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Hick, Christian (Hrsg.): Über dieses Lehrbuch: Medizinethik ist als Teil des Querschnittsbereiches 2 "Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin" ein prüfungsrelevantes Fach. Viel entscheidender aber: Medizinethik ist für die klinische Praxis wichtig! Ethische Fragen stellen sich nicht nur in intensivmedizinischen Extremsituationen, sondern vor allem im klinischen Alltag. Das Buch behandelt den für die Patientenversorgung relevanten Kernbereich der Medizinethik. Daher der Titel: "Klinische Ethik". Themen sind: Patientenaufklärung, Schweigepflicht, Entscheidungen am Lebensende, Patientenverfügungen, Entscheidungen am Beginn des Lebens, Zwangsunterbringung und Zwangsbehandlung, ärztliche Behandlungsfehler, interkulturelle Konflikte, klinische Forschungsethik, die gerechte Mittelverteilung im Gesundheitswesen und nicht zuletzt mögliche ethische Konfliktsituationen in der medizinischen Ausbildung. Ein eigenes Kapitel bündelt das für medizinethisches Argumentieren notwendige methodische und philosophische Handwerkszeug. Die ethischen Probleme werden mit Hilfe von Fallgeschichten entwickelt, welche die konkreten Aspekte einer ethischen Fragestellung anschaulich machen. Die Fallgeschichten beruhen auf tatsächlichen klinischen Fällen. Identifizierende Eigenschaften wurden verändert, um eine Wiedererkennbarkeit auszuschließen, alle angegebenen Namen sind fiktiv. Die "Klinische Ethik" ist jedoch keine bloße Sammlung von Fallgeschichten. Sie gibt einen systematischen Überblick der behandelten Themen, wo sinnvoll mit einer kurzen historischen Einführung, und versucht so weit wie möglich dem argumentierenden Charakter der Ethik durch Darstellung der Argumente pro und kontra gerecht zu werden. So werden auch solche Positionen (hoffentlich) fair dargestellt, welche die Autoren nicht teilen. In zusammenfassenden Bewertungen haben die Autoren aber zusätzlich versucht, eine Abwägung der verschiedenen Argumente aus ihrer Sicht zu geben. Diese Abwägung darf der Leser jedoch nicht ungeprüft übernehmen! Die Ethik verlangt nach einer argumentativen Auseinandersetzung und vor allem nach der konkreten Abwägung für jeden einzelnen klinischen Fall. In klinisch-ethischen Entscheidungssituationen ist nicht nur wichtig, was getan werden soll (Ethik), sondern auch, was gesetzlich erlaubt ist (Recht). Zu jedem Thema wurde daher der rechtliche Hintergrund in Deutschland dargestellt, um auch in dieser Hinsicht eine größere Handlungssicherheit zu vermitteln. Zusätzlich verwiesen wird auf die Empfehlungen der ärztlichen Standesvertretungen oder Fachverbände, soweit diese eine weitergehende Handlungsorientierung geben. Weitere Informationen unter http://www.springer.com |