Honorarreform und Patientenversorgung

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Was Patienten ertragen müssen - Rhein. Post 07.03.2009

Beitrag von Presse » 07.03.2009, 09:58

Rheinische Post vom 07.03.2009:

Was Patienten ertragen müssen
zuletzt aktualisiert: 07.03.2009

VON EVA QUADBECK

Viele Mediziner tragen ihren Kampf für bessere Honorare auch in die Praxen hinein. Manche Ärzte überschreiten dabei Grenzen – einige rechtliche, andere ethische oder nur die des guten Geschmacks.

Berlin. Der Kampf der niedergelassenen Ärzte für bessere Honorare geht an den Patienten nicht vorbei. Teilweise stehen sie vor verschlossenen Türen oder müssen für ihre Versorgung selbst in die Tasche greifen. Doch es gibt Grenzen.
...
Sind Praxisschließungen in Ordnung?
Ja. .....
(weiter lesen unter)
http://nachrichten.rp-online.de/article ... ssen/32187

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Wenn der Doktor Bares will - TV-Tipp 08.03.2009

Beitrag von WernerSchell » 08.03.2009, 07:32

Sendung am 8. März um 21.45 - 22.45 Uhr, ARD, Anne Will

Erst Geld, dann Spritze - Wenn der Doktor Bares will

Ohne Vorkasse keine Behandlung! Immer wieder haben Patienten in den vergangenen Wochen bei ihrem Arztbesuch diese Erfahrung gemacht. Das ist eine Folge der Honorareform, die seit Jahresanfang gilt. Ist der Ärzteprotest berechtigt?
[mehr]
http://daserste.ndr.de/annewill/aktuell ... te316.html

Die Gäste im Studio
Das Thema diskutieren Markus Söder (CSU), Marion Caspers-Merk (SPD), der Medizinkritiker Werner Bartens, der Chirurg Werner Mang und Andreas Köhler von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.
[mehr]
http://daserste.ndr.de/annewill/archiv/ ... te244.html

Am Pult bei ANNE WILL
Stefan Etgeton ist Leiter des Bereichs Gesundheit beim Verbraucherzentrale Bundesverband. Auch bei ihm meldeten sich Patienten, die trotz Krankenversicherungskarte bar abkassiert werden sollten.
[mehr]
http://daserste.ndr.de/annewill/archiv/pult108.html

Die Gäste auf dem Sofa
Bernd Kölmel arbeitet als Internist mit eigener Praxis in Stuttgart. Für einige Untersuchungen bittet er seine Patienten zur Kasse, um auf die finanzielle Notlage hinzuweisen. Gabriele Ungefrohrn aus Flensburg sollte bei ihrem Orthopäden zahlen, weil das Budget in diesem Quartal bereits aufgebraucht war.
[mehr]
http://daserste.ndr.de/annewill/archiv/ ... te114.html

Quelle: ARD - http://daserste.ndr.de/annewill/
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Ministerin Schmidt hält an Honorarreform fest

Beitrag von Presse » 08.03.2009, 15:29

Ministerin Schmidt hält an Honorarreform fest

Die Honorarreform für Ärzte, die zum Januar in Kraft getreten ist, sorgt für Unmut. In einzelnen Regionen und bei einzelnen Berufsgruppen gebe es Probleme, räumt auch Ministerin Schmidt ein. Im "Bericht aus Berlin" verteidigte sie die Reform allerdings als "einzig richtigen Weg". [mehr]
http://mail.tagesschau.de/red.php?lid=36540&ln=24

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Gesundheit nur gegen Vorkasse?

Beitrag von WernerSchell » 09.03.2009, 12:15

Aus Forum:
viewtopic.php?p=41807#41807

10.03.2009, 22.15 Uhr, PHOENIX

PHOENIX RUNDE
"Die Gier der Ärzte - Gesundheit nur noch gegen Vorkasse?"

Bonn (ots) - Einst die Halbgötter in Weiß, wird Ärzten heute vor allem "unmoralische Abzocke" vorgeworfen. Denn trotz Honorarreform und Geldspritze drohen einige mit Streik und verlangen sogar Vorkasse von ihren Patienten. Angesichts der scheinbar wenig lohnenden Ärztetätigkeit hängen andere ihre weißen Kittel an den Nagel und schließen ihre Praxen. Gieriges Geschäft mit der Gesundheit? Oder sind Deutschlands Ärzte tatsächlich unterbezahlt?

Gaby Dietzen diskutiert in der PHOENIX Runde u.a. mit Prof. Günter Neubauer (Institut für Gesundheitsökonomie München), Günther Jonik (Vorstand der Ärztekammer Berlin) und Heinz Windisch (Verband der Krankenversicherten).

Wiederholung um 00.00 Uhr und am Mittwoch, um 9.15 Uhr

Quelle: Pressemitteilung vom 9.3.2009
Pressekontakt: PHOENIX
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Ärzte-Honorarreform muss neu aufgerollt werden

Beitrag von Presse » 10.03.2009, 15:16

Hoppe: Ärzte-Honorarreform muss neu aufgerollt werden
Berlin, 09.03.2009

Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe hat im Streit um die Honorare für niedergelassene Mediziner erneut mehr Geld verlangt. Es seien bis zu 1,5 Milliarden Euro zusätzlich nötig, sagte Hoppe in einem Interview mit dem Deutschlandfunk (09.03.2009). Ursache seien Fehler in den bisherigen Berechnungsgrundlagen. Diese führten dazu, dass insbesondere Fachärzte in bestimmten Regionen Einkommensverluste hinnehmen müssten. „Die Ärzte-Honorarreform muss neu aufgerollt werden“, forderte der Ärztepräsident. Er warnte jedoch davor, Patienten aus Protest nur gegen Vorkasse zu behandeln.

Quelle: Pressemitteilung vom 9.3.2009
http://www.bundesaerztekammer.de/page.a ... .7005.7017

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Lauterbach für Abschaffung der KV

Beitrag von Presse » 10.03.2009, 15:19

Lauterbach im Ärzte-Honorarstreit für Abschaffung der KV

Köln/Berlin (dpa) - Im Streit um die Honorare der niedergelassenen Ärzte macht sich SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach für die Abschaffung der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) stark. «Die Kassenärztliche Vereinigung versucht, auf Kosten der Patienten ihre Pfründe zu sichern», sagte Lauterbach der Kölner Zeitung «Express».
«Sie hat diese misslungene Honorarreform, über die sich viele Ärzte zu Recht beschweren, selbst entwickelt.» Lauterbach fügte hinzu:
«Wir sollten die Kassenärztliche Vereinigung abschaffen.»
Die KV sind für die Verteilung der Summen zuständig, die die Krankenkassen aus den Beiträgen der Versicherten für die rund 148 000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten bereitstellen. In diesem Jahr geht es dabei um 30 Milliarden Euro - drei Milliarden Euro mehr als im Vergleichsjahr 2007, das bei den Verhandlungen herangezogen wurde. Mit der umstrittenen Honorarreform zum 1. Januar
2009 sollte das Vergütungssystem vereinfacht werden. Jedoch sorgt die Reform bei Medizinern für großen Unmut - viele Fachärzte rechnen mit Einkommenseinbußen und fordern eine andere Verteilung der Honorare.
Lauterbach sagte, nach Abschaffung der KV könnten die Ärzte eine Gebührenordnung bekommen, so wie jetzt schon bei Privatpatienten:
«Das Honorar fließt von der Krankenkasse direkt zum Arzt - wie es in jedem anderen europäischen Land der Fall ist. Das wird zu weniger Kosten, weniger Bürokratie und mehr Effizienz im Gesundheitswesen führen.» Falls es nach der Bundestagswahl 2009 zu einer Ampelkoalition komme, sehe er eine Mehrheit für die Abschaffung der KV.

Quelle: Meldung bei GKV - Spitzenverband Bund vom 10.03.2009
https://www.gkv-spitzenverband.de/News_ ... NewsID=580

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Honorar-Chaos löst Aufruhr unter den Ärzten aus

Beitrag von Presse » 11.03.2009, 08:35

Honorar-Chaos löst Aufruhr unter den Ärzten aus

Der Streit über die Honorare für niedergelassene Ärzte spitzt sich zu. Am Mittwoch wollen Orthopäden und Unfallchirurgen in ganz Deutschland ihre Praxen schließen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article33 ... n-aus.html
Quelle: Die Welt

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Streit um Ärztehonorare - WDR-Berichte

Beitrag von WernerSchell » 11.03.2009, 13:05

Streit um Ärztehonorare - WDR-Berichte
http://www.wdr.de/radio/wdr2/moma/509364.phtml

Ergänzend informierte der Sendung heute, 11.3.2009, gegen 12.45 Uhr, per Interview mit Herrn Lauterbach, MdB. Dazu wurde dem Sender die nachfolgende Zuschrift per E-Mail übermittelt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie berichten über die o.a. Streitsituation und verschaffen wieder einmal Herrn Lauterbach die Plattform, seine linken Theorien vorzustellen. Lauterbach will eine Art Staatsmedizin, die wir nun wirklich nicht brauchen können!

Wann endlich kommen die Patienten zu Wort? - Ein Statement in Kürze:

Der Streit muss zwischen Ärzten und Politik bzw. zwischen den Ärzten untereinander ausgetragen werden. Denn schließlich haben die KBV bzw. die einzelnen KV`s die Vergütungsbeträge nach eigenen Regeln zu verteilen. Dass diese Verteilung offensichtlich total misslungen ist, darf aber nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden. Daher sind Praxisschließungen, die teilweise als grundsätzlich "in Ordnung" bezeichnet werden, nicht akzeptabel. Solange es nämlich den Sicherungstellungsauftrag gibt, dürfen die Ärzte nicht nur eine Notversorgung gewährleisten, sondern müssen mit Praxisangeboten für die alltäglichen Patientenprobleme verfügbar sein. Es kann nicht sein, dass Patienten von einer Praxis zur andern tingeln müssen, um ihre gesundheitlichen Beschwernisse vorzutragen. Es kann auch nicht sein, dass Patienten tage- oder wochenlang auf eine Notversorgung verwiesen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de

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Ärzteproteste: Maßlos übertrieben

Beitrag von Presse » 12.03.2009, 07:41

Kommentar: Ärzteproteste: Maßlos übertrieben

Die Proteste gegen die Honorarreform beweisen den Realitätsverlust der Ärzte und sind reine Meinungsmache. Die Zahlen, mit denen sie jetzt argumentieren, stehen noch gar nicht fest. Fest steht aber schon jetzt: Die Ärzte jammern auf hohem Niveau. [mehr]
http://mail.tagesschau.de/red.php?lid=36824&ln=13

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Honorarreform treibt Ärzte zum Protest

Beitrag von Presse » 13.03.2009, 09:37

Honorarreform treibt Ärzte zum Protest
Sie verrammeln ihre Praxen, demonstrieren, manche behandeln nur nach Vorkasse: Mediziner wollen mehr Geld und machen öffentlich Druck dafür.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,612795,00.html
Quelle: Der Spiegel

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Kein Arzt soll seine Patienten abweisen dürfen

Beitrag von Presse » 16.03.2009, 10:51

Kein Arzt soll seine Patienten abweisen dürfen

Weil verärgerte Ärzte ihre Patienten abweisen, mischt sich nun auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung der Mediziner ein.
http://www.welt.de/wirtschaft/article33 ... erfen.html
Quelle: Die Welt

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Leistungsgerechte Honorarordnung für Vertragsärzte

Beitrag von Presse » 16.03.2009, 15:05

„Die Bettdecke ist einfach zu kurz“
Ärztepräsident Hoppe fordert leistungsgerechte Honorarordnung für Vertragsärzte


In der Debatte um die Honorarreform hat Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, einen Neuanfang gefordert. „Wir hätten die derzeitige Versorgungskrise nicht, wenn die Ärzte endlich vernünftig für ihre Leistungen bezahlt würden. Das ist aber seit Jahren nicht der Fall. Deshalb brauchen wir einen Neuanfang“, sagte Hoppe im Interview mit dem Informationsdienst „BÄK INTERN“. Eine falsche Gesundheitspolitik habe dazu geführt, dass der Anteil der ambulanten ärztlichen Versorgung an den Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich gesunken sei. „Nur noch 15 Euro von 100 Euro Kassenbeitrag kommen bei den niedergelassenen Ärzten an. Aber gerade hier wird das Gros der Patienten versorgt, über 90 Prozent der Behandlungsfälle im Gesundheitswesen“, so Hoppe.

Der Ärztepräsident plädierte für eine leistungsgerechte Euro-Honorarordnung, die diesen Namen auch verdiene. „Es hat doch keinen Sinn, Ungerechtigkeiten in einer Region dadurch zu beseitigen, dass man anderswo neue schafft. Das Problem ist die unzureichende Gesamtbasis der Vergütung. Die Bettdecke ist einfach zu kurz. Deshalb wird ohne zusätzliche finanzielle Mittel keine Befriedung der Lage zu erreichen sein.“

BÄK INTERN, März 2009
http://www.bundesaerztekammer.de/downlo ... huetzt.pdf

Quelle: Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 16.3.2009

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Ärzte sind selbst schuld an Problemen mit Honorarreform

Beitrag von Presse » 17.03.2009, 07:40

Kassen: Ärzte sind selbst schuld an Problemen mit Honorarreform

Berlin – Im Streit um die Honorarreform für niedergelassene Ärzte wollen die Krankenkassen hart bleiben. „Auf der Bundesebene sehe ich keine Notwendigkeit zur Korrektur“, sagte der Vize-Chef des Spitzenverbands der Krankenkassen, Johann-Magnus von Stackelberg, der „Welt am Sonntag“. Sollte die neue Honorarordnung doch bundesweit korrigiert werden, würden die Ärzte auch in den Bundesländern Vorteile erhalten, in denen keine Verbesserungen nötig seien. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=29894

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Jammern auf hohem Niveau

Beitrag von WernerSchell » 17.03.2009, 14:23

Die Manuskripte und Videos von REPORT MAINZ
vom 16.03.2009 sind nun online verfügbar.


Thema u.a.:
Jammern auf hohem Niveau - Wie die Kassenärztlichen Vereinigungen die
Situation der Ärzte schlecht rechnen

http://www.swr.de/report/-/id=233454/ni ... index.html
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Reformwirrwarr in Arztpraxen - TV-Tipp 17.03.2009

Beitrag von WernerSchell » 17.03.2009, 15:55

Frontal21 beschäftigt sich heute, 17.03.2009, ab 21.00 Uhr u.a. mit folgenden Themen:

Schwere Vorwürfe gegen Pharmakonzern STADA - Ehemalige Mitarbeiter: "Es wurde Umsatz gekauft"
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/18 ... 02,00.html

Der Arzneimittelhersteller STADA hat nach Aussagen mehrerer ehemaliger Mitarbeiter seit Jahren Ärzte
und Apotheker mit Geld- oder Sachgeschenken dazu gebracht, den Umsatz von STADA-Arzneien zu erhöhen.
Danach habe STADA ein breites Spektrum von Angeboten genutzt, um Ärzte in ihrem Verordnungsverhalten
zu beeinflussen.

Das Ganze sei zum Beispiel über Kart-Rennen gelaufen, zu denen auch Arzthelferinnen und die Familien
der Ärzte eingeladen worden seien. Auch Karten zu wichtigen Sportereignissen hätten zum Angebot der
STADA-Pharmareferenten gehört. Ein STADA-Insider gegenüber Frontal21: "Wir hatten eine Loge im
Frankfurter Fußballstadion, auf Schalke und Sitzplätze in der Münchener Allianzarena. Und da wurden
natürlich nur Ärzte eingeladen, die auch Umsatz gemacht haben. Man könnte sagen: Eine Hand wäscht
die andere". Um ihren Umsatz mit STADA-Produkten nachzuweisen, hätten manche Ärzte sogar ihre
Verordnungsdateien ausgedruckt vorgelegt oder den STADA-Pharmareferenten Einblick in ihre Computer
gewährt.

Behandlung gegen Vorkasse? - Reformwirrwarr in Arztpraxen

Sehen Sie dazu ein Interview mit dem Gesundheitsexperten Dr. Stefan Etgeton von der
Verbraucherzentrale Bundesverband: "Vorkasse zu verlangen, ist rechtswidrig"
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/715194

Der Streit um die Honorare für niedergelassene Ärzte darf nach Ansicht des Gesundheitsexperten
Stefan Etgeton von der Verbraucherzentrale Bundesverband nicht länger auf dem Rücken der Patienten
ausgetragen werden. Denn mit den Verteilungskämpfen innerhalb der Ärzteschaft hätten die Patienten
nichts zu tun, so Etgeton im Frontal21-Interview. So sei es rechtswidrig, wenn Ärzte Vorkasse für
eine gesetzliche Leistung verlangen.

Weiteres Thema der Sendung:
Tödliches Versagen - Die absehbare Katastrophe von Köln

Quelle: Mitteilung von Frontal21 vom 17.3.2009
frontal21@zdf.de
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