Ambulante Pflege NRW - Streit um angemessene Finanzierung
Moderator: WernerSchell
Ambulante Pflege angemessen bezahlen
Ambulante Pflege angemessen bezahlen
Zum ersten Mal gab die Arbeitsrechtliche Kommission Rheinland - Westfalen - Lippe (ARK-RWL) eine Pressekonferenz, weil das Thema Dienstnehmer wie auch Dienstgeber gleichermaßen umtreibt. In einem Brief an Bundes- und Landtagsabgeordnete macht die Kommission auf die völlig unzureichende Finanzierung der ambulanten Pflege aufmerksam. Gemeinsam mit einer Kampagne der freien Wohlfahrtspflege NRW, die am Montag angelaufen war wollen Dienstnehmer und Dienstgeber gemeinsam sich für bessere Bedingungen in der häuslichen Pflege einsetzen.
Klaus Riedel und Dieter Thormann zeigten als Vertreter der Mitarbeiterschaft in der ARK auf, dass die von den Kostenträgern angebotenen Erhöhungen nicht zur Finanzierung der geringen Entgeltsteigerungen ausreichten, die in den vergangenen Jahren erzielt wurden. Der Kostendruck wurde über Arbeitsverdichtung und andere Belastungen auf dem Rücken der Beschäftigten in Kirche und Diakonie ausgetragen.
Einig sind sich alle darüber, dass die Mitarbeitenden in den ambulanten Diensten nicht weiter schlechter vergütet werden dürfen als die Kolleginnen und Kollegen und der stationären Pflege; ansonsten drohe ein Ausbluten der Diakoniestationen, die Qualität der Pflege würde dort nicht aufrecht erhalten werden können.
Daten und Fakten unter: http://www.hilfe-fuer-pflege.de
Quelle: Mitteilung vom 21.04.2013
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Weißenburger Straße 12
44135 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
Zum ersten Mal gab die Arbeitsrechtliche Kommission Rheinland - Westfalen - Lippe (ARK-RWL) eine Pressekonferenz, weil das Thema Dienstnehmer wie auch Dienstgeber gleichermaßen umtreibt. In einem Brief an Bundes- und Landtagsabgeordnete macht die Kommission auf die völlig unzureichende Finanzierung der ambulanten Pflege aufmerksam. Gemeinsam mit einer Kampagne der freien Wohlfahrtspflege NRW, die am Montag angelaufen war wollen Dienstnehmer und Dienstgeber gemeinsam sich für bessere Bedingungen in der häuslichen Pflege einsetzen.
Klaus Riedel und Dieter Thormann zeigten als Vertreter der Mitarbeiterschaft in der ARK auf, dass die von den Kostenträgern angebotenen Erhöhungen nicht zur Finanzierung der geringen Entgeltsteigerungen ausreichten, die in den vergangenen Jahren erzielt wurden. Der Kostendruck wurde über Arbeitsverdichtung und andere Belastungen auf dem Rücken der Beschäftigten in Kirche und Diakonie ausgetragen.
Einig sind sich alle darüber, dass die Mitarbeitenden in den ambulanten Diensten nicht weiter schlechter vergütet werden dürfen als die Kolleginnen und Kollegen und der stationären Pflege; ansonsten drohe ein Ausbluten der Diakoniestationen, die Qualität der Pflege würde dort nicht aufrecht erhalten werden können.
Daten und Fakten unter: http://www.hilfe-fuer-pflege.de
Quelle: Mitteilung vom 21.04.2013
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Weißenburger Straße 12
44135 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
Häusliche Pflege - Zwölf Minuten für Tabletten ....
Häusliche Pflege
Zwölf Minuten für Tabletten, Tropfen und tschüs!
Immer mehr Kranke und Alte lassen sich zu Hause pflegen. Doch die Pflegedienste beklagen einen Zeitdruck, der die Qualität gefährde. Eine Lösung wäre mehr Geld – aber woher soll es kommen?
Von Till-R. Stoldt
Der 86-jährige Herr freut sich stets, wenn ihn die Pflegerin in seiner Wohnung besucht. Er hat sonst kaum wen, mit dem er reden könnte. Dabei hat die Dame für ein Gespräch gar keine Zeit. In gerade mal 12 Minuten muss sie ihm Pillen, Brausetabletten und ein Pulver einflößen, bevor sie ihn zum Inhalieren drängt, ihm die Kompressionsstrümpfe auszieht und eilig Augentropfen verabreicht.
... (mehr) ... http://www.welt.de/regionales/duesseldo ... chues.html
Zwölf Minuten für Tabletten, Tropfen und tschüs!
Immer mehr Kranke und Alte lassen sich zu Hause pflegen. Doch die Pflegedienste beklagen einen Zeitdruck, der die Qualität gefährde. Eine Lösung wäre mehr Geld – aber woher soll es kommen?
Von Till-R. Stoldt
Der 86-jährige Herr freut sich stets, wenn ihn die Pflegerin in seiner Wohnung besucht. Er hat sonst kaum wen, mit dem er reden könnte. Dabei hat die Dame für ein Gespräch gar keine Zeit. In gerade mal 12 Minuten muss sie ihm Pillen, Brausetabletten und ein Pulver einflößen, bevor sie ihn zum Inhalieren drängt, ihm die Kompressionsstrümpfe auszieht und eilig Augentropfen verabreicht.
... (mehr) ... http://www.welt.de/regionales/duesseldo ... chues.html
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Ambulante Pflege im Akkord - TV-Tipp für den 21.04.2013
21.04.2013, 19.30 - 20.00 Uhr, WDR-Fernsehen, Westpol
Wiederholungen: 22.04.2013, 10.15. 10.45 Uhr, WDR-Fernsehen, und um 21.30 - 22.00 Uhr bei Tagesschau24
Thema u.a.:
Ambulante Pflege im Akkord
Die Pflegebranche zeigt sich alarmiert: In der ambulanten Pflege fehlt es nicht nur an Geld, sondern vor allem an Zeit. Weil die Kassen Pflegeleistungen nicht ausreichend vergüten, so die Branche, müssen die Pflegekräfte von einem Patienten zum nächsten hetzen. Für die einzelnen Pflegebedürftigen bleibt da kaum noch Zeit. Was also ist uns gute Pflege wert? WESTPOL begleitet einen ambulanten Pflegedienst bei seiner Arbeit im Akkord.
Weitere Informationen:
http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbe ... pflege.jsp
Wiederholungen: 22.04.2013, 10.15. 10.45 Uhr, WDR-Fernsehen, und um 21.30 - 22.00 Uhr bei Tagesschau24
Thema u.a.:
Ambulante Pflege im Akkord
Die Pflegebranche zeigt sich alarmiert: In der ambulanten Pflege fehlt es nicht nur an Geld, sondern vor allem an Zeit. Weil die Kassen Pflegeleistungen nicht ausreichend vergüten, so die Branche, müssen die Pflegekräfte von einem Patienten zum nächsten hetzen. Für die einzelnen Pflegebedürftigen bleibt da kaum noch Zeit. Was also ist uns gute Pflege wert? WESTPOL begleitet einen ambulanten Pflegedienst bei seiner Arbeit im Akkord.
Weitere Informationen:
http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbe ... pflege.jsp
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Re: Ambulante Pflege im Akkord - TV-Tipp für den 21.04.2013
Unter viewtopic.php?t=18888 gibt es ebenfalls einen TV-Tipp zum Thema. Folgende Texteinstellung wird nach hier übernommen:WernerSchell hat geschrieben:21.04.2013, 19.30 - 20.00 Uhr, WDR-Fernsehen, Westpol
Wiederholungen: 22.04.2013, 10.15. 10.45 Uhr, WDR-Fernsehen, und um 21.30 - 22.00 Uhr bei Tagesschau24
Thema u.a.:
Ambulante Pflege im Akkord
…. Dort wurden von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk unter "Ihre Meinung ist gefragt" folgende Texte eingestellt:
http://www1.wdr.de/themen/politik/sp_we ... gb174.html
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk schrieb am 21.04.2013, 19:04 Uhr:
Ergänzender Kommentar: Der Grundsatz „ambulant vor stationär“ muss im Pflegesystem mehr Aufmerksamkeit erfahren. Daher sind die Leistungen für die Pflege im häuslichen Umfeld in vielfältiger Weise zu verstärken. Es erscheint in diesem Zusammenhang nicht unvernünftig, die ambulanten Pflegedienste angemessen zu finanzieren, ggf. auch die Entgelte zu erhöhen. Zu bedenken ist aber, dass höhere Entgelte die pflegebedürftigen Menschen bei der Inanspruchnahme von Sachleistungen belasten. Daher sind umfängliche Pflege-Reformmaßnahmen dringend geboten. Dabei muss ein Interessenausgleich zwischen allen Beteiligten gefunden werden. Zum Thema siehe auch die Texte im Forum Werner Schell.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk schrieb am 21.04.2013, 18:47 Uhr:
Das Pflegesystem - ambulant und stationär - muss grundlegend reformiert werden. Die Sprechblasen "Wertschätzung und Anerkennung" für die Pflegekräfte müssen endlich mit Inhalt gefüllt werden: Bessere Arbeitsbedingungen und höhere Vergütungen. Die Neuregelungen müssen sich auf alle Bereiche der Pflege erstrecken. Daher wird Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk am 28.05.2013 einen Pflegetreff in Neuss durchführen, der die wichtigsten Reformerfordernisse mit hochkrarätigen Referenten vorstellt. Im Wahljahr 2013 wollen wir Druck machen und etwas bewegen. Dazu brauchen wir Unterstützung. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk versteht sich als Lobby für pflegebedürftige Menschen und steht an der Seite der Pflegekräfte und Angehörigen. Die jetzt in Gang gekommenen Proteste im Bereich der ambulanten Pflege werden im Forum Werner Schell näher erläutert. Klar ist, dass die Menschen eine bessere Pflege wollen und auch bereit sind, dafür mehr Geld auszugeben. - Werner Schell, Dozent für Pflegerecht
Pflege wehrt sich gegen Dumpingangebote der Kassen
Niedersachsens Pflege wehrt sich gegen Dumpingangebote der Kassen / Niedersachsens Pflegedienste wehren sich gegen eine der bundesweit schlechtesten Bezahlungen
Hannover (ots) - Der Kampf um leistungsgerechte Bezahlung in der ambulanten niedersächsischen Pflege geht in die nächste Runde:
Nachdem die Pflegekassen in Niedersachsen die Verhandlungen über angemessene Vergütungen hatten scheitern lassen, stellen bpa, Wohlfahrtsverbände und der bad e.V. für 780 Pflegedienste in Niedersachsen einen kollektiven Schiedsantrag. Die Verbände wollen neben einer angemessenen Vergütung für die Pflegedienste und deren Mitarbeiter endlich das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz und die dort geforderten Rahmenbedingungen umsetzen.
Obwohl pflegebedürftige Versicherte seit dem 01.01.2013 aufgrund des PNG grundsätzlich einen Anspruch auf mehr Betreuungsleistungen und Grundpflege nach Zeit in der ambulanten Pflege haben, sind die Pflegekassen in Niedersachsen bis auf Weiteres nicht in der Lage, diese gesetzlichen Ansprüche zu erfüllen.
Hintergrund ist, dass die Pflegekassenverbände und Kommunen nach wie vor Dumping-Preise anbieten, die für keinen wirtschaftlich arbeitenden Pflegedienst akzeptabel sind. Schließlich ist Niedersachsen heute schon das Schlusslicht der westdeutschen Flächenländer bei der Vergütung ambulanter Pflegeleistungen und die Personalkosten steigen seit Jahren wegen des dramatischen Personalmangels.
Um eine für alle Pflegedienste und Kostenträger verbindliche Mindestvergütung auf Landesebene zu erzielen und dadurch die Existenz der meisten Pflegedienste auch weiterhin zu gewährleisten, ist der vorliegende Schiedsantrag aus Sicht des bad e.V. und bpa notwendig.
"Für die angebotene Stundenvergütung in der Grundpflege durch qualifiziertes Personal bekommen Sie in Niedersachsen auch keinen Handwerker", so Karsten Neumann, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Niedersachsen. "Schließlich verursacht die ausufernde Bürokratie in der Pflege zusätzliche Kosten, die von den Diensten aus dieser Vergütung finanziert werden müssen", so Neumann weiter.
Auch das Argument der Ersatzkassenvertreter, Pflege müsse für die Versicherten so billig wie möglich sein, ist nach Meinung von Andreas Ditter, Landesreferent des bad e.V., ein folgenschwerer Trugschluss.
"Schon heute müssen viele Pflegedienste in Niedersachsen mangels Personal Patienten abweisen. Können wir nicht bald die Löhne der Pflegekräfte in Niedersachsen adäquat anpassen, werden in der Zukunft die Versicherten nicht mehr ausreichend versorgt. Hier handeln die Kassenvertreter eindeutig im falsch verstandenen Interesse ihrer Mitglieder", so Ditter.
Umso unverständlicher ist nach Meinung des bpa und des bad e.V.
die Kritik von Kommunen und dem Ersatzkassenverband vdek an den jüngsten Äußerungen der Sozialministerin Cornelia Rundt. "Wenn diese das bisherige Angebot der Kostenträger als 'deutlich zu niedrig'
bezeichnet, ist das nicht etwa eine einseitige Parteinahme, sondern die 'objektive Wahrheit'", urteilt die Bundesgeschäftsführerin des bad e.V., Andrea Kapp.
"Unsere Mitglieder wissen, dass sie Teil einer starken Gemeinschaft im Kampf um gerechte Vergütungen in der ambulanten Pflege sind. Wir sind gern bereit, diesen Kampf auch vor der Niedersächsischen Schiedsstelle für die Pflegeversicherung zu führen", betont Henning Steinhoff, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle Niedersachsen abschließend.
bpa und bad e.V. sind die beiden einzigen privaten Verbände, die sich in diesem kollektiven Schiedsverfahren für ihre Mitglieder, aber auch im Interesse aller privaten Pflegedienste in Niedersachsen, mit Leidenschaft und Engagement einsetzen. Sie bedauern, dass alle anderen privaten Verbände nicht an dem Kollektiverfahren beteiligt sind.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund
1.000 in Niedersachsen, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.
Der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen e.V. (bad e.V.) mit seinem Hauptsitz in Essen wurde 1988 gegründet.
Er vertritt die Interessen von bundesweit rund 1000 zumeist privat geführten Pflegediensten und -heimen und stellt damit einen der großen Leistungserbringerverbände in der Wachstumsbranche Pflege und Betreuung dar.
Ziel seiner Arbeit ist es, die Qualität und die Bedingungen der Leistungserbringung der ambulanten und stationären Pflege zu
verbessern: und zwar gleichermaßen für die Unternehmen, die Pflegenden und die Patienten. Der bad e.V. mit seinen Landesorganisationen führt Verhandlungen unter anderem zu Vergütungsbedingungen für Pflegedienste und Pflegesätze für Heime.
Der bad e.V. ist in den wichtigen Beratungsgremien in Berlin vertreten und wird zu Änderungen pflegerelevanter Gesetze angehört.
Zudem müssen die Landesorganisationen zu geplanten Landesgesetzen und -vorschriften gehört werden. Diese haben seit der Föderalismusreform im Pflegebereich erheblich an Bedeutung gewonnen. Der bad e.V. ist selbst Ausbildungsbetrieb und beschäftigt 20 Mitarbeiter.
Quelle: Pressemitteilung vom 25.04.2013 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Hannover (ots) - Der Kampf um leistungsgerechte Bezahlung in der ambulanten niedersächsischen Pflege geht in die nächste Runde:
Nachdem die Pflegekassen in Niedersachsen die Verhandlungen über angemessene Vergütungen hatten scheitern lassen, stellen bpa, Wohlfahrtsverbände und der bad e.V. für 780 Pflegedienste in Niedersachsen einen kollektiven Schiedsantrag. Die Verbände wollen neben einer angemessenen Vergütung für die Pflegedienste und deren Mitarbeiter endlich das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz und die dort geforderten Rahmenbedingungen umsetzen.
Obwohl pflegebedürftige Versicherte seit dem 01.01.2013 aufgrund des PNG grundsätzlich einen Anspruch auf mehr Betreuungsleistungen und Grundpflege nach Zeit in der ambulanten Pflege haben, sind die Pflegekassen in Niedersachsen bis auf Weiteres nicht in der Lage, diese gesetzlichen Ansprüche zu erfüllen.
Hintergrund ist, dass die Pflegekassenverbände und Kommunen nach wie vor Dumping-Preise anbieten, die für keinen wirtschaftlich arbeitenden Pflegedienst akzeptabel sind. Schließlich ist Niedersachsen heute schon das Schlusslicht der westdeutschen Flächenländer bei der Vergütung ambulanter Pflegeleistungen und die Personalkosten steigen seit Jahren wegen des dramatischen Personalmangels.
Um eine für alle Pflegedienste und Kostenträger verbindliche Mindestvergütung auf Landesebene zu erzielen und dadurch die Existenz der meisten Pflegedienste auch weiterhin zu gewährleisten, ist der vorliegende Schiedsantrag aus Sicht des bad e.V. und bpa notwendig.
"Für die angebotene Stundenvergütung in der Grundpflege durch qualifiziertes Personal bekommen Sie in Niedersachsen auch keinen Handwerker", so Karsten Neumann, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Niedersachsen. "Schließlich verursacht die ausufernde Bürokratie in der Pflege zusätzliche Kosten, die von den Diensten aus dieser Vergütung finanziert werden müssen", so Neumann weiter.
Auch das Argument der Ersatzkassenvertreter, Pflege müsse für die Versicherten so billig wie möglich sein, ist nach Meinung von Andreas Ditter, Landesreferent des bad e.V., ein folgenschwerer Trugschluss.
"Schon heute müssen viele Pflegedienste in Niedersachsen mangels Personal Patienten abweisen. Können wir nicht bald die Löhne der Pflegekräfte in Niedersachsen adäquat anpassen, werden in der Zukunft die Versicherten nicht mehr ausreichend versorgt. Hier handeln die Kassenvertreter eindeutig im falsch verstandenen Interesse ihrer Mitglieder", so Ditter.
Umso unverständlicher ist nach Meinung des bpa und des bad e.V.
die Kritik von Kommunen und dem Ersatzkassenverband vdek an den jüngsten Äußerungen der Sozialministerin Cornelia Rundt. "Wenn diese das bisherige Angebot der Kostenträger als 'deutlich zu niedrig'
bezeichnet, ist das nicht etwa eine einseitige Parteinahme, sondern die 'objektive Wahrheit'", urteilt die Bundesgeschäftsführerin des bad e.V., Andrea Kapp.
"Unsere Mitglieder wissen, dass sie Teil einer starken Gemeinschaft im Kampf um gerechte Vergütungen in der ambulanten Pflege sind. Wir sind gern bereit, diesen Kampf auch vor der Niedersächsischen Schiedsstelle für die Pflegeversicherung zu führen", betont Henning Steinhoff, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle Niedersachsen abschließend.
bpa und bad e.V. sind die beiden einzigen privaten Verbände, die sich in diesem kollektiven Schiedsverfahren für ihre Mitglieder, aber auch im Interesse aller privaten Pflegedienste in Niedersachsen, mit Leidenschaft und Engagement einsetzen. Sie bedauern, dass alle anderen privaten Verbände nicht an dem Kollektiverfahren beteiligt sind.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund
1.000 in Niedersachsen, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.
Der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen e.V. (bad e.V.) mit seinem Hauptsitz in Essen wurde 1988 gegründet.
Er vertritt die Interessen von bundesweit rund 1000 zumeist privat geführten Pflegediensten und -heimen und stellt damit einen der großen Leistungserbringerverbände in der Wachstumsbranche Pflege und Betreuung dar.
Ziel seiner Arbeit ist es, die Qualität und die Bedingungen der Leistungserbringung der ambulanten und stationären Pflege zu
verbessern: und zwar gleichermaßen für die Unternehmen, die Pflegenden und die Patienten. Der bad e.V. mit seinen Landesorganisationen führt Verhandlungen unter anderem zu Vergütungsbedingungen für Pflegedienste und Pflegesätze für Heime.
Der bad e.V. ist in den wichtigen Beratungsgremien in Berlin vertreten und wird zu Änderungen pflegerelevanter Gesetze angehört.
Zudem müssen die Landesorganisationen zu geplanten Landesgesetzen und -vorschriften gehört werden. Diese haben seit der Föderalismusreform im Pflegebereich erheblich an Bedeutung gewonnen. Der bad e.V. ist selbst Ausbildungsbetrieb und beschäftigt 20 Mitarbeiter.
Quelle: Pressemitteilung vom 25.04.2013 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pflege: Kassen und Verbände im Clinch
Pflege: Kassen und Verbände im Clinch
13 Prozent mehr Honorar fordern Verbände in Nordrhein-Westfalen für die ambulante Pflege.
"Überzogen", sagen die Kassen.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=837 ... ege&n=2680
13 Prozent mehr Honorar fordern Verbände in Nordrhein-Westfalen für die ambulante Pflege.
"Überzogen", sagen die Kassen.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=837 ... ege&n=2680
Pflegedienste: Viel Stress, wenig Geld
Pflegedienste: Viel Stress, wenig Geld
Film vorübergehen anschaubar unter
http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehe ... d=14300426
Rund 1,7 Millionen Pflegebedürftige werden zuhause von ambulanten Diensten betreut. Meist sind es kleine Unternehmen,
die die Pflege organisieren - in ständiger Personalnot und unter Kostendruck. Schnelligkeit muss dies oft kompensieren.
Quelle: SWR
Film vorübergehen anschaubar unter
http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehe ... d=14300426
Rund 1,7 Millionen Pflegebedürftige werden zuhause von ambulanten Diensten betreut. Meist sind es kleine Unternehmen,
die die Pflege organisieren - in ständiger Personalnot und unter Kostendruck. Schnelligkeit muss dies oft kompensieren.
Quelle: SWR
Ambulante Diensten brauchen bessere Rahmenbedingungen
Presseinformation – 372/4/2013 - 30. April 2013
Ministerin Steffens:
Pflegekräfte in den ambulanten Diensten brauchen bessere Rahmenbedingungen
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Die Bedeutung der ambulanten Pflegedienste auch für die Zukunft hat Pflegeministerin Barbara Steffens bei einer „Pflegetour“ in Krefeld betont. „Die ambulanten Pflegedienste und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten einen unverzichtbaren Beitrag, wenn es um die Pflege der Zukunft in unserem Land geht“, erklärte Ministerin Steffens. In Krefeld begleitete die bundesweit einzige Pflegeministerin u.a. eine Mitarbeiterin auf einem Teil ihrer „Pflegetour“ und zollte ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen anschließend großen Respekt: „Dass Pflegekräfte unter den heutigen Rahmenbedingungen, die eine menschenunwürdigen Minutenpflege vorgeben, ihre Pflegebedürftigen trotzdem so gut und mit menschlicher Zuwendung versorgen, können wir gar nicht hoch genug wertschätzen“, sagte Steffens.
Aufgrund von hohem Kostendruck, Bürokratieerfordernissen und auch des bereits spürbaren Fachkräftemangels werde aber eine solche Motivation auf Dauer nur sicherzustellen sein, wenn sich die Rahmenbedingungen spürbar verbesserten. Dazu gehöre auch ein verbesserter Gesundheitsschutz, der die besonderen Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärker berücksichtige.
Mit Sorge betrachtet die Ministerin vor diesem Hintergrund die in den vergangenen Wochen öffentlich gewordenen Differenzen zwischen der freien Wohlfahrtspflege und den Pflegekassen um eine leistungsgerechte Bezahlung der ambulanten Pflegeleistungen. „Die ambulante Pflege braucht auch in Nordrhein-Westfalen bessere Rahmenbedingungen. Diese müssen aber vor allem von der Bundesebene durch eine Reform der Pflegeversicherung gestaltet werden. Ohne eine wirkliche Strukturreform mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und eine bessere Finanzierung der ambulanten Versorgung werden wir das Ziel 'ambulant vor stationär' nicht erreichen können“, sagte sie.
Für Nordrhein-Westfalen habe sie die Hoffnung, dass sich die Verhandlungspartner nach den öffentlichen Diskussionen jetzt schnell auf eine von allen Seiten als wirklich angemessen empfundene Vergütung für ambulante Leistungen verständigen. „Eigentlich haben wir zwischen den Akteurinnen und Akteuren in Nordrhein-Westfalen ein sehr konstruktives Klima. Da muss - gerade im Sinne der Pflegebedürftigen - durch Gespräche auf Augenhöhe jetzt schnell eine Lösung gefunden werden“, appelliert die Ministerin. Der Schlüssel zur Vereinbarung gerechter Vergütungssätze liege dabei in einer insgesamt größeren Transparenz über die Kosten und die Leistungsstruktur. Hieran hätten auch die Pflegebedürftigen ein hohes Interesse, die bisher sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich praktisch nicht erkennen können, woraus sich die Kostensätze genau zusammensetzen.
Steffens, die mit ihrem Ministerium nach den gesetzlichen Regelungen auf die Vergütungsverhandlungen selbst keinen Einfluss nehmen kann und darf, setzt weiterhin auf die Vereinbarung landesweit gültiger Rahmenbedingungen. „Das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können, ist ein Preiskampf zwischen verschiedenen Diensten um die preisgünstigste Pflege. Denn ein solcher Kampf würde nur auf dem Rücken der Beschäftigten, der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen ausgetragen. In Nordrhein-Westfalen muss es uns aber weiter und möglichst noch mehr als bisher gelingen, durch leistungsgerechte Bezahlung den Beschäftigten eine ‚gute Arbeit‘ und den Pflegebedürftigen eine menschliche Pflege ohne Stoppuhr zu sichern."
Gerade im ambulanten Bereich würden engagierte Pflegekräfte und kompetente Pflegedienste benötigt. „Nur mit Hilfe der ambulanten Dienste wird es möglich sein, im Alter so lange wie möglich zu Hause leben zu können“, sagte Steffens. Ohne leistungsfähige ambulante Strukturen wäre ein massiverer Ausbau kosten- und personalintensiverer stationärer Angebote erforderlich. Das entspräche aber nicht den Wünschen der Menschen und wäre angesichts des Fachkräftemangels und der demographischen Belastung der Sozialversicherung für die Gesellschaft nicht leistbar. Steffens: „Kurz gesagt: Ohne ambulante Dienste fährt unser Pflegesystem vor die Wand!“
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Telefon 0211 5867-3505.
Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.nrw.de
Ministerin Steffens:
Pflegekräfte in den ambulanten Diensten brauchen bessere Rahmenbedingungen
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Die Bedeutung der ambulanten Pflegedienste auch für die Zukunft hat Pflegeministerin Barbara Steffens bei einer „Pflegetour“ in Krefeld betont. „Die ambulanten Pflegedienste und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten einen unverzichtbaren Beitrag, wenn es um die Pflege der Zukunft in unserem Land geht“, erklärte Ministerin Steffens. In Krefeld begleitete die bundesweit einzige Pflegeministerin u.a. eine Mitarbeiterin auf einem Teil ihrer „Pflegetour“ und zollte ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen anschließend großen Respekt: „Dass Pflegekräfte unter den heutigen Rahmenbedingungen, die eine menschenunwürdigen Minutenpflege vorgeben, ihre Pflegebedürftigen trotzdem so gut und mit menschlicher Zuwendung versorgen, können wir gar nicht hoch genug wertschätzen“, sagte Steffens.
Aufgrund von hohem Kostendruck, Bürokratieerfordernissen und auch des bereits spürbaren Fachkräftemangels werde aber eine solche Motivation auf Dauer nur sicherzustellen sein, wenn sich die Rahmenbedingungen spürbar verbesserten. Dazu gehöre auch ein verbesserter Gesundheitsschutz, der die besonderen Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärker berücksichtige.
Mit Sorge betrachtet die Ministerin vor diesem Hintergrund die in den vergangenen Wochen öffentlich gewordenen Differenzen zwischen der freien Wohlfahrtspflege und den Pflegekassen um eine leistungsgerechte Bezahlung der ambulanten Pflegeleistungen. „Die ambulante Pflege braucht auch in Nordrhein-Westfalen bessere Rahmenbedingungen. Diese müssen aber vor allem von der Bundesebene durch eine Reform der Pflegeversicherung gestaltet werden. Ohne eine wirkliche Strukturreform mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und eine bessere Finanzierung der ambulanten Versorgung werden wir das Ziel 'ambulant vor stationär' nicht erreichen können“, sagte sie.
Für Nordrhein-Westfalen habe sie die Hoffnung, dass sich die Verhandlungspartner nach den öffentlichen Diskussionen jetzt schnell auf eine von allen Seiten als wirklich angemessen empfundene Vergütung für ambulante Leistungen verständigen. „Eigentlich haben wir zwischen den Akteurinnen und Akteuren in Nordrhein-Westfalen ein sehr konstruktives Klima. Da muss - gerade im Sinne der Pflegebedürftigen - durch Gespräche auf Augenhöhe jetzt schnell eine Lösung gefunden werden“, appelliert die Ministerin. Der Schlüssel zur Vereinbarung gerechter Vergütungssätze liege dabei in einer insgesamt größeren Transparenz über die Kosten und die Leistungsstruktur. Hieran hätten auch die Pflegebedürftigen ein hohes Interesse, die bisher sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich praktisch nicht erkennen können, woraus sich die Kostensätze genau zusammensetzen.
Steffens, die mit ihrem Ministerium nach den gesetzlichen Regelungen auf die Vergütungsverhandlungen selbst keinen Einfluss nehmen kann und darf, setzt weiterhin auf die Vereinbarung landesweit gültiger Rahmenbedingungen. „Das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können, ist ein Preiskampf zwischen verschiedenen Diensten um die preisgünstigste Pflege. Denn ein solcher Kampf würde nur auf dem Rücken der Beschäftigten, der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen ausgetragen. In Nordrhein-Westfalen muss es uns aber weiter und möglichst noch mehr als bisher gelingen, durch leistungsgerechte Bezahlung den Beschäftigten eine ‚gute Arbeit‘ und den Pflegebedürftigen eine menschliche Pflege ohne Stoppuhr zu sichern."
Gerade im ambulanten Bereich würden engagierte Pflegekräfte und kompetente Pflegedienste benötigt. „Nur mit Hilfe der ambulanten Dienste wird es möglich sein, im Alter so lange wie möglich zu Hause leben zu können“, sagte Steffens. Ohne leistungsfähige ambulante Strukturen wäre ein massiverer Ausbau kosten- und personalintensiverer stationärer Angebote erforderlich. Das entspräche aber nicht den Wünschen der Menschen und wäre angesichts des Fachkräftemangels und der demographischen Belastung der Sozialversicherung für die Gesellschaft nicht leistbar. Steffens: „Kurz gesagt: Ohne ambulante Dienste fährt unser Pflegesystem vor die Wand!“
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Telefon 0211 5867-3505.
Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.nrw.de
Ich denke, dass breites Einvernehmen darüber besteht, dass die Pflege-Rahmenbedingungen einiger Verbesserungen bedürfen - ambulant und stationär. Darüber muss aber der Gesetzgeber und in Verhandlungsrunden entschieden werden. Es hilft meines Erachtens allein nicht so richtig, wenn vornehmlich in der Öffentlichkeit gejammert wird. Das führt, wie seit Jahren in anderen Zusammenhängen zu beklagen war, nur zur Vergänstigung der älter werden Menschen. Das muss unbedingt vermieden werden.
Daher kann der Ratschlag nur lauten: Probleme gehören exakt benannt, dort wo sie hin gehören, und dann muss sachlich argumentiert werden. Die z.Zt. heftig agierenden Wohlfahrtsverbände sind doch offensichtlich in "Berlin" gut verdrahtet. Also müssen diese Kontakte auch genutzt werden. Es erscheint in diesem Zusammenhang weniger gut, wenn Wohlfahrtsverbände in "Berlin" das Agieren der Bundesregierung in Sachen Pflege weitgehend abnicken (von guten Schritten in die richtige Richtung sprechen) und dann auf lokaler Ebene die Unzulänglichkeiten beklagen.
Interessant erscheint für mich, dass die Kassen auf Landesebene durchaus verhandlungsbereit erscheinen. Sie erklären ja nur die Forderungen der Gegenseite für völlig überzogen. Daher liegt es nahe zu fragen, was konkret wollen die Wohlfahrtsverbände auf Landesebene verbessert wissen (exakte Angaben wären hilfreich) und welche Auswirkungen hat das dann auf die pflegebedürftigen Menschen (Zeit, Geld usw.)? Es muss immer darum gehen, Auswirkungen von Veränderungen in alle Richtungen zu durchdenken und entsprechend abzuwägen.
MfG Rob Hüser
Daher kann der Ratschlag nur lauten: Probleme gehören exakt benannt, dort wo sie hin gehören, und dann muss sachlich argumentiert werden. Die z.Zt. heftig agierenden Wohlfahrtsverbände sind doch offensichtlich in "Berlin" gut verdrahtet. Also müssen diese Kontakte auch genutzt werden. Es erscheint in diesem Zusammenhang weniger gut, wenn Wohlfahrtsverbände in "Berlin" das Agieren der Bundesregierung in Sachen Pflege weitgehend abnicken (von guten Schritten in die richtige Richtung sprechen) und dann auf lokaler Ebene die Unzulänglichkeiten beklagen.
Interessant erscheint für mich, dass die Kassen auf Landesebene durchaus verhandlungsbereit erscheinen. Sie erklären ja nur die Forderungen der Gegenseite für völlig überzogen. Daher liegt es nahe zu fragen, was konkret wollen die Wohlfahrtsverbände auf Landesebene verbessert wissen (exakte Angaben wären hilfreich) und welche Auswirkungen hat das dann auf die pflegebedürftigen Menschen (Zeit, Geld usw.)? Es muss immer darum gehen, Auswirkungen von Veränderungen in alle Richtungen zu durchdenken und entsprechend abzuwägen.
MfG Rob Hüser
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!
Schwester Eveline und das laute Ticken der Uhr
Die Aachener Nachrichten berichteten am 24.04.2013:
Schwester Eveline und das laute Ticken der Uhr
Von Amien Idries
Eigentlich macht Schwester Eveline Boell aus Aachen alles richtig. Die 57-Jährige hat mit der ambulanten Krankenpflege einen Beruf, der ihr Spaß macht, ist beliebt bei ihren Patienten und engagiert sich in einem Berufsfeld, das von der Politik als besonders wichtig erachtet wird. Ambulant vor stationär , ...
(Der vollständige Beitrag kann kostenpflichtig abgerufen werden unter -> http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 50598.html )
Die Darstellung beschreibt umfänglich die Situation:
Viele Patienten in kurzer Zeit. Ambulante Pflege muss auch in der Region streng wirtschaftlich arbeiten. Jetzt ist nach Angaben der Dienste die Grenze erreicht ....
Über den o.a. Beitrag informiert umfänglich
http://www.awo-aachen-land.de/fileadmin ... Region.pdf
Schwester Eveline und das laute Ticken der Uhr
Von Amien Idries
Eigentlich macht Schwester Eveline Boell aus Aachen alles richtig. Die 57-Jährige hat mit der ambulanten Krankenpflege einen Beruf, der ihr Spaß macht, ist beliebt bei ihren Patienten und engagiert sich in einem Berufsfeld, das von der Politik als besonders wichtig erachtet wird. Ambulant vor stationär , ...
(Der vollständige Beitrag kann kostenpflichtig abgerufen werden unter -> http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 50598.html )
Die Darstellung beschreibt umfänglich die Situation:
Viele Patienten in kurzer Zeit. Ambulante Pflege muss auch in der Region streng wirtschaftlich arbeiten. Jetzt ist nach Angaben der Dienste die Grenze erreicht ....
Über den o.a. Beitrag informiert umfänglich
http://www.awo-aachen-land.de/fileadmin ... Region.pdf
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Personal-Mindestanforderungen für die Pflege
Statement bei Facebook am 01.05.2013: -> https://www.facebook.com/werner.schell.7?ref=tn_tnmn
Zum Thema Personal-Mindestanforderungen für die Pflege gibt es Infos unter viewtopic.php?t=18391&highlight=mindestanforderungen
Soweit sich die Bundesregierung gegen eine Mindestanforderung ausspricht, liegt sie, wie bei auch beim Pflege-Neuausrichtungsgesetz völlig daneben. Sie missachtet die Reformerfordernisse in der Pflege gröblichst. In den Krankenhäusern gibt es Pflegestellen nur nach Kassenlage, in den Heimen gelten unzureichende Stellenschlüssel als Berechnungsbasis. In der ambulanten Pflege sind die Arbeitsbedingungen ebenfalls mehr als eng.
Siehe z.B. die Beiträge unter -> viewtopic.php?t=18855
Ohne die entscheidenden Reformschritte zur Behebung des Pflegenotstandes kommen wir von der sog. Minutenpflege nicht weg. Das werden wir auch beim Pflegetreff am 28.05.2013 herausstellen
-> viewtopic.php?t=18156
Es muss an der Forderung, ein bundeseinheitliches Pflege-Personalbemessungssystem zu schaffen, mit allem Nachdruck festgehalten werden.
-> viewtopic.php?t=18285
Zum Thema Personal-Mindestanforderungen für die Pflege gibt es Infos unter viewtopic.php?t=18391&highlight=mindestanforderungen
Soweit sich die Bundesregierung gegen eine Mindestanforderung ausspricht, liegt sie, wie bei auch beim Pflege-Neuausrichtungsgesetz völlig daneben. Sie missachtet die Reformerfordernisse in der Pflege gröblichst. In den Krankenhäusern gibt es Pflegestellen nur nach Kassenlage, in den Heimen gelten unzureichende Stellenschlüssel als Berechnungsbasis. In der ambulanten Pflege sind die Arbeitsbedingungen ebenfalls mehr als eng.
Siehe z.B. die Beiträge unter -> viewtopic.php?t=18855
Ohne die entscheidenden Reformschritte zur Behebung des Pflegenotstandes kommen wir von der sog. Minutenpflege nicht weg. Das werden wir auch beim Pflegetreff am 28.05.2013 herausstellen
-> viewtopic.php?t=18156
Es muss an der Forderung, ein bundeseinheitliches Pflege-Personalbemessungssystem zu schaffen, mit allem Nachdruck festgehalten werden.
-> viewtopic.php?t=18285
Ambulante Pflege: Ministerin Steffens dringt auf Reformen
Ambulante Pflege: Ministerin Steffens dringt auf Reformen
Die nordrhein-westfälische Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens (Grüne) macht sich
für bessere Rahmenbedingungen für Pflegekräfte in den ambulanten Diensten stark. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=838 ... ege&n=2713
Die nordrhein-westfälische Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens (Grüne) macht sich
für bessere Rahmenbedingungen für Pflegekräfte in den ambulanten Diensten stark. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=838 ... ege&n=2713