Pflegeheim-Qualitätsberichte - Veröffentlichung im Streit

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

Herbert Kunst
phpBB God
Beiträge: 894
Registriert: 13.11.2005, 13:48

Ergebnis- und Lebensqualität gehört in den Mittelpunkt

Beitrag von Herbert Kunst » 30.01.2011, 10:06

Lutz Barth hat geschrieben: ... Nun - der Vollständigkeit sei hier nur darauf hingewiesen, dass es in der Rechtsprechung unterschiedliche Auffassungen dazu gibt, mal ganz davon abgesehen, dass die Entscheidung des SG Münster vom Landessozialgericht "kassiert" wurde!
...
Hallo Herr Barth,
Ihr Hinweis ist bei formaler Betrachtung völlig korrekt. Allerdings liegt nach meiner Auffassung jedes Gericht, auch wenn es ein Obergericht ist, daneben, dass die Tranzparenzvereinbarungen, Kriterien und das dazu ablaufende Verfahren nicht als rechtwidrig ansieht. Ich denke, dass das BSG entsprechend korrigiert.
Im Übrigen gibt es in der Fachwelt kaum noch Meinungsverschiedenheiten darüber, dass der Pflege-TÜV in der jetzigen Ausgestaltung umfassend korrigiert gehört. Im politischen Bereich gibt es entsprechenden Druck.
Die Regelungen müssen, wenn die Noten für die Verbraucher Bedeutung erlangen sollen, entscheidend auf die Ergebnis- und Lebensqualität abstellen. Nur das wäre gesetzeskonform. - Und das ist eindeutig bisher nicht der Fall. Herr Schell hat das ja auch hier und anderswo immer wieder klargestellt. Dem kann ich mich nur anschließen.
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de

Lutz Barth
phpBB God
Beiträge: 1148
Registriert: 26.12.2007, 10:05
Kontaktdaten:

Formale Betrachtung

Beitrag von Lutz Barth » 30.01.2011, 10:16

Verehrter Herr Kunst.

Da ich nun Jurist bin, komme jedenfalls ich nicht um eine "formale" Betrachtungsweise umhin, die insbesondere auch deshalb nicht entbehrlich wird, weil etwa Herr Schell aus seiner Sicht Erklärungen abgeben hat.
Den Verfahren liegen bedeutsame Rechtsfragen zugrunde, die sicherlich vom BSG letztinstanzlich einer Klärung zugeführt werden, wenngleich es nicht ausgeschlossen erscheint, dass sich dann in der Folge das BVerfG mit den grundrechtsrelevanten Fragen beschäftigen muss.

Mein Hinweis diente also nur zu Zwecken der Information.
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!

Herbert Kunst
phpBB God
Beiträge: 894
Registriert: 13.11.2005, 13:48

Ergebnis- und Lebensqualität gehört in den Mittelpunkt

Beitrag von Herbert Kunst » 30.01.2011, 10:23

Lutz Barth hat geschrieben: ... Mein Hinweis diente also nur zu Zwecken der Information. ....
Das habe ich auch so verstanden. Gleichwohl war es mir wichtig, auf die Korrekturnotwendigkeiten mit Zielrichtung "Ergebnis- und Lebensqualität" hinzuweisen.
Gruß H.K.
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de

Lutz Barth
phpBB God
Beiträge: 1148
Registriert: 26.12.2007, 10:05
Kontaktdaten:

Nachgefragt

Beitrag von Lutz Barth » 30.01.2011, 10:42

Ich möchte hier im Zusammenhang stehend mal nachfragen, ob jemand weiß, wie sich das Projekt "Sterne fürs Pflegeheim" entwickelt hat und ob es von der Praxis angenommen wurde?

Wenn ich es recht erinnere, war dieses Projekt wohl eine Aktion von Pflege-SHV.

Gruß Lutz Barth
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!

PflegeCologne
phpBB God
Beiträge: 733
Registriert: 23.09.2007, 09:47

Sterne gibt es am Firmament - das ist alles nachvollziehbar

Beitrag von PflegeCologne » 30.01.2011, 11:27

Hallo Lutz,
über eine bekannte Pflegekraft aus dem Raum Bonn habe ich kürzlich beiläufig erfahren, dass die Sternevergabe durch den erwähnten Verband wohl eher "handverlesen" weiter angeboten wird. Aber angesichts der offiziellen Pflegenotenaktionen des MDK ist das Interesse eher in Richtung null tendierend. Genaues weiß ich aber nicht. Ich kenne selbst auch keine Einrichtung, die sich mit "Sternen" schmückt. Dem Vernehmen nach soll es bisher weniger als 10 Heime geben, denen "Sterne" verliehen worden sind. Heime, die mit einer bescheidenen Beurteilung nicht zu zufrieden waren, müssen ja mit den "Sternen" auch nicht werben. Die Lage ist also unübersichtlich und bringt die ernsthaft suchenden Menschen wohl auch nicht weiter.
MfG Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25258
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Misslungene Regelungen des Pflege-TÜV`s

Beitrag von WernerSchell » 12.02.2011, 08:05

Misslungene Regelungen des Pflege-TÜV`s:

Die Zeitschrift CAREkonkret vom 11.02.2011 berichtete über Vorschläge von Dr. Wingenfeld, die Ergebnis- und Lebensqualität bei der Heimprüfung in den Mittelpunkt zu stellen. Es ist zu wünschen, dass sich diesbezügliche Vorschläge alsbald durchsetzen.

Siehe u.a.:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... heimen.php
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... e_tuev.php
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tungen.php
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eiligt.php
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tungen.php
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

ProPflege
Sr. Member
Beiträge: 262
Registriert: 29.07.2008, 12:37

Pflege-TÜV nachbessern

Beitrag von ProPflege » 18.05.2011, 15:55

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/

Presse
phpBB God
Beiträge: 14249
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Heimbewohner müssen schriftlich einwilligen

Beitrag von Presse » 07.07.2011, 16:56

Heimbewohner müssen schriftlich einwilligen
Caritas begrüßt Urteil des SG Münster zu MDK-Prüfungen


In einer Entscheidung vom 24. Juni 2011 (Az: S 6 P 14/11) hat das Sozialgericht in Münster geurteilt, dass pflegebedürftige Menschen in Altenheimen nur dann vom MDK untersucht werden dürfen, wenn sie vorher rechtswirksam schriftlich in die Maßnahmen eingewilligt haben. Bei der bisherigen Praxis, im Rahmen von Transparenzprüfungen Bewohner ohne wirksame Einverständniserklärung in Augenschein zu nehmen, handele es sich um eine Verletzung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung, so das Gericht.

"Diese Entscheidung stärkt wirkungsvoll die Rechte pflegebedürftiger Menschen im Rahmen von Qualitätsprüfungen", stellt Heinz-Josef Kessmann, Diözesancaritasdirektor, zufrieden fest. Es müsse das Anliegen der Caritas sein, bei allen berechtigten Forderungen nach Transparenz und Qualität immer zuvörderst die Rechte der Betroffenen im Blick zu behalten, so Kessmann.

Auch wenn diese Vorgabe des Sozialgerichts für die MDK-Prüfer einen nicht unerheblichen Mehraufwand bedeutet, da die Einwilligung vor den Maßnahmen eingeholt werden müssen, muss der MDK sich auch an Recht und Gesetz halten, stellt Dominique Hopfenzitz, Rechtsanwalt beim Caritasverband für die Diözese Münster e. V. und Vertreter der Einrichtung im Gerichtsverfahren fest. "Besonders pikant ist, dass das Gericht in dem Urteil festgestellt hat, dass der MDK seine Aufklärungsmaßnahmen nicht dokumentiert hat", äußert Hopfenzitz. Dies sei deswegen von besonderer Bedeutung, weil gerade mangelnde Dokumentation einer der Hauptvorwürfe des MDK in solchen Qualitätsprüfungsverfahren gegenüber den Einrichtungen sei, so Hopfenzitz.

Die Caritasvertreter gehen davon aus, dass die unterlegenen Pflegekassen auch in diesem Verfahren wieder den Weg zum Landessozialgericht beschreiten werden. "Wir hätten uns gewünscht, dass hier die Kassen endlich einmal den Schritt der Sprungrevision zum Bundessozialgericht gegangen wären", so Hopfenzitz. Eine schnelle höchstrichterliche Klärung aller rechtlicher Ungereimtheiten läge nämlich im Interesse der Pflegebedürftigen, der Pflegeeinrichtungen und der beitragszahlenden Pflegekassenmitglieder. Aber man habe den Eindruck, dass die Kassen eher an einer Verschleppung, als an einer ernsthaften Klärung der anstehenden Fragen interessiert seien.

Quelle: Mitteilung vom 07.07.2011 - Caritasverband für die Diözese Münster e.V.

Nursing-Neuss
Full Member
Beiträge: 126
Registriert: 27.09.2008, 12:28

Qualitätsberichte statt Schulnoten in der Pflege

Beitrag von Nursing-Neuss » 27.07.2011, 15:55

Ich las eben in der Ärztezeitung:
Qualitätsberichte statt Schulnoten in der Pflege
Immer wieder Ärger um Schulnoten in der Pflege. Im Auftrag von zwei Pflegeanbieter-Verbänden ist jetzt ein Alternativkonzept entwickelt worden. Qualitätsberichte sollen das Notensystem ersetzen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=664 ... ege&n=1253
Bezüglich der Transparenz besteht offensichtlich ein heilloses Durcheinander. Bestehende Regeln taugen nichts. Neue Ideen sind nur seitens der Anbieter interessengeleitet.
M.E. muss der Gesetzgeber eingreifen und klare Vorgaben liefern. Sonst kommen wir mit der Transparenz nicht vorann.

Nursing Neuss
Das Pflegesystem muss grundlegend reformiert werden. U.a. ist deutlich mehr Pflegepersonal erforderlich!

Presse
phpBB God
Beiträge: 14249
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Qualitätsberichte statt Pflegenoten

Beitrag von Presse » 28.07.2011, 06:43

Verbände fordern Qualitätsberichte statt Pflegenoten

Berlin – Pflegeverbände haben ein neues Konzept zur Messung und Bewertung der Pflegequalität vorgelegt.

Das bestehende Notensystem soll nach dem Willen des Verbands Deutscher Alten- und Behinderten­hilfe (VDAB) und des Arbeitgeber- und Berufs­verbands Privater Pflege (ABVP) durch Qualitäts­berichte ersetzt werden, die von den Pflege­einrichtungen selbst erarbeitet werden. Die Berichte der Einrichtungen sollen stichprobenartig überprüft werden.
.... weiter
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... enoten.htm

Presse
phpBB God
Beiträge: 14249
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Für die Pflege einen Meilenstein gesetzt

Beitrag von Presse » 28.07.2011, 17:30

VDAB und ABVP: Für die Pflege einen Meilenstein gesetzt!

Die Bonato-Kommission veröffentlicht Abschlussbericht. Damit schaffen die beiden Verbände die Grundlage für den Perspektivwechsel im Transparenzsystem und im Qualitätsmanagement

Der vom Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) und Arbeitgeber- und Berufsverband Privater Pflege e.V. (ABVP) vor neun Monaten ins Leben gerufenen Kommission ist es - unter wissenschaftlicher Leitung von Professor Marcellus Bonato - gelungen, aktuelle methodische und pflegerelevante Erkenntnisse in ein aussagekräftiges System der Pflegetransparenz einzubinden. VDAB und ABVP hatten im November 2010 die Mitarbeit an der Weiterentwicklung des derzeitigen Transparenzsystems beendet. Die beiden Verbände haben als einzige die Zeit genutzt, um wie angekündigt ein schlüssiges Alternativkonzept auszuarbeiten.

„Das aktuelle Prüfsystem ist schon methodisch nicht in der Lage, das zu messen, was es messen soll. Dementsprechend ist es auch ungeeignet, den Auftrag des Gesetzgebers zu erfüllen. Punktuelle Veränderungen wären unzureichend. Daher war nur mit einem Neuanfang in der Denkrichtung ein sinnvolles Konzept zu entwickeln“, beschreibt Professor Bonato die Ausgangslage. „Unser Konzept setzt auf ein lernfähiges duales Transparenzsystem: Einerseits wird durch die nachhaltige Entwicklung von pflegerelevanten Indikatoren sichergestellt, Ergebnisqualität in der stationären Pflege zu messen; andererseits gelingt es, durch ein bei den Leistungserbringern verankertes Qualitätsmanagement die Prozess- und Strukturqualität der stationären Einrichtungen zu erfassen. Unabhängige Institutionen sammeln die Qualitätsberichte der Leistungserbringer und stellen Nachweise zum Zweck der Veröffentlichung aus“, erläutert Bonato.

Die Entwicklung und Anwendung der Indikatoren zur Qualitätsmessung in der stationären Pflege basieren auf methodischen, in der Praxis erprobten Verfahren zur Qualitätsbewertung im Krankenhaus- und im stationären Rehabilitationsbereich. Die ersten nutzbaren Indikatoren beruhen auf grundlegenden Erkenntnissen des Wingenfeld-Modellprojekts zur Messung von Ergebnisqualität in der stationären Pflege.

„Der vorliegende Abschlussbericht der Bonato-Kommission veranschaulicht den Widersinn eines völlig ungeeigneten und unfairen Qualitätsprüfsystems, welches jährlich über 100 Millionen Euro Kassengelder verschwendet“, hebt Petra Schülke, stellvertretende Bundesvorsitzende des VDAB, den Stellenwert des Konzeptes hervor. „Nur die grundlegende Neuausrichtung des Systems schafft die Rahmenbedingungen für mehr Vertrauen und Selbstverantwortung in der professionellen Pflege“, so Schülke weiter. Das vorgestellte Konzept steht für Eigenverantwortung und ein lernfähiges Qualitätsmanagement, das vor allem die Pflegebedürftigen im Blick hat und misst was es messen soll: Ergebnisqualität. Dies führt aus Sicht der Kommission auch zu einer höheren Wertschätzung der Pflegenden. Das ist ein deutlicher Impuls zur Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufes und Investition in die Zukunft der professionellen Pflege.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende des ABVP Norbert Schultz sieht die Stärken des Konzeptes auch in dem offenen und ehrlichen Umgang mit den wissenschaftlichen Ergebnissen: „In der ambulanten Pflege gelten völlig andere Rahmenbedingungen, insbesondere wegen der nur punktuel¬len Leistungen der Pflegedienste. Die Messung von Ergebnisqualität muss deshalb auf Grundlage anderer Indikatoren erfolgen. Diese bedürfen für die ambulante Pflege noch einer eigenständigen wissenschaftlichen Betrachtung.“

Der vorgelegte Abschlussbericht ist das erste Konzept, das aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und rechtliche Vorgaben in einem aussagekräftigen Modell für die Pflegetransparenz zusammenführt und praktikable Entwicklungsstufen benennt. VDAB und ABVP rufen die Partner der Selbstverwaltung und den Gesetzgeber auf, im Interesse der Pflegebedürftigen und der Pflegebranche, den überfälligen Perspektiv- und Systemwechsel zu vollziehen.

Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.

Der ABVP vertritt bundesweit ausschließlich Unternehmen der ambulanten Alten- und Krankenpflege.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.07.2011
Kontakt bei Rückfragen:
Thomas Knieling
VDAB-Bundesgeschäftsführer
Reinhardtstraße 19
10117 Berlin
Tel.: +49(0)30-200 590 790
E-Mail: thomas.knieling@vdab.de

Presse
phpBB God
Beiträge: 14249
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Maßstäbe und Grundsätze nach § 113 SGB XI

Beitrag von Presse » 17.08.2011, 08:18

Veröffentlichung der Maßstäbe und Grundsätze nach § 113 SGB XI im Bundesanzeiger

Am 27.05.2011 hatte die Schiedsstelle die Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und die Qualitätssicherung in der ambulanten und stationären Pflege sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach § 113 SGB XI festgesetzt. Der Schiedsspruch war aufgrund strittiger Punkte zu den Maßstäben und Grundsätzen zwischen den Vereinbarungspartnern nötig geworden.

Da Rechtsmittel gegen den Schiedsspruch nicht eingelegt worden sind, wurden die "Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und die Qualitätssicherung sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach §113 des Elften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XI) in der ambulanten Pflege vom 27. Mai 2011" und die "Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und die Qualitätssicherung sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach §113 des Elften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XI) in der vollstationären Pflege vom 27. Mai 2011"
jeweils einschließlich der "Anlage nach Ziffer 5 (ambulant) bzw. 7 (stationär) der Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und die Qualitätssicherung sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach §113 SGB XI in der ambulanten und stationären Pflege in Bezug auf die Anforderungen an die Zuverlässigkeit, Unabhängigkeit und Qualifikation von Prüfinstitutionen und unabhängigen Sachverständigen nach §114 Absatz 4 SGB sowie die methodische Verlässlichkeit von Zertifizierungs- und Prüfverfahren" am 21.7.2011 im Bundesanzeiger Nr. 108 veröffentlicht:
http://www.bundesanzeiger-verlag.de/old ... 63_108.htm

Der aktuelle Text mit Stand vom 27.5.2011 ist erhältlich auf der Homepage des GKV Spitzenverbands: http://www.gkv-spitzenverband.de/Rahmen ... ege.gkvnet

Mit der Veröffentlichung der Maßstäbe und Grundsätze nach § 113 SGB XI im Bundesanzeiger sind die darin enthaltenen Regelungen für alle ambulanten und stationären Einrichtungen sowie für die Pflegekassen und deren Verbände unmittelbar verbindlich. Weiterhin sind diese zukünftig von den Prüfstellen und unabhängigen Sachverständigen, die anerkannte Qualitätsprüfungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz durchführen wollen, zu berücksichtigen.

Quelle: Pressemitteilung vom 16.08.2011
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0

Service
phpBB God
Beiträge: 1828
Registriert: 14.09.2006, 07:10

Richtlinien und Grundsätze zur Qualitätssicherung

Beitrag von Service » 17.08.2011, 08:26

Texte dazu abrufbar unter
http://www.gkv-spitzenverband.de/Rahmen ... ege.gkvnet

Richtlinien und Grundsätze zur Qualitätssicherung
Qualitätsprüfungs-Richtlinien (QPR) vom 11.06.2009 in der Fassung vom 30.06.2009
Anlage 1
Anlage 2

Maßstäbe und Grundsätze zur Qualität und Qualitätssicherung sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagement nach § 113 SGB XI in der vollstationären Pflege vom 27. Mai 2011

Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und Qualitätssicherung sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach § 113 SGB XI in der ambulanten Pflege vom 27. Mai 2011

Anlage nach Ziffer 5 (ambulant) bzw. 7 (stationär) der Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und die Qualitätssicherung sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach § 113 SGB XI in der ambulanten und stationären Pflege in Bezug auf die Anforderungen an die Zuverlässigkeit, Unabhängigkeit und Qualifikation von Prüfinstitutionen und unabhängigen Sachverständigen nach § 114 Abs. 4 SGB XI sowie die methodische Verlässlichkeit von Zertifizierungs- und Prüfverfahren

Gemeinsame Grundsätze und Maßstäbe zur Qualität und Qualitätssicherung einschl. des Verfahrens zur Durchführung von Qualitätsprüfungen nach § 80 SGB XI in der teilstationären Pflege (Tages- und Nachtpflege) vom 18. August 1995 in der Fassung vom 31. Mai 1996

Transparenzvereinbarungen ("Pflegenoten")
Pflege-Transparenzvereinbarung nach § 115 Abs. 1a Satz 6 SGB XI zur ambulanten Pflege
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4

Pflege-Transparenzvereinbarung nach § 115 Abs. 1a Satz 6 SGB XI zur stationären Pflege
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4

Broschüre "Grundlagen der MDK-Qualitätsprüfungen in der stationären Pflege"

Broschüre "Grundlagen der MDK-Qualitätsprüfungen in der ambulanten Pflege"

Gaby Modig
phpBB God
Beiträge: 1292
Registriert: 13.11.2005, 13:58

Pflegenoten dürfen veröffentlicht werden

Beitrag von Gaby Modig » 24.08.2011, 06:35

Gestern war in der Ärztezeitung zu lesen:

Pflegenoten dürfen veröffentlicht werden
Pflegeanbieter müssen veröffentlichte negative Bewertungen ihrer Leistungen grundsätzlich dulden. Das hat das Landessozialgericht Sachsen-Anhalt in Halle entschieden. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=666 ... ege&n=1310

Ich denke, dass eine Entscheidung von vielen ist, die ein wenig neben der korrekten Einschätzung des Pflege-TÜV`s liegt. Pflegenoten, die sich nach den bisherigen Verfahrensregeln ergeben, taugen nichts.

Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

Presse
phpBB God
Beiträge: 14249
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Pflege-Tüv überzeugt noch nicht

Beitrag von Presse » 03.11.2011, 16:36

Pflege-Tüv überzeugt noch nicht

Von Manuela Kantert

Die Heime und Pflegedienste im Kreis wurden getestet und bewertet. Jetzt starten die nächsten Prüfungen.

Rhein-Kreis Neuss. Eltern, Partner oder Verwandte in ein Altenheim zu geben, ist oft ein schwieriger Prozess für alle Beteiligten. Die Wahl der Einrichtung spielt dabei eine wichtige Rolle.

Hilfe versprechen die vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) ermittelten Pflege-Noten, die über das Internet einsehbar sind. Mittlerweile wurden auch im Rhein-Kreis Neuss alle Einrichtungen getestet und bewertet, teilweise starten gerade die zweiten Besuche des MDK. Doch die Noten sind umstritten. Die WZ hat mit Experten und Betroffenen gesprochen.

.... (weiter lesen)
http://www.wz-newsline.de/lokales/rhein ... t-1.808538

Antworten