Wolfgang Prosinger
>> Tanner geht <<
Sterbehilfe - Ein Mann plant seinen
Tod
Wenn eine Reise in die
Schweiz der letzte Ausweg ist
Preis € (D) 16,90
176 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-10-059030-5
S. Fischer Verlag
S. Fischer
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Ulrich Tanner weiß, dass er bald sterben wird.
Er ist unheilbar krank. Die Schmerzen werden nur unterdrückt von Medikamenten,
die ihm die Sinne rauben. Und er weiß, dass der Tod bei seiner Krankheit
qualvoll sein wird. Daher hat er eine Entscheidung getroffen: Er wird in die
Schweiz gehen und dort Sterbehilfe in Anspruch nehmen.
Sterbebegleitung und Sterbehilfe sind in Deutschland nach wie vor Tabuthemen.
Die Diskussion darüber ist schwierig und emotional extrem aufgeladen. Dabei fürchten
wir nichts mehr als schmerzhaftes, fremdbestimmtes Sterben.
Wolfgang Prosinger begleitete Ulrich Tanner in den letzten Wochen und Monaten
seines Lebens und führte zahlreiche Gespräche mit seinen Freunden. Erstmals
liegt mit diesem Buch der intime, einfühlsame Bericht über einen Tod aus
freiem Willen vor.
Pressestimmen:
»eine süffig und doch stets unpathetisch erzählte Lebens- und
Leidensgeschichte […] Eine aufwühlende, zuweilen schmerzhaft detaillierte
Reportage, die jedoch nüchtern bleibt im Ton.«
Katrin Hafner, Tages-Anzeiger, 4.9.2009
»Wolfgang Prosinger ist es gelungen, sich berühren zu lassen ohne zu
moralisieren. Und: er hat gründlich recherchiert.«
Sybille Hasenclever, NDR Info, 8.9.2008
»Ein berührendes Buch, das Einblicke gibt in ein Dasein zwischen Leben und
Tod. […] Der Ton des Buches ist literarisch.«
Antje Lang-Ledorff, taz, 9.9.2008
»›Muss das sein, Tanner?‹ Diese Frage stellt Prosinger, in vielen
Variationen, immer wieder von neuem. Tanners Antwort lautet jedes Mal ›Ja‹.
Wer immer in Zukunft die abstrakte Diskussion über Freitod und Sterbehilfe neu
aufzunehmen gedenkt, wird sich dank Prosingers Buch mit diesem konkret gedachten
und konkret realisierten Ja auseinanderzusetzen haben.«
Rainer Stephan, Süddeutsche Zeitung, 12.9.2008
»eine literarische Reportage […], die durch ihren schnörkellosen Duktus –
durch das Fehlen jeglichen Pathos – tief bewegt.«
Nathalie Baumann, Basler Zeitung, 30.9.2008
»Das Buch zum richtigen Zeitpunkt.«
Julia Emmrich, Westfälische Rundschau, 2.10.2008
»W. Prosingers ›Tanner geht‹ lesen! Das Thema? Sterbehilfe. Abtörnend?
Nein.«
Harald Martenstein, Die Zeit, ZEIT Literatur, 9.10.2008
»Ohne je in Schwafelei zu geraten, gelingt es Prosinger, Verständnis für
diesen letzten Weg in die Ausweglosigkeit zu wecken. Taktvoll und nie rührselig
ist seine Sprache.«
Johannes Saltzwedel, Spiegel Special Buchmesse, Oktober 2008
»Die Stärke von Wolfgang Prosingers Buch über Tanners Lebensende liegt darin,
dass er Widersprüche nicht zukleistert. Er konzentriert sich auf das, was er
von Tanner hört und sieht, wird zum Begleiter und Chronisten eines monatelangen
Abschieds. Sein Bericht zeigt ein eindrucksvolles Beispiel und bereichert die
Debatte über Sterbehilfe auf berührende Weise.«
Barbara Dobrick, Deutschlandradio, 8.11.2008
»dicht, diskret, immer wieder die Luft abschnürend, atemberaubend gut.«
Vanity Fair, 17.11.2008
»erschütterndes und großartiges Buch«
Elisabeth Wehrmann, Zeit Literatur, 27.11.2008
»Wolfgang Prosinger gibt allen Argumenten Raum. […] Wer das Buch liest, wird
sich starken Gefühlen und Widersprüchen aussetzen, mehr wissen und die eigene
Haltung zur Sterbehilfe prüfen.«
Regine Sylvester, Berliner Zeitung, 24.12.2008
»ein Dokument […], das in der Ausgewogenheit seines ethischen Standpunkts, in
der Balance zwischen nüchterner Beobachtung und warmherziger Anteilnahme, vor
allem aber im bedingungslosen Interesse am Menschen und seinem Leid innerhalb
der derzeit ausufernden Sterbehilfeliteratur seinsgleichen sucht.«
Hans Wedler, Suizidprophylaxe, Heft 4/2008
»Um es vorweg zu nehmen: Dieses Buch ist eine Bereicherung für den deutschen
Buchmarkt. Es ist nicht nur das Portrait eines Sterbenden, es ist das Portrait
einer Gesellschaft, die nach Werten fragt und mit Halbwissen antwortet.«
Ariane Stürmer, Die Berliner Literaturkritik, 7.1.2009
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