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Palliativpflege: Lebensqualität bis zuletzt Als erster Anbieter im Rhein-Kreis Neuss kann der Caritasverband nun flächendeckend eine ambulante palliativpflegerische Versorgung gewährleisten. Bei der Palliativpflege geht es darum, schwer kranken und hoch betagten Menschen mit sehr begrenzter Lebenserwartung Zuhause ein Sterben in Würde und ohne Schmerzen zu ermöglichen. Die Ambulanten Pflegedienste des Caritasverbandes Rhein-Kreis Neuss e.V. gelten als Vorreiter der Palliativpflege im Rhein-Kreis. Seit 2003 setzen sich die Verantwortlichen des katholischen Wohlfahrtsverbandes mit den Fragen zur notwendigen ambulanten Pflege und Begleitung Sterbender durch seine fünf Pflegestationen auseinander. Wenn am 22. August eine weitere Weiterbildung in Palliative-Care endet, umfasst das Caritas-Palliativteam 19 Pflegefachkräfte mit der Zusatzausbildung „Palliative-Care“. Ein Meilenstein für den Verband – und die sich ihm anvertrauenden Palliativ-Patienten – war der kürzlich rückwirkend zum 1. Juni 2008 geschlossene Palliativ-Versorgungsvertrag mit den Kostenträgern. Dieser Vertrag beschreibt Standards der Palliativpflege und bescheinigt dem Caritas-Palliativpflegedienst, dass er alle Voraussetzungen hinsichtlich Qualität, Strukturen und Qualifikation der Mitarbeiter erfüllt. Dies ist die Basis, um im Rhein-Kreis Neuss flächendeckend Palliativpflege auf hohem fachlichem Niveau anbieten zu können. Über 90 Prozent aller Menschen möchten laut Umfragen zuhause sterben. Doch nur für 30 Prozent ist dieser Wunsch zu realisieren. Damit sich das ändert, forciert der Caritasverband Rhein-Kreis Neuss e.V. die Ambulante Palliativpflege. Wenn die kurative Medizin an ihre Grenzen gerät, hilft die Palliativpflege, die letzten Lebenswochen oder -tage mit Lebensqualität zu gestalten. Im Fokus stehen ausschließlich die Bedürfnisse des Patienten. Das Motto lautet: „Schaffen und Erhalten einer möglichst hohen Lebensqualität bis zuletzt“, erklärt Norbert Stratmann, Leiter des Caritas-Palliativteams. Groß ist bei vielen Menschen die Angst, schließlich doch noch in der wenig vertrauten Atmosphäre eines Krankenhauses sterben zu müssen. Doch das muss nicht sein: „Mit der Unterstützung von Angehörigen und der Hilfe begleitender Ärzte ist durch die Palliativpflege das Sterben zuhause möglich“, betont Stratmann. Gleichwohl ist in Sachen Palliativpflege noch viel Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Im Rhein-Kreis Neuss ist der Caritasverband auf einem guten Weg. Der Caritas-Palliativpflegedienst ist zum Beispiel ein wesentlicher Bestandteil von Palliativ-Netzwerken, die sich in Neuss und Dormagen gebildet haben. Dabei arbeiten Ärzte, Pflegedienste, Hospizdienste, Apotheker, Seelsorger und Sozialarbeiter Hand in Hand. „Für die Patienten, aber auch für ihre Angehörigen, bedeutet eine gute, umfassende palliativpflegerische Versorgung eine ungeheure Entlastung“, weiß Karola Fischer-Wolff, Koordinatorin Ambulante Pflegedienste. Pressemeldung Caritas Verband Rhein-Kreis-Neuss e.V., 07.08.2008 Informationen: |