Prävention erreicht zunehmend mehr Menschen
Spitzenverbände der Krankenkassen und MDS
legen aktuellen Präventionsbericht vor
Essen/Bergisch Gladbach. Die Gesetzliche Krankenversicherung
(GKV) hat im Jahr 2004 mit Präventionsleistungen etwa doppelt so viele Menschen
erreicht wie im Jahr 2003. Dies geht aus dem vierten Präventionsbericht hervor,
den der Medizinische Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS)
gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen herausgibt.
So konnten im Jahr 2004 ca. 3,4 Millionen Menschen über
Präventionsmaßnahmen erreicht werden; 2003 waren es noch ca. 1,7 Millionen
Menschen. Zudem hat sich die Zahl der Personen bei Präventionsmaßnahmen im
Lebensumfeld im Vergleich zum Vorjahr sogar fast vervierfacht. Vor allem in
Schulen und Berufsschulen konnten die Krankenkassen im Berichtsjahr nahezu 1,9
Millionen junge Menschen mit präventiven Angeboten erreichen (2003: 0,54
Millionen).
Die aktuellen Ergebnisse verdeutlichen, dass die Krankenkassen
ihr Engagement sowohl in nichtbetrieblichen Bereichen als auch in der
Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) erfolgreich fortgesetzt und ausgebaut
haben. Diese Ausweitung der Präventionsaktivitäten spiegelt sich auch in der
Ausgabenentwicklung der gesetzlichen Krankenkassen wider: Gaben die Kassen im
Jahr 2000 43 Millionen Euro aus, so stiegen die Ausgaben für Prävention in
2004 auf über 148 Millionen (im Jahr 2003 waren es 113,5 Mio. Euro); dies
entspricht einer jährlichen Steigerungsrate von 36 Prozent.
Mit diesen Ergebnissen unterstreichen die Krankenkassen die
Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung in der Gesundheitspolitik.
Prävention und Gesundheitsförderung stellen im Übrigen eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar, die weit über die Zuständigkeit der GKV
hinausgeht. Deshalb fordern die Spitzenverbände der Gesetzlichen
Krankenversicherung die Verantwortlichen in Bund und Ländern auf, sich nicht
aus diesem Bereich zurückzuziehen, sondern ihr eigenes Engagement ebenfalls
auszubauen.
Die jährlich veröffentlichte Dokumentation macht die
Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen in der Primärprävention und in der
Betrieblichen Gesundheitsförderung transparent. Dazu haben sich die
Krankenkassen freiwillig verpflichtet.
Quelle: Gemeinsame Presseerklärung vom 5.1.2006
http://www.gkv.info
und http://www.mds-ev.de
AOK-Bundesverband, Bonn
BKK Bundesverband, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
See-Krankenkasse, Hamburg
Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
Knappschaft, Bochum
Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg
AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
und
Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e.
V., Essen
Federführend für die Veröffentlichung:
Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e.
V.,
Lützowstr. 53, 45141 Essen,
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