Pflege - Patientenrecht & Gesundheitswesen
www.wernerschell.de
Aktuelles
Forum (Beiträge ab 2021)
Archiviertes Forum
Rechtsalmanach
Pflege
Patientenrecht
Sozialmedizin - Telemedizin
Publikationen
Links
Datenschutz
Impressum
Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerk
>> Aktivitäten im Überblick! <<
|
Passivraucher leben gefährlich
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg legte Anfang 1992
konkrete Zahlen für die Bundesrepublik Deutschland vor (Quelle: Zeitschrift
"einblick", 2/1992). Danach gilt:
400 passivrauchende Bundesbürger werden jährlich Opfer des unfreiwilligen
Tabakkonsums.
Sie sterben an Lungenkrebs, weil sie den schadstoffbelasteten Zigarettenqualm anderer
einatmen, den sogenannten Nebenstromrauch. Dazu gehört alles, was der Raucher nicht beim
Zug an der Zigarette selbst inhaliert.
Die Wissenschaftler des DKFZ haben die vorliegenden Studien ausgewertet und auf dieser
Grundlage die 400 Lungenkrebstotesfälle berechnet. Der Berechnung zu Grunde gelegt wurden
anhand der seinerzeitigen Statistiken 25.000 Männer und 5.000 Frauen, die pro Jahr an
Lungenkrebs sterben. Etwa 2,5 % der verstorbenen Männer und sogar 25 % der Frauen haben
nicht geraucht. Das ergibt in absoluten Zahlen 625 männliche bzw. 1.250 weibliche
Nichtraucher unter den Lungenkrebstoten. Von allen Nichtrauchern sind bei den Männern
etwa 60% und bei Frauen 70% als Passivraucher anzusehen. Sie leben mit einem 40% höheren
Risiko, an einem Lungentumor zu sterben, als ihre ohne Tabakrauch lebenden Mitmenschen.
Das Ergebnis der statistischen Rechnung besagt, dass in Deutschland jedes Jahr 125 Männer
und 275 Frauen durch Passivrauchen an Lungenkrebs sterben.
Unabhängig davon bleibt unbestritten, dass das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, für
einen aktiven Raucher ungleich höher ist. Für diesen wird - abhängig von der Anzahl der
täglich konsumierten Zigaretten - ein relatives Risiko von 10 bis 20% geschätzt.
Werner Schell (21.5.2000)
|