Reimer Gronemeyer
Sterben in Deutschland
Wie wir dem Tod wieder einen Platz in unserem Leben einräumen können
Preis € (D) 19,90
304 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-10-028712-0
Fischer
Verlage
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Bedrohung, Erlösung, Tabu -- von unserem Umgang mit dem Sterben
Der Tod braucht wieder einen Platz in unserem
Leben. Je älter unsere Gesellschaft wird, umso drängender stellt sich die
Frage nach unserem Umgang mit dem Lebensende. Die medizinischen Möglichkeiten
der Lebensverlängerung sind fast unbegrenzt, doch viele wünschen sich einen plötzlichen,
schmerzfreien Tod.
Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer, Experte für Sterbeforschung, Hospizarbeit und
Palliative Care, zeigt, wie die immer stärkere Institutionalisierung und
Medikalisierung des Sterbens immer schwierigere ethische Fragen aufwirft und
welche Antworten es darauf geben kann.
Auszug aus der Presseinformation:
Lange Zeit war der Tod ein selbstverständlicher Bestandteil des Lebens. Er
hatte seinen Ort inmitten der Familie, inmitten unserer Gesellschaft.
Noch heute wünschen sich 80 Prozent der Deutschen, zu Hause zu sterben, doch
die Wirklichkeit sieht anders aus, denn tatsächlich sterben 80 Prozent in
Krankhäusern, Pflegeheimen oder, noch immer viel zu selten, in einem Hospiz.
Der Tod wird zunehmend institutionalisiert, medikalisiert und ökonomisiert –
mit der Konsequenz, dass sich immer komplexere ethische Fragen stellen: Was
bedeutet uns »Sterben in Würde«? Darf man das Leben künstlich verlängern?
Oder andersherum: Darf man das Sterben beschleunigen?
Reimer Gronemeyer versucht, mögliche Antworten auf diese schwierigen Fragen zu
geben. Indem er uns damit vertraut macht, was an den verschiedenen Orten des
Sterbens passiert und welche Veränderungen heute das Sterben prägen, nimmt er
dem Tod auch einen Teil des Schreckens, den er für jeden von uns hat.
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