Psychopharmaka im Altenheim
Moderator: WernerSchell
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Psychopharmaka im Altenheim
Psychopharmaka im Altenheim - Gerontopsychiatrische, ethische und juristische Aspekte
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Psychopharmakagebrauch - Rechtsfragen
Es gab am 22.8.2008 eine Rückfrage zum Psychopharmakagebrauch. Dazu wurden u.a. folgende Hinweise gegeben:
Da für Diagnostik und Therapie der Arzt zuständig ist, obliegen ihm zunächst alle diesbezüglichen Grundentscheidungen. Diese sind nicht delegierbar.
Im Zusammenhang mit einer Medikationsentscheidung ist von rechtlicher Relevanz, dass der Patient bzw. sein Rechtsvertreter aufgeklärt sein muss bzw. einwilligen muss. Die Abgabe von Medikamenten kann unter diesen Umständen an nichtärztliches Personal übertragen werden. Dabei darf das nichtärztliche Personal grundsätzlich unterstellen, dass der Arzt seinen medizinischen und rechtlichen Verpflichtungen nachgekommen ist.
Ergeben sich allerdings aus den Umständen Hinweise, die darauf hindeuten, dass es an Aufklärung oder Einwilligung mangelt, muss das nichtärztliche Personal remonstrieren, nachfragen. Bleiben rechtliche Zweifel kann / muss das Personal ggf. eine Mitwirkung verweigern.
Siehe dazu u.a. auch in meinem Forum unter
viewtopic.php?t=8443&highlight=einwilligung
viewtopic.php?t=4218&highlight=einwilligung
viewtopic.php?t=992&highlight=einwilligung
viewtopic.php?t=5281&highlight=einwilligung
viewtopic.php?t=7670&highlight=einwilligung
viewtopic.php?t=5281&highlight=einwilligung
viewtopic.php?t=6695&highlight=einwilligung
viewtopic.php?t=6407&highlight=einwilligung
viewtopic.php?t=4602&highlight=medikation
viewtopic.php?t=8884&highlight=medikation
viewtopic.php?t=8384&highlight=medikation
viewtopic.php?t=165&highlight=medikation
viewtopic.php?t=7752&highlight=medikation
viewtopic.php?t=7601&highlight=medikation
viewtopic.php?t=4480&highlight=medikation
viewtopic.php?t=7220&highlight=medikation
viewtopic.php?t=6968&highlight=medikation
viewtopic.php?t=6798&highlight=medikation
viewtopic.php?t=6738&highlight=medikation
viewtopic.php?t=6091&highlight=medikation
viewtopic.php?t=572&highlight=medikation
viewtopic.php?t=4974&highlight=medikation
viewtopic.php?t=4416&highlight=medikation
Da für Diagnostik und Therapie der Arzt zuständig ist, obliegen ihm zunächst alle diesbezüglichen Grundentscheidungen. Diese sind nicht delegierbar.
Im Zusammenhang mit einer Medikationsentscheidung ist von rechtlicher Relevanz, dass der Patient bzw. sein Rechtsvertreter aufgeklärt sein muss bzw. einwilligen muss. Die Abgabe von Medikamenten kann unter diesen Umständen an nichtärztliches Personal übertragen werden. Dabei darf das nichtärztliche Personal grundsätzlich unterstellen, dass der Arzt seinen medizinischen und rechtlichen Verpflichtungen nachgekommen ist.
Ergeben sich allerdings aus den Umständen Hinweise, die darauf hindeuten, dass es an Aufklärung oder Einwilligung mangelt, muss das nichtärztliche Personal remonstrieren, nachfragen. Bleiben rechtliche Zweifel kann / muss das Personal ggf. eine Mitwirkung verweigern.
Siehe dazu u.a. auch in meinem Forum unter
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Medikamente / Psychopharmaka reduzieren
Hallo Herr Schell,
danke für Ihre hilfreichen Klarstellungen. Ich denke, dass öfter hinterfragt werden sollte, ob überhaupt Medikamente nötig sind, geschweige denn Psychopharmaka.
Die Pflegekräfte sollten ruhig die Ärzte auf eine Medikamentenreduzierung ansprechen. Natürlich sind auch die Betreuer / Angehörigen gefordert.
MfG
PflegeCologne
danke für Ihre hilfreichen Klarstellungen. Ich denke, dass öfter hinterfragt werden sollte, ob überhaupt Medikamente nötig sind, geschweige denn Psychopharmaka.
Die Pflegekräfte sollten ruhig die Ärzte auf eine Medikamentenreduzierung ansprechen. Natürlich sind auch die Betreuer / Angehörigen gefordert.
MfG
PflegeCologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
10 Regeln für den Einsatz von Psychopharmak
10 Regeln für den Einsatz von Psychopharmaka
Lesen Sie unter
http://www.pflegen-demenz.de/go/Die+Zei ... 5999581872
Lesen Sie unter
http://www.pflegen-demenz.de/go/Die+Zei ... 5999581872
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Zuwendung statt Pillen
Hallo im neuen Jahr!
Die Pharmaindustrie hat laut Medienberichte zahlreiche neue Medikamente für das begonnene Jahr 2010 angekündigt. Ärzte und Patienten sollten wachsam sein, was es mit diesen angeblich neuen Präparaten auf sich hat. Wir werden ja förmlich von Arzneimitteln überschwemmt, jedes Wehwehchen kann man kurzerhand beheben. Und damit es haftungsrechtlich keine Komplikationen gibt, folgt immer der Zusatz "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker".
Es sollte eigentlich seitens der Krankenkassen einmal der Anruf ergehen, mit Medikamenten zurückhaltender umzugehen! Oder besser noch: Es sollte schnellstmöglich eine Positivliste angestrebt werden.
In diesem Sinne gute Gesundheit!
Dieter Radke
Die Pharmaindustrie hat laut Medienberichte zahlreiche neue Medikamente für das begonnene Jahr 2010 angekündigt. Ärzte und Patienten sollten wachsam sein, was es mit diesen angeblich neuen Präparaten auf sich hat. Wir werden ja förmlich von Arzneimitteln überschwemmt, jedes Wehwehchen kann man kurzerhand beheben. Und damit es haftungsrechtlich keine Komplikationen gibt, folgt immer der Zusatz "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker".
Es sollte eigentlich seitens der Krankenkassen einmal der Anruf ergehen, mit Medikamenten zurückhaltender umzugehen! Oder besser noch: Es sollte schnellstmöglich eine Positivliste angestrebt werden.
In diesem Sinne gute Gesundheit!
Dieter Radke
Menschenwürdige Pflege ohne Ausnahme! - Dafür müssen wir alle eintreten.
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Medikamente / Psychopharmaka reduzieren
Hallo,PflegeCologne hat geschrieben:Hallo Herr Schell, danke für Ihre hilfreichen Klarstellungen. Ich denke, dass öfter hinterfragt werden sollte, ob überhaupt Medikamente nötig sind, geschweige denn Psychopharmaka.
Die Pflegekräfte sollten ruhig die Ärzte auf eine Medikamentenreduzierung ansprechen. Natürlich sind auch die Betreuer / Angehörigen gefordert. ...
dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Wie gesagt: Weniger ist oft mehr"
MfG Cornelia
Ich trete für eine menschenwürdige Pflege ein und halte für es zwingend, mehr Pflegepersonal einzustellen.
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Arzneitherapie für Ältere - Buchtipp
Buchtipp!
Wehling / Burkhardt:
Arzneitherapie für Ältere
Näheres hier:
http://www.wernerschell.de/Buchtipps/arzneitherapie.php
Wehling / Burkhardt:
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