Bürger wollen bei der Gesundheit Rundumschutz

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

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Bürger wollen bei der Gesundheit Rundumschutz

Beitrag von Presse » 03.08.2009, 12:19

Umfrage:
Bürger wollen bei der Gesundheit Rundumschutz

Berlin – Wenn es um ihre Gesundheit geht, bevorzugt die große Mehrheit der Deutschen einen Rundumschutz, auch wenn sie dafür höhere Beiträge zahlen müssen. Nur jeder vierte Deutsche würde sich für einen Versicherungsschutz entscheiden, der nur die unbedingt notwendigen medizinischen Leistungen abdeckt, dafür im Gegenzug aber niedrige Beiträge bietet. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach für den Finanzdienstleister MLP, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... schutz.htm

Gaby Modig
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Soziale Wohltaten - über die Verhältnisse gelebt

Beitrag von Gaby Modig » 05.08.2009, 06:48

Hallo,
dass die BürgerInnen einen Rundumschutz bezüglich Gesundheitsversorgung erwarten / wünschen, ist verständlich. Die BundesbürgerInnen haben sich auch schon an die sozialstaatlichen Wohltaten gewöhnt und mit Blick darauf gut eingerichtet.
Wer sagt ihnen aber endlich, dass wir unseren Sozialstaat an den realen Möglichkeiten anpassen müssen? Leistungen runter, möglicherweise sogar Beitragszahlungen rauf?
Die Begriffe "Priorisierung und Rationierung" dürfen nicht mehr beiseite geschoben werden. Wir müssen sie aufgreifen und entsprechend reformieren. Das müssen die Menschen bald wissen! Wir müssen uns auf verringerte Leistungen zeitgerecht einrichten (können)!

Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Potenziale der Pflege zur Verbesserung der Gesundheit

Beitrag von Presse » 06.08.2009, 17:37

Potenziale der Pflege zur Verbesserung der Gesundheit ungenutzt

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK) begrüßt die Resultate der Studie des Institutes für Demoskopie Allensbach (MLP Gesundheitsreport 2009). „Die Befragung räumt mit einigen Standardargumenten in der Gesundheitspolitik auf – zum Beispiel, dass das System zu teuer sei und die Bürger nicht bereit wären mehr zu bezahlen“, stellt Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK fest. Erschreckend für die politisch Verantwortlichen müsste sein, dass ihnen die Mehrheit der Bevölkerung eine nachhaltige Reform nicht zutraut, so Wagner weiter. Dabei kenne der Durchschnittsbürger noch nicht einmal die Potenziale für eine bessere Versorgung, die es in anderen europäischen Ländern gibt.

Bewährt hat sich vielfach eine primäre Gesundheitsversorgung, die auf Gesundheitsförderung und Beratung setzt und in der der Fokus deutlich weiter als auf Krankheit und deren Behandlung gefasst ist. Dies beinhaltet auch, dass unterschiedliche Berufsgruppen sich aktiv beteiligen. In Deutschland ist zum Beispiel das Potenzial der Pflegeberufe zur Verbesserung der Versorgung - gerade auch unter präventiven und rehabilitativen Aspekten - weitgehend ungenutzt. Dabei hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen bereits 2007 angemahnt, die Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe neu zu denken und die Rolle der nichtärztlichen Akteure deutlich zu verstärken. Dies gilt sowohl im ambulanten wie stationären Versorgungsbereich.

Erst kürzlich sind auf Antrag des DBfK die Pflegeberufe als Leistungserbringer in der Prävention (§ 20 SGB V) durch den Spitzenverband Bund GKV anerkannt worden. Das Konzept der Familiengesundheitspflege bietet Unterstützung und Pflege für Menschen mit einem besonders hohen Gesundheitsrisiko, das gesellschaftlich weitgehend ausgeblendet wird. Denn auch das belegt die Befragung: Die Mehrzahl der Bevölkerung ist sich nicht bewusst, dass es eine große Gruppe von Menschen gibt, die auch heute schon keine ausreichende Gesundheitsversorgung erhalten. Das sind häufig Familien – besonders Alleinerziehende. Wer arm ist hat ein höheres Risiko krank zu werden und früher zu sterben. Wer arm oder weniger gebildet ist, nutzt die Angebote der Krankenversicherung weniger und erhält dadurch schlechtere Gesundheitsleistungen. An diesen Menschen versagt unser System.

Es wird auch ausgeblendet, dass die Formel ‚man müsse mehr selbst für die Gesundheit tun’ für viele Menschen nicht greift. Sie müssen das erst lernen und dafür fehlen flächendeckend Angebote. Auch hier stellt die Pflege eine Chance dar, denn Pflegende finden leichter einen Zugang zum Alltag – zur Lebenswelt – von benachteiligten Menschen und können deshalb der jeweiligen Situation entsprechende Angebote machen. Das kann allerdings nur gelingen, wenn diese Leistungen im Sozialrecht geregelt und von den Kostenträgern vergütet werden. Hier besteht großer Reformbedarf!

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder noch mehr Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 6.8.2009
Susanne Adjei | Sozialmanagerin | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
adjei@dbfk.de | http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77

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Ärzte blicken pessimistisch in die Zukunft

Beitrag von Presse » 14.08.2009, 10:17

Deutsches Ärzteblatt:

Schmitt-Sausen, Nora
Gesundheitsreport 2009: Ärzte blicken pessimistisch in die Zukunft
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=65645

MLP Gesundheitsreport 2009 - Zusammenfassung
http://download.mlp.de/ecms/corporate_d ... port09.pdf

Gulia
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Hausfrau

Beitrag von Gulia » 16.08.2009, 08:37

Die Gesundheitsystem in mein Ansicht ist Katastrofal, weil mir geht schlecht, kann nicht laufen, kann nicht Atmen, kann nicht Wasserlassen, 4 Jahre versteckte Bluthochdruck, Arzt welche beruflich kein Ortoped, verletz Beide Beine, das muss geendert werden. Milliarde fort und Bevolkerung nur am Krucken oder Rohlsruhl, und immer beim jedem höre "Kein Befund", wie bei mir, wenn kein Befund, dann wahrscheinlich ich habe neue Krankheit, wo muss Wissenschaftler endecken, ich kann doch nicht jeden Tag nur am sterben, kann nicht Haushalt durchzuführen, aber Arzt beruflich war kein Ortoped, er ist Facharzt für Gemorhoide, und wann ich war unten Narkose, er was gefuttelt am Darm, in Knochen Mark Bereicht ab 2003 leuft Flüsigkeit, nach dem Narkose gemerk in die Rechte Hüfte - Große Spritz und in der Rucken Narbel, nach OP "Knie Spiegelung"
mir sagt Krankenschwester: "Sie schweer wach geworgen nach dem Narkose", ja wenn die Zahlreiche Exsperimente, also ich sehe auch Gesundheitsystem die Medizine aucn nicht entwickelt, deutsche Ärzte hat keine Ahnung vom Krankheiten, nur hat Ahnung von Abrechnungen.
Ich Bitte um Antwort ich will gerne disskutieren, und entschuldigen wegen rechtschreibung, bin kein deutsche nur 8 Jahre in Deutschland, die sprachkurse wolte beantragen, Sozialamt sagt :"Besser als nicht wissen".
Liebe Grüße und Bedanke mich für ihre interesante Team.

Herbert Kunst
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Fehlbehandlung überprüfen lassen

Beitrag von Herbert Kunst » 16.08.2009, 09:00

Guten Morgen Gulia,

wenn es zu einer Fehlbehandlung gekommen ist, würde ich die gesetzliche Krankenkasse um Überprüfung bitten. Siehe dazu § 66 SGB V.
Es besteht auch die Möglichkeit, die zuständige Gutachter- und Schlichtungsstelle bei der Ärztekammer anzuschreiben. Wäre das Münster? Näheres unter:
http://www.aekwl.de/index.php?id=535

Gruß
Herbert Kunst

§ 66 SGB V Unterstützung der Versicherten bei Behandlungsfehlern
Die Krankenkassen können die Versicherten bei der Verfolgung von Schadensersatzansprüchen, die bei der Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen aus Behandlungsfehlern entstanden sind und nicht nach § 116 des Zehnten Buches auf die Krankenkassen übergehen, unterstützen.
Quelle: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de

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