Dazu gab es an anderer Stelle bei Facebook eine Diskussion. Hier meine Meinungsäußerung vom 27.03.2013:
http://www.facebook.com/GFRHAL#!/werner.schell.7
... die von mir immer wieder angemahnte Verbesserung der Pflege-Rahmenbedingungen muss natürlich von den Beitragszahlern finanziert werden. Es gibt insoweit eine große Bereitschaft, vorausgesetzt, die Politiker gestalten endlich die dringend notwendige Pflegereform. Der Pflegebedürftigkeitsbegriff muss schnellstmöglich verändert werden. Die jetzt auf rein körperliche Defizite abzielende Begutachtung des MDK wird den tatsächlichen Bedürfnissen der pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen nicht (mehr) gerecht. Dieses Thema werden wir beim Pflegetreff am 28.05.2013 in Neuss deutlicher ansprechen. Dr. Jürgen Gohde, Vorstand des KDA, der den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft den gebotenen politischen Gestaltungswillen abgesprochen hat, wird in Neuss u.a. Podiumsgast sein. Siehe dazu die Informationen unter folgender Adresse > viewtopic.php?t=18156 .
Die Politiker brauchen weniger Ratschläge von Arbeitgeber- und Bankenvertretern, sondern von denjenigen, die sich an der "Pflegefront" auskennen und wissen, welche Hilfenotwendigkeiten bestehen. Wenn es darum geht, Banken und Staaten zu retten, werden schnell mal einige hundert Milliarden Euro verschoben (29.06.2012 ging es allein um 190 Milliarden Euro, jüngst „nur“ um 10 Milliarden). Aber bei einer Beitragserhöhung zur Pflegeversicherung von 0,1 % (= rd. 1 Milliarde Euro Beitragsgelder) darf ein Arbeitgeberpräsident bereits von einer Katastrophe für den Arbeitsmarkt sprechen. Geht es denn bei uns nur um Märkte und Wachstum, Konsum …. ? Ich denke, dass die Kernbedürfnisse der BürgerInnen im Mittelpunkt stehen müssen. Und dazu gehört auch angesichts der demografischen Entwicklung die Gestaltung einer auskömmlichen Pflegeversicherung!
Die Bundeskanzlerin hält laut Bildzeitung die Arbeit der Altenpfleger für schwerer als ihre eigene Tätigkeit (> viewtopic.php?t=18698 ), tut aber andererseits nichts, um diesen Missstand aufzulösen. Auf ein hiesiges Schreiben vom 20.02.2012 hat die Kanzlerin nicht einmal mit einer Eingangsbestätigung reagiert > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 122011.pdf .
Das jüngst verabschiedete Pflege-Neuausrichtungsgesetz (PNG) grenzt schon mit seiner Bezeichnung an eine Art "politische Hochstapelei". Vom Pflegepersonal ist in diesem PNG überhaupt keine Rede (siehe auch meine Beiträge im "Nachtcafé“ am 01.03.2013 > http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198 ... index.html ).

Quelle: SWR Nachtcafé, Daheim oder ins Heim?, 01.03.2013, Fotograf Tom Oettle - Wieland Backes und Werner Schell, v.l.
Der Beitrag „Mehr Personal, bessere Pflege“, Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 11.08.2010 (Interview), brachte es bereits auf den Punkt >
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561 .
Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Siehe auch unter
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren .....
viewtopic.php?t=18558