Pflegekritik bitte differenziert und mit Alternativen
Verfasst: 13.07.2008, 07:12
Aktuelle Informationen zur Pflege ------> http://www.wernerschell.de/ProPflege/index.htm
Guten Morgen Forum, MitleserInnen, MitstreiterInnen,
ich lese seit einigen Wochen viele Beiträge über Claus Fussek; er ist der Pflegekritiker mit großen Verdiensten. Das vorweg.
Aber Claus Fussek ist zunehmend "auf Abwegen". Hat er doch jüngst 40% der Pflegekräfte für schlicht ungeeignet erklärt. Dem haben zahlreiche Personen widersprochen! Die Erklärung FusseK`s ist in diesem Punkte natürlich nicht haltbar.
Klar muss doch jedem Kener der Pflegeszene sein, dass nicht die Pflegekräfte die Verantwortung für die schlechten Pflegebedingungen haben, sondern das System nicht wohl geordnet ist. Anders: die Pflegerahmenbedingungen sind so schlecht, dass es offensichtlich keine guten Heime geben kann. Denn unter den Voraussetzungen, die der Gesetzgeber und die Trägerverantwortlichen geschaffen haben, ist gute angemessene Pflege nicht leistbar. Daraufhin aber die Kritik an den Pflegekräften festzumachen, ist schlichtweg falsch und unverantwortlich. Es gibt im Übrigen einen gravierenden Pflegekräftemangel. Herr Schell hat in diesem Forum seit Jahren bemerkt, dass rd. 20% Pflegekräfte fehlen. Diesbezüglich gibt es auch stützende Erklärungen der Ärzteschaft. Selbst Ulla Schmidt scheint kapiert zu haben, denn sie gibt jetzt den Krankenhäusern über Jahre verteilt zusätzlich 21.000 Pflegekräfte. Und dazu wäre zu sagen: Und wo bleibt die Heimpflege?
Was mich auch stört, ist der Umstand, dass die Pflegekritik von Claus Fussek seit jahren mit einheitlichen Sprachmustern erfolgt und kaum einen Lösungsansatz beinhaltet. Wird er bei Diskussionen in die Enge getrieben, gibt es plötzlich auch gute Heime, die hat er selbst gesehen. Er kennt dann auch angeblich gute Heimleitungen usw.
Ich denke, dass solche Diskussionsbeiträge nicht benötigt werden, sie sind weder konstruktiv, noch enthalten sie Lösungsansätze.
Zahlreiche Gespräche mit Pflegekräften haben mir Veranlassung gegeben, diesen Text zu posten. Es ist also keine Einzelmeinung.
Es grüßt
Gaby Modig
Dieses Statement passt zu zahlreichen Beiträgen in diesem Forum:
viewtopic.php?t=9214
viewtopic.php?t=9232
viewtopic.php?t=8862
viewtopic.php?t=7133&highlight=robin
viewtopic.php?t=9208
viewtopic.php?t=9240
Guten Morgen Forum, MitleserInnen, MitstreiterInnen,
ich lese seit einigen Wochen viele Beiträge über Claus Fussek; er ist der Pflegekritiker mit großen Verdiensten. Das vorweg.
Aber Claus Fussek ist zunehmend "auf Abwegen". Hat er doch jüngst 40% der Pflegekräfte für schlicht ungeeignet erklärt. Dem haben zahlreiche Personen widersprochen! Die Erklärung FusseK`s ist in diesem Punkte natürlich nicht haltbar.
Klar muss doch jedem Kener der Pflegeszene sein, dass nicht die Pflegekräfte die Verantwortung für die schlechten Pflegebedingungen haben, sondern das System nicht wohl geordnet ist. Anders: die Pflegerahmenbedingungen sind so schlecht, dass es offensichtlich keine guten Heime geben kann. Denn unter den Voraussetzungen, die der Gesetzgeber und die Trägerverantwortlichen geschaffen haben, ist gute angemessene Pflege nicht leistbar. Daraufhin aber die Kritik an den Pflegekräften festzumachen, ist schlichtweg falsch und unverantwortlich. Es gibt im Übrigen einen gravierenden Pflegekräftemangel. Herr Schell hat in diesem Forum seit Jahren bemerkt, dass rd. 20% Pflegekräfte fehlen. Diesbezüglich gibt es auch stützende Erklärungen der Ärzteschaft. Selbst Ulla Schmidt scheint kapiert zu haben, denn sie gibt jetzt den Krankenhäusern über Jahre verteilt zusätzlich 21.000 Pflegekräfte. Und dazu wäre zu sagen: Und wo bleibt die Heimpflege?
Was mich auch stört, ist der Umstand, dass die Pflegekritik von Claus Fussek seit jahren mit einheitlichen Sprachmustern erfolgt und kaum einen Lösungsansatz beinhaltet. Wird er bei Diskussionen in die Enge getrieben, gibt es plötzlich auch gute Heime, die hat er selbst gesehen. Er kennt dann auch angeblich gute Heimleitungen usw.
Ich denke, dass solche Diskussionsbeiträge nicht benötigt werden, sie sind weder konstruktiv, noch enthalten sie Lösungsansätze.
Zahlreiche Gespräche mit Pflegekräften haben mir Veranlassung gegeben, diesen Text zu posten. Es ist also keine Einzelmeinung.
Es grüßt
Gaby Modig
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