Pflegenoten für Pflegeeinrichtungen - Umsetzung

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

Gaby Modig
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Schulnoten = Volksverdummung

Beitrag von Gaby Modig » 07.08.2009, 07:10

Hallo und guten Morgen!

Pflege-TÜV und Schulnoten für Heime sind Schlagzeilen, die aufzeigen sollen, dass sich in den Pflegeeinrichtungen einiges zum Bessern wendet. Die zukünftigen BewohnerInnen sollen demnächst "klarer sehen". Leider kommt die Kritik an dem neuen Bewertungssystem immer wieder zu kurz. Daher bringe ich die u.a. hier nachlesbaren Kritikpunkte in Erinnerung:

Korrekturen am Notensystem für Pflegeeinrichtungen?
Bericht in CAREkonkret vom 27.03.2009 mit einer Kritik-Zusammenfassung von Werner Schell hier

http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 032009.php
Brief von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk vom 23.02.2009 an den GKV – Spitzenverband Bund mit einer umfänglichen Darstellung der Schulnotenkritik hier
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php

Schulnoten für Heime - Die Pflege-Transparenzvereinbarung als Irrweg
Ein Beitrag von Manfred Borutta in Zeitschrift „Dr.med.Mabuse“, Heft Juli/August 2009 – Langfassung hier

http://www.mabuse-verlag.de/zeitschrift/18_Borutta.pdf

Wenn eine bayerische Ministerin bezüglich der Schulnoten von "Volksverdummung" spricht, ist das nicht abwegig, verdient Beachtung und muss nachdenklich stimmen.

Mit freundlichen Grüßen
Gaby Modig
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Pflege-Noten für Heime erst nach der Bundestagswahl

Beitrag von Presse » 01.09.2009, 08:12

„Focus“: Pflege-Noten für Heime erst nach der Bundestagswahl

München – Die seit Monaten verzögerten Noten für Pflegeheime werden einem Medienbericht zufolge nicht mehr vor der Bundestagswahl veröffentlicht. „Wir hoffen, dass wir die erste Veröffentlichung Ende September schaffen“, sagte der Vorstand des Spitzenverbands der gesetzlichen Kranken­:ver­:sicherung (GKV), Klaus-Dieter Voß, dem Nachrichtenmagazin „Focus“. ...
(mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... gswahl.htm

Deutsches Ärzteblatt print
Pflegeeinrichtungen: „Pflege-TÜV“ in der Kritik
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=64896
Pflegequalität: Heime und ambulante Dienste bekommen Schulnoten
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=65303

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Pflege-Schulnoten: Zeugnisvergabe verzögert sich

Beitrag von Presse » 02.09.2009, 08:17

Pflege-Schulnoten: Zeugnisvergabe verzögert sich

Zur Diskussion über das neue Verfahren zur Schulnotenvergabe für die Pflegequalität erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, bayerische Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Pflegepolitik von Bündnis 90/ Die Grünen:

Was für ein schlechter Start, wenn die Menschen den Schulnoten für die Pflege schon von Beginn an nicht richtig über den Weg trauen. Das neue System will einfach nicht in die Gänge kommen. Es wäre wünschenswert, wenn die Menschen sich endlich ein Bild über die Qualität der Pflege in Deutschland ein Bild machen könnten.

Diese Anlaufschwierigkeiten sind ärgerlich, wären aber dann verzeihlich, wenn das System an sich überzeugend und wasserdicht wäre. Da haben wir Grüne aber größte Bedenken. Wir begrüßen es zwar, dass die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen künftig veröffentlicht werden sollen und fordern dies schon lange.

Es gibt aber grundsätzliche Haken. Das neue Verfahren soll mehr Transparenz schaffen, ist aber nicht transparent entwickelt worden. Die Betroffenen selbst, die Selbsthilfe und Verbraucherorganisationen sind nur am Rande in die Entwicklung der neuen Systematik eingebunden worden und durften lediglich Stellungnahmen abgeben. Wir haben immer gesagt, dass dies völlig unzureichend ist. Das Mindeste wäre es gewesen, die Organisationen und Verbände der Betroffenen, der Selbsthilfe und Verbraucher gleichberechtigt einzubeziehen. Die große Koalition, auch die CSU, jedoch hat sich unseren Vorschlägen immer wieder verweigert.

Das neue Verfahren muss nun schleunigst in der Praxis erprobt werden und sich dort bewähren. Die Erfahrungen müssen engmaschig, ehrlich und vor allem unabhängig begleitet und ausgewertet werden. Sollte es sich auch nur im Ansatz bestätigen, dass zum Beispiel schlechte Noten durch gute an anderer Stelle kaschiert werden können, so wäre dies gegenüber Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen unverantwortlich. In diesem Falle muss das System umgehend nachgebessert werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 2.9.2009
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Weiter starke Kritik an Notensystem für Pflegeheime

Beitrag von Presse » 05.09.2009, 06:19

Weiter starke Kritik an Notensystem für Pflegeheime

Mainz (epd). Pflegekassen und Verbände haben davor gewarnt, bei der Auswahl eines Pflegeheims zu stark auf das im Juli bundesweit eingeführte neue Notensystem zu vertrauen. Es sei inakzeptabel, dass auch Pflegeeinrichtungen mit groben Mängeln gute Durchschnittsnoten erhalten, sagte der rheinland-pfälzische AOK-Vorstandsvorsitzende Walter Bockemühl am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion in Mainz. Für die Pflegekassen werde es künftig noch schwieriger, rechtliche Schritte gegen solche Heime einzuleiten und etwa Versorgungsverträge zu kündigen.
.... (mehr)
http://www.epd.de/rheinland_pfalz_saarl ... 67828.html

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Pflege-TÜV absurd

Beitrag von Gaby Modig » 08.10.2009, 12:59

Pflege-TÜV absurd

Über den Pflege-TÜV berichtete Report Mainz. Dabei wurde u.a. von Volksverdummung gesprochen. Die weiteren Informationen dazu unter
viewtopic.php?p=47318#47318
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"Pflege-TÜV" ein Flop!

Beitrag von Gaby Modig » 08.10.2009, 17:59

Ergänzende Hinweise nach dem Motto "Pflege-TÜV" ein Flop!

Laut einer REPORT MAINZ-Reportage, die am 5. Oktober 2009 im ERSTEN lief, bekommen die Einrichtungen, die seit dem 1. Juli 2009 nach den für den Pflege-TÜV geltenden Kriterien geprüft werden, zu gute Noten.

Gegenüber dem ARD-Politikmagazin sagte der Geschäftsführer des MDK im Saarland, Jochen Messer:
„Das ist für mich eine dramatische Situation, ein krasser Widerspruch zwischen dem, was unsere Fachkräfte vorfinden und dem, was die Noten widerspiegeln. Und hier ist ganz dringender Handlungsbedarf für die Menschen, die sich darauf verlassen wollen und es auch sollen“.

Auf den Internetseiten von REPORT MAINZ können Sie den gesamten Beitrag als Video-Stream ansehen:
http://www.swr.de/report/-/id=233454/di ... index.html

Weitere Informationen zum Beitrag finden Sie unter:
http://www.swr.de/report/-/id=233454/ni ... index.html
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Qualitätsprüfungsrichtlinie (QPR) - Klage eingereicht

Beitrag von Presse » 31.10.2009, 07:39

Verband reicht Klage gegen Qualitätsprüfungsrichtlinie ein

Essen. Der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) wird gemeinsam mit dem Arbeitgeber- und BerufsVerband Privater Pflege e.V. (ABVP) am kommenden Montag beim Sozialgericht Essen eine Klage gegen die überarbeitete Qualitätsprüfungsrichtlinie (QPR) einreichen. Dies hatte der Verband bereits vor einigen Wochen angekündigt (CAREkonkret berichtete).
"Das abgesegnete Werk ist inhaltlich und formal ein Affront gegen die Pflegeeinrichtungen und deren Verbände", so VDAB-Bundesvorsitzender Stephan Baumann. "Der Entwurf des GKV- Spitzenverbandes wurde in einer Schnellschuss-Aktion abgesegnet und bereits einen Tag später in einer ersten Prüfung zur Anwendung gebracht." Zum Opfer gefallen ist dabei der festgeschriebene Anspruch der Verbände auf Beteiligung.
Baumann: "Die Konsequenz daraus tragen zunächst einmal die Einrichtungen: Sie werden seit dem 1. Juli nach den neuen QPR geprüft, ohne die MDK-Prüfanleitung im Detail zu kennen." Es drohe somit die Einbeziehung von Daten in die Veröffentlichung, die nicht vereinbart wurden.

Quelle: Pressemitteilung vom 30.10.2009
Vincentz Network, Hannover
http://www.vincentz.net/

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Pflegenoten befinden sich weiterhin im Kreuzfeuer

Beitrag von Presse » 05.12.2009, 08:18

Pressemitteilung:
04. Dezember 2009


Pflegenoten befinden sich weiterhin im Kreuzfeuer

Zum Start der Veröffentlichung der Pflegenoten für Alten- und Pflegeheime als auch ambulante Pflegedienste erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik von Bündnis 90/Die Grünen:

Mit dem „Pflege-TÜV“ geht ein von Anfang an höchst umstrittenes Projekt jetzt in die Öffentlichkeit. Die Bekanntgabe der Noten erfolgt nun schrittweise und sorgt für großen Unmut. Kritikerstimmen gab es von Anfang zuhauf. Die bayerische Sozialministerin Haderthauer erteilte dem ganzen eine Absage. Nun folgt ihr die rheinland-pfälzische Sozialministerin, die die Noten für Pflegedienste nicht veröffentlichten lassen möchte.

Wir Grüne haben immer wieder auf die Schwachstellen dieser vermeintlichen „Transparenzoffensive“ hingewiesen. Die Kategorien aus denen sich die Pflegenote zusammensetzt, bilden nur einen Teil der Pflege- und Betreuungsqualität eines Heimes ab. Trotz Verfehlungen in einem Bereich kann das Heim in der Gesamtnote doch noch ein passables Ergebnis erzielen. Kann es also immer noch dazu kommen, dass eine gute und lückenlos geführte Dokumentation eine schlecht durchgeführte Pflege und rüde Umgangsformen ausgleicht? Da nützt auch der Hinweis auf die Teilnoten zu achten nichts. Verbraucherfreundlichkeit und Transparenz sieht für uns Grüne anders aus. Noch dazu wird in Pflegeeinrichtungen, bei denen gravierende Mängel festgestellt werden, nicht sofort dagegen vorgegangen. Vielmehr folgt ein langwieriges Procedere mit Bescheiden und Fristensetzung, bevor wirklich eine Konsequenz für die Pflegeeinrichtungen erfolgt. Es kann nicht sein, dass erst bei schwerwiegenden Vergehen sofort gehandelt wird. Dieses Vorgehen ist auch gegenüber den guten Pflegeeinrichtungen unfair.

Das Gezerre um die Schulnoten für Pflegeheime und ambulante Dienste wird noch weiter gehen. Solange sich die Urheber nicht zu einer wirklichen Reform durchringen können, wird das Benotungssystem keine Vertrauen schaffen. Hier gilt es nicht zu kleckern, sondern zu klotzen.
_______________________________

Elisabeth Scharfenberg, MdB
Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Kriterien für Benotung von Pflegeheimen

Beitrag von Presse » 19.12.2009, 08:01

Kriterien für Benotung von Pflegeheimen sollen überarbeitet werden

München – Bereits kurz nach dem Start der neuen Pflegenoten für Heime und ambulante Dienste prüfen die Krankenkassen, wie diese für Ratsuchende verlässlicher gemacht werden können. Vorstand Klaus-Dieter Voß vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung sagte dem Magazin „Focus“, im Januar wolle er sich mit Experten beraten. „Auf dieser Grundlage entscheiden wir dann, ob die Pflegenoten gegebenenfalls kurzfristig nachjustiert werden müssen“, sagte er.Anfang Dezember hatten die Kassen [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=33779

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Wissenschaftler kritisiert Pflegenoten

Beitrag von Presse » 11.01.2010, 18:15

Wissenschaftler kritisiert Pflegenoten

Die neuen Qualitätsnoten für Pflegeheime werden nach Ansicht des Wissenschaftlers Stephan Dorschner dem Anspruch nach mehr Orientierung für Pflegebedürftige und deren Angehörige nicht gerecht. Die Bewertungskriterien seien oft unverständlich für Laien formuliert, die Noten für sie nur schwer einzuordnen, kritisierte der Pflegeprofessor von der Fachhochschule Jena in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Heime können schlechte Bewertungen im Kerngeschäft Pflege mit guten in der Hauswirtschaft ausgleichen, so dass am Ende doch eine gute oder sehr gute Durchschnittsnote steht“, erklärte Dorschner. „Das ist irreführend.“ (dpa)

Quelle: Pressemitteilung vom 11.01.2010
Bibliomed - Medizinische Verlagsgesellschaft mbH
Stadtwaldpark 10
D-34212 Melsungen
Website: http://www.bibliomed.de
E-Mail: info@bibliomed.de

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Schulnotensystem ist eine Täuschung

Beitrag von Presse » 12.01.2010, 12:47

Münchenstift-Geschäftsführer Peter:
Schulnotensystem ist eine Täuschung

München. Die ersten Noten für Pflegeeinrichtungen sind veröffentlicht, doch die Kritik am Bewertungssystem reißt nicht ab. Besonders scharfe Worte fand jetzt Gerd Peter, Geschäftsführer des Pflegeanbieters Münchenstift GmbH. "Das Schulnotensystem des MDK ist eine Täuschung – andere würden sagen ein Betrug am Verbraucher und das Schlimme ist: die Verursacher des Prüfsystems wussten, was sie anrichten. Die Geprüften durften ja auch von Anfang an über das System mitbestimmen." Peter kritisiert, dass die Noten für Pflegeheime zu gut ausfallen und über die Probleme der Branchen hinwegtäuschten. !Die guten Noten sind die politisch gewollte Ruhigstellung und das Leugnen der Probleme einer zentralen Branche in unserer Gesellschaft, nämlich der Altenpflege. Es ist eine Schande, auf diese Art und Weise weiter auf dem Rücken wehrloser alter Menschen Politik, auch Interessenspolitik, zu betreiben", so Peter.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.01.2010
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net

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Initiative zur Änderung des Pflege-TÜV an

Beitrag von Presse » 22.01.2010, 13:29

Initiative - FDP kündigt Initiative zur Änderung des Pflege-TÜV an
21.01.10 | 12:07 Uhr

Die FDP strebt eine parlamentarische Initiative zur Änderung des sogenannten Pflege-TÜVs an. Die Anhörung von Krankenkassen und Wohlfahrtsverbänden in dieser Woche habe deutlich gemacht, dass das System der Pflegeüberprüfung geändert werden müsse, sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Peter Schmitz, am Donnerstag in Mainz. Es werde künftig ein Prüfbericht gebraucht, der für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen aussagekräftig sei. ....
(mehr)
http://www.ad-hoc-news.de/initiative-fd ... k/20882512

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Pflegenoten - Transparenz in der Pflege schreitet voran

Beitrag von Presse » 06.02.2010, 09:25

Gemeinsame Presseerklärung
der Verbände der Kranken- und Pflegekassen auf Bundesebene
02.02.2010

Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), Berlin
AOK-Bundesverband, Berlin
BKK Bundesverband, Essen
IKK e. V., Berlin
Knappschaft, Bochum
Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, Kassel


Pflegenoten - Transparenz in der Pflege schreitet voran
Landesdurchschnittsnoten für Pflegeheime liegen in den ersten zehn Bundesländern vor

Seit dem 1. Februar 2010 veröffentlichen die Verbände der Pflegekassen neben den Pflegenoten der einzelnen Einrichtungen in zehn Bundesländern auch die ersten Landesdurchschnittsnoten für Pflegeheime und sorgen so für noch mehr Transparenz bei der Qualität von Pflegeleistungen.

Ab sofort wird neben der Note des jeweiligen Pflegeheims auch die Durchschnittsnote aller geprüften Pflegeheime in dem jeweiligen Bundesland veröffentlicht. Voraussetzung hierfür ist, dass in dem jeweiligen Bundesland mindestens 20 Prozent der Einrichtungen geprüft sind, um einen belastbaren Durchschnitt bilden zu können. Bundesweit sind inzwischen von über 1.800 Einrichtungen die Pflegenoten im Internet von den Verbänden der Pflegekassen veröffentlicht worden. Damit wurde in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen die „20-Prozent-Hürde“ genommen.

Für Interessierte bietet diese Ergänzung den Vorteil, dass sie auf den ersten Blick erkennen können, ob eine Pflegeeinrichtung hinsichtlich der Qualität über- oder unterdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Einrichtungen in dem jeweiligen Bundesland abschneidet. Dadurch erhalten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen eine weitere wichtige Hilfestellung bei der Auswahl einer geeigneten Pflegeeinrichtung.

Seit Dezember 2009 veröffentlichen die Verbände der Pflegekassen die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, die so genannten Pflegenoten, im Internet. Damit tragen sie vor allem zu mehr Transparenz über die Qualität in der Pflege bei. Zudem wird damit ein „Wettbewerb der Qualität“ zwischen den Heimen befördert. Beides kommt Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen zugute.

Die Verbände der Pflegekassen setzen sich im Namen ihrer Versicherten auch weiterhin für eine zügige und umfassende Veröffentlichung der Pflegenoten ein.

Die Pflegenoten können unter den folgenden Internetadressen aufgerufen werden:

http://www.pflegelotse.de
(Michaela Gottfried, Pressesprecherin Verband der Ersatzkassen e. V.,
Tel: (030) 269 31 12 00, E-Mail: Michaela.Gottfried@vdek.com

http://www.aok-pflegeheimnavigator.de
(Udo Barske, Pressesprecher AOK-Bundesverband,
Tel: (030) 346 46 2309, E-Mail: udo.barske@bv.aok.de

http://www.bkk-pflege.de
(Christine Richter, Pressesprecherin BKK Bundesverband,
Tel: (030) 223 12 120, E-Mail: richterc@bkk-bv.de

http://www.der-pflegekompass.de/ikk
(Fina Geschonneck, Pressesprecherin IKK e. V.,
Tel: (030) 202 491 11, E-Mail: fina.geschonneck@ikkev.de

http://www.der-pflegekompass.de
(Susanne Heinrich Pressesprecherin Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See,
Tel: (0234) 304 82100, E-Mail: presse@kbs.de

http://www.der-pflegekompass.de/lsv
(Albert Münz, Pressesprecher Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung,
Tel: (0561) 9359 – 240, E-Mail: presse1@bv.lsv.de
--------------------------------------------------------------------------------

Federführend für die Veröffentlichung:
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Askanischer Platz 1
10963 Berlin

Ihre Ansprechpartnerin:
Michaela Gottfried
Tel.: 0 30 / 2 69 31 - 12 00
Fax: 0 30 / 2 69 31 - 29 00
Mobil: 01 73 / 2 51 31 33
eMail: presse@vdek.com

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herbe Kritik am Pflege-TÜV

Beitrag von Presse » 08.02.2010, 18:19

Haderthauer übt herbe Kritik am Pflege-TÜV

München. Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer hat eine vernichtende Zwischenbilanz des Pflege-TÜVs gezogen. In der Sendung Funkstreifzug im Bayerischen Rundfunk sagte die CSU-Politikerin: "Der Pflege-TÜV ist eine Totgeburt gewesen." Statt zu mehr Transparenz hätten die Prüfungen nur zu mehr Bürokratie geführt. Haderthauer fordert Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) auf, gründlich nachzubessern.

Quelle: Pressemitteilung vom 8.2.2010
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Lebens- und Ergebnisqualität in den Mittelpunkt !

Beitrag von WernerSchell » 12.02.2010, 08:04

Bewertungskriterien müssen uneingeschränkt auf die Lebens- und Ergebnisqualität abstellen

„Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer hat eine vernichtende Zwischenbilanz des Pflege-TÜVs gezogen. In der Sendung Funkstreifzug im Bayerischen Rundfunk sagte die CSU-Politikerin: "Der Pflege-TÜV ist eine Totgeburt gewesen." Statt zu mehr Transparenz hätten die Prüfungen nur zu mehr Bürokratie geführt. Haderthauer fordert Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) auf, gründlich nachzubessern.“ - So lautet ein Statement aus "Altenheim-Online"

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kann der Ministerin nur zustimmen. Die Kriterien für die Vergabe von Schulnoten verdienen selbst die Note "ungenüngend" und müssen grundlegend überarbeitet werden. Die Bewertungskriterien müssen uneingeschränkt auf die Lebens- und Ergebnisqualität abstellen. Nur so werden sie für die heimplatzsuchenden Menschen eine wirkliche Hilfe sein können. Im Übrigen ist es geboten, die Betroffenenseite einzubinden, so also auch Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk. Das SGB XI hat nämlich auch vorgegeben, dass die Selbsthilfe zu beteiligen ist. Dies ist beim GKV - Spitzenverband Bund und beim BMG angemahnt worden.

Werner Schell, Vorstand Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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