Pflegekollaps mit katastrophalen Folgen - Alarm !!!
Moderator: WernerSchell
Pflegekollaps mit katastrophalen Folgen - Alarm !!!
Aktuelle Informationen zur Pflege ------> http://www.wernerschell.de/ProPflege/index.htm
Pflegekollaps mit katastrophalen Folgen - Verbände schlagen Alarm !!!
EINLADUNG ZUR PRESSEKONFERENZ / WORT- UND BILDTERMIN:
„Uns reicht’s! Wir wehren uns gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege.“
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) starten gemeinsam eine bundesweite Unterschriftenkampagne
mit
Ellen Paschke
Bundesvorstand ver.di
Franz Wagner
Bundesgeschäftsführer DBfK e.V.
Donnerstag, 22. November 2007, 11.00 Uhr
ver.di Bundesverwaltung, Raum Nabucco,
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Deutschland droht ein Pflegekollaps mit katastrophalen Folgen für Patienten und Pflegekräfte sowie tief greifenden Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitswesen. Pflegende in Krankenhäusern, Pflegediensten und der stationären Altenhilfe arbeiten unter nzumutbaren Rahmenbedingungen. Sie können vielfach aufgrund des Abbaus von Arbeitsplätzen einerseits und des steigenden Pflegebedarfs andererseits keine qualitativ angemessene Arbeit mehr leisten: Der deutschen Pflege droht der Zusammenbruch.
Angesichts dieser bedrohlichen Situation ist sofortiges Handeln gefragt: Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V., der führende deutsche Pflegeberufs verband, und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) schlagen Alarm. Die 1,2 Millionen Beschäftigen in der Pflege werden erstmals gemeinsam in einer bundesweiten Unterschriftenaktion zum Protest gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen aufgerufen. Damit wollen die Pflegekräfte Politiker und Gesellschaft auf ihre Verantwortung für eine gute Versorgung der Bevölkerung hinweisen und ihre konkreten Forderungen an Bundes - und Landesregierungen richten.
Über die Anliegen und Ziele der Kampagne möchten wir Sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von ver.di und DBfK am Donnerstag, den 22. November 2007, informieren und würden uns über Ihr Erscheinen freuen. Wir möchten Sie bitten, sich bis zum 20. November 2007 mit dem beigefügten Anmeldefax unter Fax 030/219 157 77 oder per Email an: dbfk@dbfk.de anzumelden. Rückfragen beantworten wir gerne unter den angegebenen Rufnummern.
Weitere Informationen erhalten Sie ab 22. November 2007 auch unter: http://www.pflege-uns-reichts.de
Mit freundlichen Grüßen
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin, Tel. 030/219 157 0, Fax 030/219 157 77
dbfk@dbfk.de http://www.dbfk.de
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesverwaltung - Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel. 030/69 56 18 30, Fax 030/69 56 31 41
gerd.dielmann@verdi.de http://www.verdi.de
Antwortfax zur Pressekonferenz:
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- Wir nehmen mit _______ Personen teil.
- Ich kann leider nicht kommen.
- Bitte senden Sie mir die Pressemappe zu.
Redakteur [ ] Fotograf [ ] Hörfunk [ ] Kamerateam [ ]
Name/n:
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3. __________________________________________________
Telefonnummer / Email:
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Verlag/Medium:
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Postanschrift:
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Bitte bis zum 20. November 2007 zurückfaxen an 030 / 219 157 77
oder per Email an dbfk@dbfk.de senden.
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Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) starten gemeinsam eine bundesweite Unterschriftenkampagne
mit
Ellen Paschke
Bundesvorstand ver.di
Franz Wagner
Bundesgeschäftsführer DBfK e.V.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
in Deutschland droht ein Pflegekollaps mit katastrophalen Folgen für Patienten und Pflegekräfte sowie tief greifenden Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitswesen. Pflegende in Krankenhäusern, Pflegediensten und der stationären Altenhilfe arbeiten unter nzumutbaren Rahmenbedingungen. Sie können vielfach aufgrund des Abbaus von Arbeitsplätzen einerseits und des steigenden Pflegebedarfs andererseits keine qualitativ angemessene Arbeit mehr leisten: Der deutschen Pflege droht der Zusammenbruch.
Angesichts dieser bedrohlichen Situation ist sofortiges Handeln gefragt: Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V., der führende deutsche Pflegeberufs verband, und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) schlagen Alarm. Die 1,2 Millionen Beschäftigen in der Pflege werden erstmals gemeinsam in einer bundesweiten Unterschriftenaktion zum Protest gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen aufgerufen. Damit wollen die Pflegekräfte Politiker und Gesellschaft auf ihre Verantwortung für eine gute Versorgung der Bevölkerung hinweisen und ihre konkreten Forderungen an Bundes - und Landesregierungen richten.
Über die Anliegen und Ziele der Kampagne möchten wir Sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von ver.di und DBfK am Donnerstag, den 22. November 2007, informieren und würden uns über Ihr Erscheinen freuen. Wir möchten Sie bitten, sich bis zum 20. November 2007 mit dem beigefügten Anmeldefax unter Fax 030/219 157 77 oder per Email an: dbfk@dbfk.de anzumelden. Rückfragen beantworten wir gerne unter den angegebenen Rufnummern.
Weitere Informationen erhalten Sie ab 22. November 2007 auch unter: http://www.pflege-uns-reichts.de
Mit freundlichen Grüßen
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
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Antwortfax zur Pressekonferenz:
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Donnerstag, 22. November 2007, 11.00 Uhr
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- Wir nehmen mit _______ Personen teil.
- Ich kann leider nicht kommen.
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Pflegekollaps mit katastrophalen Folgen - Alarm!
Pflegekollaps mit katastrophalen Folgen - Verbände schlagen Alarm !!!
viewtopic.php?t=7575
An DBfK und Ver.di
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Aktion ist notwendig und wird von mir bzw. vom Pflege-Selblsthilfeverband e.V. - http://www.pflege-shv.de - gerne wirkungsvoll unterstützt.
Ich hatte schon wiederholt auf die Notwendigkeit entsprechender Aktionen hingewiesen. - Zunächst habe ich Ihre Presseankündigung in mein Forum übernommen (siehe oben). An der Pressekonferenz kann ich nicht teilnehmen, bitte aber um möglichst umfassende Unterrichtung und Datein zur Vorstellung (möglichst Wordformat).
Am 12.12.2007 und 29.01.2008 führe ich in Dormagen-Horrem bzw. Neuss-Erfttal wieder Pflegetreffs durch (weitere Veranstaltungen sind geplant).
Siehe dazu die Hinweise in meinem Forum unter
Pflegetreff am 12.12.2007 in Dormagen-Horrem
viewtopic.php?t=7363
Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.30 Uhr
viewtopic.php?t=7540
Pflegetreffs in Neuss & Umgebung auf Erfolgskurs!
viewtopic.php?t=7413
Berichte zur Pflegemisere finden Sie in meinem Forum u.a. unter:
Riskante Krankenpflege - Patienten in Gefahr!
viewtopic.php?t=6888
„KRANKENHAUS BAROMETER 2007“ vorgestellt
viewtopic.php?t=7338
Stellenschlüssel für das Heimpersonal
viewtopic.php?t=3917&highlight=stellenausstattung
Pflege-Stellenschlüssel im Krankenhaus?
viewtopic.php?t=3807&highlight=personalausstattung
In den anstehenden Pflegetreffs wird auch (wieder) breit über die ungünstige Pflegesituation gesprochen und diskutiert. Die dip-Studie wird dabei erneut anzusprechen sein. Siehe auch Frontal21: Bericht im Forum unter viewtopic.php?t=7553
Wenn Sie veranlassen können, dass örtliche Vertreter (Neuss-Düsseldorf ...) von DBfK und Ver.di an den Pflegetreffs teilnehmen, könnten wir hier "Stimmung" im Sinne Ihrer Aktion machen. Am 29.01.2008 werden u.a. ein Bundestagsabgeordneter der Union und möglicherweise einige Landtagsabgeordnete NRW (angefragt) anwesend sein. Die örtlichen Medien werden mich voraussichtlich durch entsprechende Berichte unterstützen. Es wäre Ihre Aufgabe, die örtlichen Verbandsvertreter zu mobilisieren und zu einer Kooperation mit mir zu bewegen. - Ich biete mich ausdrücklich an, Sie in jeder Hinsicht zu unterstützen!
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
http://www.wernerschell.de - http://www.pflege-shv.de
viewtopic.php?t=7575
An DBfK und Ver.di
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Aktion ist notwendig und wird von mir bzw. vom Pflege-Selblsthilfeverband e.V. - http://www.pflege-shv.de - gerne wirkungsvoll unterstützt.
Ich hatte schon wiederholt auf die Notwendigkeit entsprechender Aktionen hingewiesen. - Zunächst habe ich Ihre Presseankündigung in mein Forum übernommen (siehe oben). An der Pressekonferenz kann ich nicht teilnehmen, bitte aber um möglichst umfassende Unterrichtung und Datein zur Vorstellung (möglichst Wordformat).
Am 12.12.2007 und 29.01.2008 führe ich in Dormagen-Horrem bzw. Neuss-Erfttal wieder Pflegetreffs durch (weitere Veranstaltungen sind geplant).
Siehe dazu die Hinweise in meinem Forum unter
Pflegetreff am 12.12.2007 in Dormagen-Horrem
viewtopic.php?t=7363
Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.30 Uhr
viewtopic.php?t=7540
Pflegetreffs in Neuss & Umgebung auf Erfolgskurs!
viewtopic.php?t=7413
Berichte zur Pflegemisere finden Sie in meinem Forum u.a. unter:
Riskante Krankenpflege - Patienten in Gefahr!
viewtopic.php?t=6888
„KRANKENHAUS BAROMETER 2007“ vorgestellt
viewtopic.php?t=7338
Stellenschlüssel für das Heimpersonal
viewtopic.php?t=3917&highlight=stellenausstattung
Pflege-Stellenschlüssel im Krankenhaus?
viewtopic.php?t=3807&highlight=personalausstattung
In den anstehenden Pflegetreffs wird auch (wieder) breit über die ungünstige Pflegesituation gesprochen und diskutiert. Die dip-Studie wird dabei erneut anzusprechen sein. Siehe auch Frontal21: Bericht im Forum unter viewtopic.php?t=7553
Wenn Sie veranlassen können, dass örtliche Vertreter (Neuss-Düsseldorf ...) von DBfK und Ver.di an den Pflegetreffs teilnehmen, könnten wir hier "Stimmung" im Sinne Ihrer Aktion machen. Am 29.01.2008 werden u.a. ein Bundestagsabgeordneter der Union und möglicherweise einige Landtagsabgeordnete NRW (angefragt) anwesend sein. Die örtlichen Medien werden mich voraussichtlich durch entsprechende Berichte unterstützen. Es wäre Ihre Aufgabe, die örtlichen Verbandsvertreter zu mobilisieren und zu einer Kooperation mit mir zu bewegen. - Ich biete mich ausdrücklich an, Sie in jeder Hinsicht zu unterstützen!
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
http://www.wernerschell.de - http://www.pflege-shv.de
Zuletzt geändert von WernerSchell am 23.11.2007, 14:52, insgesamt 2-mal geändert.
"Uns reicht's!" Pflegende protestieren ...
"Uns reicht's!" Pflegende protestieren gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen
Seit Jahren geraten die Pflegenden immer mehr unter Druck. Die Debatten um die Versorgung bei Krankheit und Pflege werden quasi ausschließlich unter Finanzierungsaspekten geführt. Dabei werden halbherzig marktwirtschaftliche Prinzipien eingeführt, die für die Pflege eine massive Verschlechterung der Arbeitssituation bedeutet. Immer mehr Patienten und Bewohner stehen immer weniger Pflegenden gegenüber. Die Pflegearbeit verdichtet sich enorm und die Qualitätsanforderungen steigen. Die Versorgung wird fragmentiert durch immer mehr "billigere" Berufsgruppen und Helfer. Pflegende sollen hier koordinieren und zugleich die Lücken ausfüllen. Parallel dazu sinken überall seit Jahren die Gehälter der Pflegenden. Auch damit dokumentiert ein ganzes System den geringen Stellenwert der Pflege.
Wenn zur Kompensation der Unterfinanzierung des Systems oder der steigenden Arztgehälter Pflegepersonal abgebaut wird, haben die Verantwortlichen etwas Grundlegendes nicht begriffen: Es gibt nur so viel Qualität der Versorgung, wie es Qualität der Pflegenden gibt. Diese ist zum Dumpingpreis nicht zu haben. Wir wissen, dass mit steigender Zahl von Patienten oder Bewohnern pro Pflegefachkraft und mit sinkendem Qualifikationsgrad der Pflegenden unerwünschte Nebenwirkungen ansteigen. In Deutschland wird dies aber gerne als Versagen einzelner Personen oder Institutionen interpretiert. Immer mehr Pflegende brennen aus und erleiden gesundheitliche Schäden durch ihren Beruf.
Die Probleme des Gesundheits- und Sozialsystems werden sich mittelfristig verschärfen. Sie werden aber nur in der Perspektive von Wahlperioden oder Wirtschaftsjahren diskutiert. Der demografische und epidemiologische Wandel unserer Gesellschaft wird dazu führen, dass immer weniger Menschen für die Pflege von immer mehr Pflegebedürftigen da sein werden. Anstatt heute vorzuplanen, werden Arbeitsplätze für Pflegefachkräfte vernichtet oder immer unattraktiver gemacht. Weltweit werden heute Pflegefachkräfte gesucht, die USA allein werden bis 2012 eine Million Krankenschwestern und -pfleger zusätzlich benötigen. In Deutschland wird dies in wenigen Jahren ähnlich gravierend sein. Beteiligen Sie sich an der bundesweiten Unterschriftenaktion "Uns reicht's!" von ver.di und DBfK mit Unterstützung des DPR. Wir protestieren gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege.
Wir fordern mehr Anerkennung für die Pflegenden und Respekt für die gesellschaftliche Leistung der Pflege.
Wir fordern die Bundesregierung auf, politisch aktiv zu werden, um die pflegerische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Informationen unter http://www.pflege-uns-reichts.de bzw. in allen DBfK-Geschäftsstellen http://www.dbfk.de und bei ver.di unter http://gesundheit-soziales.verdi.de
Quelle: DBfK-NL vom 22.11.2007
Zur Unterschriftenaktion:
http://www.pflege-uns-reichts.de/main.php
Seit Jahren geraten die Pflegenden immer mehr unter Druck. Die Debatten um die Versorgung bei Krankheit und Pflege werden quasi ausschließlich unter Finanzierungsaspekten geführt. Dabei werden halbherzig marktwirtschaftliche Prinzipien eingeführt, die für die Pflege eine massive Verschlechterung der Arbeitssituation bedeutet. Immer mehr Patienten und Bewohner stehen immer weniger Pflegenden gegenüber. Die Pflegearbeit verdichtet sich enorm und die Qualitätsanforderungen steigen. Die Versorgung wird fragmentiert durch immer mehr "billigere" Berufsgruppen und Helfer. Pflegende sollen hier koordinieren und zugleich die Lücken ausfüllen. Parallel dazu sinken überall seit Jahren die Gehälter der Pflegenden. Auch damit dokumentiert ein ganzes System den geringen Stellenwert der Pflege.
Wenn zur Kompensation der Unterfinanzierung des Systems oder der steigenden Arztgehälter Pflegepersonal abgebaut wird, haben die Verantwortlichen etwas Grundlegendes nicht begriffen: Es gibt nur so viel Qualität der Versorgung, wie es Qualität der Pflegenden gibt. Diese ist zum Dumpingpreis nicht zu haben. Wir wissen, dass mit steigender Zahl von Patienten oder Bewohnern pro Pflegefachkraft und mit sinkendem Qualifikationsgrad der Pflegenden unerwünschte Nebenwirkungen ansteigen. In Deutschland wird dies aber gerne als Versagen einzelner Personen oder Institutionen interpretiert. Immer mehr Pflegende brennen aus und erleiden gesundheitliche Schäden durch ihren Beruf.
Die Probleme des Gesundheits- und Sozialsystems werden sich mittelfristig verschärfen. Sie werden aber nur in der Perspektive von Wahlperioden oder Wirtschaftsjahren diskutiert. Der demografische und epidemiologische Wandel unserer Gesellschaft wird dazu führen, dass immer weniger Menschen für die Pflege von immer mehr Pflegebedürftigen da sein werden. Anstatt heute vorzuplanen, werden Arbeitsplätze für Pflegefachkräfte vernichtet oder immer unattraktiver gemacht. Weltweit werden heute Pflegefachkräfte gesucht, die USA allein werden bis 2012 eine Million Krankenschwestern und -pfleger zusätzlich benötigen. In Deutschland wird dies in wenigen Jahren ähnlich gravierend sein. Beteiligen Sie sich an der bundesweiten Unterschriftenaktion "Uns reicht's!" von ver.di und DBfK mit Unterstützung des DPR. Wir protestieren gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege.
Wir fordern mehr Anerkennung für die Pflegenden und Respekt für die gesellschaftliche Leistung der Pflege.
Wir fordern die Bundesregierung auf, politisch aktiv zu werden, um die pflegerische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Informationen unter http://www.pflege-uns-reichts.de bzw. in allen DBfK-Geschäftsstellen http://www.dbfk.de und bei ver.di unter http://gesundheit-soziales.verdi.de
Quelle: DBfK-NL vom 22.11.2007
Zur Unterschriftenaktion:
http://www.pflege-uns-reichts.de/main.php
Pflege wehrt sich ! - http://www.pflege-uns-reichts.de
Pressemitteilung
„Uns reicht’s! Wir wehren uns gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege.“
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e. V. und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di starten gemeinsam bundesweite Unterschriftenkampagne. / Kampagne richtet sich an 1,2 Millionen Beschäftige in Pflegeberufen. / Gewerkschaft und Spitzenverband stellen konkrete Forderungen an Bundes- und Landesregierungen.
Mit der heute in Berlin gestarteten, bundesweiten Unterschriftenkampagne „Uns reicht`s“ protestieren der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und die Vereinte Dienstleistungs-gewerkschaft (ver.di), mit Unterstützung des Deutschen Pflegerates, gemeinsam gegen Personalabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege. Die auf drei Monate angelegte Kampagne richtet sich vor allem an die rund 1,2 Millionen Pflegefachkräfte, aber auch an Patienten und Angehörige. Unterschriften können online auf http://www.pflege-uns-reichts.de sowie in Listen, die in ganz Deutschland in Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten zur Verfügung stehen, geleistet werden. Ziel der Kampagne ist es, die gesammelten Unterschriften an die Bundesregierung zu übergeben. Damit soll nachdrücklich auf die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege aufmerksam gemacht und konkrete Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Wohle von Betroffenen und Pflegekräften vorgebracht werden.
„Deutschland steht heute kurz vor dem Pflegekollaps,“ warnte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK e.V., bei der Vorstellung der Kampagne in Berlin. „Die Folgen werden für Patienten und Pflegekräfte noch katastrophaler ausfallen, als die bereits jetzt spürbaren, unzumutbaren Bedingungen in Krankenhäusern, Pflegediensten und in der stationären Altenhilfe. Wir protestieren mit unserer Unterschriftenkampagne gegen diese unerträgliche Situation und warnen Öffentlichkeit und Politik vor dem völligen Zusammenbruch des gegenwärtigen Pflegesystems, was weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland hätte“, so Wagner weiter.
Ellen Paschke, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, kündigte zum Kampagnenstart an: „Wenn wir heute nicht Alarm schlagen, werden wir morgen in Deutschland keine qualitativ ausreichende Pflege mehr haben. Wir rufen daher alle ver.di-Mitglieder in der Pflege und darüber hinaus alle Pflegekräfte dazu auf, sich mit ihrer Unterschrift zu engagieren und so die Politik auf Länder- und Bundesebene zum sofortigen Handeln aufzufordern. Mit Stellenabbau und unerträglichen Arbeitsbedingungen muss jetzt Schluss sein!“
Dem deutschen Pflegewesen droht nach Auffassung des Berufsverbandes und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft nach einem schleichenden, jahrelangen Arbeitsplatzabbau, Lohn-dumping sowie hohem Kostendruck angesichts des kontinuierlich steigenden Pflegebedarfs der Zusammenbruch: Arbeitsbedingungen und die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte sind heute in allen drei Kernbereichen der Pflege – Krankenhäuser, stationäre Altenhilfe sowie ambulante Pflege – unzumutbar. Die allgemeinen Ursachen für die Krise der deutschen Pflege liegen im Pflegepersonalabbau bei gleichzeitig steigendem Pflegebedarf durch höhere Patientenzahlen und dem Anstieg pflegeintensiverer, u. a. chronischer Erkrankungen wie z. B. Demenz. Die Situation wird durch den zunehmenden Einsatz von nicht-ausgebildeten Hilfskräften in der Altenpflege und eine Aufweichung gesetzlicher Bestimmungen zur pflegerischen Mindestausstattung verschärft. Obwohl diese Entwicklungen seit Jahren bekannt sind und aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland künftig bedeutend mehr Pflegekräfte benötigt werden, baut man gleichzeitig die Ausbildungsplätze für Pflegefachkräfte weiter ab.
Katastrophale Situation in Krankenhäusern, stationärer und ambulanter Altenpflege
Allein in Krankenhäusern wurden seit 1995 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 48.225 Arbeitsplätze im Pflegedienst abgebaut, gleichzeitig stiegen die Fallzahlen von 15,9 auf 16,8 Millionen. Die Struktur der Pflegefälle hat sich noch dadurch verschärft, dass immer mehr multimorbide und ältere Patienten einen hohen Unterstützungsbedarf haben. Analytische Messinstrumente zur Erfassung von Pflegepersonalbedarf wurden vor Jahren bereits wieder außer Kraft gesetzt. Viele Krankenhäuser stehen unter einem erheblichen Kosten- und Wettbewerbsdruck, 40 Prozent aller Klinken wollen auch im kommenden Jahr Stellen in der Pflege abbauen – auf dem Rücken von Patienten und Pflegekräften, zu Lasten von Qualität und Sicherheit (Krankenhausbarometer 2007). Nach dem Pflegethermometer 2007 können beispielsweise nur in einem Drittel der Krankenhäuser eine regelmäßige Grundpflege und Lagerung von Patienten erbracht werden, und nur 25 Prozent aller Häuser können sich überhaupt intensiv um pflegebedürftige Patienten kümmern.
In Altenpflegeheimen, d.h. der stationären Altenhilfe, ist die Situation für Heimbewohner und Pflegekräfte ebenso dramatisch; hier wirken sich Zeitdruck, Überbelastung, unzureichende Qualifizierung und Personalmangel besondern drastisch aus – die Kluft zwischen Ansprüchen von Patienten und Angehörigen und Heimrealität wird immer größer. Für Zuwendung bleibt keine Zeit, immer mehr Pflegebedürftige müssen in kürzeren Zeittakten gepflegt und betreut werden. Da die Zahl der Pflegebedürftigen und Demenzkranken und der Grad der Pflegebedürftigkeit in Deutschland
unaufhaltsam steigen – nach aktuellen Erhebungen von heute 677.000 Heimbewohnern auf etwa 1,7 Millionen im Jahre 2050 – wird gerade in der stationären Altenhilfe schon in den nächsten zwanzig Jahren doppelt so viel Personal benötigt. Stattdessen droht in vielen Bundesländern jedoch ein zunehmender Qualitätsverlust, weil der Fachkräfteschlüssel, der die Zahl von Pflegefachkräften in Heimen gesetzlich festlegt, aus Kostengründen ausgehöhlt wird.
In den Einrichtungen der ambulanten Pflege sieht die Lage nicht besser aus. Da auch hier immer mehr Menschen länger pflegebedürftig sind, gleichzeitig aber das klassische familiäre Umfeld für die Pflege wegfällt, steigt der Bedarf an häuslicher Pflege kontinuierlich an. Besorgniserregend ist hier der Qualitätsverfall durch den Einsatz ungelernter Hilfskräfte. Schätzungen gehen davon aus, dass heute bereits rund eine Millionen unqualifizierter Kräfte in der häuslichen Pflege arbeiten, immer weniger Fachkräfte stehen zur Verfügung. In der stationären wie ambulanten Altenpflege führt der Fachkräfteabbau nachweislich zu einer drastischen Verschlechterung der Pflegequalität mit höheren Zahlen an Todesfällen, Fehlbehandlungen und Pflegemissständen.
Unbeschadet der öffentlichen Diskussion über eine schlechter werdende pflegerische Versorgung, Fachkräftemangel und steigenden Pflegebedarf werden Ausbildungsplätze abgebaut.
Forderungen der Pflegekräfte an die Bundesregierung.
Angesichts der unzumutbaren Bedingungen in der Pflege stellen der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit ihrer Unterschriftenkampagne diese Forderungen an Gesellschaft und Politik:
• Patienten und Pflegekräfte haben ein Recht auf eine Personalausstattung in allen Versorgungsbereichen, die eine qualitativ hochwertige und dem Bedarf angemessene pflegerische Versorgung gewährleistet.
• Die Pflege benötigt verpflichtende analytische Personalbemessungsverfahren zur Sicherstellung dieser Personalausstattung.
• Pflegefachkräfte verdienen eine Vergütung, die den Anforderungen und Belastungen angemessen ist.
• Die Kampagne setzt sich für Arbeitsbedingungen ein, die es möglich machen, den Pflegeberuf wieder mit Freude und Stolz – und möglichst ein Leben lang auszuüben.
• Die Pflege ist kein Lückenbüßer und Dispositionsmasse für ungeliebte Tätigkeiten anderer Berufe.
• Die Pflegenden in Deutschland erwarten Respekt und Anerkennung für die Leistung, die sie für den Behandlungserfolg erbringen.
• DBfK und ver.di fordern die Bundesregierung auf, sich endlich aktiv für die dauerhafte Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in Deutschland einzusetzen.
Weitere Informationen:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin, Tel. 030/219 157 0, Fax 030/219 157 77
dbfk@dbfk.de http://www.dbfk.de
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesverwaltung - Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel. 030/69 56 18 30, Fax 030/69 56 31 41
gerd.dielmann@verdi.de http://www.verdi.de
http://www.pflege-uns-reichts.de
Quelle: Pressemitteilung vom 22.11.2007
DBfK-Bundesverband e. V.
Susanne Adjei
http://www.pflege-uns-reichts.de
Sozialmanagerin
Tel.: +49 30 21 9157- 0
Fax: +49 30 21 9157-77
Salzufer 6
10587 Berlin
http://www.dbfk.de
„Uns reicht’s! Wir wehren uns gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege.“
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e. V. und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di starten gemeinsam bundesweite Unterschriftenkampagne. / Kampagne richtet sich an 1,2 Millionen Beschäftige in Pflegeberufen. / Gewerkschaft und Spitzenverband stellen konkrete Forderungen an Bundes- und Landesregierungen.
Mit der heute in Berlin gestarteten, bundesweiten Unterschriftenkampagne „Uns reicht`s“ protestieren der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und die Vereinte Dienstleistungs-gewerkschaft (ver.di), mit Unterstützung des Deutschen Pflegerates, gemeinsam gegen Personalabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege. Die auf drei Monate angelegte Kampagne richtet sich vor allem an die rund 1,2 Millionen Pflegefachkräfte, aber auch an Patienten und Angehörige. Unterschriften können online auf http://www.pflege-uns-reichts.de sowie in Listen, die in ganz Deutschland in Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten zur Verfügung stehen, geleistet werden. Ziel der Kampagne ist es, die gesammelten Unterschriften an die Bundesregierung zu übergeben. Damit soll nachdrücklich auf die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege aufmerksam gemacht und konkrete Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Wohle von Betroffenen und Pflegekräften vorgebracht werden.
„Deutschland steht heute kurz vor dem Pflegekollaps,“ warnte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK e.V., bei der Vorstellung der Kampagne in Berlin. „Die Folgen werden für Patienten und Pflegekräfte noch katastrophaler ausfallen, als die bereits jetzt spürbaren, unzumutbaren Bedingungen in Krankenhäusern, Pflegediensten und in der stationären Altenhilfe. Wir protestieren mit unserer Unterschriftenkampagne gegen diese unerträgliche Situation und warnen Öffentlichkeit und Politik vor dem völligen Zusammenbruch des gegenwärtigen Pflegesystems, was weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland hätte“, so Wagner weiter.
Ellen Paschke, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, kündigte zum Kampagnenstart an: „Wenn wir heute nicht Alarm schlagen, werden wir morgen in Deutschland keine qualitativ ausreichende Pflege mehr haben. Wir rufen daher alle ver.di-Mitglieder in der Pflege und darüber hinaus alle Pflegekräfte dazu auf, sich mit ihrer Unterschrift zu engagieren und so die Politik auf Länder- und Bundesebene zum sofortigen Handeln aufzufordern. Mit Stellenabbau und unerträglichen Arbeitsbedingungen muss jetzt Schluss sein!“
Dem deutschen Pflegewesen droht nach Auffassung des Berufsverbandes und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft nach einem schleichenden, jahrelangen Arbeitsplatzabbau, Lohn-dumping sowie hohem Kostendruck angesichts des kontinuierlich steigenden Pflegebedarfs der Zusammenbruch: Arbeitsbedingungen und die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte sind heute in allen drei Kernbereichen der Pflege – Krankenhäuser, stationäre Altenhilfe sowie ambulante Pflege – unzumutbar. Die allgemeinen Ursachen für die Krise der deutschen Pflege liegen im Pflegepersonalabbau bei gleichzeitig steigendem Pflegebedarf durch höhere Patientenzahlen und dem Anstieg pflegeintensiverer, u. a. chronischer Erkrankungen wie z. B. Demenz. Die Situation wird durch den zunehmenden Einsatz von nicht-ausgebildeten Hilfskräften in der Altenpflege und eine Aufweichung gesetzlicher Bestimmungen zur pflegerischen Mindestausstattung verschärft. Obwohl diese Entwicklungen seit Jahren bekannt sind und aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland künftig bedeutend mehr Pflegekräfte benötigt werden, baut man gleichzeitig die Ausbildungsplätze für Pflegefachkräfte weiter ab.
Katastrophale Situation in Krankenhäusern, stationärer und ambulanter Altenpflege
Allein in Krankenhäusern wurden seit 1995 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 48.225 Arbeitsplätze im Pflegedienst abgebaut, gleichzeitig stiegen die Fallzahlen von 15,9 auf 16,8 Millionen. Die Struktur der Pflegefälle hat sich noch dadurch verschärft, dass immer mehr multimorbide und ältere Patienten einen hohen Unterstützungsbedarf haben. Analytische Messinstrumente zur Erfassung von Pflegepersonalbedarf wurden vor Jahren bereits wieder außer Kraft gesetzt. Viele Krankenhäuser stehen unter einem erheblichen Kosten- und Wettbewerbsdruck, 40 Prozent aller Klinken wollen auch im kommenden Jahr Stellen in der Pflege abbauen – auf dem Rücken von Patienten und Pflegekräften, zu Lasten von Qualität und Sicherheit (Krankenhausbarometer 2007). Nach dem Pflegethermometer 2007 können beispielsweise nur in einem Drittel der Krankenhäuser eine regelmäßige Grundpflege und Lagerung von Patienten erbracht werden, und nur 25 Prozent aller Häuser können sich überhaupt intensiv um pflegebedürftige Patienten kümmern.
In Altenpflegeheimen, d.h. der stationären Altenhilfe, ist die Situation für Heimbewohner und Pflegekräfte ebenso dramatisch; hier wirken sich Zeitdruck, Überbelastung, unzureichende Qualifizierung und Personalmangel besondern drastisch aus – die Kluft zwischen Ansprüchen von Patienten und Angehörigen und Heimrealität wird immer größer. Für Zuwendung bleibt keine Zeit, immer mehr Pflegebedürftige müssen in kürzeren Zeittakten gepflegt und betreut werden. Da die Zahl der Pflegebedürftigen und Demenzkranken und der Grad der Pflegebedürftigkeit in Deutschland
unaufhaltsam steigen – nach aktuellen Erhebungen von heute 677.000 Heimbewohnern auf etwa 1,7 Millionen im Jahre 2050 – wird gerade in der stationären Altenhilfe schon in den nächsten zwanzig Jahren doppelt so viel Personal benötigt. Stattdessen droht in vielen Bundesländern jedoch ein zunehmender Qualitätsverlust, weil der Fachkräfteschlüssel, der die Zahl von Pflegefachkräften in Heimen gesetzlich festlegt, aus Kostengründen ausgehöhlt wird.
In den Einrichtungen der ambulanten Pflege sieht die Lage nicht besser aus. Da auch hier immer mehr Menschen länger pflegebedürftig sind, gleichzeitig aber das klassische familiäre Umfeld für die Pflege wegfällt, steigt der Bedarf an häuslicher Pflege kontinuierlich an. Besorgniserregend ist hier der Qualitätsverfall durch den Einsatz ungelernter Hilfskräfte. Schätzungen gehen davon aus, dass heute bereits rund eine Millionen unqualifizierter Kräfte in der häuslichen Pflege arbeiten, immer weniger Fachkräfte stehen zur Verfügung. In der stationären wie ambulanten Altenpflege führt der Fachkräfteabbau nachweislich zu einer drastischen Verschlechterung der Pflegequalität mit höheren Zahlen an Todesfällen, Fehlbehandlungen und Pflegemissständen.
Unbeschadet der öffentlichen Diskussion über eine schlechter werdende pflegerische Versorgung, Fachkräftemangel und steigenden Pflegebedarf werden Ausbildungsplätze abgebaut.
Forderungen der Pflegekräfte an die Bundesregierung.
Angesichts der unzumutbaren Bedingungen in der Pflege stellen der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit ihrer Unterschriftenkampagne diese Forderungen an Gesellschaft und Politik:
• Patienten und Pflegekräfte haben ein Recht auf eine Personalausstattung in allen Versorgungsbereichen, die eine qualitativ hochwertige und dem Bedarf angemessene pflegerische Versorgung gewährleistet.
• Die Pflege benötigt verpflichtende analytische Personalbemessungsverfahren zur Sicherstellung dieser Personalausstattung.
• Pflegefachkräfte verdienen eine Vergütung, die den Anforderungen und Belastungen angemessen ist.
• Die Kampagne setzt sich für Arbeitsbedingungen ein, die es möglich machen, den Pflegeberuf wieder mit Freude und Stolz – und möglichst ein Leben lang auszuüben.
• Die Pflege ist kein Lückenbüßer und Dispositionsmasse für ungeliebte Tätigkeiten anderer Berufe.
• Die Pflegenden in Deutschland erwarten Respekt und Anerkennung für die Leistung, die sie für den Behandlungserfolg erbringen.
• DBfK und ver.di fordern die Bundesregierung auf, sich endlich aktiv für die dauerhafte Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in Deutschland einzusetzen.
Weitere Informationen:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin, Tel. 030/219 157 0, Fax 030/219 157 77
dbfk@dbfk.de http://www.dbfk.de
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesverwaltung - Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel. 030/69 56 18 30, Fax 030/69 56 31 41
gerd.dielmann@verdi.de http://www.verdi.de
http://www.pflege-uns-reichts.de
Quelle: Pressemitteilung vom 22.11.2007
DBfK-Bundesverband e. V.
Susanne Adjei
http://www.pflege-uns-reichts.de
Sozialmanagerin
Tel.: +49 30 21 9157- 0
Fax: +49 30 21 9157-77
Salzufer 6
10587 Berlin
http://www.dbfk.de
Personalmangel im Krankenhaus ...
DAS DEUTSCHE KRANKENHAUS: LOB UND KRITIK
Gute Ärzte, gutes Pflegepersonal –
aber vielfach Personalmangel
Allensbach am Bodensee, Ende November 2007. - Trotz immenser Investitionen in den Krankenhausbereich ist das allgemeine Image der deutschen Krankenhäuser heute nicht besser als vor 37 Jahren. 44 Prozent der Bevölkerung haben einen guten Eindruck, 39 Prozent einen ambivalenten, und 11 Prozent haben keinen guten Eindruck von den Krankenhäusern in Deutschland. Dies ist ein Ergebnis des zweiten Gesundheitsreports des Finanzdienstleisters MLP, in dessen Auftrag das Institut für Demoskopie Allensbach im Oktober 2007 rund 1.900 repräsentativ ausgewählte Personen befragt hat.
Der Allgemeineindruck, der zwischenzeitlich durchaus schon besser war, steht allerdings in einem Widerspruch zu den Erfahrungen, die Patienten in den letzten Jahren in den Krankenhäusern gemacht haben. Wer in den letzten zehn Jahren in einem Krankenhaus gelegen hat, kommt überwiegend zu einem positiven Urteil. 91 Prozent der Krankenhauspatienten waren mit der medizinischen Versorgung zufrieden, z.T. sogar "sehr zufrieden" (34 Prozent), nur 8 Prozent waren "weniger" oder "gar nicht zufrieden". 85 Prozent waren mit der Pflege und Betreuung zufrieden. Negative Beurteilungen kamen in diesem Punkt nur zu 14 Prozent.
....
.... (weiter unter)
http://www.ifd-allensbach.de/news/prd_0718.html
MLP Gesundheitsreport 2007
Ausführliche Informationen unter:
http://www.mlp-gesundheitsreport.de
http://www.ifd-allensbach.de/pdf/prd_0718.pdf
Gute Ärzte, gutes Pflegepersonal –
aber vielfach Personalmangel
Allensbach am Bodensee, Ende November 2007. - Trotz immenser Investitionen in den Krankenhausbereich ist das allgemeine Image der deutschen Krankenhäuser heute nicht besser als vor 37 Jahren. 44 Prozent der Bevölkerung haben einen guten Eindruck, 39 Prozent einen ambivalenten, und 11 Prozent haben keinen guten Eindruck von den Krankenhäusern in Deutschland. Dies ist ein Ergebnis des zweiten Gesundheitsreports des Finanzdienstleisters MLP, in dessen Auftrag das Institut für Demoskopie Allensbach im Oktober 2007 rund 1.900 repräsentativ ausgewählte Personen befragt hat.
Der Allgemeineindruck, der zwischenzeitlich durchaus schon besser war, steht allerdings in einem Widerspruch zu den Erfahrungen, die Patienten in den letzten Jahren in den Krankenhäusern gemacht haben. Wer in den letzten zehn Jahren in einem Krankenhaus gelegen hat, kommt überwiegend zu einem positiven Urteil. 91 Prozent der Krankenhauspatienten waren mit der medizinischen Versorgung zufrieden, z.T. sogar "sehr zufrieden" (34 Prozent), nur 8 Prozent waren "weniger" oder "gar nicht zufrieden". 85 Prozent waren mit der Pflege und Betreuung zufrieden. Negative Beurteilungen kamen in diesem Punkt nur zu 14 Prozent.
....
.... (weiter unter)
http://www.ifd-allensbach.de/news/prd_0718.html
MLP Gesundheitsreport 2007
Ausführliche Informationen unter:
http://www.mlp-gesundheitsreport.de
http://www.ifd-allensbach.de/pdf/prd_0718.pdf
Pflegekollaps - erste Medienberichte!
Zum Pflegekollaps gibt es bereits die ersten Medienberichte!
NRZ-Bericht vom 26.11.2007:
Der Hilferuf der Helfer
Protest. Pflegekräfte sammeln Unterschriften, um auf schlechte Arbeitsbedingungen in Kliniken und Altenheimen hinzuweisen
Bericht von Jan Jessen:
nachlesbar unter
http://www.wernerschell.de/Aktuelles/NR ... 261107.pdf
NRZ-Bericht vom 26.11.2007:
Der Hilferuf der Helfer
Protest. Pflegekräfte sammeln Unterschriften, um auf schlechte Arbeitsbedingungen in Kliniken und Altenheimen hinzuweisen
Bericht von Jan Jessen:
nachlesbar unter
http://www.wernerschell.de/Aktuelles/NR ... 261107.pdf
„Uns reicht’s!“: Unterschriftenkampagne zeigt Wirkung
„Uns reicht’s!“: Unterschriftenkampagne gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen zeigt Wirkung.
Unterschriftenkampagne des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) e. V. und Vereinter Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sammelt in vier Wochen über 20.000 Unterschriften / Gewerkschaft und Berufsverband machen auf unerträgliche Pflegesituation während der Feiertage aufmerksam.
Die Protestkampagne „Uns reicht’s!“, mit der sich der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), mit Unterstützung des Deutschen Pflegerates, gemeinsam gegen Personalabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege wenden, zieht eine erste Bilanz: Seit Ende November haben sich online auf http://www.pflege-uns-reichts.de und den ersten, in Kliniken und Heimen ausliegenden Unterschriftenlisten über 20.000 Pflegekräfte in ganz Deutschland eingetragen. Überall im Land entstehen kleine und größere Initiativen, in denen Pflegekräfte sich gegen ein Kaputtsparen ihres Berufs wehren. Sie machen damit nachdrücklich auf die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege aufmerksam und stellen konkrete Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Wohle von pflegebedürftigen Menschen und Mitarbeitern. Ziel der Kampagne ist es, die gesammelten Unterschriften an die Bundesregierung zu übergeben.
„Der Start unserer Kampagne ist geglückt“, sagte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK e.V., heute in Berlin. „Der bisherige Rücklauf und die vielen Anrufe und Gespräche mit Pflegekräften aus Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und Heimen zeigen uns, dass wir eine unerträgliche Situation publik gemacht haben. Gerade während der Feiertage leiden Patienten, Heimbewohner und Pflegekräfte ganz besonders unter dem hohen Zeitdruck und der katastrophalen Personalsituation, viele sehen Weihnachten und dem Jahreswechsel mit großer Sorge entgegen.“
Ellen Paschke, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, sagte zum bisherigen Verlauf der Unterschriftenaktion: „Unsere Mitglieder setzen sich vor Ort mit großem Engagement für die Kampagne ein, so dass wir die Aktion in den kommenden Wochen ausweiten und in vielen Bundesländern noch intensiver gestalten werden. Wenn wir heute nicht Alarm schlagen, werden wir morgen in Deutschland keine qualitativ ausreichende Pflege mehr haben. Mit Stellenabbau und unerträglichen Arbeitsbedingungen muss jetzt Schluss sein!“
Der deutschen Pflege droht nach Auffassung des Berufsverbandes und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft nach einem jahrelangen Arbeitsplatzabbau angesichts des kontinuierlich steigenden Pflegebedarfs der Zusammenbruch. Die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte ist heute in allen drei Kernbereichen der Pflege – Krankenhäuser, stationäre Altenhilfe sowie ambulante Pflege – nicht mehr zu bewältigen und unzumutbar. Ursachen für die Krise sind neben dem Pflegepersonalabbau bei gleichzeitig steigendem Pflegebedarf auch höhere Patientenzahlen und der Anstieg pflegeintensiverer, u. a. chronischer Erkrankungen wie z. B. Demenz. Die Situation wird durch den zunehmenden Einsatz von nicht-ausgebildeten Hilfskräften und eine Aufweichung gesetzlicher Bestimmungen zur pflegerischen Mindestausstattung verschärft. Obwohl diese Entwicklungen seit Jahren bekannt sind und aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland künftig bedeutend mehr Pflegekräfte benötigt werden, baut man gleichzeitig die Ausbildungsplätze für Pflegefachkräfte weiter ab.
Forderungen der Pflegekräfte an die Bundesregierung.
Angesichts der unzumutbaren Bedingungen in der Pflege stellen der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit ihrer Unterschriftenkampagne diese Forderungen an Gesellschaft und Politik:
• Patienten und Pflegekräfte haben ein Recht auf eine Personalausstattung in allen Versorgungsbereichen, die eine qualitativ hochwertige und dem Bedarf angemessene pflegerische Versorgung gewährleistet.
• Die Pflege benötigt verpflichtende analytische Personalbemessungsverfahren zur Sicherstellung dieser Personalausstattung.
• Pflegefachkräfte verdienen eine Vergütung, die den Anforderungen und Belastungen ihrer Tätigkeit angemessen ist.
• Die Kampagne setzt sich für Arbeitsbedingungen ein, die es möglich machen, den Pflegeberuf wieder mit Freude und Stolz – und möglichst ein Leben lang auszuüben.
• Pflegekräfte sind keine Lückenbüßer und Dispositionsmasse für ungeliebte Tätigkeiten anderer Berufe.
• Die Pflegenden in Deutschland erwarten Respekt und Anerkennung für die Leistung, die sie für den Behandlungserfolg erbringen.
• DBfK und ver.di fordern die Bundesregierung auf, sich endlich aktiv für die dauerhafte Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in Deutschland einzusetzen.
Weitere Informationen:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin, Tel. 030/219 157 0, Fax 030/219 157 77
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesverwaltung - Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel. 030/69 56 18 30, Fax 030/69 56 31 41
gerd.dielmann@verdi.de
http://www.verdi.de
http://www.pflege-uns-reichts.de
Quelle: Pressemitteilung vom 20.12.2007
DBfK-Bundesverband e. V.
Susanne Adjei
Sozialmanagerin
Tel.: +49 30 21 9157- 0
Fax: +49 30 21 9157-77
Salzufer 6
10587 Berlin
http://www.dbfk.de
Anmerkung der Moderation:
Der Neusser Pflegetreff am 29.1.2008 wird das Thema aufgreifen und damit die Aktion unterstützen:
viewtopic.php?t=7540
Unterschriftenkampagne des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) e. V. und Vereinter Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sammelt in vier Wochen über 20.000 Unterschriften / Gewerkschaft und Berufsverband machen auf unerträgliche Pflegesituation während der Feiertage aufmerksam.
Die Protestkampagne „Uns reicht’s!“, mit der sich der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), mit Unterstützung des Deutschen Pflegerates, gemeinsam gegen Personalabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege wenden, zieht eine erste Bilanz: Seit Ende November haben sich online auf http://www.pflege-uns-reichts.de und den ersten, in Kliniken und Heimen ausliegenden Unterschriftenlisten über 20.000 Pflegekräfte in ganz Deutschland eingetragen. Überall im Land entstehen kleine und größere Initiativen, in denen Pflegekräfte sich gegen ein Kaputtsparen ihres Berufs wehren. Sie machen damit nachdrücklich auf die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege aufmerksam und stellen konkrete Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Wohle von pflegebedürftigen Menschen und Mitarbeitern. Ziel der Kampagne ist es, die gesammelten Unterschriften an die Bundesregierung zu übergeben.
„Der Start unserer Kampagne ist geglückt“, sagte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK e.V., heute in Berlin. „Der bisherige Rücklauf und die vielen Anrufe und Gespräche mit Pflegekräften aus Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und Heimen zeigen uns, dass wir eine unerträgliche Situation publik gemacht haben. Gerade während der Feiertage leiden Patienten, Heimbewohner und Pflegekräfte ganz besonders unter dem hohen Zeitdruck und der katastrophalen Personalsituation, viele sehen Weihnachten und dem Jahreswechsel mit großer Sorge entgegen.“
Ellen Paschke, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, sagte zum bisherigen Verlauf der Unterschriftenaktion: „Unsere Mitglieder setzen sich vor Ort mit großem Engagement für die Kampagne ein, so dass wir die Aktion in den kommenden Wochen ausweiten und in vielen Bundesländern noch intensiver gestalten werden. Wenn wir heute nicht Alarm schlagen, werden wir morgen in Deutschland keine qualitativ ausreichende Pflege mehr haben. Mit Stellenabbau und unerträglichen Arbeitsbedingungen muss jetzt Schluss sein!“
Der deutschen Pflege droht nach Auffassung des Berufsverbandes und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft nach einem jahrelangen Arbeitsplatzabbau angesichts des kontinuierlich steigenden Pflegebedarfs der Zusammenbruch. Die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte ist heute in allen drei Kernbereichen der Pflege – Krankenhäuser, stationäre Altenhilfe sowie ambulante Pflege – nicht mehr zu bewältigen und unzumutbar. Ursachen für die Krise sind neben dem Pflegepersonalabbau bei gleichzeitig steigendem Pflegebedarf auch höhere Patientenzahlen und der Anstieg pflegeintensiverer, u. a. chronischer Erkrankungen wie z. B. Demenz. Die Situation wird durch den zunehmenden Einsatz von nicht-ausgebildeten Hilfskräften und eine Aufweichung gesetzlicher Bestimmungen zur pflegerischen Mindestausstattung verschärft. Obwohl diese Entwicklungen seit Jahren bekannt sind und aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland künftig bedeutend mehr Pflegekräfte benötigt werden, baut man gleichzeitig die Ausbildungsplätze für Pflegefachkräfte weiter ab.
Forderungen der Pflegekräfte an die Bundesregierung.
Angesichts der unzumutbaren Bedingungen in der Pflege stellen der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit ihrer Unterschriftenkampagne diese Forderungen an Gesellschaft und Politik:
• Patienten und Pflegekräfte haben ein Recht auf eine Personalausstattung in allen Versorgungsbereichen, die eine qualitativ hochwertige und dem Bedarf angemessene pflegerische Versorgung gewährleistet.
• Die Pflege benötigt verpflichtende analytische Personalbemessungsverfahren zur Sicherstellung dieser Personalausstattung.
• Pflegefachkräfte verdienen eine Vergütung, die den Anforderungen und Belastungen ihrer Tätigkeit angemessen ist.
• Die Kampagne setzt sich für Arbeitsbedingungen ein, die es möglich machen, den Pflegeberuf wieder mit Freude und Stolz – und möglichst ein Leben lang auszuüben.
• Pflegekräfte sind keine Lückenbüßer und Dispositionsmasse für ungeliebte Tätigkeiten anderer Berufe.
• Die Pflegenden in Deutschland erwarten Respekt und Anerkennung für die Leistung, die sie für den Behandlungserfolg erbringen.
• DBfK und ver.di fordern die Bundesregierung auf, sich endlich aktiv für die dauerhafte Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in Deutschland einzusetzen.
Weitere Informationen:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin, Tel. 030/219 157 0, Fax 030/219 157 77
dbfk@dbfk.de
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ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesverwaltung - Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel. 030/69 56 18 30, Fax 030/69 56 31 41
gerd.dielmann@verdi.de
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Quelle: Pressemitteilung vom 20.12.2007
DBfK-Bundesverband e. V.
Susanne Adjei
Sozialmanagerin
Tel.: +49 30 21 9157- 0
Fax: +49 30 21 9157-77
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Anmerkung der Moderation:
Der Neusser Pflegetreff am 29.1.2008 wird das Thema aufgreifen und damit die Aktion unterstützen:
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Kampagne Uns Reichts beim Pflegetreff am 29.1.2008
Aus dem Newsletter des DBFK vom 21.12.2007 zitiert:
Kampagne Uns Reichts
Am 20.Dezember 2007 haben DBfK und Ver.di mit einer zweiten Mitteilung den Stand der Kampagne dokumentiert. Über 20.000 Unterschriften sind bisher eingegangen. Eine Vielzahl an Unterstützern begleitet die Aktion mit eigener Initiative: Pressemitteilungen von Verbänden, Anzeigenschaltung (teilweise ganzseitig) und redaktionelle Kommentierungen mit Bannerplazierung durch Fachzeitschriften, Raum in Internetforen. Alle Medien berichten über die Misere in der Pflege und auch über die Kampagne selbst. Vor Ort laufen lokale Aktionen und Initiativen, die mit Kampagnematerial ausgestattet sind oder die Kampagne direkt nutzen. Gemeinsam mit den DBfK Landes- und Regionalverbänden werden im Frühjahr 2008 regionale Aktivitäten geplant, z. B. in Zusammenhang mit Kongressen. In der Januarausgabe Die Schwester Der Pfleger erscheint im DBfK-Aktuell-Teil ein Kommentar ( http://www.dbfk.de/pa/index.htm ) und ein ausführlicher Bericht zur Kampagne und zur Resonanz.
Das Werner Schell Forum Pflegerecht und Gesundheitswesen initiiert einen Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29. Januar 2008 zu den Themen Pflegereform und Pflegenotstand. Der Pflegetreff wird in Kooperation mit dem DBfK und der Selbsthilfe-Arbeitsgemeinschaft Neuss e.V. durchgeführt. Gertrud Stöcker aus dem DBfK-Bundesvorstand und der Bundestagsabgeordnete Willi Zylajew, pflegepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, stehen als Referent und Diskussionspartner zur Verfügung.
Programm und Information unter: viewtopic.php?t=7540
Übrigens, haben Sie schon unterschrieben? Wenn Sie wollen, nehmen Sie den Link doch in Ihre Autosignatur auf: http://www.pflege-uns-reichts.de
Quelle: Newsletter des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe
- unser kostenloses Service- und Informationsangebot (Auszu)
V.i.S.d.P.
Peter Tackenberg
DBfK-Bundesverband e.V.
Salzufer 6
10587 Berlin
Tel.: 030-219157-0
Email: newsletter@dbfk.de
Kampagne Uns Reichts
Am 20.Dezember 2007 haben DBfK und Ver.di mit einer zweiten Mitteilung den Stand der Kampagne dokumentiert. Über 20.000 Unterschriften sind bisher eingegangen. Eine Vielzahl an Unterstützern begleitet die Aktion mit eigener Initiative: Pressemitteilungen von Verbänden, Anzeigenschaltung (teilweise ganzseitig) und redaktionelle Kommentierungen mit Bannerplazierung durch Fachzeitschriften, Raum in Internetforen. Alle Medien berichten über die Misere in der Pflege und auch über die Kampagne selbst. Vor Ort laufen lokale Aktionen und Initiativen, die mit Kampagnematerial ausgestattet sind oder die Kampagne direkt nutzen. Gemeinsam mit den DBfK Landes- und Regionalverbänden werden im Frühjahr 2008 regionale Aktivitäten geplant, z. B. in Zusammenhang mit Kongressen. In der Januarausgabe Die Schwester Der Pfleger erscheint im DBfK-Aktuell-Teil ein Kommentar ( http://www.dbfk.de/pa/index.htm ) und ein ausführlicher Bericht zur Kampagne und zur Resonanz.
Das Werner Schell Forum Pflegerecht und Gesundheitswesen initiiert einen Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29. Januar 2008 zu den Themen Pflegereform und Pflegenotstand. Der Pflegetreff wird in Kooperation mit dem DBfK und der Selbsthilfe-Arbeitsgemeinschaft Neuss e.V. durchgeführt. Gertrud Stöcker aus dem DBfK-Bundesvorstand und der Bundestagsabgeordnete Willi Zylajew, pflegepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, stehen als Referent und Diskussionspartner zur Verfügung.
Programm und Information unter: viewtopic.php?t=7540
Übrigens, haben Sie schon unterschrieben? Wenn Sie wollen, nehmen Sie den Link doch in Ihre Autosignatur auf: http://www.pflege-uns-reichts.de
Quelle: Newsletter des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe
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V.i.S.d.P.
Peter Tackenberg
DBfK-Bundesverband e.V.
Salzufer 6
10587 Berlin
Tel.: 030-219157-0
Email: newsletter@dbfk.de
Pflegeverband warnt vor Personalnot während der Feiertage
Pflegeverband warnt vor Personalnot während der Feiertage
Freitag, 21. Dezember 2007
Berlin – Patienten, Heimbewohner und Pflegekräfte leiden während der Feiertage besonders unter hohem Zeitdruck und der katastrophalen Personalsituation in Kliniken und Pflegeheimen. Darauf hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hingewiesen. „Viele sehen deshalb Weihnachten und dem Jahreswechsel mit großer Sorge entgegen“, sagte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK in Berlin.
...
(weiter lesen unter)
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=30882
Freitag, 21. Dezember 2007
Berlin – Patienten, Heimbewohner und Pflegekräfte leiden während der Feiertage besonders unter hohem Zeitdruck und der katastrophalen Personalsituation in Kliniken und Pflegeheimen. Darauf hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hingewiesen. „Viele sehen deshalb Weihnachten und dem Jahreswechsel mit großer Sorge entgegen“, sagte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK in Berlin.
...
(weiter lesen unter)
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=30882
Kampagne Uns reicht´s läuft weiter
Mitte Januar 08: Mehr als 50.000 Unterschriften - Kampagne Uns reicht´s läuft weiter
Über den Jahreswechsel gingen beim DBfK und bei Verdi tausende Listen mit Unterschriften ein. Zum 15. Januar 2008 liegt der Stand bei 48.600 Unterzeichnerinnen. Das ist ein sehr guter Start und es müssen noch mehr Unterschriften werden! In vielen Häusern laufen Aktionen und Veranstaltungen. DBfK-Mitglieder, Betriebsräte, Mitarbeitervertretungen und Einzelpersonen machen regen Gebrauch von den Materialien. Auch die Unterstützerliste auf der Website wird länger: http://www.pflege-uns-reichts.de. Die Kampagne wird bis in den Frühling laufen. Der DBfK wird auf Kongressen und Tagungen Gesicht zeigen. Eine Übergabe an die politisch Verantwortlichen wird in Berlin geplant.
In den Medien hat das Thema Personalausstattung und Patientenversorgung hohe Priorität. Am 15.01.08 war in der Sendung Menschen bei Maischberger eine Kinderkrankenschwester aus Frankfurt zu Gast (Wiederholung in 3sat am 19.01.08 um 23:15 Uhr). Heute Abend, 16.01.08, ist der Patient Krankenhaus - wie gefährlich sind unsere Kliniken Thema bei Frank Plasberg in Hart aber fair (ARD, 21.40 Uhr). Neben der Sendung wird auch der Chat spannend werden und zu verfolgen sein, ob die Verbreitung von MRSA u.ä einzig und allein den Patienten im Krankenhaus gefährdet - oder wo es im Gesamtgefüge nicht mehr stimmt. Ein Gast aus der Pflege ist nicht in der Sendung, trotzdem der DBfK daran gearbeitet hat - dafür ist aber auch niemand vom Marburger Bund eingeladen, die seit dem 14.01.08 mit ihren unglaublichen Forderungen wieder Furore machen. Mit Uns reichts muss das Signal noch größer werden, um der Öffentlichkeit zu zeigen: nicht wer am lautesten schreit, hat Recht. Es geht auch anders.
Quelle: DfBK - Mitteilung vom 16.2008
v.i.S.d.P
Peter Tackenberg
DBfK-Bundesverband e.V.
Salzufer 6
10587 Berlin
Tel.: 030-219157-0
Email: newsletter@dbfk.de
Über den Jahreswechsel gingen beim DBfK und bei Verdi tausende Listen mit Unterschriften ein. Zum 15. Januar 2008 liegt der Stand bei 48.600 Unterzeichnerinnen. Das ist ein sehr guter Start und es müssen noch mehr Unterschriften werden! In vielen Häusern laufen Aktionen und Veranstaltungen. DBfK-Mitglieder, Betriebsräte, Mitarbeitervertretungen und Einzelpersonen machen regen Gebrauch von den Materialien. Auch die Unterstützerliste auf der Website wird länger: http://www.pflege-uns-reichts.de. Die Kampagne wird bis in den Frühling laufen. Der DBfK wird auf Kongressen und Tagungen Gesicht zeigen. Eine Übergabe an die politisch Verantwortlichen wird in Berlin geplant.
In den Medien hat das Thema Personalausstattung und Patientenversorgung hohe Priorität. Am 15.01.08 war in der Sendung Menschen bei Maischberger eine Kinderkrankenschwester aus Frankfurt zu Gast (Wiederholung in 3sat am 19.01.08 um 23:15 Uhr). Heute Abend, 16.01.08, ist der Patient Krankenhaus - wie gefährlich sind unsere Kliniken Thema bei Frank Plasberg in Hart aber fair (ARD, 21.40 Uhr). Neben der Sendung wird auch der Chat spannend werden und zu verfolgen sein, ob die Verbreitung von MRSA u.ä einzig und allein den Patienten im Krankenhaus gefährdet - oder wo es im Gesamtgefüge nicht mehr stimmt. Ein Gast aus der Pflege ist nicht in der Sendung, trotzdem der DBfK daran gearbeitet hat - dafür ist aber auch niemand vom Marburger Bund eingeladen, die seit dem 14.01.08 mit ihren unglaublichen Forderungen wieder Furore machen. Mit Uns reichts muss das Signal noch größer werden, um der Öffentlichkeit zu zeigen: nicht wer am lautesten schreit, hat Recht. Es geht auch anders.
Quelle: DfBK - Mitteilung vom 16.2008
v.i.S.d.P
Peter Tackenberg
DBfK-Bundesverband e.V.
Salzufer 6
10587 Berlin
Tel.: 030-219157-0
Email: newsletter@dbfk.de
Überlastungsanzeigen bei Arbeitsverdichtungen
Überlastungsanzeigen bei Arbeitsverdichtungen
Hallo,
ich plädiere dafür, Fehler im Pflegesysteme konsequent mit Überlastungsanzeigen anzugehen. Solche Überlastungsanzeigen sollten überall dort abgegeben werden, wo die Arbeitsverdichtungen zugenommen haben, die Aufgabenerledigung nicht mehr ordnungsgemäß erfolgen kann. Die Unterschriftenaktion "Uns reichts", ist allein nicht für eine Lösung geeignet. Der Protest der Pflegenden muss Dauercharakter annehmen, solange, bis sich etwas entscheidend verändert hat.
MfG Conny
Hallo,
ich plädiere dafür, Fehler im Pflegesysteme konsequent mit Überlastungsanzeigen anzugehen. Solche Überlastungsanzeigen sollten überall dort abgegeben werden, wo die Arbeitsverdichtungen zugenommen haben, die Aufgabenerledigung nicht mehr ordnungsgemäß erfolgen kann. Die Unterschriftenaktion "Uns reichts", ist allein nicht für eine Lösung geeignet. Der Protest der Pflegenden muss Dauercharakter annehmen, solange, bis sich etwas entscheidend verändert hat.
MfG Conny
100 000 Unterschriften gegen Stellenabbau in der Pflege
100 000 Unterschriften gegen Stellenabbau in der Pflege
Schon jetzt haben mehr als 100 000 Menschen mit ihrer Unterschrift die bundesweite Protestkampagne "Uns reichts!" unterstützt. Die Berufsgruppe der Kranken- und Altenpfleger protestiert damit gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen und einen drohenden Pflegekollaps.
Ziel der vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Ende 2007 gestarteten Kampagne "Uns reicht`s" (www.pflege-uns-reichts.de) ist es, die Bundesregierung zum Handeln aufzufordern gegen die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege und für eine Verbesserung der Betreuungssituation von pflegebedürftigen Menschen. Die bis zum Abschluss der Kampagne Ende März gesammelten Unterschriften sollen der Bundeskanzlerin übergeben werden.
"Angela Merkel muss die Pflege zur Chefsache machen", sagte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK e.V., heute in Berlin. "Wenn sich an den herrschenden Rahmenbedingungen in den Pflegeberufen nicht bald etwas ändert, steuert Deutschland geradewegs in den Pflegekollaps." Auch Ellen Paschke vom ver.di-Bundesvorstand warnt:
"Wenn wir heute nicht Alarm schlagen, werden wir in Deutschland morgen keine qualitativ ausreichende Pflege mehr haben!"
"Pflegekräfte in Krankenhäusern, stationärer Altenhilfe und ambulanter Pflege müssten zu viele Patienten gleichzeitig versorgen. Hohe Risiken für Patienten und Bewohner, Versorgungsdefizite und fehlende Zeit für Zuwendung sind die Folgen. Diejenigen, die Kranke und Hilfebedürftige pflegen sollen, werden selbst krank durch ständige Überlastung. Befristete Arbeitsverträge, schlechte Bezahlung und mangelnde Anerkennung demotivieren zusätzlich und lassen die Pflege zu einer der unattraktivsten Branchen für Schulabgänger werden. Für die künftige Gesundheitsversorgung der deutschen Bevölkerung ist dies ein Alarmsignal. Die Ursache der Krise liegt in einem jahrelangen Arbeitsplatzabbau bei wachsenden Patientenzahlen und einem Anstieg pflegeintensiver Erkrankungen", machten Paschke und Wagner deutlich.
Quelle: Pressemitteilung ver.di vom 13.2.2008
Schon jetzt haben mehr als 100 000 Menschen mit ihrer Unterschrift die bundesweite Protestkampagne "Uns reichts!" unterstützt. Die Berufsgruppe der Kranken- und Altenpfleger protestiert damit gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen und einen drohenden Pflegekollaps.
Ziel der vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Ende 2007 gestarteten Kampagne "Uns reicht`s" (www.pflege-uns-reichts.de) ist es, die Bundesregierung zum Handeln aufzufordern gegen die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege und für eine Verbesserung der Betreuungssituation von pflegebedürftigen Menschen. Die bis zum Abschluss der Kampagne Ende März gesammelten Unterschriften sollen der Bundeskanzlerin übergeben werden.
"Angela Merkel muss die Pflege zur Chefsache machen", sagte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK e.V., heute in Berlin. "Wenn sich an den herrschenden Rahmenbedingungen in den Pflegeberufen nicht bald etwas ändert, steuert Deutschland geradewegs in den Pflegekollaps." Auch Ellen Paschke vom ver.di-Bundesvorstand warnt:
"Wenn wir heute nicht Alarm schlagen, werden wir in Deutschland morgen keine qualitativ ausreichende Pflege mehr haben!"
"Pflegekräfte in Krankenhäusern, stationärer Altenhilfe und ambulanter Pflege müssten zu viele Patienten gleichzeitig versorgen. Hohe Risiken für Patienten und Bewohner, Versorgungsdefizite und fehlende Zeit für Zuwendung sind die Folgen. Diejenigen, die Kranke und Hilfebedürftige pflegen sollen, werden selbst krank durch ständige Überlastung. Befristete Arbeitsverträge, schlechte Bezahlung und mangelnde Anerkennung demotivieren zusätzlich und lassen die Pflege zu einer der unattraktivsten Branchen für Schulabgänger werden. Für die künftige Gesundheitsversorgung der deutschen Bevölkerung ist dies ein Alarmsignal. Die Ursache der Krise liegt in einem jahrelangen Arbeitsplatzabbau bei wachsenden Patientenzahlen und einem Anstieg pflegeintensiver Erkrankungen", machten Paschke und Wagner deutlich.
Quelle: Pressemitteilung ver.di vom 13.2.2008
Kampagne Uns reicht´s läuft weiter
Kampagne Uns reicht´s läuft weiter
Am 11. Februar 2008 wurden erstmals über 100.000 Unterschriften gezählt. Die Kampagne wird initiiert durch den DBfK und Ver.di mit Unterstützung des Deutschen Pflegerats - DPR. Die Unterschriftensammlung ist nicht zu Ende! Das dürfen gerne hunderttausende Unterschriften werden: bis Ende März können Unterschriftenlisten eingereicht und Unterschriften auf der Webseite http://www.pflege-uns-reichts.de geleistet werden. Derzeit, z.B. auf der Altenpflege 2008 in Hannover und auch bei weiteren Veranstaltungen, werden Unterschriften gesammelt. Neben den Flyern, Postern und Listen sind Aufkleber erhältlich, die man für viele Zwecke, z.B. als Sticker auf Briefen, verwenden kann. Die verbleibenden Wochen sollen intensiv genutzt werden, um weitere Unterstützer zu werben, damit am Ende das gemeinsame Anliegen auf einer breiten Basis steht. Material zur Kampagne - auch in großen Mengen - können Sie kostenlos anfordern bei: dbfk@dbfk.de
Quelle: Pressemitteilung vom 15.2.2008
Am 11. Februar 2008 wurden erstmals über 100.000 Unterschriften gezählt. Die Kampagne wird initiiert durch den DBfK und Ver.di mit Unterstützung des Deutschen Pflegerats - DPR. Die Unterschriftensammlung ist nicht zu Ende! Das dürfen gerne hunderttausende Unterschriften werden: bis Ende März können Unterschriftenlisten eingereicht und Unterschriften auf der Webseite http://www.pflege-uns-reichts.de geleistet werden. Derzeit, z.B. auf der Altenpflege 2008 in Hannover und auch bei weiteren Veranstaltungen, werden Unterschriften gesammelt. Neben den Flyern, Postern und Listen sind Aufkleber erhältlich, die man für viele Zwecke, z.B. als Sticker auf Briefen, verwenden kann. Die verbleibenden Wochen sollen intensiv genutzt werden, um weitere Unterstützer zu werben, damit am Ende das gemeinsame Anliegen auf einer breiten Basis steht. Material zur Kampagne - auch in großen Mengen - können Sie kostenlos anfordern bei: dbfk@dbfk.de
Quelle: Pressemitteilung vom 15.2.2008
Kampagne Uns reicht´s geht dem Abschluß entgegen
Kampagne Uns reicht´s geht dem Abschluß entgegen
Nach wie vor erreichen den DBfK und Ver.di wöchentlich tausende Unterschriften. Derzeit liegen etwa 150.000 Unterschriften vor. Es lohnt sich nach wie vor, Unterschriften zu sammeln. Der DBfK wird auch bei größeren Ereignissen und Messen Unterschriften sammeln. Die Kampagne wird Ende März bzw. Anfang April zum Abschluß gebracht. Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Übergabe an die Regierungsverantwortlichen. Es ist ganz besonders wichtig, dass bereits ausgefüllte Listen von den schwarzen Bretter, aus den Umlaufmappen, aus den Postfächern und wo sie auch sonst zwischenlagern mögen, eingesammelt und an den DBfK oder Ver.di gesendet werden. Jede Stimme zählt. Unterschriftenabgabe auch unter http://www.pflege-uns-reichts.de Materialien können nach wie vor und auch in größerem Umfang angefordert werden unter Mail an dbfk@dbfk.de
Quelle: Mitteilung des DBfK vom 17.3.2008
Nach wie vor erreichen den DBfK und Ver.di wöchentlich tausende Unterschriften. Derzeit liegen etwa 150.000 Unterschriften vor. Es lohnt sich nach wie vor, Unterschriften zu sammeln. Der DBfK wird auch bei größeren Ereignissen und Messen Unterschriften sammeln. Die Kampagne wird Ende März bzw. Anfang April zum Abschluß gebracht. Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Übergabe an die Regierungsverantwortlichen. Es ist ganz besonders wichtig, dass bereits ausgefüllte Listen von den schwarzen Bretter, aus den Umlaufmappen, aus den Postfächern und wo sie auch sonst zwischenlagern mögen, eingesammelt und an den DBfK oder Ver.di gesendet werden. Jede Stimme zählt. Unterschriftenabgabe auch unter http://www.pflege-uns-reichts.de Materialien können nach wie vor und auch in größerem Umfang angefordert werden unter Mail an dbfk@dbfk.de
Quelle: Mitteilung des DBfK vom 17.3.2008