Die Landesgesundheitsministerin NRW will angesichts der Mönchengladbacher Pflegemängel – siehe Forum:
viewtopic.php?t=14377 – prüfen lassen, ob eine
Eingreiftruppe gegen Missstände in der Pflege eingesetzt werden soll. Dazu berichtete die Rheinische Post am 23.07.2010:
Nach Vorfällen in Mönchengladbach -Ministerin für härtere Kontrolle der Pflegeheime
VON E. QUADBECK UND T. REISENER - zuletzt aktualisiert: 23.07.2010 - 08:05
(RP) Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) hält die Kontrolle der Alten- und Pflegeheime in NRW für unzureichend. Das Ministerium bereitet eine Eingreiftruppe gegen Missstände in der Pflege vor.
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http://www.rp-online.de/landtagswahl/na ... 85240.html
Für deutlich mehr Prüfungen hatte sich auch Willi Zylajew, MdB und pflegepolitischer Sprecher der Union im Bundestag, ausgesprochen. Aufgrund dieser Forderungen hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk am 03.08.2010 eine Pressemitteilung herausgegeben, in der deutlich gemacht wird, dass es
vorrangig um mehr Pflegepersonal und weniger um noch mehr Prüfungen gehen muss. Die Pressemitteilung ist nachlesbar unter
viewtopic.php?t=14565 – Die Diskussionen dazu werden unter
viewtopic.php?t=14568 geführt.
Am 19.07.2010 hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk der Landesregierung vorgeschlagen, einen
„Beauftragten für die Belange der pflegebedürftigen Menschen“ (Ombudsmann /-frau) einzusetzen. Dies wäre aus vielerlei Gründen eine angemessene Maßnahme, ohne gleich mit der „Keule“ zu drohen.
Die Deutsche Hospiz Stiftung hat denn auch gleich nach der Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften gerufen. Eine absurde Vorstellung: Pflegemängel muss man nur analysieren. Dann wird man unschwer herausfinden, dass sie im Wesentlichen auf unzureichenden Personalausstattungen der Einrichtungen beruhen. Also kann die Lösung nur in besserer Personalbemessung bestehen. –
Wer auf strafrechtliche Verfolgung statt auf Verbesserung der Pflege-Rahmenbedingungen setzt, ist auf dem Holzweg!
Werner Schell