Pflege - Patientenrecht & Gesundheitswesen
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Zentrum für Ethik in der
Medizin (ZEM) am
Markus-Krankenhaus Frankfurt am Main
"Wie erstelle ich meine Patientenverfügung?" (DVD)
Zentrum
für Ethik in der Medizin |

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Das Zentrum
für Ethik in der Medizin am Markus-Krankenhaus in Frankfurt/M. und die
Frankfurter Diakonie-Kliniken haben
gemeinsam eine DVD herausgegeben, um Bürgerinnen und Bürgern das Erstellen
ihrer Patientenverfügung zu erleichtern. Dieses Angebot ist aus der Erfahrung
erwachsen, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger eine Patientenverfügung
erstellen (wollen), jedoch häufig wichtige medizinische Hintergründe für
die Entscheidungsfindung fehlen.
Das Neuartige gegenüber den bisher vorliegenden Broschüren ist, dass die zur Erstellung
einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht wichtigen Aspekte in
einem Film dargestellt werden. Zuerst führt ein 20-minütiger Film („Patientenverfügung
- eine Anleitung“) in die gesamte Thematik ein. Der Film wurde unter
professioneller Begleitung (Kamerateam, Tontechnik, Drehbuch, usw.) im Oktober
2008 im Markus-Krankenhaus gedreht. Einzelne Szenen, etwa auf der
Intensivstation, wurden nachgestellt, um dem Zuschauer die unterschiedlichen
Entscheidungssituationen zu verdeutlichen, die im Krankenhaus das Vorliegen
einer Patientenverfügung hilfreich werden lassen. Stellvertretend für den
Zuschauer stellt eine junge Frau wichtige Fragen an unterschiedliche Personen
im Krankenhaus. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung antworten Ärztinnen
und Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen, sowie Pflegekräfte, eine
Heimleiterin, ein Betreuungsrichter und ein Medizinethiker. Diese geben
wichtige Hinweise und erklären die Bedeutung einer Vorsorgevollmacht.
In einem zweiten Beitrag sind die einzelne Redebeiträge aus dem letzten Patientenseminar „Wie
erstelle ich meine Patientenverfügung?“ vom 04. Oktober 2008
zusammengestellt (Dauer: ca. 60 Minuten). Damit wird dem Wunsch verschiedener
Teilnehmer dieser Seminare entsprochen, die einzelnen Redebeiträge noch einmal
durchgehen zu können. Ebenso können nun jene Personen, denen die Teilnahme an
diesen Seminaren in Frankfurt bisher nicht möglich war, auf diesem Wege diese
Informationen erhalten.
Die Gesamtlaufzeit der DVD beträgt ca. 80
Minuten.
Das Gesamtinhaltsverzeichnis der DVD:
I. Filmbeitrag:
„Patientenverfügung - eine Anleitung“ (ca. 20 Minuten)
1. Einführung
2. Patientenverfügung - wofür? (Medizin)
3. Wer kann für den Patienten sprechen? (Recht)
4. Wie formuliere ich eine Patientenverfügung? (Medizin)
5. Wo sind die Grenzen der Behandlung? (Ethik)
6. Wer hat das letzte Wort? (Recht)
II. Seminar:
„Wie erstelle ich meine Patientenverfügung?“ (ca. 60 Minuten)
1. Aus Sicht des Onkologen (Krebserkrankungen)
Dr. med. Rolf Kleinschmidt, Oberarzt der
Onkologie
2. Aus Sicht des
Intensivmediziners
Prof. Dr. med. Markus Sold, Chefarzt der Anästhesie
3. Aus Sicht der Neurologin
(Schädigungen des Gehirns)
Dr. med. Christa Horbach,
Leitende Ärztin der Neurologie
4. Aus Sicht des Richters
Richter Axel Bauer,
Vormundschaftsgericht Frankfurt/M.
5. Aus Sicht des Hausarztes
(Internist)
Dr. med. Oliver Langmann, Frankfurt/M.
6. Aus Sicht des Notarztes
Michael Schöffner, Facharzt für Anästhesie
Für wen ist die DVD gedacht?
Die DVD richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen
und Bürger, die sich mit dem Thema Patientenverfügung beschäftigen wollen.
Sie bietet für diejenigen hilfreiche Informationen, die sich erstmals mit
dieser Thematik beschäftigen. Wer sich sich bereits mit dem Thema Patientenverfügung
auseinandergesetzt bzw. eine eigene Verfügung bereits erstellt hat, wird zusätzliche
vertiefende Informationen auf dieser DVD finden.
Ebenso können Hausärzte, Betreuungsvereine und
Beratungsstellen diese DVD nutzen, um sie an interessierte Personen
weiterzugeben; in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen kann die DVD
Anregungen zur Durchführung von Veranstaltungen zum Thema „Patientenverfügung“
geben.
Die DVD kann und will das persönliche Gespräch
mit dem Arzt nicht ersetzen! Sie ist als Informationsmaterial gedacht, auch als
Vorbereitung für ein Gespräch mit dem (Haus)Arzt.
Wer hat die DVD hergestellt?
Finanziert wurde die Herstellung der DVD hauptsächlich
von zwei Trägern: den Frankfurter Diakonie-Kliniken sowie dem Diakonischen Werk
für Frankfurt des Evangelischen Regionalverbandes. Das Zentrum für Ethik in
der Medizin ist eine Einrichtung dieses Diakonischen Werkes für Frankfurt. Der
Leiter des Zentrums für Ethik ist zugleich Vorsitzender des Ethik-Komitees der
Frankfurter Diakonie-Kliniken und mehrere Mitglieder des Ethik-Komitees wie Herr
Prof. Dr. Sold, Frau Ursula Endemann, Herr Dr. Rolf Kleinschmidt und Frau Dr.
Hanussek haben in einzelnen Szenen mitgewirkt. Vor allem die Ärzte und Pflegekräfte
der operativen Intensivstation hatten bei der Verwirklichung des Films maßgeblichen
Anteil.
Weitere finanzielle Unterstützung erhielt
dieses Projekt
• vom Bürgerinstitut
e.V., Frankfurt/M.
• von der Evangelischen
Akademie Arnoldshain/Taunus
• vom Förderverein
des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universität Gießen.
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