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Jeder Vierte über 15 Jahre raucht regelmäßig

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bezeichneten sich im April 1999 etwa 28% der Bundesbürger im Alter ab 15 Jahren als Raucher. Damit hat sich der Anteil der Raucher seit April 1995 nicht verändert. Das zeigen die Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung, bei der alle vier Jahre rund 0,5% der Bevölkerung zu ihren Rauchgewohnheiten befragt werden.
Zu den Rauchgewohnheiten der Bevölkerung in Deutschland ergaben sich nach dem Mikrozensus für den April 1999 folgendes:

  • Der Anteil der regelmäßigen Raucher beträgt knapp 25%, der Anteil der Gelegenheitsraucher rund 4%. Rein rechnerisch zählt damit jeder vierte Mitbürger über 15 Jahre (d.h. ca. 17 Mill. Mitbürger) zu den regelmäßigen Rauchern.
  • Männer (35%) rauchen häufiger als Frauen(22%).
  • Männer beginnen mit dem Rauchen früher als die Frauen. So waren die Männer im Durchschnitt 19 Jahre alt, als sie mit dem Rauchen anfingen; die Frauen hingegen 20 Jahre alt. Der Anteil der Raucher steigt mit zunehmendem Alter zunächst an und erreicht in der Altersklasse der 35- bis unter 40jährigen mit einer Raucherquote von 41% den höchsten Wert. In den Altersklassen der über 40jährigen nimmt der Anteil der Raucher in der Bevölkerung dann stufenweise ab (zum Vergleich: Raucheranteil der 15- bis 20jährigen: 25%, Raucheranteil der 60- bis 65jährigen: 18%).
  • Geschiedene (44%) zählen weitaus häufiger zu den Rauchern als Verheiratete (26%).
  • Erwerbslose rauchen häufiger als Erwerbstätige. Der Anteil der Raucher betrug bei den Erwerbslosen 47%, bei den Erwerbstätigen 36% und bei den sogenannten Nichterwerbspersonen, zu denen viele ältere Menschen zählen, 17%.
  • Zu den Berufsgruppen mit dem höchsten Raucheranteil zählen Bus-, Taxi- und Fernfahrer sowie die Bauarbeiter (jeweils 52%). Am wenigsten rauchen Ärzte und Apotheker sowie Lehrer (jeweils 18%).
  • 97% der Raucher waren Zigarettenraucher, 3% rauchten Zigarren, Zigarillos oder Pfeife.
  • Von den regelmäßigen Zigarettenrauchern gaben 7% an, durchschnittlich weniger als 5 Zigaretten am Tag zu rauchen, 74% quantifizierten ihren Konsum mit zwischen 5 und 20 Stück und 19% mit mehr als 20 Zigaretten täglich.
  • In den nördlichen Bundesländern wird mehr geraucht als in den südlichen. Am höchsten sind die Raucheranteile in den Stadtstaaten Berlin (36%), Bremen (34%) und Hamburg (33%). Danach folgen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 32%). Am wenigsten wird in Sachsen (25%) sowie in Bayern und Baden-Württemberg (jeweils 26%) geraucht.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 27.07.2000 Nr. 276/2000.

Anmerkung Tabakkonsum:
Das Rauchen wird nach den Worten der Gesundheitsexpertin Judith Mackay (Hong Kong) in 20 Jahren weltweit die größte Einzeltodesursache sein. "Die Zahl der Todesfälle auf Grund von jahrelangem Tabakkonsum wird sich nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO von heute vier Millionen auf dann zehn Millionen jährlich steigern", sagte die Ärztin am 25.07.2000 auf dem Welt-Medizinkongress "Medicine meets Millennium" in Hannover. Obwohl die Tabakindustrie durch Prozesse derzeit stark unter Druck steht, ist der Kampf ihrer Ansicht nach noch lange nicht gewonnen. Im Gegenteil, die Zahl der Raucher werde sich nach WHO-Schätzung von jetzt weltweit 1,2 Milliarden auf 1,6 Milliarden im Jahr 2020 erhöhen.(LifeScience.de, 26.07.2000).

Quelle: http://www.netdoktor.de

Werner Schell (28.7.2000)