Pflege - Patientenrecht & Gesundheitswesen
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Trend zur Pflege in Heimen und ambulanten Diensten
WIESBADEN – Im Dezember 2003 waren 2,08 Mill. Menschen in
Deutschland pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI).
Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes rund 37 000 oder 1,8%
mehr als 2001. Die Mehrheit (81%) der Pflegebedürftigen war 65 Jahre und
älter; ein knappes Drittel (32%) 85 Jahre und älter. 68% der
Pflegebedürftigen waren Frauen.
Mehr als zwei Drittel (69% oder 1,44 Mill.) der Pflegebedürftigen wurden zu
Hause versorgt. Davon erhielten 987 000 Pflegebedürftige ausschließlich
Pflegegeld, das bedeutet, sie wurden in der Regel zu Hause allein durch
Angehörige gepflegt. Weitere 450 000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in
Privathaushalten. Bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zum Teil oder
vollständig durch ambulante Pflegedienste. 640 000 (31%) Pflegebedürftige
wurden in Pflegeheimen betreut.
Im Vergleich zu 2001 zeigt sich ein Trend hin zur „professionellen"
Pflege in Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten: So ist die Zahl der in
Heimen betreuten Pflegebedürftigen um 5,9% (+ 36 000) und die durch ambulante
Dienste Versorgten um 3,6% (+ 15 000) gestiegen, während die Pflege durch
Angehörige bzw. die „reinen" Pflegegeldempfänger um 1,4% (– 14 000)
abnahm. Somit sank auch der Anteil der zu Hause Versorgten von 70,4% auf 69,2%.
Diese und weitere Angaben – insbesondere auch über die Pflegeheime und die
ambulanten Pflegedienste einschließlich des Personals – enthält der heute
veröffentlichte „Bericht: Pflegestatistik 2003 –
Deutschlandergebnisse". Der Bericht ist kostenlos im Internetangebot des
Statistischen Bundesamtes (http://www.destatis.de/allg/d/veroe/d_pflege99.htm)
abrufbar.
Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 6.4.2005 http://www.destatis.de
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