Kassenpatienten - Wer nicht zuzahlt, ist ´quasi unerwünscht`
Moderator: WernerSchell
Kassenpatienten - Wer nicht zuzahlt, ist ´quasi unerwünscht`
Kassenpatienten
Wer nicht zuzahlt, ist „quasi unerwünscht“
Weil das Geld nach den jüngsten Reformen immer knapper wird, verlangen viele Fachärzte Extrahonorare von ihren Patienten. Wer nicht aus eigener Tasche zubuttern will, kriegt oft nur Sparmedizin.
... (mehr)
http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 69595.html
Wer nicht zuzahlt, ist „quasi unerwünscht“
Weil das Geld nach den jüngsten Reformen immer knapper wird, verlangen viele Fachärzte Extrahonorare von ihren Patienten. Wer nicht aus eigener Tasche zubuttern will, kriegt oft nur Sparmedizin.
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http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 69595.html
Fachärzteproteste völlig berechtigt
KVB: Fachärzteproteste völlig berechtigt - aber Patienten dürfen nicht gefährdet werden
München, 9. Februar 2009: Die zum 1. Januar 2009 in Kraft getretene Honorarreform für die Haus- und Fachärzte zeigt erste dramatische Folgen. "Die Reform verursacht Umverteilungen innerhalb der Fachärzteschaft hinsichtlich der Vergütung, die für manche Ärzte den Charakter einer ,Enteignung' darstellen", empört sich Dr. Axel Munte, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB). Ein anderer problematischer Aspekt stelle der in Berlin beschlossene Geldabfluss aus Bayern dar. Dieser wird sich zum einen sehr nachteilig auf die bayerischen Patienten auswirken, zum anderen gefährdet er auch die Existenz vieler Facharztpraxen, nachdem den bayerischen Krankenkassen weniger Finanzmittel für die Gesundheitsversorgung in Bayern zur Verfügung stehen. Selbst Konvergenzklauseln und Stützungsmaßnahmen können das nicht verhindern. Vollends katastrophal werde die medizinische Versorgung in Bayern im Jahre 2010 aussehen, so Munte, wenn die nächste Stufe der zentralistischen Berliner Gesundheitsreform in Kraft tritt. Nach den Berechnungen eines renommierten externen Beratungsunternehmens werden dann mindestens weitere 150 Millionen Euro für die Behandlung der bayerischen GKV-Versicherten nicht mehr zur Verfügung stehen. "Das wird die qualifizierte ambulante Versorgung im Freistaat kaum überleben. Aber es passt in das politische Ziel der Berliner Gesundheitspolitik, denn der Abbau der ambulanten Facharztpraxen scheint dort schon lange beschlossene Sache zu sein", sagt der KVB-Chef.
Zudem befürchtet er, dass bereits in diesem Jahr die Steuerung der Versorgung in Bayern - noch in der Verantwortung der KVB - gefährdet wird. Grund dafür ist der bevorstehende AOK-Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung mit dem Bayerischen Hausärzteverband, der nicht über die KVB abgewickelt werden soll. Daraus werden sich für die Sicherstellung der Patientenversorgung schwer kalkulierbare Folgen ergeben. "Die Fachärzte sehen jetzt ihre Zukunft ebenfalls in Einzelverträgen mit den Krankenkassen. Sie versuchen, den unerträglichen zentralistischen und bürokratischen Vorgaben Berlins zu entfliehen, die von der KVB umgesetzt werden müssen", so der Vorstandsvorsitzende.
Die derzeitige Situation in der ambulanten Fachärzteschaft hat zur Folge, dass in ganz Bayern die Fachärzte auf die "Barrikaden" gehen. "Selbstverständlich unterstützt die KVB die berechtigten Forderungen und die nachvollziehbaren Proteste der Fachärzte - allerdings nur, soweit sie sich in den Grenzen des rechtlich Zulässigen bewegen", betont Munte. Auch wenn Berufsverbände mehr Spielraum haben als die KVB in ihrem Korsett als Körperschaft des Öffentlichen Rechtes, könne es nicht sehenden Auges hingenommen werden, wenn zu Maßnahmen aufgerufen werde, welche die Patienten und die mitwirkenden Ärzte in Schwierigkeiten bringen könnten. So steht zum Beispiel bei mehrtägigen organisierten Praxisschließungen nicht nur das Patientenwohl auf dem Spiel - die mitwirkenden Ärzte setzen sich dabei auch dem Risiko rechtlicher Sanktionen aus, weil solche Aktionen mit den vertragsärztlichen Pflichten nicht vereinbar sind.
Die Linie von Munte ist klar: "Die Proteste dürfen nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden. Auch wenn die Anliegen der Ärzte mehr als verständlich sind: Die Gesundheit von Patienten darf keinesfalls gefährdet werden!" Die von den bayerischen Wohlfahrtsverbänden in der letzten Woche öffentlich dargestellten Fälle von Verweigerung ärztlicher Hilfe seien weder für die Fachärzteschaft noch für die KVB hinnehmbar. "Sie zerstören nicht nur unser Ansehen, sondern sie verringern auch unsere mittlerweile stark gestiegenen Chancen, mit bayerischen Politikern und Krankenkassen Lösungswege aus dem sich abzeichnenden Versorgungschaos zu finden", befürchtet Munte, der allerdings die Chancen für ein Umdenken in der bayerischen Staatskanzlei mittlerweile positiv bewertet.
Quelle: Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 9.2.2009
Die Presseinformation vom 09.02.2009 als PDF-Datei:
http://www.kvb.de/servlet/PB/show/11249 ... 022009.pdf
Presseinformationen im Überblick auf unserer Webseite:
http://www.kvb.de/servlet/PB/menu/1104318/index.html
Danke für Ihr Interesse!
Ihre KVB
München, 9. Februar 2009: Die zum 1. Januar 2009 in Kraft getretene Honorarreform für die Haus- und Fachärzte zeigt erste dramatische Folgen. "Die Reform verursacht Umverteilungen innerhalb der Fachärzteschaft hinsichtlich der Vergütung, die für manche Ärzte den Charakter einer ,Enteignung' darstellen", empört sich Dr. Axel Munte, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB). Ein anderer problematischer Aspekt stelle der in Berlin beschlossene Geldabfluss aus Bayern dar. Dieser wird sich zum einen sehr nachteilig auf die bayerischen Patienten auswirken, zum anderen gefährdet er auch die Existenz vieler Facharztpraxen, nachdem den bayerischen Krankenkassen weniger Finanzmittel für die Gesundheitsversorgung in Bayern zur Verfügung stehen. Selbst Konvergenzklauseln und Stützungsmaßnahmen können das nicht verhindern. Vollends katastrophal werde die medizinische Versorgung in Bayern im Jahre 2010 aussehen, so Munte, wenn die nächste Stufe der zentralistischen Berliner Gesundheitsreform in Kraft tritt. Nach den Berechnungen eines renommierten externen Beratungsunternehmens werden dann mindestens weitere 150 Millionen Euro für die Behandlung der bayerischen GKV-Versicherten nicht mehr zur Verfügung stehen. "Das wird die qualifizierte ambulante Versorgung im Freistaat kaum überleben. Aber es passt in das politische Ziel der Berliner Gesundheitspolitik, denn der Abbau der ambulanten Facharztpraxen scheint dort schon lange beschlossene Sache zu sein", sagt der KVB-Chef.
Zudem befürchtet er, dass bereits in diesem Jahr die Steuerung der Versorgung in Bayern - noch in der Verantwortung der KVB - gefährdet wird. Grund dafür ist der bevorstehende AOK-Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung mit dem Bayerischen Hausärzteverband, der nicht über die KVB abgewickelt werden soll. Daraus werden sich für die Sicherstellung der Patientenversorgung schwer kalkulierbare Folgen ergeben. "Die Fachärzte sehen jetzt ihre Zukunft ebenfalls in Einzelverträgen mit den Krankenkassen. Sie versuchen, den unerträglichen zentralistischen und bürokratischen Vorgaben Berlins zu entfliehen, die von der KVB umgesetzt werden müssen", so der Vorstandsvorsitzende.
Die derzeitige Situation in der ambulanten Fachärzteschaft hat zur Folge, dass in ganz Bayern die Fachärzte auf die "Barrikaden" gehen. "Selbstverständlich unterstützt die KVB die berechtigten Forderungen und die nachvollziehbaren Proteste der Fachärzte - allerdings nur, soweit sie sich in den Grenzen des rechtlich Zulässigen bewegen", betont Munte. Auch wenn Berufsverbände mehr Spielraum haben als die KVB in ihrem Korsett als Körperschaft des Öffentlichen Rechtes, könne es nicht sehenden Auges hingenommen werden, wenn zu Maßnahmen aufgerufen werde, welche die Patienten und die mitwirkenden Ärzte in Schwierigkeiten bringen könnten. So steht zum Beispiel bei mehrtägigen organisierten Praxisschließungen nicht nur das Patientenwohl auf dem Spiel - die mitwirkenden Ärzte setzen sich dabei auch dem Risiko rechtlicher Sanktionen aus, weil solche Aktionen mit den vertragsärztlichen Pflichten nicht vereinbar sind.
Die Linie von Munte ist klar: "Die Proteste dürfen nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden. Auch wenn die Anliegen der Ärzte mehr als verständlich sind: Die Gesundheit von Patienten darf keinesfalls gefährdet werden!" Die von den bayerischen Wohlfahrtsverbänden in der letzten Woche öffentlich dargestellten Fälle von Verweigerung ärztlicher Hilfe seien weder für die Fachärzteschaft noch für die KVB hinnehmbar. "Sie zerstören nicht nur unser Ansehen, sondern sie verringern auch unsere mittlerweile stark gestiegenen Chancen, mit bayerischen Politikern und Krankenkassen Lösungswege aus dem sich abzeichnenden Versorgungschaos zu finden", befürchtet Munte, der allerdings die Chancen für ein Umdenken in der bayerischen Staatskanzlei mittlerweile positiv bewertet.
Quelle: Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 9.2.2009
Die Presseinformation vom 09.02.2009 als PDF-Datei:
http://www.kvb.de/servlet/PB/show/11249 ... 022009.pdf
Presseinformationen im Überblick auf unserer Webseite:
http://www.kvb.de/servlet/PB/menu/1104318/index.html
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Ihre KVB
Zahlungsaufforderungen von Ärzten an Kassenpatienten
Schmidt verurteilt Zahlungsaufforderungen von Ärzten an Kassenpatienten
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat empört auf Forderungen von Ärzten nach Sonderzahlungen von Kassenpatienten reagiert. „Ein solches Verhalten ist eindeutig rechtswidrig“, sagte Schmidt am Dienstag in Berlin zu „bild.de" mit Blick auf einen Bericht des ARD-Magazins „Report Mainz“ vom Vorabend. Demnach kassieren einige Ärzte in Baden-Württemberg Sonderzahlungen von Kassenpatienten und verweigern ihnen [...] http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=35391
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat empört auf Forderungen von Ärzten nach Sonderzahlungen von Kassenpatienten reagiert. „Ein solches Verhalten ist eindeutig rechtswidrig“, sagte Schmidt am Dienstag in Berlin zu „bild.de" mit Blick auf einen Bericht des ARD-Magazins „Report Mainz“ vom Vorabend. Demnach kassieren einige Ärzte in Baden-Württemberg Sonderzahlungen von Kassenpatienten und verweigern ihnen [...] http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=35391
Kassenärzte dürfen keine Vorkasse verlangen
Kassenärzte dürfen keine Vorkasse verlangen
13.02.09.
Patienten sollten sich nicht auf Forderungen einlassen – Schmidt, KBV und Kassen drohen mit Sanktionen
Verena Schmitt-Roschmann
Berlin (AP) Kassenpatienten sollten sich wehren, wenn ihr Arzt Behandlungskosten von ihnen verlangt oder Leistungen einschränkt. Dies betonte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt am Donnerstag in Berlin. Ein solches Verhalten sei für einen Kassenarzt rechtswidrig, ...
http://www.curado.de/Diabetes/Kassenaer ... gen-10833/
13.02.09.
Patienten sollten sich nicht auf Forderungen einlassen – Schmidt, KBV und Kassen drohen mit Sanktionen
Verena Schmitt-Roschmann
Berlin (AP) Kassenpatienten sollten sich wehren, wenn ihr Arzt Behandlungskosten von ihnen verlangt oder Leistungen einschränkt. Dies betonte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt am Donnerstag in Berlin. Ein solches Verhalten sei für einen Kassenarzt rechtswidrig, ...
http://www.curado.de/Diabetes/Kassenaer ... gen-10833/
Behandlung nur gegen Vorkasse
Behandlung nur gegen Vorkasse - Krankenkassen registrieren mehr Beschwerden von Patienten
Der Streit um die Honorarreform zeigt offenbar erste Konsequenzen in der Praxis. Die dpa berichtete am Dienstag, dass viele Patienten bei ihren Krankenkassen vorstellig würden, weil sie in Praxen keine Termine bekämen oder einige Ärzte nur gegen Vorkasse behandeln wollten. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nel/?sid=53 ... olitik&c=1
Der Streit um die Honorarreform zeigt offenbar erste Konsequenzen in der Praxis. Die dpa berichtete am Dienstag, dass viele Patienten bei ihren Krankenkassen vorstellig würden, weil sie in Praxen keine Termine bekämen oder einige Ärzte nur gegen Vorkasse behandeln wollten. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nel/?sid=53 ... olitik&c=1
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- Sr. Member
- Beiträge: 410
- Registriert: 05.12.2005, 08:38
Patienten stören doch nur ! Geld einfach verteilen ...
Im Gesundheitswesen wäre doch alles so schön, wenn es nur nicht die lästigen Patienten gebe. Die stören doch nur. Sollen sie doch lieber Zuhause bleiben. Mein Ratschlag: Geld einfach so verteilen, zwischen Ärzten, Krankenhäusern und Pharmaindustrie. Das sichert ja auch schließlich Arbeitsplätze!
MfG Anja
MfG Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
Kassenärzte dürfen Behandlungen ablehnen
Ärzte Zeitung, 26.02.2009
Kassenärzte dürfen Behandlungen ablehnen
Ist das Wartezimmer zum Bersten voll, dürfen Patienten nach Hause geschickt werden / Ausnahme: Notfall
NEU-ISENBURG (juk). Entgegen der Ansicht mancher Kassenvorstände sind Vertragsärzte nicht dazu verpflichtet, alle Menschen, die in die Praxis kommen, zu behandeln.
... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirt ... sid=534915
Kassenärzte dürfen Behandlungen ablehnen
Ist das Wartezimmer zum Bersten voll, dürfen Patienten nach Hause geschickt werden / Ausnahme: Notfall
NEU-ISENBURG (juk). Entgegen der Ansicht mancher Kassenvorstände sind Vertragsärzte nicht dazu verpflichtet, alle Menschen, die in die Praxis kommen, zu behandeln.
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http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirt ... sid=534915
Patientenbehandlung gegen Vorkasse
Die Behandlung eines Kassen bzw. GKV Patienten gegen Vorkasse
Von Rechtsanwalt
Oliver Klaus
Jeder Arzt geht mit der Zulassung als Vertragsarzt eine Verpflichtung ein, deren er sich nicht immer ausreichend bewusst ist: Die Behandlungspflicht für Kassenpatienten.
Grundsätzlich ist jeder Vertragsarzt verpflichtet, Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen zu behandeln, wenn eine Krankenversichertenkarte oder ein anderer gültiger Behandlungsausweis vorgelegt wird.
.... (mehr)
http://www.123recht.net/article.asp?a=38761&ccheck=1
Von Rechtsanwalt
Oliver Klaus
Jeder Arzt geht mit der Zulassung als Vertragsarzt eine Verpflichtung ein, deren er sich nicht immer ausreichend bewusst ist: Die Behandlungspflicht für Kassenpatienten.
Grundsätzlich ist jeder Vertragsarzt verpflichtet, Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen zu behandeln, wenn eine Krankenversichertenkarte oder ein anderer gültiger Behandlungsausweis vorgelegt wird.
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http://www.123recht.net/article.asp?a=38761&ccheck=1
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Behandlung gegen Vorkasse?
Frontal21 beschäftigt sich heute, 17.03.2009, ab 21.00 Uhr u.a. mit folgenden Themen:
Schwere Vorwürfe gegen Pharmakonzern STADA - Ehemalige Mitarbeiter: "Es wurde Umsatz gekauft"
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/18 ... 02,00.html
Der Arzneimittelhersteller STADA hat nach Aussagen mehrerer ehemaliger Mitarbeiter seit Jahren Ärzte
und Apotheker mit Geld- oder Sachgeschenken dazu gebracht, den Umsatz von STADA-Arzneien zu erhöhen.
Danach habe STADA ein breites Spektrum von Angeboten genutzt, um Ärzte in ihrem Verordnungsverhalten
zu beeinflussen.
Das Ganze sei zum Beispiel über Kart-Rennen gelaufen, zu denen auch Arzthelferinnen und die Familien
der Ärzte eingeladen worden seien. Auch Karten zu wichtigen Sportereignissen hätten zum Angebot der
STADA-Pharmareferenten gehört. Ein STADA-Insider gegenüber Frontal21: "Wir hatten eine Loge im
Frankfurter Fußballstadion, auf Schalke und Sitzplätze in der Münchener Allianzarena. Und da wurden
natürlich nur Ärzte eingeladen, die auch Umsatz gemacht haben. Man könnte sagen: Eine Hand wäscht
die andere". Um ihren Umsatz mit STADA-Produkten nachzuweisen, hätten manche Ärzte sogar ihre
Verordnungsdateien ausgedruckt vorgelegt oder den STADA-Pharmareferenten Einblick in ihre Computer
gewährt.
Behandlung gegen Vorkasse? - Reformwirrwarr in Arztpraxen
Sehen Sie dazu ein Interview mit dem Gesundheitsexperten Dr. Stefan Etgeton von der
Verbraucherzentrale Bundesverband: "Vorkasse zu verlangen, ist rechtswidrig"
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/715194
Der Streit um die Honorare für niedergelassene Ärzte darf nach Ansicht des Gesundheitsexperten
Stefan Etgeton von der Verbraucherzentrale Bundesverband nicht länger auf dem Rücken der Patienten
ausgetragen werden. Denn mit den Verteilungskämpfen innerhalb der Ärzteschaft hätten die Patienten
nichts zu tun, so Etgeton im Frontal21-Interview. So sei es rechtswidrig, wenn Ärzte Vorkasse für
eine gesetzliche Leistung verlangen.
Weiteres Thema der Sendung:
Tödliches Versagen - Die absehbare Katastrophe von Köln
Quelle: Mitteilung von Frontal21 vom 17.3.2009
frontal21@zdf.de
Schwere Vorwürfe gegen Pharmakonzern STADA - Ehemalige Mitarbeiter: "Es wurde Umsatz gekauft"
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/18 ... 02,00.html
Der Arzneimittelhersteller STADA hat nach Aussagen mehrerer ehemaliger Mitarbeiter seit Jahren Ärzte
und Apotheker mit Geld- oder Sachgeschenken dazu gebracht, den Umsatz von STADA-Arzneien zu erhöhen.
Danach habe STADA ein breites Spektrum von Angeboten genutzt, um Ärzte in ihrem Verordnungsverhalten
zu beeinflussen.
Das Ganze sei zum Beispiel über Kart-Rennen gelaufen, zu denen auch Arzthelferinnen und die Familien
der Ärzte eingeladen worden seien. Auch Karten zu wichtigen Sportereignissen hätten zum Angebot der
STADA-Pharmareferenten gehört. Ein STADA-Insider gegenüber Frontal21: "Wir hatten eine Loge im
Frankfurter Fußballstadion, auf Schalke und Sitzplätze in der Münchener Allianzarena. Und da wurden
natürlich nur Ärzte eingeladen, die auch Umsatz gemacht haben. Man könnte sagen: Eine Hand wäscht
die andere". Um ihren Umsatz mit STADA-Produkten nachzuweisen, hätten manche Ärzte sogar ihre
Verordnungsdateien ausgedruckt vorgelegt oder den STADA-Pharmareferenten Einblick in ihre Computer
gewährt.
Behandlung gegen Vorkasse? - Reformwirrwarr in Arztpraxen
Sehen Sie dazu ein Interview mit dem Gesundheitsexperten Dr. Stefan Etgeton von der
Verbraucherzentrale Bundesverband: "Vorkasse zu verlangen, ist rechtswidrig"
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/715194
Der Streit um die Honorare für niedergelassene Ärzte darf nach Ansicht des Gesundheitsexperten
Stefan Etgeton von der Verbraucherzentrale Bundesverband nicht länger auf dem Rücken der Patienten
ausgetragen werden. Denn mit den Verteilungskämpfen innerhalb der Ärzteschaft hätten die Patienten
nichts zu tun, so Etgeton im Frontal21-Interview. So sei es rechtswidrig, wenn Ärzte Vorkasse für
eine gesetzliche Leistung verlangen.
Weiteres Thema der Sendung:
Tödliches Versagen - Die absehbare Katastrophe von Köln
Quelle: Mitteilung von Frontal21 vom 17.3.2009
frontal21@zdf.de
Behandeln gegen Vorkasse ist rechtswidrig
Behandeln gegen Vorkasse ist rechtswidrig
Ein Arzt darf nicht im Voraus abkassieren. Fordert er seine Patienten auf, notwendige Behandlungen zu bezahlen, sollte man dieser Aufforderung nicht nachkommen. Das gilt vor allem im Zusammenhang mit dem derzeitigen Streit um die Ärztehonorare. Hat man als Patient erst einmal gezahlt, kann es passieren, dass die Krankenkasse die Kosten anschließend nicht erstattet.
http://www.vdk.de/de20665
Ein Arzt darf nicht im Voraus abkassieren. Fordert er seine Patienten auf, notwendige Behandlungen zu bezahlen, sollte man dieser Aufforderung nicht nachkommen. Das gilt vor allem im Zusammenhang mit dem derzeitigen Streit um die Ärztehonorare. Hat man als Patient erst einmal gezahlt, kann es passieren, dass die Krankenkasse die Kosten anschließend nicht erstattet.
http://www.vdk.de/de20665