Aktion psychisch kranke Menschen e.V. (Hg.)
Psychisch kranke alte und demente Menschen
Organisation und Finanzierung von personenzentrierten Hilfen
1. Aufl., Bonn 2009, 248 Seiten
ISBN 978-3-88414-490-9
29.95 €
Psychiatrie Verlag
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Kurzinformation:
Es geht darum, alten Menschen, auch wenn sie
psychisch oder an Demenz erkrankt sind, durch bedarfsgerechte Hilfen ein Leben
dort zu ermöglichen, wo sie leben möchten. Dies ist das zentrale Anliegen des
von der Aktion Psychisch Kranke durchgeführten und vom Bundesministerium für
Gesundheit geförderten Projekts „Psychisch kranke alte und demente
Menschen“: In der eigenen Wohnung, in selbst gewählter Wohn- oder
Hausgemeinschaft oder in jeder anderen Wohnform.
Folgende Kernforderungen stehen im
Vordergrund:
- Hilfen sind wohnortnah zu organisieren
- Sicherstellung der Versorgung alter Menschen
zu Hause: Einkauf, Post, ÖPNV, Kultur und Freizeit, ambulante medizinische
Versorgung
- Berücksichtigung kultureller Besonderheiten
bei Menschen mit Migrationshintergrund
- Förderung der Selbstständigkeit und der Möglichkeiten
zur Selbstbestimmung
Die Umsetzung dieser Forderungen bedeutet einen
grundlegenden Paradigmenwechsel in der Haltung gegenüber den Bedürfnissen
psychisch kranker und dementer Menschen: Statt der stationären Versorgung in
Heimen wird die Weiterentwicklung individueller Hilfeangebote, die ein
selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung erst ermöglichen, gefördert.
Wie diese Umwälzung der Lebenssituation der
Betroffenen konkret erreicht werden kann, wird in Handlungsempfehlungen und
Praxisbeispielen unter gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen und
finanziellen Aspekten ausführlich erläutert.
Zur Diskussion der politischen, ethischen und
fachlichen Perspektiven laden zum Abschluss des Bandes Ulla Schmidt, Ulf Fink,
Klaus Dörner, Jürgen Gohde, Rolf D. Hirsch, Klaus Nißle, Wilhelm Stuhlmann,
Anna Cibis, Tobias Luck und Steffi G. Riedel-Heller ein.
Bundespräsident Horst Köhler, Berlin 6.12.05:
„Der demographische Wandel wird also jeden einzelnen von und betreffen.
Genauso wichtig ist aber auch die Feststellung: Wir sind den Ursachen und den
Folgen des demographischen Wandels nicht hilflos ausgeliefert. Wir haben
durchaus Möglichkeiten zu handeln, die Zukunft zum Guten zu beeinflussen."
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