Palliativmedizin: Leitfaden verbessert Sterbebegleitung

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Palliativmedizin: Leitfaden verbessert Sterbebegleitung

Beitrag von Presse » 25.06.2009, 09:00

Palliativmedizin: Leitfaden verbessert Sterbebegleitung

fzm – Jeder zweite Deutsche stirbt im Krankenhaus. Ein in England entwickelter Leitfaden soll Ärzten und Pflegepersonal helfen, diesen Patienten ein würdevolles Sterben zu ermöglichen. Eine Studie in der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2009) zeigt, dass der “Liverpool Care Pathway” auch an einer deutschen Klinik erfolgreich eingesetzt werden kann.

Bitte lesen Sie hier weiter.
http://www.thieme.de/presseservice/fzme ... 01302.html

S.T. Simon et al.:
Sterbebegleitung im Krankenhaus – erste Erfahrungen mit dem „Liverpool Care Pathway“ (LCP) in Deutschland.
DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2009; 134 (27): S. 1399-1404


º Bitte schicken Sie mir den Artikel von S.T. Simon et al. per Mail.

Quelle: Mitteilung vom 25.06.2009
Thieme Verlagsgruppe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Dann wenden Sie sich an uns:
Christine Schoner
Tel: 0711 8931-573
Fax: 0711 8931-167
E-Mail: Christine.Schoner@thieme.de

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Palliativversorung in den Pflegeheimen verbessern

Beitrag von WernerSchell » 29.08.2012, 07:59

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".


Pressemitteilung vom 29.08.2012

Sterben: Begleitet, betreut, ohne Schmerzen und möglichst zu Hause

Was die meisten schon geahnt haben, ist Gewissheit: Die Deutschen wollen lieber daheim sterben als im Krankenhaus. Und zwar so: begleitet, betreut und schmerzfrei - am besten organisiert vom Hausarzt. Das bestätigt u.a. eine aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes (DHPV).

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat in jüngster Zeit wiederholt den Ausbau der Palliativversorgung und Hospizarbeit gefordert und dabei darauf aufmerksam gemacht, dass auch die stationären Pflegeeinrichtungen umfassend in die Planungen einbezogen werden müssen. Denn dort gibt es zum Teil noch gravierende Defizite, u.a. auch im Zusammenhang mit unzureichenden Stellenschlüsseln (= Pflegenotstand) mit dem Ergebnis, dass zu oft am Lebensende Verlegungen vom Pflegeheim (dort ist das zu Hause der BewohnerInnen!) in andere Institutionen erfolgen.

Daher müssen die Pflegeeinrichtungen personell "aufgerüstet" werden, damit HeimbewohnerInnen und Pflegende den letzten Weg gemeinsam gehen können, ohne dass schwerstkranke bzw. sterbende Bewohner einen Ortswechsel vornehmen müssen. Die ambulante Palliativ- und Hospizversorgung sollte insoweit auf den Prüfstand gestellt und ausgebaut werden.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat dazu wiederholt nähere Ausführungen gemacht. Weiterführende Informationen sind u.a. wie folgt im Internet (Forum Werner Schell) abrufbar:

Deutsche wollen zuhause sterben
viewtopic.php?t=17725&highlight=palliativversorgung
Palliativversorgung & Hospizarbeit ausweiten
viewtopic.php?t=17534&highlight=palliativversorgung
Palliativversorgung und -betreuung - Konzeption gefordert
viewtopic.php?t=17310&highlight=palliativversorgung
Palliativstationen - Erhalt und weiterer Ausbau gefordert
viewtopic.php?t=17281&highlight=palliativversorgung

Nach einem Bericht der „Ärztezeitung“ vom 28.08.2012 haben inzwischen die Verbände der Palliativmedizin Alarm geschlagen. Das Fazit: „Obwohl immer mehr Menschen in stationären Einrichtungen sterben, ist es mit der palliativmedizinischen Versorgung nicht weit her.“

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk

Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
+++
Zum vorstehenden Pressetext gibt es weitere Informationen unter folgender Adresse:
viewtopic.php?t=17757
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Palliativversorgung (Medizin & Pflege) - Sterbebegleitun

Beitrag von WernerSchell » 19.07.2013, 12:28

19. Pflegetreff am 19.11.2013, 17.00 - 19.00 Uhr, in Neuss-Erfttal
Thema:
"Palliativversorgung (Medizin & Pflege) - Sterbebegleitung ambulant und stationär".
Siehe dazu viewtopic.php?t=18242 (ständige Aktualisierung)
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Sterbebegleitung ja - aktive Sterbehilfe nein

Beitrag von WernerSchell » 16.01.2014, 18:23

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


16.01.2014

An die
Abgeordneten des Landtages von Nordrhein-Westfalen



Palliativversorgung und Hospizarbeit ausweiten - Vorschriften für das Land Nordrhein-Westfalen präzisieren bzw. erweitern !


Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihnen liegt u.a. ein Gesetzentwurf vor, durch den das Wohn- und Teilhabegesetz NRW neu gefasst werden soll (Drucksache 16/3388). Darin wird in § 4 auch eine "angemessene Palliativversorgung" angesprochen. Die vorliegende Fassung ist m.E. unzureichend und sollte erweitert bzw. präziser gefasst werden. Es sollte verdeutlicht werden, dass die stationären Pflegeeinrichtungen gewährleisten müssen, jeder Pflegefachkraft eine Fortbildung in der Palliativpflege zu ermöglichen. Zwingend vorgeschrieben werden sollte, dass für 10 BewohnerInnen mindestens eine besonders weitergebildete Palliativpflegekraft in jeder Einrichtung zur Verfügung steht.

Mit solchen ergänzenden Vorgaben kann dann auch sichergestellt werden, dass die "Rahmenempfehlung für die Hospizkultur und Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen für das Land Nordrhein-Westfalen" - Stand: 24.09.2013 - zielgerichtet umgesetzt wird.

Unabhängig von den o.a. Vorschriften sollten die landesrechtlichen Vorgaben für die allgemeine Palliativversorgung und Hospizarbeit der demografischen Entwicklung angepasst werden. Die Zahl der Palliativ- und Hospizbetten sollte für das Land NRW auf 80 - 100 pro 1 Million Einwohner erhöht werden. Zur Zeit liegen die Planzahlen weit darunter, so dass immer wieder behauptet werden kann, dass die Versorgung der Bevölkerung mit Palliativ- und Hospizbetten auskömmlich sei. Dies entspricht aber leider nicht der realen Nachfrage. Dass Verbesserungen im Bereich der Palliativversorgung und Hospizarbeit geboten sind, ergibt sich auch aus den Vereinbarungen der großen Koalition in Berlin. Dort heißt es z.B. im Koalitionsvertrag, Abschnitt Pflege: "Zu einer humanen Gesellschaft gehört das Sterben in Würde. Wir wollen die Hospize weiter unterstützen und die Versorgung mit Palliativmedizin ausbauen." Insoweit sind Bund und Länder gemeinsam in der Pflicht.

Es erscheint geboten, die hier angesprochenen Themen alsbald umfassend aufzugreifen. Denn eine aktuelle Umfrage der DAK-Gesundheit macht deutlich, dass eine Mehrheit der Deutschen für aktive Sterbehilfe eintritt. Diese Befragungsergebnis ist möglicherweise damit zu erklären, dass die in großer Zahl älter werdenden Menschen Besorgnisse haben, bei schwerer Krankheit und vor allem im Sterbeprozess nicht angemessen / schmerzfrei versorgt zu werden. Es sind daher schnellstmöglich politische Konsequenzen angesagt. Mit dem angefügten Brieftext habe ich heute auch die Abgeordneten des Deutschen Bundestages angeschrieben.

Für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell


>>>>>>>>> Brief an die Abgeordneten im Deutschen Bundestag vom 16.01.2014


Sehr geehrte Damen und Herren,

die Mehrheit der Deutschen tritt angeblich für aktive Sterbehilfe ein - so eine Umfrage der DAK-Gesundheit. Es wird von einer breiten Zustimmung für eine gesetzliche Regelung durch den Deutschen Bundestag gesprochen.

Dazu ergibt sich von hier in Kürze folgendes Statement:

"Sterbebegleitung ja - aktive Sterbehilfe nein"

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk spricht sich seit Jahren mit Entschiedenheit gegen eine aktive Sterbehilfe aus und wird auch weiterhin für diese Position eintreten. Vorstellungen, die in eine andere Richtung führen, wollen wir erneut eine Absage erteilen. Anlass für diese Klarstellung ist eine Umfrage der DAK-Gesundheit. Danach ist die Mehrheit der Deutschen für aktive Sterbehilfe.
Quelle: viewtopic.php?f=2&t=20138&p=78013#p78013

Es gilt weiterhin die hiesige Aussage: "Sterbebegleitung ja - aktive Sterbehilfe nein". Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt seit Jahren für eine Verbesserung der Palliativversorgung und Hospizarbeit ein. In diesem Sinne wurde z.B. auch der Neusser Pflegetreff am 19.11.2013 durchgeführt:
viewtopic.php?f=7&t=18242

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk steht für weitere Informationen und Stellungnahmen zur Verfügung. Am 30.01.2014 gibt es in der Neusser Volkshochschule eine Vortragsveranstaltung: "Palliativerversorgung und Hospizarbeit". Diese Versorgungsstrukturen gilt es deutlich zu stärken!
Näheres dazu unter -> viewtopic.php?f=7&t=19762

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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