pflegenotstand auflösen

Verfasst: 12.09.2012, 07:13
von Rauel Kombüchen
WernerSchell hat geschrieben:Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist im Zusammenhang mit den im Saarland aufgetretenen Pflegemängeln vom Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarländischen Landtages um Stellungnahme gebeten worden. Da eine Anreise zur Anhörung am 05.09.2012 ins Saarland aus terminlichen Gründen nicht möglich ist, wurde das nachfolgende Statement per E-Mail oder per Postsendung (mit einem Printexemplar der angesprochenen Stellungnahme vom 21.08.2011) übersandt.
Der Brieftext wird, weil er nochmals in aller Deutlichkeit auf die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen aufmerksam macht, hier vorgestellt: viewtopic.php?p=68385#68385
Sehr geehrter Herr Schell,
ich finde es beachtenswert, dass der Saarländische Landtag Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk um eine Stellungnahme gebeten hat. Sie haben daraufhin sehr treffend geantwortet. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Es wäre zu wünschen, dass mehr sog. "Pflegekritiker" in dieser Form, sachlich und konstruktiv, reagieren würden. Wir wären bezüglich der notwendigen Verbesserungen in der Pflege sicherlich weiter.
Danke nochmals und alles Gute!
Rauel Kombüchen

Pflegemängel in den Pflegeeinrichtungen - Vortrag 01.10.2012

Verfasst: 30.09.2012, 06:15
von WernerSchell
Pflegemängel in den Pflegeeinrichtungen
Vortrag (mit Diskussion) am 01.10.2012, 18.00 Uhr, in der Volkshochschule Neuss. Referent Werner Schell.
Näheres unter viewtopic.php?t=17420

Pflegenotstand bundesweit bekämpfen

Verfasst: 10.10.2012, 07:11
von PflegeCologne
Arbeitslose werden zu Pflegehelfern ausgebildet - siehe unter
viewtopic.php?t=17920
Dagegen gibt es keine grundsätzlichen Einwände.
Allerdings muss eine Bekämpfung des Pflegenotstandes anders aussehen:
Die Stellenschlüssel für die stationären Einrichtungen müssen zunächst einmal deutlich nach oben verbessert werden.
Dann muss es bundesweit eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive geben.

Pflege Cologne

Pflegemängel sind überwiegend systemisch angelegt

Verfasst: 25.10.2012, 06:54
von Kevin Bednarz
Der hier unter viewtopic.php?t=17585 erörterte Einzelfall zeigt, dass man mit Courage allein nicht weiter kommt. Pflegekritische Ratschläge, die auf ein solches couragiertes Verhalten verweisen, sind allein wenig hilfreich.
Man muss sich immer wieder damit vertraut machen, um welche Mängel es sich konkret handelt und wer dafür ursächlich verantwortlich ist. Die meisten Mängel sind systemisch begründet und entsprechende Beanstandungen gehören folglich in den Deutschen Bundestag bzw. das Bundesgesundheitsministerium. In der hier vorgestellten Stellungnahme gegenüber dem Saarländischen Landtag wurde das alles ausgeführt.
Die BürgerInnen müssen sich insgesamt mehr mit dem Pflegesystem vertraut machen und zeitgerecht für besssere Pflegerahmenbedingungen werben. Insoweit ist Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk auf dem richtigen Weg und verdient Unterstützung.

Kevin

Ausübung des Pflegeberufes attraktiver machen

Verfasst: 27.10.2012, 06:40
von Presse
Ärzte Zeitung, 26.10.2012

Künftige Pflege
"Mit Schleckerfrauen und Straftätern nicht zu meistern"


Eine Pflegekammer, ein Berufsgesetz und mehr Wertschätzung: Verbandsvertreter haben zum Auftakt des
10. Gesundheitspflege-Kongresses deutliche Forderungen an die Politik gestellt.


HAMBURG (di). Ungeduldig und selbstbewusst präsentierten sich die Verbandsvertreter auf dem 10. Gesundheitspflege-Kongress in Hamburg.
Sie forderten Politiker zum Handeln auf. "1,2 Millionen Pflegende sind ein enormes Machtpotenzial. Wir sind auch Wähler",
sagte Andreas Westerfellhaus zum Kongressauftakt.
.... weiter lesen unter .... http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... 6-_-Pflege

Unbequeme Fragen zum Wert der Pflege

Verfasst: 29.10.2012, 07:41
von Presse
Ärzte Zeitung, 28.10.2012

Kommentar zum 10. Gesundheitspflege-Kongress
Unbequeme Fragen zum Wert der Pflege
Von Dirk Schnack
Das Jahr der Pflege? Ein Flop. Die eigene Kammer? Noch immer nicht gegründet. Anerkennung, angemessene Bezahlung, Akademisierung?
Die Liste der unerfüllten Wünsche der Pflegekräfte ließe sich fortsetzen. Gewiss, Gesundheitspolitik ist kein Wunschkonzert und nicht jede
Forderung von Verbandsvertretern darf von der Politik als Auftrag verstanden werden.
... weiter lesen unter ... http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... 9-_-Pflege