Demenzkrankenbetreuung: Die Aus-, Fort- und Weiterbildung
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Demenzkrankenbetreuung: Die Aus-, Fort- und Weiterbildung
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Neuss, den 13.02.2013
Demenzkrankenbetreuung: Die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Fachpersonals muss verbessert werden
Die demografische Entwicklung und enorm steigende Zahl von dementiell erkrankten Menschen lässt es als notwendig erscheinen zu hinterfragen, ob das in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen angestellte Personal über ausreichendes theoretisches Wissen und praktisches Können für den Umgang mit den Demenzkranken verfügt.
Tatsächlich ist es so, dass die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegefachkräften in der Demenzbetreuung als dringend verbesserungsbedürftig anzusehen ist. Dies belegen zahlreiche Expertenberichte und Studien.
Professor Stefan Görres vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) an der Universität Bremen hat im Rahmen einer einschlägigen Studie Anfang 2012 u.a. gefolgert: „Klar ist, dass vor allem innerhalb der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung mehr zur Vermittlung demenzspezifischer Kompetenzen getan werden muss“. Im Rahmen einer von Prof. Dr. Ingo Füsgen, Geriater der Universität Witten/Herdecke, im Mai 2012 vorgelegten Studie wurde u.a. ausgeführt: „In den Krankenhäusern sind weder Ärzte noch Pflegende auf die verwirrten Patienten eingestellt und sie sind unzureichend ausgebildet. Deshalb steigern sie die Verwirrung oft noch und die Patienten müssen ins Pflegeheim. Das ist für die Patienten und die Angehörigen schlimm, aber auch für die Gesellschaft, die die Kosten tragen muss.“
Diese und zahlreiche ähnliche Einschätzungen haben Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk veranlasst, am 13.02.2013 in einem eindringlichen Appell an das Bundesgesundheitsministerium bzw. den Bundesrat (als Ländervertretung) auf die Problematik aufmerksam zu machen und dringlich einzufordern, die Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Krankheit Demenz auf allen Ebenen der Pflege, Betreuung und sonstigen Versorgung zu verbessern.
Werner Schell - Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
+++ Die Medien berichten u.a. wie folgt: +++
http://www.presseanzeiger.de/pa/Demenzk ... des-652668
http://www.openbroadcast.de/article/265 ... erden.html
http://www.openpr.de/news/697918.html
http://www.mg-heute.de/?p=15192
+++ Information über die Aufnahme in "meist gelesen" bei PresseAnzeiger:
Demenzkrankenbetreuung: Die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Fachpersonals muss verbessert werden
Link: http://www.presseanzeiger.de/pa/Demenzk ... des-652668
...
+++
Siehe auch die Texteinstellung unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 022013.pdf
+++
Stand: 08.04.2013
+++
Siehe auch unter
Krankenhaus und Demenz – Krise der Akutmedizin?
viewtopic.php?p=72366#72366
Das schlimme Sterben der Dementen
viewtopic.php?t=18804
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
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Neuss, den 13.02.2013
Demenzkrankenbetreuung: Die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Fachpersonals muss verbessert werden
Die demografische Entwicklung und enorm steigende Zahl von dementiell erkrankten Menschen lässt es als notwendig erscheinen zu hinterfragen, ob das in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen angestellte Personal über ausreichendes theoretisches Wissen und praktisches Können für den Umgang mit den Demenzkranken verfügt.
Tatsächlich ist es so, dass die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegefachkräften in der Demenzbetreuung als dringend verbesserungsbedürftig anzusehen ist. Dies belegen zahlreiche Expertenberichte und Studien.
Professor Stefan Görres vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) an der Universität Bremen hat im Rahmen einer einschlägigen Studie Anfang 2012 u.a. gefolgert: „Klar ist, dass vor allem innerhalb der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung mehr zur Vermittlung demenzspezifischer Kompetenzen getan werden muss“. Im Rahmen einer von Prof. Dr. Ingo Füsgen, Geriater der Universität Witten/Herdecke, im Mai 2012 vorgelegten Studie wurde u.a. ausgeführt: „In den Krankenhäusern sind weder Ärzte noch Pflegende auf die verwirrten Patienten eingestellt und sie sind unzureichend ausgebildet. Deshalb steigern sie die Verwirrung oft noch und die Patienten müssen ins Pflegeheim. Das ist für die Patienten und die Angehörigen schlimm, aber auch für die Gesellschaft, die die Kosten tragen muss.“
Diese und zahlreiche ähnliche Einschätzungen haben Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk veranlasst, am 13.02.2013 in einem eindringlichen Appell an das Bundesgesundheitsministerium bzw. den Bundesrat (als Ländervertretung) auf die Problematik aufmerksam zu machen und dringlich einzufordern, die Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Krankheit Demenz auf allen Ebenen der Pflege, Betreuung und sonstigen Versorgung zu verbessern.
Werner Schell - Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
+++ Die Medien berichten u.a. wie folgt: +++
http://www.presseanzeiger.de/pa/Demenzk ... des-652668
http://www.openbroadcast.de/article/265 ... erden.html
http://www.openpr.de/news/697918.html
http://www.mg-heute.de/?p=15192
+++ Information über die Aufnahme in "meist gelesen" bei PresseAnzeiger:
Demenzkrankenbetreuung: Die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Fachpersonals muss verbessert werden
Link: http://www.presseanzeiger.de/pa/Demenzk ... des-652668
...
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Siehe auch die Texteinstellung unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 022013.pdf
+++
Stand: 08.04.2013
+++
Siehe auch unter
Krankenhaus und Demenz – Krise der Akutmedizin?
viewtopic.php?p=72366#72366
Das schlimme Sterben der Dementen
viewtopic.php?t=18804
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Demenzkrankenbetreuung: Die Aus-, Fort- und Weiterbildung
Das Bundesgesundheitsministerium hat mit Brief vom 15.04.2013 auf die Zuschrift von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 13.02.2013 geantwortet.WernerSchell hat geschrieben: Demenzkrankenbetreuung:
Die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Fachpersonals muss verbessert werden
-> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 022013.pdf
Der Text des Antwortschreibens ist als pdf-Datei abrufbar unter folgender Adresse ->
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 042013.pdf
Die Rückmeldung des BMG zeigt, dass die wirklichen Probleme noch nicht wirklich auf den Schreibtischen der zuständigen Institutionen angekommen sind.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird sich daher weiter um die notwendigen Verbesserungen kümmern!
+++ Stand: 10.06.2013 +++
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Mehr Personal = bessere Pflege! - Hauptknackpunkt
Niederrheinischer Pflegekongress am 25.-26.09.2013 Neuss
Hinweise im Forum Werner Schell:
-> viewtopic.php?t=18961
Statement Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 25.09.2013:
- > http://youtu.be/dGm3gF9p_Rs
oder -> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... erview.mp4
Hinweise im Forum Werner Schell:
-> viewtopic.php?t=18961
Statement Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 25.09.2013:
- > http://youtu.be/dGm3gF9p_Rs
oder -> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... erview.mp4
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Pflegenotstand der BRD in Zahlen
Pflegenotstand der BRD in Zahlen ...
Auf 100 zu pflegende Personen ....
... über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege in Schweden 33,2 Vollzeitstellen, in Norwegen 22, in den Niederlanden 19, in der Schweiz 16,5 und in Deutschland lediglich 11,2.
Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege".
Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen.
Wir haben einen Mangel dergestalt, dass für die stationären Pflegeeinrichtungen keine auskömmlichen Stellenschlüssel vorgesehen sind. Folglich fehlt für die gehörige Zuwendung Personal vorne und hinten. Würde man die dadurch eintretende Arbeitsverdichtungen u.a. durch bessere Stellenschlüssel auflösen und ergänzend angemessene Vergütungen vereinbaren, könnten wir uns auch mit Blick auf die Zukunft Diskussionen um einen Fachkräftemangel in der Pflege sparen (zumindest vorerst). Das Thema Pflegenotstand wird am 13.05.2014 Gegenstand eines großen Pflegetreffs in Neuss-Erfttal sein. Siehe dazu die ersten Hinweise unter: viewtopic.php?t=19125
Zum Pflegenotstand finden Sie u.a. Beiträge unter:
viewtopic.php?t=18558
viewtopic.php?t=18285
Weiterhin richtig: Mehr Personal, bessere Pflege" -> http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561
Siehe auch:
"Mehr Geld für Pflege" - Klartext !
viewtopic.php?t=19527
Statement Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 25.09.2013:
- > http://youtu.be/dGm3gF9p_Rs
oder -> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... erview.mp4
Werner Schell
Auf 100 zu pflegende Personen ....
... über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege in Schweden 33,2 Vollzeitstellen, in Norwegen 22, in den Niederlanden 19, in der Schweiz 16,5 und in Deutschland lediglich 11,2.
Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege".
Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen.
Wir haben einen Mangel dergestalt, dass für die stationären Pflegeeinrichtungen keine auskömmlichen Stellenschlüssel vorgesehen sind. Folglich fehlt für die gehörige Zuwendung Personal vorne und hinten. Würde man die dadurch eintretende Arbeitsverdichtungen u.a. durch bessere Stellenschlüssel auflösen und ergänzend angemessene Vergütungen vereinbaren, könnten wir uns auch mit Blick auf die Zukunft Diskussionen um einen Fachkräftemangel in der Pflege sparen (zumindest vorerst). Das Thema Pflegenotstand wird am 13.05.2014 Gegenstand eines großen Pflegetreffs in Neuss-Erfttal sein. Siehe dazu die ersten Hinweise unter: viewtopic.php?t=19125
Zum Pflegenotstand finden Sie u.a. Beiträge unter:
viewtopic.php?t=18558
viewtopic.php?t=18285
Weiterhin richtig: Mehr Personal, bessere Pflege" -> http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561
Siehe auch:
"Mehr Geld für Pflege" - Klartext !
viewtopic.php?t=19527
Statement Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 25.09.2013:
- > http://youtu.be/dGm3gF9p_Rs
oder -> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... erview.mp4
Werner Schell
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Krankenhäuser vernachlässigen Demenzpatienten
Der Beitrag von Fakt - MDR-Fernsehen (ARD), ca. 7 Minuten, vom 22.10.2013
Krankenhäuser vernachlässigen Demenzpatienten
ist (vorübergehend) anschaubar unter
http://www.mdr.de/fakt/video155908.html
Krankenhäuser vernachlässigen Demenzpatienten
ist (vorübergehend) anschaubar unter
http://www.mdr.de/fakt/video155908.html
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Pflegenotstand - mehr Personal - bessere Pflege
Vgl. auch:
Pflegereform ist ein Thema der Koalitionsverhandlungen : Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk votiert gegenüber der "Arbeitsgruppe Gesundheit" und fordert die Auflösung des Pflegenotstandes:
Ohne deutlich mehr Personal wird es keine bessere Pflege geben!
Brief vom 30.10.2013 hier (PDF) http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... Pflege.pdf
Pflegereform ist ein Thema der Koalitionsverhandlungen : Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk votiert gegenüber der "Arbeitsgruppe Gesundheit" und fordert die Auflösung des Pflegenotstandes:
Ohne deutlich mehr Personal wird es keine bessere Pflege geben!
Brief vom 30.10.2013 hier (PDF) http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... Pflege.pdf
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Demenzsensible Krankenhäuser sind unverzichtbar
Aus Forum:
Demenzsensible Krankenhäuser sind unverzichtbar
viewtopic.php?f=4&t=18871
Tagung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
„Demenzsensible Krankenhäuser sind unverzichtbar – und machbar!“
Berlin, 04.12.2013. Schulungen der Mitarbeiter, Rooming-in und Unterstützung durch Ehrenamtliche: Eine Fachtagung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zeigte Wege auf, wie die schwierige Situation von Menschen mit Demenz im Krankenhaus verbessert werden kann.
Krankenhäuser sind für Menschen mit Demenz eine belastende Umgebung. Sie können sich dort schlecht orientieren, haben ihre vertrauten Bezugspersonen nicht um sich und verstehen die Handlungsabläufe nicht. Auch für das Personal sind demenzkranke Patienten oft eine besondere Herausforderung: ein einfühlsamer Umgang mit ihnen erfordert Zeit, die im Stationsalltag meist nicht vorhanden ist, sowie eine Wissensbasis zum Verhalten Demenzkranker. Vor diesem Hintergrund lud die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) am 2. Dezember zur Tagung „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“ nach Kassel ein. Mehr als 230 Mitarbeiter aus Krankenhäusern, ehrenamtlich tätige „Grüne Damen“ und Mitglieder der Alzheimer-Gesellschaften kamen zusammen, um sich über Möglichkeiten zur Verbesserung der bestehenden Situation auszutauschen.
Wie dringend es ist, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, zeigte der Bericht von Cornelia Usbeck, deren demenzkranker Vater im Oktober 2011 in einem hessischen Krankenhaus überraschend an den Folgen eines Sturzes verstarb. Während des Aufenthaltes hatten die Angehörigen auf erhebliche Mängel im Umgang mit ihm hingewiesen. Die Klagen, die von der Tochter und der örtlichen Alzheimer-Gesellschaft an das Krankenhaus herangetragen worden sind, führten dazu, dass das Krankenhaus heute mit dem Einsatz ehrenamtlicher Helferinnen ein spezielles Angebot für Demenzkranke geschaffen hat. Eine dauerhafte Finanzierung dafür muss allerdings erst noch gefunden werden.
Wie ein Krankenhaus sich mit einem ganzheitlichen Konzept für demenzkranke Patienten einsetzen kann, machte Oliver Riedel aus dem Klinikum Altmühlfranken deutlich. Dort wurden verschiedene Ansätze realisiert wie Schulungen des Personals, Rooming-in und Beratung für Angehörige sowie die Schaffung eines Demenzbeauftragten. Das Klinikum nahm am Modellprojekt „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ teil. Gerhard Wagner vom Landesverband Bayern der Deutschen Alzheimer Gesellschaft berichtete vom Projekt und über Ergebnisse der Evaluation.
Dr. Jochen Hoffmann vom Krankenhaus St. Hildegardis in Köln stellte das Konzept der „Station Silvia“ vor, auf der acht demenzkranke Patienten mit unterschiedlichen Indikationen - getrennt von Patienten ohne kognitive Störungen - versorgt werden. In einem wissenschaftlichen Projekt wird dort evaluiert, ob auch wissenschaftlich messbar ist, was vom Personal und den Betroffenen bereits als Vorteil wahrgenommen wird - nämlich ein Rückgang von freiheitsentziehenden Maßnahmen, kürzere Verweildauern und eine Verbesserung der Alltagsfähigkeiten.
Neben der Schulung von Mitarbeitern im Krankenhaus – nicht nur der Pflege, sondern auch von Ärzten und anderem Personal – hoben verschiedene Referenten und auch Teilnehmer aus dem Publikum die Wichtigkeit von ergänzender ehrenamtlicher Betreuung hervor. Diese müsste allerdings auch vom Haus wertgeschätzt und in den Krankenhausalltag integriert werden. Alise Höhn, Einsatzleiterin der „Grünen Damen“ in Bad Dürkheim, berichtete von den Aufgaben des ehrenamtlichen Besuchsdienstes. In einem neuen Projekt sollen Ehrenamtliche die Pflegekräfte speziell auf einer Demenzkranken vorbehaltenen Teilstation entlasten. Sie begleiten die Patienten beim Frühstück und dem Mittagessen und bieten einen Lotsendienst an. Höhn betonte „Ehrenamtliche ticken anders als Hauptamtliche“, sie seien daher eine gute Ergänzung.
Es gibt bereits einige gute Praxisbeispiele, sie sind jedoch bei Weitem noch nicht flächendeckend vorhanden. Dr. Winfried Teschauer, Vorstandsmitglied der DAlzG und Moderator der Tagung, wies deshalb ausdrücklich darauf hin, dass angesichts des demografischen Wandels und der zunehmenden Zahl von demenzkranken Patienten der Schritt zur Entwicklung eines demenzsensiblen Krankenhauses unumgänglich sei. Es gebe allerdings noch viel zu tun, um Klinikleitungen, Politik und Kostenträger in ganz Deutschland davon zu überzeugen.
Die neue Broschüre der DAlzG zum Thema „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“, die auf der Tagung vorgestellt wurde, will dazu einen Beitrag leisten.
Broschüre
Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): „Menschen mit Demenz im Krankenhaus. Auf dem Weg zum demenzsensiblen Krankenhaus“. 1. Auflage 2013, Broschüre mit DVD, 10 €.
Bestellung: Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin, Tel. 030 – 259 37 95 – 0, mailto:info@deutsche-alzheimer.de, Internet: http://www.deutsche-alzheimer.de
Hintergrundinformationen
Heute leben in Deutschland etwa 1,4 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Ihre Zahl wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist ein gemeinnütziger Verein. Als Bundesverband von derzeit 135 Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden vertritt sie die Interessen von Demenzkranken und ihren Familien. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 / 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 / 259 37 95-14 (Festnetztarif).
Quelle: Pressemitteilung vom 04.12.2013
Kontakt
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin Tel. 030 / 259 37 95-0, Fax: 030 / 259 37 95-29, mailto:info@deutsche-alzheimer.de,
Internet: http://www.deutsche-alzheimer.de
Demenzsensible Krankenhäuser sind unverzichtbar
viewtopic.php?f=4&t=18871
Tagung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
„Demenzsensible Krankenhäuser sind unverzichtbar – und machbar!“
Berlin, 04.12.2013. Schulungen der Mitarbeiter, Rooming-in und Unterstützung durch Ehrenamtliche: Eine Fachtagung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zeigte Wege auf, wie die schwierige Situation von Menschen mit Demenz im Krankenhaus verbessert werden kann.
Krankenhäuser sind für Menschen mit Demenz eine belastende Umgebung. Sie können sich dort schlecht orientieren, haben ihre vertrauten Bezugspersonen nicht um sich und verstehen die Handlungsabläufe nicht. Auch für das Personal sind demenzkranke Patienten oft eine besondere Herausforderung: ein einfühlsamer Umgang mit ihnen erfordert Zeit, die im Stationsalltag meist nicht vorhanden ist, sowie eine Wissensbasis zum Verhalten Demenzkranker. Vor diesem Hintergrund lud die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) am 2. Dezember zur Tagung „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“ nach Kassel ein. Mehr als 230 Mitarbeiter aus Krankenhäusern, ehrenamtlich tätige „Grüne Damen“ und Mitglieder der Alzheimer-Gesellschaften kamen zusammen, um sich über Möglichkeiten zur Verbesserung der bestehenden Situation auszutauschen.
Wie dringend es ist, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, zeigte der Bericht von Cornelia Usbeck, deren demenzkranker Vater im Oktober 2011 in einem hessischen Krankenhaus überraschend an den Folgen eines Sturzes verstarb. Während des Aufenthaltes hatten die Angehörigen auf erhebliche Mängel im Umgang mit ihm hingewiesen. Die Klagen, die von der Tochter und der örtlichen Alzheimer-Gesellschaft an das Krankenhaus herangetragen worden sind, führten dazu, dass das Krankenhaus heute mit dem Einsatz ehrenamtlicher Helferinnen ein spezielles Angebot für Demenzkranke geschaffen hat. Eine dauerhafte Finanzierung dafür muss allerdings erst noch gefunden werden.
Wie ein Krankenhaus sich mit einem ganzheitlichen Konzept für demenzkranke Patienten einsetzen kann, machte Oliver Riedel aus dem Klinikum Altmühlfranken deutlich. Dort wurden verschiedene Ansätze realisiert wie Schulungen des Personals, Rooming-in und Beratung für Angehörige sowie die Schaffung eines Demenzbeauftragten. Das Klinikum nahm am Modellprojekt „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ teil. Gerhard Wagner vom Landesverband Bayern der Deutschen Alzheimer Gesellschaft berichtete vom Projekt und über Ergebnisse der Evaluation.
Dr. Jochen Hoffmann vom Krankenhaus St. Hildegardis in Köln stellte das Konzept der „Station Silvia“ vor, auf der acht demenzkranke Patienten mit unterschiedlichen Indikationen - getrennt von Patienten ohne kognitive Störungen - versorgt werden. In einem wissenschaftlichen Projekt wird dort evaluiert, ob auch wissenschaftlich messbar ist, was vom Personal und den Betroffenen bereits als Vorteil wahrgenommen wird - nämlich ein Rückgang von freiheitsentziehenden Maßnahmen, kürzere Verweildauern und eine Verbesserung der Alltagsfähigkeiten.
Neben der Schulung von Mitarbeitern im Krankenhaus – nicht nur der Pflege, sondern auch von Ärzten und anderem Personal – hoben verschiedene Referenten und auch Teilnehmer aus dem Publikum die Wichtigkeit von ergänzender ehrenamtlicher Betreuung hervor. Diese müsste allerdings auch vom Haus wertgeschätzt und in den Krankenhausalltag integriert werden. Alise Höhn, Einsatzleiterin der „Grünen Damen“ in Bad Dürkheim, berichtete von den Aufgaben des ehrenamtlichen Besuchsdienstes. In einem neuen Projekt sollen Ehrenamtliche die Pflegekräfte speziell auf einer Demenzkranken vorbehaltenen Teilstation entlasten. Sie begleiten die Patienten beim Frühstück und dem Mittagessen und bieten einen Lotsendienst an. Höhn betonte „Ehrenamtliche ticken anders als Hauptamtliche“, sie seien daher eine gute Ergänzung.
Es gibt bereits einige gute Praxisbeispiele, sie sind jedoch bei Weitem noch nicht flächendeckend vorhanden. Dr. Winfried Teschauer, Vorstandsmitglied der DAlzG und Moderator der Tagung, wies deshalb ausdrücklich darauf hin, dass angesichts des demografischen Wandels und der zunehmenden Zahl von demenzkranken Patienten der Schritt zur Entwicklung eines demenzsensiblen Krankenhauses unumgänglich sei. Es gebe allerdings noch viel zu tun, um Klinikleitungen, Politik und Kostenträger in ganz Deutschland davon zu überzeugen.
Die neue Broschüre der DAlzG zum Thema „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“, die auf der Tagung vorgestellt wurde, will dazu einen Beitrag leisten.
Broschüre
Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): „Menschen mit Demenz im Krankenhaus. Auf dem Weg zum demenzsensiblen Krankenhaus“. 1. Auflage 2013, Broschüre mit DVD, 10 €.
Bestellung: Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin, Tel. 030 – 259 37 95 – 0, mailto:info@deutsche-alzheimer.de, Internet: http://www.deutsche-alzheimer.de
Hintergrundinformationen
Heute leben in Deutschland etwa 1,4 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Ihre Zahl wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist ein gemeinnütziger Verein. Als Bundesverband von derzeit 135 Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden vertritt sie die Interessen von Demenzkranken und ihren Familien. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 / 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 / 259 37 95-14 (Festnetztarif).
Quelle: Pressemitteilung vom 04.12.2013
Kontakt
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin Tel. 030 / 259 37 95-0, Fax: 030 / 259 37 95-29, mailto:info@deutsche-alzheimer.de,
Internet: http://www.deutsche-alzheimer.de
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Wie demenzsensible Krankenhäuser machbar sind
Deutsches Ärzteblatt - 09.12.2013:
Wie demenzsensible Krankenhäuser machbar sind
Berlin – Immer häufiger sind somatische Abteilungen in den Krankenhäusern mit der Versorgung von dementen Patienten mit Zweiterkrankungen konfrontiert.
Wie Kliniken sich auf die Demenzkranken vorbereiten können, haben Experten auf einer Tagung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Anfang Dezember in Kassel diskutiert.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... chbar-sind
Wie demenzsensible Krankenhäuser machbar sind
Berlin – Immer häufiger sind somatische Abteilungen in den Krankenhäusern mit der Versorgung von dementen Patienten mit Zweiterkrankungen konfrontiert.
Wie Kliniken sich auf die Demenzkranken vorbereiten können, haben Experten auf einer Tagung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Anfang Dezember in Kassel diskutiert.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... chbar-sind
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Vorrangig wichtig sind verbesserte Pflege-Rahmenbedingungen
... Und nicht vergessen ...
Vorrangig wichtig sind verbesserte Pflege-Rahmenbedingungen
(= deutlich verbesserte Stellenschlüssel und ein bundesweit geltendes Personalbemessungssystem).
Der Pflegenotstand muss aufgelöst werden! Siehe -> viewtopic.php?f=3&t=19668
Ohne mehr Personal wird es keine bessere Pflege geben - > viewtopic.php?f=3&t=19782
Das alles wird Thema beim Pflegetreff am 13.05.2014 in Neuss-Erfttal sein. Siehe dazu -> viewtopic.php?f=7&t=19125
Vorrangig wichtig sind verbesserte Pflege-Rahmenbedingungen
(= deutlich verbesserte Stellenschlüssel und ein bundesweit geltendes Personalbemessungssystem).
Der Pflegenotstand muss aufgelöst werden! Siehe -> viewtopic.php?f=3&t=19668
Ohne mehr Personal wird es keine bessere Pflege geben - > viewtopic.php?f=3&t=19782
Das alles wird Thema beim Pflegetreff am 13.05.2014 in Neuss-Erfttal sein. Siehe dazu -> viewtopic.php?f=7&t=19125
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Pflegenotstand - Hauptknackpunkt einer Pflegereform
Beitrag aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=20178
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
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für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk fordert seit Jahren die Auflösung des Pflegenotstandes und bundesweit verbindliche Personalbemessungssysteme für die Pflege.
Siehe dazu u.a.:
"Mehr Personal, bessere Pflege" - Interview mit Werner Schell am 11.08.2010:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... d-1.316561
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren - dringend !
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=18558
Pflegenotstand - Personalbemessungssystem muss her
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=18285
Es ist erfreulich, dass nunmehr Barbara Steffens, Gesundheits- und Pflegeministerin NRW, die
Personalnot deutlich angesprochen und verbindliche Regeln zur Verbesserung gefordert hat.
Siehe den angefügten Pressetext.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:
Der Mangel an Pflegekräften muss ursächlich darauf zurück geführt werden,dass die Pflege-Rahmenbedingungen unzureichend sind. Vor allem die Stellenschlüssel sind nicht auskömmlich. Nur etwa 70 - 80 % der gebotenen Pflege-Verrichtungen sind durch Personal abgedeckt. Dies alles produziert im Zusammenwirken mit nicht angemessener Vergütung schlechte Arbeitsbedingungen mit hohen Krankenständen, Berufsflucht usw. Daher muss vorrangig der Pflegenotstand aufgelöst werden.
>>> Darüber wollen wir beim Pflegetreff am 13.05.2014 informieren.
Der Bundesgesundheitsminister, Herr Gröhe, wird beim Pflegetreff anwesend sein!
Siehe dazu unter: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=19125
Werner Schell
+++ Pressemitteilung des WDR vom 27.01.2014: +++
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens forderte heute, 27.01.2014, im WDR Fernsehen eine verbindliche Anzahl an Pflegekräften
in Kliniken:
„Wir brauchen für die Krankenhäuser eine verbindliche Quote, wie viele Pflegekräfte
auf einer Station arbeiten müssen. Damit kann man dann auch mit den Krankenkassen
über die Finanzierung verhandeln.“
Dazu hat der WDR die nachfolgende Mitteilung öffentlich gemacht:
Pflegekräfte in Krankenhäusern
Steffens fordert verbindlichen Personalschlüssel
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens forderte heute im WDR Fernsehen eine verbindliche Anzahl an Pflegekräften in Kliniken:
„Wir brauchen für die Krankenhäuser eine verbindliche Quote, wie viele Pflegekräfte auf einer Station arbeiten müssen. Damit kann man
dann auch mit den Krankenkassen über die Finanzierung verhandeln.“
Seit Jahren werden an deutschen Krankenhäusern Stellen für Krankenschwestern und Pfleger gestrichen. Und das, obwohl gleichzeitig
immer mehr Patienten zu versorgen sind. Nach Erhebungen der Katholischen Hochschule NRW in Köln gibt es in den vergangenen 20 Jahren
drei Millionen Patienten mehr, während rund 38.000 Stellen in der Krankenhauspflege abgebaut wurden.
Die meisten Krankenhäuser in Deutschland stehen aber unter großem finanziellen Druck. Allein in NRW schreibt jedes zweite Krankenhaus
mittlerweile rote Zahlen. Am Pflegepersonal zu sparen, hält Gesundheitsministerin Barbara Steffens aber nicht für den richtigen Weg.
„Es geht nicht, dass auf einer Station im Nachtdienst nur eine Pflegefachkraft arbeitet und 40 Patienten versorgen muss. Da kann man die
Patienten nur fixieren oder sedieren und gucken, wie man über die Nacht kommt. Solche Arbeitsbedingungen sind unzumutbar.“
Quelle: Pressemitteilung vom 27.01.2014,
https://presse.wdr.de/plounge/tv/wdr_fe ... _eins.html
Beitrag (vorübergehend) anschaubau:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... ch100.html
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=20178
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk fordert seit Jahren die Auflösung des Pflegenotstandes und bundesweit verbindliche Personalbemessungssysteme für die Pflege.
Siehe dazu u.a.:
"Mehr Personal, bessere Pflege" - Interview mit Werner Schell am 11.08.2010:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... d-1.316561
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren - dringend !
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=18558
Pflegenotstand - Personalbemessungssystem muss her
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=18285
Es ist erfreulich, dass nunmehr Barbara Steffens, Gesundheits- und Pflegeministerin NRW, die
Personalnot deutlich angesprochen und verbindliche Regeln zur Verbesserung gefordert hat.
Siehe den angefügten Pressetext.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:
Der Mangel an Pflegekräften muss ursächlich darauf zurück geführt werden,dass die Pflege-Rahmenbedingungen unzureichend sind. Vor allem die Stellenschlüssel sind nicht auskömmlich. Nur etwa 70 - 80 % der gebotenen Pflege-Verrichtungen sind durch Personal abgedeckt. Dies alles produziert im Zusammenwirken mit nicht angemessener Vergütung schlechte Arbeitsbedingungen mit hohen Krankenständen, Berufsflucht usw. Daher muss vorrangig der Pflegenotstand aufgelöst werden.
>>> Darüber wollen wir beim Pflegetreff am 13.05.2014 informieren.
Der Bundesgesundheitsminister, Herr Gröhe, wird beim Pflegetreff anwesend sein!
Siehe dazu unter: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=19125
Werner Schell
+++ Pressemitteilung des WDR vom 27.01.2014: +++
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens forderte heute, 27.01.2014, im WDR Fernsehen eine verbindliche Anzahl an Pflegekräften
in Kliniken:
„Wir brauchen für die Krankenhäuser eine verbindliche Quote, wie viele Pflegekräfte
auf einer Station arbeiten müssen. Damit kann man dann auch mit den Krankenkassen
über die Finanzierung verhandeln.“
Dazu hat der WDR die nachfolgende Mitteilung öffentlich gemacht:
Pflegekräfte in Krankenhäusern
Steffens fordert verbindlichen Personalschlüssel
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens forderte heute im WDR Fernsehen eine verbindliche Anzahl an Pflegekräften in Kliniken:
„Wir brauchen für die Krankenhäuser eine verbindliche Quote, wie viele Pflegekräfte auf einer Station arbeiten müssen. Damit kann man
dann auch mit den Krankenkassen über die Finanzierung verhandeln.“
Seit Jahren werden an deutschen Krankenhäusern Stellen für Krankenschwestern und Pfleger gestrichen. Und das, obwohl gleichzeitig
immer mehr Patienten zu versorgen sind. Nach Erhebungen der Katholischen Hochschule NRW in Köln gibt es in den vergangenen 20 Jahren
drei Millionen Patienten mehr, während rund 38.000 Stellen in der Krankenhauspflege abgebaut wurden.
Die meisten Krankenhäuser in Deutschland stehen aber unter großem finanziellen Druck. Allein in NRW schreibt jedes zweite Krankenhaus
mittlerweile rote Zahlen. Am Pflegepersonal zu sparen, hält Gesundheitsministerin Barbara Steffens aber nicht für den richtigen Weg.
„Es geht nicht, dass auf einer Station im Nachtdienst nur eine Pflegefachkraft arbeitet und 40 Patienten versorgen muss. Da kann man die
Patienten nur fixieren oder sedieren und gucken, wie man über die Nacht kommt. Solche Arbeitsbedingungen sind unzumutbar.“
Quelle: Pressemitteilung vom 27.01.2014,
https://presse.wdr.de/plounge/tv/wdr_fe ... _eins.html
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Pflegenotstand und die Reformerfordernisse
Pflegenotstand und die Reformerfordernisse
Das anlässlich des Pflegetreffs am 13.05.2014 Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php
Das anlässlich des Pflegetreffs am 13.05.2014 Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php
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Mehr Personal und weniger Pillen - die einfache Botschaft
Mehr Pflegepersonal in den Pflegeeinrichtungen – weniger Psychopharmaka
"Psychopharmaka in der Altenpflege - Spaziergang statt Pille." - So lautet der Titel eines Beitrages in der "Süddeutschen" - > viewtopic.php?f=6&t=20477 Dazu ergibt sich u.a.:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk spricht die Arzneimittelversorgung der älteren Menschen, u.a. auch die Gabe von Psychopharmaka in den Pflegeeinrichtungen, seit Jahren kritisch an und hat erreicht, dass sich u.a. die Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises Neuss mit dem Thema befasst und am 04.06.2014 Handlungsempfehlungen beschlossen hat. Unabhängig von vielfältigen Bemühungen, die Gabe von Psychopharmaka einzuschränken, wird auch an dieser Stelle noch einmal auf die "Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014" - nachlesbar unter > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf / viewtopic.php?f=3&t=20429 - verwiesen. Darin sind die Hauptursachen für zahlreiche Fehlentwicklungen in den Pflegesystemen näher ausgeführt. Es wird vor allem die Auflösung des Pflegenotstandes eingefordert. Die einfache Botschaft lautet: Ohne mehr Pflegepersonal wird es keine bessere Pflege geben können! Es muss nicht - wieder einmal - nach irgendwelchen Projekten und Verfahrenswegen gesucht werden. Der Pflegenotstand ist die Hauptursache. Es fragt sich, wann endlich die Verantwortlichen dies kapieren! - Bei der Arzneimittelversorgung tragen im Übrigen die Ärzte eine große Verantwortung. Denn die Verordnung der Arzneimittel erfolgt allein durch Ärzte. Sie haben es daher auch vorrangig in der Hand, die Gabe von Psychopharmaka durch die Zurückführung entsprechender Verordnungen einzuschränken. - Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Dazu ein passender Text: "Pflegekräfte wollen eine gute Pflege abliefern, werden aber permanent daran gehindert, weil ihnen die Zeit dafür fehlt. Das Pflegepersonal, das kann man drehen und wenden wie man will, ist überall zu knapp bemessen. Und das hat Folgen. Wer als Pflegekraft seine Pflichten ordentlich erledigen will, muss immer Abstriche machen und sich im Zweifel auf das Notwendigste beschränken. Das führt aber schnell zu Beanstandungen bzw. zu dem, was viele Neunmalkluge als Mängel bezeichnen. Pflegekräfte werden auch gerne von solchen Leuten für diejenigen HeimbewohnerInnen verantwortlich gemacht, die scheinbar unbeachtet oder unversorgt herumsitzen. Dann wird auch noch behauptet, die Pflege würde diese Personen mit Pillen voll dröhnen. Eine völlige Verkennung der Situation. Wie schon gesagt, es fehlt die Zuwendungszeit an allen Ecken und Enden. Und Pillen können / dürfen nur vom Pflegepersonal verabreicht werden, wenn sie ärztlich verordnet sind. Wer sich also über zu viele Pillen für ältere Menschen aufregt, muss die Ärzte in die Pflicht nehmen. - Das musste so noch einmal in aller Deutlichkeit gesagt werden." (Texteinstellung von Cornelia unter folgender Adresse: > viewtopic.php?f=6&t=17490&p=80891#p80891 )
Quelle: https://www.facebook.com/werner.schell.7
"Psychopharmaka in der Altenpflege - Spaziergang statt Pille." - So lautet der Titel eines Beitrages in der "Süddeutschen" - > viewtopic.php?f=6&t=20477 Dazu ergibt sich u.a.:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk spricht die Arzneimittelversorgung der älteren Menschen, u.a. auch die Gabe von Psychopharmaka in den Pflegeeinrichtungen, seit Jahren kritisch an und hat erreicht, dass sich u.a. die Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises Neuss mit dem Thema befasst und am 04.06.2014 Handlungsempfehlungen beschlossen hat. Unabhängig von vielfältigen Bemühungen, die Gabe von Psychopharmaka einzuschränken, wird auch an dieser Stelle noch einmal auf die "Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014" - nachlesbar unter > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf / viewtopic.php?f=3&t=20429 - verwiesen. Darin sind die Hauptursachen für zahlreiche Fehlentwicklungen in den Pflegesystemen näher ausgeführt. Es wird vor allem die Auflösung des Pflegenotstandes eingefordert. Die einfache Botschaft lautet: Ohne mehr Pflegepersonal wird es keine bessere Pflege geben können! Es muss nicht - wieder einmal - nach irgendwelchen Projekten und Verfahrenswegen gesucht werden. Der Pflegenotstand ist die Hauptursache. Es fragt sich, wann endlich die Verantwortlichen dies kapieren! - Bei der Arzneimittelversorgung tragen im Übrigen die Ärzte eine große Verantwortung. Denn die Verordnung der Arzneimittel erfolgt allein durch Ärzte. Sie haben es daher auch vorrangig in der Hand, die Gabe von Psychopharmaka durch die Zurückführung entsprechender Verordnungen einzuschränken. - Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Dazu ein passender Text: "Pflegekräfte wollen eine gute Pflege abliefern, werden aber permanent daran gehindert, weil ihnen die Zeit dafür fehlt. Das Pflegepersonal, das kann man drehen und wenden wie man will, ist überall zu knapp bemessen. Und das hat Folgen. Wer als Pflegekraft seine Pflichten ordentlich erledigen will, muss immer Abstriche machen und sich im Zweifel auf das Notwendigste beschränken. Das führt aber schnell zu Beanstandungen bzw. zu dem, was viele Neunmalkluge als Mängel bezeichnen. Pflegekräfte werden auch gerne von solchen Leuten für diejenigen HeimbewohnerInnen verantwortlich gemacht, die scheinbar unbeachtet oder unversorgt herumsitzen. Dann wird auch noch behauptet, die Pflege würde diese Personen mit Pillen voll dröhnen. Eine völlige Verkennung der Situation. Wie schon gesagt, es fehlt die Zuwendungszeit an allen Ecken und Enden. Und Pillen können / dürfen nur vom Pflegepersonal verabreicht werden, wenn sie ärztlich verordnet sind. Wer sich also über zu viele Pillen für ältere Menschen aufregt, muss die Ärzte in die Pflicht nehmen. - Das musste so noch einmal in aller Deutlichkeit gesagt werden." (Texteinstellung von Cornelia unter folgender Adresse: > viewtopic.php?f=6&t=17490&p=80891#p80891 )
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Pflegemissstände - Was ist zu tun ? ... Lösungsansätze
Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20450
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt u.a. regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
04.07.2014
An die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages
Sehr geehrte Damen und Herren,
das 1. Pflegestärkungsgesetz löst die Pflegemängel nicht auf. - Mit diesem Reförmchen wird uns der Pflegenotstand erhalten bleiben: Die geplante Pflegereform wird uns nicht weiter bringen. Tatsache ist, dass die Gesetzesinitiative keinen einzigen Pflegemangel in den Einrichtungen auflösen wird. An "kleinen Schräubchen drehen" und hier und da ein wenig die Geldleistungen aufstocken ("Taschengeld für alle" - ähnlich dem PNG von 2012), ist nicht die Lösung. Wir brauchen z.B. in den Einrichtungen eindeutig mehr Pflege(fach)personal. Billigkräfte mit unzureichender Qualifizierung lösen nicht die Probleme. In den Einrichtungen sind überwiegend die schwerst pflegebedürftigen Menschen - und die brauchen mehr Fachpflege und keine Freizeitgestalter. Bezüglich der Pflege-Reformerfordernisse hatten wir den Bundesgesundheitsminister Gröhe bei unserem Pflegetreff am 13.05.2014 und haben ihm ein Papier mit Reformanforderungen übergeben. Nur die darin aufgezeigten Veränderungen werden die Pflege-Rahmenbedingungen wirkungsvoll verändern können.
Das erwähnte Papier finden Sie mit Anschreiben unter folgenden Adressen: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf bzw.
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iefBMG.pdf
Es erscheint geboten, im Rahmen der anstehenden Beratungen die Gesetzesinitiative der Bundesregierung in den entscheidenenden Punkten zu verändern / zu verbessern. Die jetzt vorliegende Initiative der Regierung reicht hinten und vorne nicht (Quelle: viewtopic.php?f=4&t=20450 ).
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
Facebook: https://www.facebook.com/werner.schell.7
viewtopic.php?f=4&t=20450
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt u.a. regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
04.07.2014
An die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages
Sehr geehrte Damen und Herren,
das 1. Pflegestärkungsgesetz löst die Pflegemängel nicht auf. - Mit diesem Reförmchen wird uns der Pflegenotstand erhalten bleiben: Die geplante Pflegereform wird uns nicht weiter bringen. Tatsache ist, dass die Gesetzesinitiative keinen einzigen Pflegemangel in den Einrichtungen auflösen wird. An "kleinen Schräubchen drehen" und hier und da ein wenig die Geldleistungen aufstocken ("Taschengeld für alle" - ähnlich dem PNG von 2012), ist nicht die Lösung. Wir brauchen z.B. in den Einrichtungen eindeutig mehr Pflege(fach)personal. Billigkräfte mit unzureichender Qualifizierung lösen nicht die Probleme. In den Einrichtungen sind überwiegend die schwerst pflegebedürftigen Menschen - und die brauchen mehr Fachpflege und keine Freizeitgestalter. Bezüglich der Pflege-Reformerfordernisse hatten wir den Bundesgesundheitsminister Gröhe bei unserem Pflegetreff am 13.05.2014 und haben ihm ein Papier mit Reformanforderungen übergeben. Nur die darin aufgezeigten Veränderungen werden die Pflege-Rahmenbedingungen wirkungsvoll verändern können.
Das erwähnte Papier finden Sie mit Anschreiben unter folgenden Adressen: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf bzw.
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iefBMG.pdf
Es erscheint geboten, im Rahmen der anstehenden Beratungen die Gesetzesinitiative der Bundesregierung in den entscheidenenden Punkten zu verändern / zu verbessern. Die jetzt vorliegende Initiative der Regierung reicht hinten und vorne nicht (Quelle: viewtopic.php?f=4&t=20450 ).
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
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Demenzkrankenbetreuung: Die Aus-, Fort- und Weiterbildung
Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20450
Pflegenotstand und die Reformerfordernisse
Die Rheinische Post / NGZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 05.07.2014 über die 1. Lesung der sog. Pflegereform im Deutschen Bundestag am 04.07.2014.
Die Beiträge:
"Opposition kritisiert neues Pflegegesetz" und
"Die meisten bekommen nur Pflegestufe eins - Die Pflegereform wurde gestern erstmals im Bundestag debattiert. Es geht um 3,6 Milliarden Euro".
Eva Quadbeck kommentiert ergänzend mit der Titelung:
> Nullsummenspiel Pflege <
U.a. heißt es im Kommentar:
" ... Der geringe Widerstand gegen höhere Beiträge in der Pflege wird an den tatsächlich teils dramatischen Umständen liegen, unter denen Menschen gepflegt werden. Das Personal steht immer unter Zeitdruck und ist schlecht bezahlt. Die Pflegebedürftigen werden immer älter und leiden immer häufiger an vielen verschiedenen Krankheiten. Das macht die Pflege immer aufwendiger. Doch wird auch diese Reform nicht die Wende zum Guten bringen in der Pflege, da der Zuwachs an Geld in der Realität gar nicht so viel Wirkung enthalten kann. ..."
Um diesem "Nullsummenspiel" zu entkommen, muss sich die anstehende Pflegereform, wenn die Beitragssteigerung bei O,5% bleibt, auf wesentliche Punkte konzentrieren. Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits im Rahmen der Koalitionsverhandlungen Hinweise gegeben und am 13.05.2014 beim Neusser Pflegetreff den Bundesgesundheitsminister umfassend informiert. Das anlässlich des Pflegetreffs Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php
Weitere Informationen zum Pflegetreff u.a. unter:
viewtopic.php?t=19125
viewtopic.php?f=3&t=20431
Siehe auch: Initiative Angehörigen Stammtisch Franken informiert unter > http://angehoerigen-stammtisch-franken. ... h-was.html
viewtopic.php?f=4&t=20450
Pflegenotstand und die Reformerfordernisse
Die Rheinische Post / NGZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 05.07.2014 über die 1. Lesung der sog. Pflegereform im Deutschen Bundestag am 04.07.2014.
Die Beiträge:
"Opposition kritisiert neues Pflegegesetz" und
"Die meisten bekommen nur Pflegestufe eins - Die Pflegereform wurde gestern erstmals im Bundestag debattiert. Es geht um 3,6 Milliarden Euro".
Eva Quadbeck kommentiert ergänzend mit der Titelung:
> Nullsummenspiel Pflege <
U.a. heißt es im Kommentar:
" ... Der geringe Widerstand gegen höhere Beiträge in der Pflege wird an den tatsächlich teils dramatischen Umständen liegen, unter denen Menschen gepflegt werden. Das Personal steht immer unter Zeitdruck und ist schlecht bezahlt. Die Pflegebedürftigen werden immer älter und leiden immer häufiger an vielen verschiedenen Krankheiten. Das macht die Pflege immer aufwendiger. Doch wird auch diese Reform nicht die Wende zum Guten bringen in der Pflege, da der Zuwachs an Geld in der Realität gar nicht so viel Wirkung enthalten kann. ..."
Um diesem "Nullsummenspiel" zu entkommen, muss sich die anstehende Pflegereform, wenn die Beitragssteigerung bei O,5% bleibt, auf wesentliche Punkte konzentrieren. Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits im Rahmen der Koalitionsverhandlungen Hinweise gegeben und am 13.05.2014 beim Neusser Pflegetreff den Bundesgesundheitsminister umfassend informiert. Das anlässlich des Pflegetreffs Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php
Weitere Informationen zum Pflegetreff u.a. unter:
viewtopic.php?t=19125
viewtopic.php?f=3&t=20431
Siehe auch: Initiative Angehörigen Stammtisch Franken informiert unter > http://angehoerigen-stammtisch-franken. ... h-was.html