Deutsche Hospiz Stiftung zum Welthospiztag 2008:
Deutschland bleibt ein Entwicklungsland
Berlin/ Dortmund. "Es besteht kein Anlass, heute vermeintliche Erfolge aufzuzählen", erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, anlässlich des weltweiten Hospiztages 2008 am morgigen Samstag und des Deutschen Hospiz-Tages am 14. Oktober. "Vielmehr gilt es, sich der anstehenden Aufgaben bewusst zu werden. Denn auch nach über 25 Jahren Hospizbewegung in Deutschland ist die Bilanz ernüchternd. Nur 6,2 Prozent der Sterbenden erhalten eine ehrenamtliche hospizliche Begleitung, 6,3 Prozent eine professionelle Palliative-Care-Versorgung. Das ist völlig unzureichend, Deutschland bleibt auf diesem Gebiet ein Entwicklungsland", mahnt Brysch.
Hospiz ist kein Haus, sondern ein umfassendes Konzept
"Dass in den vergangenen Jahren mehr stationäre Hospize und ambulante Hospizdienste entstanden sind und dass sich Zehntausende ehrenamtlich engagieren, verdient Anerkennung, beseitigt aber das Problem nicht", stellt Brysch klar. "Allein mehr Inseln zu schaffen, hilft den Ertrinkenden nicht. Wir brauchen eine grundsätzliche Lösung. Der Schlüssel dazu ist, ,Hospiz' als das zu begreifen, was es wirklich bedeutet - nämlich kein bestimmtes Haus, sondern ein umfassendes Konzept." Um Sterbenden und Schwerstkranken ihre Last zu erleichtern, müssen schmerzlindernde Behandlung und psychosoziale Betreuung Hand in Hand gehen. "Dieses Konzept darf nicht auf einzelne Orte beschränkt bleiben, sondern muss überall dort Einzug erhalten, wo Menschen sterben - egal ob das zu Hause, in einem Pflegeheim oder einem Krankenhaus ist."
Der Bedarf ist fünfmal so groß wie das derzeitige Angebot
In Deutschland sterben jährlich rund 820.000 Menschen. "Etwa 60 Prozent von ihnen benötigen hospizliche Begleitung beziehungsweise palliative Versorgung", sagt Brysch. "Der Bedarf ist also fünfmal so groß wie das derzeitige Angebot. Diese Lücke verletzt die Menschenrechte der Schwerstkranken und Sterbenden. Sie kann nur geschlossen werden, wenn das Konzept ,Hospiz' in alle bestehenden Einrichtungen unseres Gesundheitssystems getragen wird."
Quelle: Pressmitteilung der Deutschen Hospiz Stiftung vom 10.10.2008
Bei Rückfragen und Interview-Wünschen:
Matthias Hartmann:
Tel.: 030/ 2 84 44 84 2 E-Mail: hartmann@hospize.de
Welthospiztag 2008 - Deutschland bleibt ein Entwicklungsland
Moderator: WernerSchell
Förderbeträge für ambulante Hospizdienste ....
Hospiztag 2008 - 14. Oktober/ Malteser: Förderbeträge für ambulante Hospizdienste dramatisch eingebrochen/Gesetzesänderung notwendig
Die in 2008 ausgezahlten Fördersummen für die Hospizarbeit der Malteser und anderer sind bei vielen Diensten um mehrere Tausend Euro geringer ausgefallen als in den Jahren zuvor. "Damit ist ehrenamtliche Hospizarbeit nicht mehr verlässlich durch öffentliche Gelder gefördert", so Elisabeth Freifrau Spies, Generaloberin und Vizepräsidentin der Malteser. Hauptgrund der mangelnden Förderung ist die seit April 2007 geltende Gesestzesänderung, nach der auch Begleitungen in Einrichtungen der stationären Altenhilfe angerechnet werden, doch zugleich die Gesamtförderungssumme gedeckelt ist. "Obwohl die Malteser sowohl die Zahl der Ehrenamtlichen als auch die Zahl der Begleitungen Sterbender und Trauernder in 2007 deutlich gesteigert haben, bekommen wir jetzt bis zu 38 Prozent weniger Geld pro Begleitung," betont Spies. In 40 Hospizdiensten der Malteser fehlen daher im Vergleich zum Vorjahr mehrere Tausend Euro. Insbesondere kleinere Dienste seien daher vermehrt auf Spenden angewiesen oder in ihrer Existenz bedroht. Spies bedauert besonders, dass durch diese Entwicklung das Zusammenspiel zwischen hauptamtlicher Koordination und ehrenamtlicher Begleitung, das sich in den letzten Jahren bewährt hat, plötzlich in Frage steht.
Gemeinsam mit dem Deutschen Hospiz- und Palliativ Verband e.V. setzen sich die Malteser daher für eine Gesetzesänderung ein, damit ehrenamtlich geprägte ambulante Hospizarbeit planbar wird. "Ziel muss sein, dass sich ein Mehr an Sterbebegleitungen und qualifizierten Ehrenamtlichen in der Fördersumme niederschlägt. Wir wollen als Gesellschaft mit der Hospizarbeit und Palliativmedizin Euthanasiebestrebungen ehrenamtlich und mit professionellen Strukturen entgegen treten", so Spies.
Achtung Redaktionen! Elisabeth Freifrau von Spies, Vizepräsidentin der Malteser, und Dirk Blümke, Referatsleiter Hospizarbeit & Palliativmedizin der Malteser, stehen für Interviews zur Verfügung. Vermittlung unter 0221 98 22 125 (Claudia Kaminski)
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als acht Millionen Menschen pro Jahr weltweit - 50.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt - an mehr als 700 Orten - über 950.000 Förderer und Mitglieder. In 89 Hospizdiensten an 67 Standorten sind mehr als 2.000 Helferinnen und Helfer in der Hospizarbeit tätig.
Quelle: Pressemitteilung vom 10.10.2008
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin
Malteser Hilfsdienst
Telefon 0221/9822-125
Fax 0221/9822-119
Mobil 0160/70 77 689
claudia.kaminski@maltanet.de
http://www.malteser.de
Die in 2008 ausgezahlten Fördersummen für die Hospizarbeit der Malteser und anderer sind bei vielen Diensten um mehrere Tausend Euro geringer ausgefallen als in den Jahren zuvor. "Damit ist ehrenamtliche Hospizarbeit nicht mehr verlässlich durch öffentliche Gelder gefördert", so Elisabeth Freifrau Spies, Generaloberin und Vizepräsidentin der Malteser. Hauptgrund der mangelnden Förderung ist die seit April 2007 geltende Gesestzesänderung, nach der auch Begleitungen in Einrichtungen der stationären Altenhilfe angerechnet werden, doch zugleich die Gesamtförderungssumme gedeckelt ist. "Obwohl die Malteser sowohl die Zahl der Ehrenamtlichen als auch die Zahl der Begleitungen Sterbender und Trauernder in 2007 deutlich gesteigert haben, bekommen wir jetzt bis zu 38 Prozent weniger Geld pro Begleitung," betont Spies. In 40 Hospizdiensten der Malteser fehlen daher im Vergleich zum Vorjahr mehrere Tausend Euro. Insbesondere kleinere Dienste seien daher vermehrt auf Spenden angewiesen oder in ihrer Existenz bedroht. Spies bedauert besonders, dass durch diese Entwicklung das Zusammenspiel zwischen hauptamtlicher Koordination und ehrenamtlicher Begleitung, das sich in den letzten Jahren bewährt hat, plötzlich in Frage steht.
Gemeinsam mit dem Deutschen Hospiz- und Palliativ Verband e.V. setzen sich die Malteser daher für eine Gesetzesänderung ein, damit ehrenamtlich geprägte ambulante Hospizarbeit planbar wird. "Ziel muss sein, dass sich ein Mehr an Sterbebegleitungen und qualifizierten Ehrenamtlichen in der Fördersumme niederschlägt. Wir wollen als Gesellschaft mit der Hospizarbeit und Palliativmedizin Euthanasiebestrebungen ehrenamtlich und mit professionellen Strukturen entgegen treten", so Spies.
Achtung Redaktionen! Elisabeth Freifrau von Spies, Vizepräsidentin der Malteser, und Dirk Blümke, Referatsleiter Hospizarbeit & Palliativmedizin der Malteser, stehen für Interviews zur Verfügung. Vermittlung unter 0221 98 22 125 (Claudia Kaminski)
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als acht Millionen Menschen pro Jahr weltweit - 50.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt - an mehr als 700 Orten - über 950.000 Förderer und Mitglieder. In 89 Hospizdiensten an 67 Standorten sind mehr als 2.000 Helferinnen und Helfer in der Hospizarbeit tätig.
Quelle: Pressemitteilung vom 10.10.2008
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin
Malteser Hilfsdienst
Telefon 0221/9822-125
Fax 0221/9822-119
Mobil 0160/70 77 689
claudia.kaminski@maltanet.de
http://www.malteser.de
... finanzielle Lücken bei Hospizarbeit
Malteser beklagen finanzielle Lücken bei Hospizarbeit
Köln – In der ambulanten Sterbebegleitung klaffen nach Einschätzung des Malteser-Hilfsdienstes erhebliche finanzielle Lücken. Betroffen seien davon bundesweit rund 40 Hospizdienste, teilte die Organisation am Freitag in Köln mit. Teilweise fehlten [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=28047
Köln – In der ambulanten Sterbebegleitung klaffen nach Einschätzung des Malteser-Hilfsdienstes erhebliche finanzielle Lücken. Betroffen seien davon bundesweit rund 40 Hospizdienste, teilte die Organisation am Freitag in Köln mit. Teilweise fehlten [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=28047
Welthospiztag 2008: Deutschland bleibt ein Entwicklungsland
Welthospiztag 2008: Deutschland bleibt ein Entwicklungsland
Berlin/ Dortmund (ALfA). Anlaesslich des weltweiten Hospiztages 2008 am 11. Oktober und des Deutschen Hospiztages am 14. Oktober zog der Geschaeftsfuehrer der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, eine ernuechternde Bilanz. Es bestehe kein Anlass, an diesem Tag vermeintliche Erfolge aufzuzaehlen. "Vielmehr gilt es, sich der anstehenden Aufgaben bewusst zu werden. Denn auch nach ueber 25 Jahren Hospizbewegung in Deutschland ist die Bilanz ernuechternd. Nur 6,2 Prozent der Sterbenden erhalten eine ehrenamtliche hospizliche Begleitung, 6,3 Prozent eine professionelle Palliative-Care-Versorgung. Das ist voellig unzureichend, Deutschland bleibt auf diesem Gebiet ein Entwicklungsland", erklaerte Brysch in einer Pressemitteilung vom 10. Oktober.
Dass in den vergangenen Jahren mehr stationaere Hospize und ambulante Hospizdienste entstanden sind und dass sich Zehntausende ehrenamtlich engagieren, verdiene Anerkennung, beseitige aber das Problem nicht, stellte Brysch klar. Daher brauche es eine grundsaetzliche Loesung. Der Schluessel dazu sei "Hospiz" als das zu begreifen, was es wirklich bedeutet, "naemlich kein bestimmtes Haus, sondern ein umfassendes Konzept", so Brysch. Um Sterbenden und Schwerstkranken ihre Last zu erleichtern, muessten schmerzlindernde Behandlung und psychosoziale Betreuung Hand in Hand gehen. "Dieses Konzept darf nicht auf einzelne Orte beschraenkt bleiben, sondern muss ueberall dort Einzug erhalten, wo Menschen sterben - egal ob das zu Hause, in einem Pflegeheim oder einem Krankenhaus ist", erklaerte Brysch.
In Deutschland sterben jaehrlich rund 820.000 Menschen. Etwa 60 Prozent von ihnen benoetigen hospizliche Begleitung beziehungsweise palliative Versorgung, so die Deutsche Hospiz Stiftung. Der Bedarf sei also fuenfmal so gross wie das derzeitige Angebot. "Diese Luecke verletzt die Menschenrechte der Schwerstkranken und Sterbenden. Sie kann nur geschlossen werden, wenn das Konzept "Hospiz" in alle bestehenden Einrichtungen unseres Gesundheitssystems getragen wird", mahnte Brysch.
Die Malteser-Traegergesellschaft in Koeln kritisierte anlaesslich des Hospiztages, die Foerderbetraege fuer ambulante Hospizdienste seien bei ihnen und auch bei anderen dramatisch eingebrochen. "Damit ist ehrenamtliche Hospizarbeit nicht mehr verlaesslich durch oeffentliche Gelder gefoerdert", so Elisabeth Freifrau Spies, Generaloberin und Vizepraesidentin der Malteser, in einer Pressemitteilung vom 6. Oktober. Hauptgrund der mangelnden Foerderung sei die seit April 2007 geltende Gesetzesaenderung, nach der auch Begleitungen in Einrichtungen der stationaeren Altenhilfe angerechnet werden, doch zugleich die Gesamtfoerderungssumme gedeckelt ist. "Obwohl die Malteser sowohl die Zahl der Ehrenamtlichen als auch die Zahl der Begleitungen Sterbender und Trauernder in 2007 deutlich gesteigert haben, bekommen wir jetzt bis zu 38 Prozent weniger Geld pro Begleitung", betonte Spies. In 40 Hospizdiensten der Malteser fehlen daher im Vergleich zum Vorjahr mehrere Tausend Euro. Insbesondere kleinere Dienste seien daher vermehrt auf Spenden angewiesen oder in ihrer Existenz bedroht. Spies bedauerte besonders, dass durch diese Entwicklung das Zusammenspiel zwischen hauptamtlicher Koordination und ehrenamtlicher Begleitung, das sich in den letzten Jahren bewaehrt habe, ploetzlich in Frage stehe.
Gemeinsam mit dem Deutschen Hospiz- und Palliativ Verband e.V. setzen sich die Malteser daher fuer eine Gesetzesaenderung ein, damit ehrenamtlich gepraegte ambulante Hospizarbeit planbar wird. "Ziel muss sein, dass sich ein Mehr an Sterbebegleitungen und qualifizierten Ehrenamtlichen in der Foerdersumme niederschlaegt. Wir wollen als Gesellschaft mit der Hospizarbeit und Palliativmedizin Euthanasiebestrebungen ehrenamtlich und mit professionellen Strukturen entgegen treten", so Spies.
Weitere Informationen:
http://www.hospize.de/
Deutsche Hospiz Stiftung
Malteser Hospizarbeit und Palliativmedizin
http://www.malteser.de/1.09.Dienstleist ... edizin.htm
Deutscher Hospiz- und PalliativVerband
http://www.hospiz.net/
Quelle: Aktion Lebensrecht fuer Alle (ALfA) e.V. - ALfA-Newsletter 39/08 vom 11.10.2008
Berlin/ Dortmund (ALfA). Anlaesslich des weltweiten Hospiztages 2008 am 11. Oktober und des Deutschen Hospiztages am 14. Oktober zog der Geschaeftsfuehrer der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, eine ernuechternde Bilanz. Es bestehe kein Anlass, an diesem Tag vermeintliche Erfolge aufzuzaehlen. "Vielmehr gilt es, sich der anstehenden Aufgaben bewusst zu werden. Denn auch nach ueber 25 Jahren Hospizbewegung in Deutschland ist die Bilanz ernuechternd. Nur 6,2 Prozent der Sterbenden erhalten eine ehrenamtliche hospizliche Begleitung, 6,3 Prozent eine professionelle Palliative-Care-Versorgung. Das ist voellig unzureichend, Deutschland bleibt auf diesem Gebiet ein Entwicklungsland", erklaerte Brysch in einer Pressemitteilung vom 10. Oktober.
Dass in den vergangenen Jahren mehr stationaere Hospize und ambulante Hospizdienste entstanden sind und dass sich Zehntausende ehrenamtlich engagieren, verdiene Anerkennung, beseitige aber das Problem nicht, stellte Brysch klar. Daher brauche es eine grundsaetzliche Loesung. Der Schluessel dazu sei "Hospiz" als das zu begreifen, was es wirklich bedeutet, "naemlich kein bestimmtes Haus, sondern ein umfassendes Konzept", so Brysch. Um Sterbenden und Schwerstkranken ihre Last zu erleichtern, muessten schmerzlindernde Behandlung und psychosoziale Betreuung Hand in Hand gehen. "Dieses Konzept darf nicht auf einzelne Orte beschraenkt bleiben, sondern muss ueberall dort Einzug erhalten, wo Menschen sterben - egal ob das zu Hause, in einem Pflegeheim oder einem Krankenhaus ist", erklaerte Brysch.
In Deutschland sterben jaehrlich rund 820.000 Menschen. Etwa 60 Prozent von ihnen benoetigen hospizliche Begleitung beziehungsweise palliative Versorgung, so die Deutsche Hospiz Stiftung. Der Bedarf sei also fuenfmal so gross wie das derzeitige Angebot. "Diese Luecke verletzt die Menschenrechte der Schwerstkranken und Sterbenden. Sie kann nur geschlossen werden, wenn das Konzept "Hospiz" in alle bestehenden Einrichtungen unseres Gesundheitssystems getragen wird", mahnte Brysch.
Die Malteser-Traegergesellschaft in Koeln kritisierte anlaesslich des Hospiztages, die Foerderbetraege fuer ambulante Hospizdienste seien bei ihnen und auch bei anderen dramatisch eingebrochen. "Damit ist ehrenamtliche Hospizarbeit nicht mehr verlaesslich durch oeffentliche Gelder gefoerdert", so Elisabeth Freifrau Spies, Generaloberin und Vizepraesidentin der Malteser, in einer Pressemitteilung vom 6. Oktober. Hauptgrund der mangelnden Foerderung sei die seit April 2007 geltende Gesetzesaenderung, nach der auch Begleitungen in Einrichtungen der stationaeren Altenhilfe angerechnet werden, doch zugleich die Gesamtfoerderungssumme gedeckelt ist. "Obwohl die Malteser sowohl die Zahl der Ehrenamtlichen als auch die Zahl der Begleitungen Sterbender und Trauernder in 2007 deutlich gesteigert haben, bekommen wir jetzt bis zu 38 Prozent weniger Geld pro Begleitung", betonte Spies. In 40 Hospizdiensten der Malteser fehlen daher im Vergleich zum Vorjahr mehrere Tausend Euro. Insbesondere kleinere Dienste seien daher vermehrt auf Spenden angewiesen oder in ihrer Existenz bedroht. Spies bedauerte besonders, dass durch diese Entwicklung das Zusammenspiel zwischen hauptamtlicher Koordination und ehrenamtlicher Begleitung, das sich in den letzten Jahren bewaehrt habe, ploetzlich in Frage stehe.
Gemeinsam mit dem Deutschen Hospiz- und Palliativ Verband e.V. setzen sich die Malteser daher fuer eine Gesetzesaenderung ein, damit ehrenamtlich gepraegte ambulante Hospizarbeit planbar wird. "Ziel muss sein, dass sich ein Mehr an Sterbebegleitungen und qualifizierten Ehrenamtlichen in der Foerdersumme niederschlaegt. Wir wollen als Gesellschaft mit der Hospizarbeit und Palliativmedizin Euthanasiebestrebungen ehrenamtlich und mit professionellen Strukturen entgegen treten", so Spies.
Weitere Informationen:
http://www.hospize.de/
Deutsche Hospiz Stiftung
Malteser Hospizarbeit und Palliativmedizin
http://www.malteser.de/1.09.Dienstleist ... edizin.htm
Deutscher Hospiz- und PalliativVerband
http://www.hospiz.net/
Quelle: Aktion Lebensrecht fuer Alle (ALfA) e.V. - ALfA-Newsletter 39/08 vom 11.10.2008