Thomas Gerlinger / Michaela Röber
Die Pflegeversicherung
2009. 168 S., 5 Abb., 20 Tab., Kt
ISBN: 978-3-456-84598-2
EURO 19.95 / CHF 33.90
erschienen 09.02.2009
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Überblick über die Pflegeversicherung - nach der Reform 2008!
Die Pflegeversicherung soll das Risiko der Pflegebedürftigkeit eigenständig
absichern. Sie steht einerseits in der Tradition des deutschen
Sozialversicherungssystems, weist andererseits aber einige Besonderheiten auf,
die sie gerade von ihrer nächsten Verwandten, der Krankenversicherung,
unterscheiden. Dazu zählt insbesondere ihre explizit subsidiäre Ausrichtung:
Die Pflegeversicherung orientiert sich am Modell einer Grundsicherung, nicht am
Bedarfsprinzip, und soll primär die Pflege durch Angehörige unterstützen.
Seit ihrer Gründung hat die Pflegeversicherung zum Ausbau der
Pflegeinfrastruktur in Deutschland beigetragen. In vielen Fällen hat sie die
finanziellen Zwänge für die Betroffenen sowie die psychischen Belastungen
familiärer Pflege verringert. Dennoch sind gravierende Probleme unübersehbar.
Ein erheblicher Teil der Pflegebedürftigen ist nach wie vor von der Sozialhilfe
abhängig. Die Leistungen der Pflegeversicherung haben seit ihrer Einführung
einen erheblichen Kaufkraftverlust erlitten, und der Kreis der Leistungsempfänger
wird durch einen engen Pflegebedürftigkeitsbegriff eingeschränkt. Nicht
zuletzt sind Qualitätsmängel in der Pflege nach wie vor weit verbreitet. Die
Reformen der vergangenen Jahre haben vereinzelte Verbesserungen gebracht, aber
die grundsätzlichen Konstruktionsmängel der Pflegeversicherung nicht behoben.
Dieses Buch führt in die Grundlagen der Pflegeversicherung ein. Es erklärt die
Leistungen, Organisation und Finanzierung der Pflegeversicherung sowie die
Versorgungsstrukturen und die Steuerungsprobleme in diesem Zweig der sozialen
Sicherung. Darüber hinaus werden ausgewählte Entwicklungsprobleme und mögliche
Handlungsansätze für die Weiterentwicklung der Pflegeversicherung erörtert.
Die Darstellung berücksichtigt die wichtigsten Veränderungen durch die
Pflegeversicherungsreform 2008.
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