45 Mio/Jahr Abtreibung und 68.000 tote Frauen

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

Moderator: WernerSchell

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ALfA-Newsletter

45 Mio/Jahr Abtreibung und 68.000 tote Frauen

Beitrag von ALfA-Newsletter » 04.11.2006, 07:47

Neue WHO-Studie: Angeblich jaehrlich 45 Millionen Abtreibungen und 68.000 tote Frauen

Genf (ALfA). Am 2. November 2006 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf eine neue Studie zum Thema „sexuelle und reproduktive Gesundheit“ vorgestellt. Grundlage der globalen Studie, die am 4. November 2006 im Medizinjournal "The Lancet" erscheint, waren Daten der vergangenen zehn Jahre aus 59 Laendern. Dabei ging es unter anderem auch um Abtreibung. Laut Pressemitteilung der WHO vom 2. November werden der Studie zufolge jedes Jahr rund 80 Millionen Frauen unbeabsichtigt oder ungewollt schwanger. 45 Millionen dieser Schwangerschaften enden in Abtreibungen. Dabei wuerden ca. 19 Millionen der Schwangerschaftsabbrueche jaehrlich als medizinisch unsicher eingestuft, mit dem Ergebnis, dass diese fuer etwa 68.000 Frauen toedlich enden. Hinzu kaemen viele Millionen Verletzungen und dauerhafte Behinderungen.

"Diese Statistik ist ein fuerchterlicher Katalog menschlicher Tragoedien", sagte Joy Phumaphi, bei der WHO zustaendig fuer Familiengesundheit. Seiner Ansicht verschwinde das Thema von der Internationalen Agenda und viele Regierungen schienen unwillig, diese Bedrohung fuer die Gesundheit zu bekaempfen. Zudem stuende fuer die Familienplanung zu wenig Geld zur Verfuegung.

Weitere Informationen

Future of sexual and reproductive health at tipping point according to global study
GENEVA -- The first-ever global study of sexual and reproductive health - to be published in the medical journal The Lancet starting this week - shows a picture of declining financial support, increased political interference and an overall reluctance to tackle threats to sexual and reproductive health.
PRESSRELEASE World Health Organization WHO 01.11.06
http://www.who.int/mediacentre/news/rel ... index.html

World Health Organization, Reproductive Health
http://www.who.int/reproductive-health/index.htm

The Lancet Sexual & reproductive health series
http://www.who.int/reproductive-health/ ... search.htm

Globale Studie. 68.000 Frauen sterben jaehrlich bei Abtreibungen
"Ein fuerchterlicher Katalog menschlicher Tragoedien" - so hat ein Experte der Weltgesundheitsorganisation eine neue Statistik bezeichnet, der zufolge 19 Millionen Abtreibungen unter schlechten medizinischen Bedingungen stattfinden. Millionen Frauen werden dabei verletzt, Tausende sterben.
SPIEGEL ONLINE 02.11.06
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 64,00.html

Quelle: ALfA-Newsletter 41/06 vom 03.11.2006

Service
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Beiträge: 1828
Registriert: 14.09.2006, 07:10

Abtreibung ist rechtswidrige Tötung

Beitrag von Service » 05.11.2006, 08:35

Siehe auch die Texte unter
viewtopic.php?t=1838

Rosalinde Köpper

45 Mio/Jahr Abtreibung und 68.000 tote Frauen

Beitrag von Rosalinde Köpper » 06.11.2006, 07:06

ALfA-Newsletter hat geschrieben:..... Neue WHO-Studie: Angeblich jaehrlich 45 Millionen Abtreibungen und 68.000 tote Frauen ...
Abtreibungen sind rechtswidrig und für nicht akzetabel. Es sind Eingriffe in das Leben, die durch einfache Gesetze nicht straffrei gestellt dürfen. Immerhin ist der Lebensschutz Gegenstand des Artikel 2 Grundgesetz!
Dass aber auch viele Frauen bei den Abtreibungshandlungen zu Tode kommen, war mir so nicht bekannt. Ein weiterer Grund, von Abtreibungen abzusehen und das geltende Recht auf den Prüfstand zu stellen.

MfG
Rosalinde Köpper

Ärztliche Praxis

68.000 Frauen sterben bei Abtreibungen

Beitrag von Ärztliche Praxis » 08.11.2006, 08:31

Prekäre medizinische Bedingungen bei Abtreibungen sind laut WHO für den Tod vieler Frauen verantwortlich
68.000 Frauen sterben bei Abtreibungen
Bei rund 19 Millionen Abtreibungen unter prekären medizinischen Bedingungen sterben jedes Jahr etwa 68.000 Frauen. Das berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO).


07.11.06 - In den armen Ländern ist ungeschützter und risikoreicher Sex die zweithäufigste Ursache für Krankheit und Tod. In den reichen Staaten nehmen solche Probleme hingegen Rang neun ein. Die Resultate sind Teil einer globalen Studie, für die die Forscher Daten zum Sexualleben und der Sexualgesundheit der vergangenen zehn Jahre aus 59 Ländern auswerteten. Die Untersuchung erscheint im Journal „The Lancet“.

Jedes Jahr werden laut den Autoren rund 80 Millionen Frauen ungewollt schwanger. 45 Millionen dieser Schwangerschaften enden in Abtreibungen. Fast die Hälfte der Eingriffe werde als medizinisch unsicher eingestuft, hieß es bei der WHO. Zu den zehntausenden Eingriffen, bei denen Frauen sterben, kämen viele Millionen Verletzungen und dauerhafte Behinderungen. „Diese Statistik ist ein fürchterlicher Katalog menschlicher Tragödien“, sagte Joy Phumaphi, bei der WHO zuständig für Familiengesundheit. Viele Regierungen schienen jedoch unwillig, diesen Zustand zu bekämpfen. Für diese Aufgaben stehe zu wenig Geld zur Verfügung.

dpa / fs

Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis", 7.11.2006
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_ ... 27.htm?n=1

Presssetext Deutschland

Verpfuschte Abtreibungen fordern tödlichen Tribut

Beitrag von Presssetext Deutschland » 25.11.2006, 08:05

Dritte Welt: Verpfuschte Abtreibungen fordern tödlichen Tribut
Weltweit werden jährlich 19 Mio. Abtreibungen durchgeführt


New York (pte/24.11.2006/10:00) - Unsichere Abtreibungen töten in der Dritten Welt jährlich 68.000 Frauen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Guttmacher Institute http://www.guttmacher.org gekommen, die davon ausgeht, dass mindestens fünf Mio. weitere Betroffene aufgrund von Infektionen und anderen Komplikationen ins Krankenhaus kommen. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin The Lancet http://www.thelancet.com veröffentlicht. Das Zustandekommen der Studie wurde von der Hewlett Foundation http://www.hewlett.org finanziell unterstützt.

Die Forscher gelangten zu ihren Ergebnissen, nachdem sie Daten aus 13 verschiedenen Ländern analysiert hatten. Demnach werden weltweit jährlich rund 19 Millionen Abtreibungen durchgeführt. Diese Zahl beinhaltet Abtreibungen "auf Hinterhöfen" und die legal durchgeführten Schwangerschaftsabbrüche. Die Wissenschafter betonen, dass in den Industrieländern Komplikationen bei im Krankenhaus durchgeführten Abtreibungen selten seien.

Daten aus Ägypten, Nigeria, Uganda, Bangladesch, Pakistan, den Philippinen, Brasilien, Chile, Kolumbien, der Domenikanischen Republik, Guatemala, Mexiko und Peru wurden ausgewertet. Zusätzliche Daten standen aus Burkina Faso, Ghana, Kenia und Südafrika zur Verfügung. Am meisten Frauen wurden in Uganda ins Krankenhaus eingeliefert, rund 16,4 pro 1.000 Frauen. Die geringste Anzahl wies Bangladesch mit 2,8 pro 1.000 Frauen auf. Durchschnittlich lag dieser Wert in allen Entwicklungsländern bei fünf bis sieben pro 1.000 Frauen. Daten aus China wurden laut BBC nicht berücksichtigt.

Quelle: Presssetext Deutschland, 24.11.2006

68.000 Todesfälle/Jahr durch illegale Abtreibun

Beitrag von » 25.11.2006, 08:15

Studie: Weltweit jährlich 68.000 Todesfälle durch illegale Abtreibungen
Freitag, 24. November 2006

New York - Hämorrhagien, Infektionen, Verletzungen, aber auch Vergiftungen sind eine häufige Folge von unsicheren Abtreibungen, die in vielen Ländern verbreitet sind, in denen Schwangerschaftsabbrüche gesetzlich verboten sind. Experten schätzten im Lancet die Zahl der Todfälle auf 68.000 und sprechen von einer „stillen Pandemie“.

Zwischen 20 und 50 Prozent aller unsicheren Abtreibungen sollen zur Hospitalisierung der Frau führen.
...
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=26547

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