Arztbesuch: Angebote privater Zusatzleistungen nehmen zu
Moderator: WernerSchell
Arztbesuch: Angebote privater Zusatzleistungen nehmen zu
Ausgabe 26 vom 26.06.2009
Arztbesuch: Angebote privater Zusatzleistungen nehmen zu
Vertragsärzte bieten gesetzlich Versicherten zunehmend individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) an. Dies belegt die Studie von Susanne Richter und Koautoren vom Institut für Sozialmedizin der Universität Lübeck in der neuen Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes (Dtsch Arztebl Int 2009; 106(26): 433-9). IGeL umfassen medizinische Gesundheitsleistungen, die nicht von der Krankenkasse erstattet werden und vom Patienten selbst bezahlt werden müssen. Die Autoren befragten im Februar 2007 insgesamt 4898 Einwohner aus Lübeck und Freiburg im Breisgau im Alter zwischen 20 und 79 Jahren zu ihren Erfahrungen mit Begrenzungen von Gesundheitsleistungen und IGeL. Von ihnen hatten 1899 gesetzlich krankenversicherte in den letzten zwölf Monaten einen Arzt konsultiert. Über 20 Prozent dieser Gruppe berichtete von Leistungseinschränkungen - vor allem beim Besuch von Orthopäden, Allgemeinmedizinern und Hautärzten. Die versagten Leistungen betrafen vor allem Heilmittel beziehungsweise Medikamente, seltener Rehabilitationsmaßnahmen und Hilfsmittel. Mehr als 40 Prozent der Befragten erklärten, in der Arztpraxis IGeL angeboten bekommen oder selbst nachgefragt zu haben. Die Offerten kamen vor allem von Augenärzten und Gynäkologen. Am häufigsten wurden Augeninnendruckmessungen und Ultraschalluntersuchungen vorgeschlagen. Die Nachfragen vonseiten der Patienten bezogen sich insbesondere auf Verordnungen von Arznei-, Heil- oder Hilfsmittel, auf Blut- und Laboruntersuchungen sowie auf reisemedizinische Leistungen. Positiv bewerteten die Befragten die Aufklärung über den Nutzen und die Kosten der Zusatzleistungen. Defizite zeigten sich hinsichtlich der Risikoaufklärung, schriftlichen Informationen, schriftlichen Behandlungsverträge sowie dem Hinweis auf eine Zweitmeinung. Einige Patienten fühlten sich durch das Angebot verängstigt, verunsichert oder zur Annahme der Leistungen gedrängt. Rund 43 Prozent der Befragten wurden die versagten Verordnungen direkt im Anschluss als IGeL angeboten. / RO
» Artikel im Volltext
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=31417
Arztbesuch: Angebote privater Zusatzleistungen nehmen zu
Vertragsärzte bieten gesetzlich Versicherten zunehmend individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) an. Dies belegt die Studie von Susanne Richter und Koautoren vom Institut für Sozialmedizin der Universität Lübeck in der neuen Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes (Dtsch Arztebl Int 2009; 106(26): 433-9). IGeL umfassen medizinische Gesundheitsleistungen, die nicht von der Krankenkasse erstattet werden und vom Patienten selbst bezahlt werden müssen. Die Autoren befragten im Februar 2007 insgesamt 4898 Einwohner aus Lübeck und Freiburg im Breisgau im Alter zwischen 20 und 79 Jahren zu ihren Erfahrungen mit Begrenzungen von Gesundheitsleistungen und IGeL. Von ihnen hatten 1899 gesetzlich krankenversicherte in den letzten zwölf Monaten einen Arzt konsultiert. Über 20 Prozent dieser Gruppe berichtete von Leistungseinschränkungen - vor allem beim Besuch von Orthopäden, Allgemeinmedizinern und Hautärzten. Die versagten Leistungen betrafen vor allem Heilmittel beziehungsweise Medikamente, seltener Rehabilitationsmaßnahmen und Hilfsmittel. Mehr als 40 Prozent der Befragten erklärten, in der Arztpraxis IGeL angeboten bekommen oder selbst nachgefragt zu haben. Die Offerten kamen vor allem von Augenärzten und Gynäkologen. Am häufigsten wurden Augeninnendruckmessungen und Ultraschalluntersuchungen vorgeschlagen. Die Nachfragen vonseiten der Patienten bezogen sich insbesondere auf Verordnungen von Arznei-, Heil- oder Hilfsmittel, auf Blut- und Laboruntersuchungen sowie auf reisemedizinische Leistungen. Positiv bewerteten die Befragten die Aufklärung über den Nutzen und die Kosten der Zusatzleistungen. Defizite zeigten sich hinsichtlich der Risikoaufklärung, schriftlichen Informationen, schriftlichen Behandlungsverträge sowie dem Hinweis auf eine Zweitmeinung. Einige Patienten fühlten sich durch das Angebot verängstigt, verunsichert oder zur Annahme der Leistungen gedrängt. Rund 43 Prozent der Befragten wurden die versagten Verordnungen direkt im Anschluss als IGeL angeboten. / RO
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Unternehmensberatung für Ärzte
PVS BW bietet Unternehmensberatung für Ärzte
Die Privatärztliche Verrechnungsstelle BW (PVS) bietet ihren Mitgliedern eine speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unternehmensberatung. Diese umfasst sämtliche Entscheidungen, die der Praxis Vorteile bringen: von der Standortwahl, der Investitions- und Kostenstruktur und dem Qualitätsmanagement über die Analyse der Führungsqualitäten, die Motivation und Führung des Praxispersonals sowie die richtige Gesprächsführung mit den Patienten bis hin zu IGeL-Leistungen, der Organisation des Praxisablaufs oder den Beschränkungen der Werbung für Ärzte durch das Heilmittelwerbegesetz sowie berufsrechtliche Vorgaben. Mit der Unternehmensberatung für Ärzte trägt die PVS der Nachfrage vieler Ärzte Rechnung, die bereits ihre Abrechnung in die Hände der Spezialisten gelegt haben.
Arztpraxen sind heute mehr denn je kleine Unternehmen, die unternehmerischen Prinzipien folgen müssen. Sie bieten medizinische Leistungen an, die sie an ihre Patienten verkaufen, um damit ihr wirtschaftliches Auskommen zu sichern. Damit hat sich auch der Arztberuf gewandelt. "Wer heute als Arzt praktiziert, muss auch Manager, Verwalter, Buchhalter, Personalleiter und mitunter Verkäufer sein. Auf die neuen Herausforderungen sind viele niedergelassene Ärzte jedoch nicht ausreichend vorbereitet. Das ist auch nicht verwunderlich, denn zum Thema Betriebswirtschaft wird während des Studiums so gut wie gar nichts gelehrt", sagt Dr. h.c. Peter Weinert, PVS-Hauptgeschäftsführer.
Die Ursache für die neuen Anforderungen an niedergelassene Ärzte sind vielfältig: Zum einen nimmt der Wettbewerb unter den Ärzten aber auch mit Kliniken und medizinischen Versorgungszentren stetig zu. Darüber hinaus machen mündige Patienten ihre Arztwahl nicht mehr nur von der medizinischen Fachrichtung oder örtlichen Nähe abhängig machen. Nicht zuletzt ist für die niedergelassenen Ärzte der Kosten- und Wettbewerbsdruck durch die Beschlüsse rund um die allgemeine Gesundheitsreform und spätestens seit der Einführung des Gesundheitsstrukturmodernisierungsgesetzes stark gestiegen.
"Unsere Unternehmensberatung ist individuell ausgerichtet, um den Erfolg der Ärzte tatsächlich verbessern zu können. So beachten wir beispielsweise die regionalen Gegebenheiten, die Größe des Ortes oder die Anzahl der Kollegen und deren Schwerpunkte. Wichtig ist auch, ob eine Praxis übernommen oder neu eröffnet wird. Vor allem aber müssen die Konsequenzen aus der Beratung zur Realität in der Praxis und zum Typ des Behandlers passen", sagt Dr. Weinert.
Die im Verband bundesweit tätige Privatärztliche Verrechnungsstelle BW (www.pvs-bw.de) versteht sich als Beratungs- und Serviceorganisation für die Ärzteschaft in Deutschland. Sie hilft sowohl niedergelassenen Ärzten als auch den in Kliniken beschäftigten Ärzten sowie Krankenhausträgern dabei, ihre Wirtschaftlichkeit zu stärken. Hierzu unterstützt die PVS BW Ärzte vor allem in betriebswirtschaftlichen Fragen, vom Rechnungswesen über das Praxismarketing bis zum Schulungsangebot der PVS Akademie. Die Wirtschaftlichkeit von Arztpraxen und Krankenhäusern stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Stabilität der ärztlichen Versorgung in Deutschland dar. Die PVS BW steht unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. med. Jörg-Michael Kimmig. Hauptgeschäftsführer ist Dr. Peter Weinert.
Pressekontakt:
Weitere Informationen: Privatärztliche Verrechnungsstelle BW e.V.
(PVS), Bruno-Jacoby-Weg 11, 70597 Stuttgart, Web: www.pvs-bw.de.
Ansprechpartner für die Presse: Jürgen Lux, Tel.: +49 711 7201-261,
Fax: +49 711 7201-262, E-Mail: presse@pvs-bw.de
PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail:
team@euromarcom.de
Quelle: Pressemitteilung vom 16.11.2009
Die Privatärztliche Verrechnungsstelle BW (PVS) bietet ihren Mitgliedern eine speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unternehmensberatung. Diese umfasst sämtliche Entscheidungen, die der Praxis Vorteile bringen: von der Standortwahl, der Investitions- und Kostenstruktur und dem Qualitätsmanagement über die Analyse der Führungsqualitäten, die Motivation und Führung des Praxispersonals sowie die richtige Gesprächsführung mit den Patienten bis hin zu IGeL-Leistungen, der Organisation des Praxisablaufs oder den Beschränkungen der Werbung für Ärzte durch das Heilmittelwerbegesetz sowie berufsrechtliche Vorgaben. Mit der Unternehmensberatung für Ärzte trägt die PVS der Nachfrage vieler Ärzte Rechnung, die bereits ihre Abrechnung in die Hände der Spezialisten gelegt haben.
Arztpraxen sind heute mehr denn je kleine Unternehmen, die unternehmerischen Prinzipien folgen müssen. Sie bieten medizinische Leistungen an, die sie an ihre Patienten verkaufen, um damit ihr wirtschaftliches Auskommen zu sichern. Damit hat sich auch der Arztberuf gewandelt. "Wer heute als Arzt praktiziert, muss auch Manager, Verwalter, Buchhalter, Personalleiter und mitunter Verkäufer sein. Auf die neuen Herausforderungen sind viele niedergelassene Ärzte jedoch nicht ausreichend vorbereitet. Das ist auch nicht verwunderlich, denn zum Thema Betriebswirtschaft wird während des Studiums so gut wie gar nichts gelehrt", sagt Dr. h.c. Peter Weinert, PVS-Hauptgeschäftsführer.
Die Ursache für die neuen Anforderungen an niedergelassene Ärzte sind vielfältig: Zum einen nimmt der Wettbewerb unter den Ärzten aber auch mit Kliniken und medizinischen Versorgungszentren stetig zu. Darüber hinaus machen mündige Patienten ihre Arztwahl nicht mehr nur von der medizinischen Fachrichtung oder örtlichen Nähe abhängig machen. Nicht zuletzt ist für die niedergelassenen Ärzte der Kosten- und Wettbewerbsdruck durch die Beschlüsse rund um die allgemeine Gesundheitsreform und spätestens seit der Einführung des Gesundheitsstrukturmodernisierungsgesetzes stark gestiegen.
"Unsere Unternehmensberatung ist individuell ausgerichtet, um den Erfolg der Ärzte tatsächlich verbessern zu können. So beachten wir beispielsweise die regionalen Gegebenheiten, die Größe des Ortes oder die Anzahl der Kollegen und deren Schwerpunkte. Wichtig ist auch, ob eine Praxis übernommen oder neu eröffnet wird. Vor allem aber müssen die Konsequenzen aus der Beratung zur Realität in der Praxis und zum Typ des Behandlers passen", sagt Dr. Weinert.
Die im Verband bundesweit tätige Privatärztliche Verrechnungsstelle BW (www.pvs-bw.de) versteht sich als Beratungs- und Serviceorganisation für die Ärzteschaft in Deutschland. Sie hilft sowohl niedergelassenen Ärzten als auch den in Kliniken beschäftigten Ärzten sowie Krankenhausträgern dabei, ihre Wirtschaftlichkeit zu stärken. Hierzu unterstützt die PVS BW Ärzte vor allem in betriebswirtschaftlichen Fragen, vom Rechnungswesen über das Praxismarketing bis zum Schulungsangebot der PVS Akademie. Die Wirtschaftlichkeit von Arztpraxen und Krankenhäusern stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Stabilität der ärztlichen Versorgung in Deutschland dar. Die PVS BW steht unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. med. Jörg-Michael Kimmig. Hauptgeschäftsführer ist Dr. Peter Weinert.
Pressekontakt:
Weitere Informationen: Privatärztliche Verrechnungsstelle BW e.V.
(PVS), Bruno-Jacoby-Weg 11, 70597 Stuttgart, Web: www.pvs-bw.de.
Ansprechpartner für die Presse: Jürgen Lux, Tel.: +49 711 7201-261,
Fax: +49 711 7201-262, E-Mail: presse@pvs-bw.de
PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail:
team@euromarcom.de
Quelle: Pressemitteilung vom 16.11.2009
Dem Patienten in die Tasche greifen ?
Hallo,
das Angebot zur "Unternehmensberatung" zeigt auf, was mittlerweile in den Arztpraxen abgeht. Dem Patienten sollen Leistungen nahegelegt werden, die den betriebswirtschaftlichen Erfolg gewährleisten. Dabei bleibt wahrscheinlich der Patient auf der Strecke: Igel-Leistungen sind überwiegend mehr als entbehrlich, sie kosten nur.
MfG Rob
das Angebot zur "Unternehmensberatung" zeigt auf, was mittlerweile in den Arztpraxen abgeht. Dem Patienten sollen Leistungen nahegelegt werden, die den betriebswirtschaftlichen Erfolg gewährleisten. Dabei bleibt wahrscheinlich der Patient auf der Strecke: Igel-Leistungen sind überwiegend mehr als entbehrlich, sie kosten nur.
MfG Rob
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!
IGEl - Was kann man dagegen unternehmen?
Was kann man dagegen unternehmen?
Aktueller Fall:
Methotrexat im Rahmen einer Rheumatherapie. Notwendige Laboruntersuchungen wegen der Leber- und Nierentoxizität werden Patienten als IGeL Leistungen angeboten.
Da Patient mittlerweile Krankengeld bekommt sind IGeL Leistungen nicht mehr bezahlbar für ihn. Ergo wird derzeit eine Methotrexat Therapie (15 mg s.c.) ohne die notwendigen Kontrolluntersuchungen durchgeführt.
Patient überlegt sich, ob er die weitere Therapie ablehnen soll. Eine vermutlich anstehende Erhöhung des Methotrexat ist wahrscheinlich.
Krankenkasse ist keine Hilfe. Die freuen sich über jeden Betrag den sie nicht zahlen müssen und gehen davon aus, das die Abrechnung über IGeL korrekt ist.
Aktueller Fall:
Methotrexat im Rahmen einer Rheumatherapie. Notwendige Laboruntersuchungen wegen der Leber- und Nierentoxizität werden Patienten als IGeL Leistungen angeboten.
Da Patient mittlerweile Krankengeld bekommt sind IGeL Leistungen nicht mehr bezahlbar für ihn. Ergo wird derzeit eine Methotrexat Therapie (15 mg s.c.) ohne die notwendigen Kontrolluntersuchungen durchgeführt.
Patient überlegt sich, ob er die weitere Therapie ablehnen soll. Eine vermutlich anstehende Erhöhung des Methotrexat ist wahrscheinlich.
Krankenkasse ist keine Hilfe. Die freuen sich über jeden Betrag den sie nicht zahlen müssen und gehen davon aus, das die Abrechnung über IGeL korrekt ist.
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- Sr. Member
- Beiträge: 410
- Registriert: 05.12.2005, 08:38
IGEl - Was kann man dagegen unternehmen?
Hallo Maja,Maja2003 hat geschrieben: ...Was kann man dagegen unternehmen? ...
ich halte es für erforderlich, dass die Patienten insgesamt "munterer" werden. Sie müssen sich mit ihren Gesundheitsstörungen / Krankheiten etwas mehr befassen und sich auch in diagnostische bzw. therapeutische Erwägungen hinein denken. Medizin ist nämlich keine Geheimwissenschaft. Manches kann man auch schon mit normalem Menschenverstand einschätzen.
Patienten sollten sich auf jeden Fall kundig machen, wieso eine bestimmte Leistungen extra zur Privatabgeltung angeboten wird. Insoweít können sehr wohl die Krankenkassen Argumente liefern. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen.
Wenn wir eine Kostenreduktion im Gesundheitswesen wollen, und die ist dringend nötig, müssen wir kritischer werden und unnötige, unwirtschaftliche oder gar schädliche Leistungen ausschließen.
MfG Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
Was nutzt mir das Hineindenken, was ich übrigens nicht brauche denn ich bin schon wissenmässig mitten drin, wenn man meine Kompetenz anzweifelt? Mir als Patient fehlt der richtige Hebel.
Der Arzt ist weisungsbefugt, nicht ich und wenn der Arzt sagt das ist so hat Patient zu kuschen. Argumente werden einfach überhört oder für falsch erklärt.
Der Arzt ist weisungsbefugt, nicht ich und wenn der Arzt sagt das ist so hat Patient zu kuschen. Argumente werden einfach überhört oder für falsch erklärt.
Arzt ist Dienstleister und Vertragspartner
Hallo,Maja2003 hat geschrieben: .... Der Arzt ist weisungsbefugt, nicht ich und wenn der Arzt sagt das ist so hat Patient zu kuschen. Argumente werden einfach überhört oder für falsch erklärt.
der Arzt ist allein seinem Personal gegenüber weisungsbefugt. Der Patient ist sein Vertragspartner. Diesem hat er auf "Augenhöhe" zu begegnen. Wenn Ärzte - als Dienstleister - sich nicht an diese Grundsätze halten, müssen die Patienten dies einfordern. Ärzte, die nicht bereit sind, den Patienten als Partner zu akzeptieren, sollten gemieden werden. Wir haben doch das Recht der freien Arztwahl. Im Übrigen gibt es Beschwerdemöglichkeiten: Krankenkasse, Pflegekasse, Kassenärztliche Vereingiung, Ärztekammer, Parlamente, Petitionsausschuss usw.
Wenn Patienten sich allerdings ständig wegducken, bleiben die Ärzte die Halbgötter, die wir doch alle nicht mehr wollen.
MfG Rob
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!
Es geht hier nicht ums Wegducken des Patienten. Wegducken tun sich alle die die man versucht zu involvieren. Alleine kommt man als Patient gegen die Argumentation des Arztes selten an.
Beschwerdemöglichkeiten? Tja zumindest die Krankenkasse ist da eine Lachnummer. Warum sollte sie der Beschwerde auch nachgehen? Kostet doch ihr Geld wenn sie die Laboruntersuchungen durchsetzen soll.
Gibt es irgendwo eine Stelle wo man konkret Leitlinien oder Standards findet? Wie sollte mit Methotrexat umgegangen weren in der Therapie? Ist das irgendwo schriftlich eindeutig fixiert?
Es gibt etliche Quellen im Inet aber leider nur Wischiwaschi ohne Standardcharakter. Meine Krankenkasse könnte ich überzeugen indem ich ihnen passende Standards/Leitlinien um die Ohren haue. Aber die muß man erst einmal finden.
Freie Ärztewahl, ja sicher haben wir die. Und was bringt das? Viele Ärzte nehmen keine neuen Patienten an. Und es gibt lange Wartezeiten bis man endlich einen Termin bekommt. Ob sich dann an der Situation etwas ändert steht erst einmal in den Sternen.
Die theoretischen Aussagen hier entstammen alle einer Märchenwaldvostellung die in der Realität nicht existiert.
Beschwerdemöglichkeiten? Tja zumindest die Krankenkasse ist da eine Lachnummer. Warum sollte sie der Beschwerde auch nachgehen? Kostet doch ihr Geld wenn sie die Laboruntersuchungen durchsetzen soll.
Gibt es irgendwo eine Stelle wo man konkret Leitlinien oder Standards findet? Wie sollte mit Methotrexat umgegangen weren in der Therapie? Ist das irgendwo schriftlich eindeutig fixiert?
Es gibt etliche Quellen im Inet aber leider nur Wischiwaschi ohne Standardcharakter. Meine Krankenkasse könnte ich überzeugen indem ich ihnen passende Standards/Leitlinien um die Ohren haue. Aber die muß man erst einmal finden.
Freie Ärztewahl, ja sicher haben wir die. Und was bringt das? Viele Ärzte nehmen keine neuen Patienten an. Und es gibt lange Wartezeiten bis man endlich einen Termin bekommt. Ob sich dann an der Situation etwas ändert steht erst einmal in den Sternen.
Die theoretischen Aussagen hier entstammen alle einer Märchenwaldvostellung die in der Realität nicht existiert.
Leitlinien für Diagnostik und Therapie
Hallo Maja,
Dein Beitrag ist eine persönliche Bewertung, die ich einfach so stehen lassen muss.
Ich habe aber eine völlig andere Sicht der Dinge. Die Patienten können sich in Mehrheit stark einbringen.
Internet und andere Quellen bieten ungeahnte Informationsmöglichkeiten. Siehe z.B.:
http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/
Google.de informierte bei entsprechenden Suchbegriffen weiter.
MfG Rob
Dein Beitrag ist eine persönliche Bewertung, die ich einfach so stehen lassen muss.
Ich habe aber eine völlig andere Sicht der Dinge. Die Patienten können sich in Mehrheit stark einbringen.
Internet und andere Quellen bieten ungeahnte Informationsmöglichkeiten. Siehe z.B.:
http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/
Google.de informierte bei entsprechenden Suchbegriffen weiter.
MfG Rob
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!
Die Leitlinien des AWMF sind aber eher auf die Behandlung bestimmter Erkrankungen selbst ausgelegt. Dabei wird festgelegt welche Medikamente eingesetzt werden können. Das sagt aber nicht aus was jetzt genau an Laboruntersuchungen anfällt um die Risiken durch die verwendeten Medikamente abzufangen.
Ich habe jetzt eine andere Richtung gefunden. Da geht es um die EBM-Liste = "Einheitlicher Bewertungsmaßstab für ärztliche Leistungen".
Laborleistungen bei Ausnahmeindikationen. Eine Ausnahmeindikation (Ziffer 32007 - 32023) hebt alle Budgetbeschränkungen für alle Leistungen des Kapitels 32 für das ganze Quartal auf.
32023 Rheumatoide Arthritis (PCP) einschl. Sonderformen und Kollagenosen unter immunsuppressiver oder immunmodulierender Langzeit-Basistherapie
Es geht hier zwar nicht um eine PCP, sondern um eine PM, aber um dieselbe immunsuppressive bzw. immunmodulierende Langzeitbasistherapie.
Ich vermute das das der Schlüssel zur Lösung ist. Aber das ist eigentlich Job des Arztes das herauszufinden und nicht Job des Patienten dem dazu normalerweise die Kenntnisse fehlen.
Ich habe jetzt eine andere Richtung gefunden. Da geht es um die EBM-Liste = "Einheitlicher Bewertungsmaßstab für ärztliche Leistungen".
Laborleistungen bei Ausnahmeindikationen. Eine Ausnahmeindikation (Ziffer 32007 - 32023) hebt alle Budgetbeschränkungen für alle Leistungen des Kapitels 32 für das ganze Quartal auf.
32023 Rheumatoide Arthritis (PCP) einschl. Sonderformen und Kollagenosen unter immunsuppressiver oder immunmodulierender Langzeit-Basistherapie
Es geht hier zwar nicht um eine PCP, sondern um eine PM, aber um dieselbe immunsuppressive bzw. immunmodulierende Langzeitbasistherapie.
Ich vermute das das der Schlüssel zur Lösung ist. Aber das ist eigentlich Job des Arztes das herauszufinden und nicht Job des Patienten dem dazu normalerweise die Kenntnisse fehlen.