Michael de Ridder
>> Wie wollen wir sterben? <<
Ein ärztliches Plädoyer für eine neue Sterbekultur in Zeiten der Hochleistungsmedizin
DVA Sachbuch
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 320 Seiten
ISBN: 978-3-421-04419-8
19.95 Euro
Deutsche Verlagsanstalt |

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Sterben dürfen –
die Streitschrift eines Arztes
Die Würde des Menschen muss auch und gerade bei unheilbar kranken und alten Menschen respektiert und bewahrt
bleiben. Viel zu oft allerdings setzen sich Ärzte über den Willen ihrer Patienten hinweg, tun alles, was medizinisch und technisch möglich ist, und
tragen so eher zur qualvollen Sterbeverzögerung als zur sinnvollen Lebensverlängerung bei. Aber Lebensverlängerung, so de Ridder, darf nie
zum Selbstzweck werden. Ein leidenschaftliches Plädoyer für Selbstbestimmung und Fürsorge am
Lebensende.
Der medizinische Fortschritt der letzten Jahrzehnte hilft zahllosen Patienten, verschafft Heilung oder zumindest
Linderung, rettet und verlängert Leben. Gleichzeitig hat Hochleistungsmedizin, wie sie in unseren Krankenhäusern praktiziert wird,
aber auch ihre Schattenseiten. Michael de Ridder, seit über dreißig Jahren an verschiedenen Kliniken in Hamburg und Berlin als Internist, Rettungs- und
Intensivmediziner tätig, plädiert dafür, Sterben wieder als Teil des Lebens wahrzunehmen und anzuerkennen. Er richtet sich damit nicht zuletzt an die eigene Zunft.
Vielfach verstehen sich Ärzte in einer medizinisch-technischen Krankenhauswelt, in der alles möglich scheint, ausschließlich als Heilende. Was aber, wenn
eine Heilung nicht mehr möglich ist? Wenn ein Patient »austherapiert« ist, wie es im Fachjargon heißt?
Statt Todkranke um jeden Preis am Leben zu
erhalten, müssen Mediziner lernen, in aussichtslosen Situationen ein friedliches Sterben zu ermöglichen.
Gerade hier, so de Ridder, sind Ärzte gefragt,
als Begleiter, als Fürsorger.
»Michael de Ridder gehört zu den Ärzten, die die unwürdigen Bedingungen des Sterbens im Krankenhaus nicht länger mit
ansehen wollen. Sein Buch rüttelt auf. Nach der Lektüre wird später niemand sagen können, er habe von nichts gewusst.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung (13.04.2010)
»‚Leben und Sterben miteinander zu versöhnen’. Immerhin, nie waren die Möglichkeiten besser, diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen. ‚Wie wollen wir sterben?’ ist ein bemerkenswerter Beitrag dazu.«
Der Tagesspiegel
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