
Kanzlerin Angela Merkel im St. Johannisstift: Ortsbesuch auf Einladung von Pfleger Ferdi Cebi. Foto: Bundesregierung/Kugler
BUND ENGAGIERT SICH FÜR PFLEGEBERUFE
Bessere Bezahlung, mehr Wertschätzung
Die Bundesregierung will die Bedingungen in der Pflege verbessern. Dies sei "für unsere Gesellschaft von besonderer Bedeutung", sagt Kanzlerin Merkel. In einer Einrichtung in Paderborn kam sie mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Pflegekräften ins Gespräch. Das Ziel: "Ihre Sorgen kennenlernen und ihre Forderungen hören".
"Was ich hier mitnehme ist, dass alle, die hier beschäftigt sind, diese Arbeit von Herzen machen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Treffen mit Altenpfleger Ferdi Cebi. Er hatte die Kanzlerin im vergangenen Jahr in einer TV-Sendung an seinen Arbeitsplatz im St. Johannisstift in Paderborn eingeladen - sie nahm spontan an.
Merkel: "Wirkliche Zukunftsaufgabe"
Cebi hatte bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege gefordert: Sein Beruf sei ein schöner Beruf und es müsse endlich etwas passieren. Die Bundesregierung habe dies erkannt, sagte die Kanzlerin. "Angesichts der Entwicklung unserer Bevölkerung, angesichts der Tatsache, dass wir alle älter werden, aber auch mehr Ältere haben werden, ist das eine wirkliche Zukunftsaufgabe."
Mehr Pflegekräfte, bessere Bezahlung, verbesserte Ausbildung, vernünftige Arbeitszeiten und mehr Anerkennung für die Pflegeberufe - dass sind die Punkte, an denen die Bundesregierung ansetzen wolle, so Merkel. "Die Menschen, die dort arbeiten, sollen gut bezahlt werden, damit die Menschen, die dort leben, auch gute Pflege bekommen."
Um den Fachkräftemangel in der Pflege zu bekämpfen, müsse der Beruf attraktiver gemacht werden - auch durch vernünftige Arbeitszeiten und eine angemessene Bezahlung. "Natürlich gibt es auch schwierige Aufgaben, aber es gibt eben auch unglaublich viel, was die älteren Menschen zurückgeben und was Sie uns als Pflegekräfte geben."
Sofortprogramm für 13.000 neue Pflegekräfte
Die Bundesregierung hat bereits zahlreiche Initiativen unternommen, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen. So soll die Ausbildung in Zukunft kostenlos sein, und es wird eine Ausbildungsvergütung geben. Um dem Personalmangel zu begegnen, sollen in einem Sofortprogramm 13.000 neue Stellen für Pflegeeinrichtungen entstehen. Zudem werden Pflegeeinrichtungen finanziell unterstützt, wenn sie in ihre digitale Ausstattung investieren. Pflegekräfte sollen so mehr Zeit für die Menschen bekommen, um die sie sich kümmern.
Die Kanzlerin verwies auf die neu gestartete "Konzertierte Aktion Pflege" der drei Bundesministerien für Familie, Gesundheit und Arbeit. Ziel sei es, in ganz Deutschland vergleichbare Standards zu haben. Dabei sei die gesamte Regierung und nicht nur diese drei Ministerien für die Pflege verantwortlich.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesregierung vom 16. Juli 2018
https://www.bundesregierung.de/Content/ ... eheim.html
KNA berichtet am 16.07.2018:
Angela Merkel zu Besuch in Paderborner Pflegeheim
"Gute Pflege braucht Geld"
Dass Angela Merkel beruflich Menschen beim Essen hilft, kommt wohl nicht besonders oft vor - an diesem Montag aber schon. Die Kanzlerin besuchte das Paderborner Pflegeheim St. Johannisstift und packte auch selbst mit an.
"Ich begebe mich in vertrauensvolle Hände", sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und schaut lächelnd zu Ferdi Cebi. Sie in sommerlichem Grün, er in weißem Pfleger-Dress. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die Altenhilfe des Paderborner St.
Johannisstifts, wo Cebi arbeitet. Von den Balkonen aus rufen Bewohner und deren Verwandte aufgeregt "Frau Merkel, hallo, Frau Merkel!" und winken. Die Kanzlerin winkt zurück.
Der Besuch - Ein Versprechen aus dem Wahlkampf
… (weiter lesen unter) … https://www.domradio.de/themen/kirche-u ... pflegeheim
Weitere Berichte u.a. unter
> https://www.deutschlandfunk.de/besuch-i ... _id=904174
> https://www.domradio.de/themen/kirche-u ... pflegeheim
> https://www.morgenpost.de/politik/artic ... ungen.html
> https://www.evangelisch.de/inhalte/1511 ... flegeberuf
> http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 18770.html
Ärzte Zeitung vom 17.07.2018:
Besuch im Altenheim
Merkel will gute Löhne für Pflegende
Pflegekräfte sind für Kanzlerin Merkel "Helden des Alltags". Nun hat sie einen solchen Alltagshelden bei der Arbeit besucht - und allen Pflegenden bessere Löhne in Aussicht gestellt. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Kanzlerin Merkel: "Pflegende sind Helden unseres Alltags"
Eine gute und verlässliche Pflege ist für unsere Gesellschaft von besonderer Bedeutung, sagt Bundeskanzlerin Merkel in ihrem neuen Podcast (vom 14.07.2018). Deshalb lege die Bundesregierung einen Schwerpunkt ihrer Arbeit darauf, die Bedingungen für die professionelle und die häusliche Pflege zu verbessern. > https://www.bundesregierung.de/Content/ ... dcast.html
Podcast "Pflegende sind Helden des Alltags" > https://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKi ... id=2379946
Film bei Youtube > https://www.youtube.com/watch?v=M5_kvq_K-R8
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Bereits vor Jahren und zuletzt im Wahlkampf hat Angela Merkel Defizite in der Pflege eingeräumt und höhere Löhne für geboten erachtet. > viewtopic.php?f=3&t=22302 In der Koalitionsvereinbarung (2018) der neuen GroKo ist von diesen Erkenntnissen und Ankündigungen eher wenig nachlesbar. Es wurde daher zum Referentenentwurf für ein "Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG)" nochmals umfänglich Stellung genommen und aufgelistet, dass die Pflegemängel seit vielen Jahren bekannt sind und das Regierungsbemühen überwiegend nur darin bestand, mit Ankündigungen und "Sprechblasen" richtiges Handeln vorzutäuschen. > viewtopic.php?f=4&t=22697
Die jüngsten Auftritte der Kanzlerin und des Bundesgesundheitsministers, medienwirksam und regierungsfreundlich gut aufbereitet, wurden von hier wie folgt bewertet:
Herr Spahn und die Kanzlerin sind herzlich zum nächsten Neusser Pflegetreff eingeladen
2013 berichteten bereits die Medien über Äußerugen der Kanzlerin Angela Merkel zur Pflege: "Altenpfleger haben härteren Job als ich ... " - Meine Kommentierung dazu: Pflegekräfte werden seit Jahren mit Erklärungen umworben, z.B. mit Bekundungen wie etwa: Sie verdienen "Wertschätzung und Anerkennung". Ihre Arbeitsbedingungen bleiben aber anhaltend mehr als belastend und die Vergütungen für die schwere Arbeit am Menschen sind auch bislang nicht verbessert worden. Ich habe die Bundeskanzlerin am 20.02.1012 bereits angeschrieben und auf die entsprechenden Reformnotwendigkeiten aufmerksam gemacht. Der Brief ist nachlesbar unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 122011.pdf - Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Dazu ein Statement bei Youtube > https://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZtgE - Und was aus aktueller Sicht schlimmer ist … die Pflege-Rahmenbedingungen in den Heimen sind trotz einiger Reformgesetze nicht verbessert worden! Die viel gepriesenen Pflegestärkungsgesetze haben keine Antworten gegeben, wie die unzureichenden Pflegebedingungen aktuell aufgelöst werden können! …. Und jetzt kommen neue Versprechen und Lobhudeleien ….- Zum Referentenentwurf für ein "Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG)" habe ich dem BMG eine umfangreiche Stellungnahmean übermittelt und die Handlungsanforderungen aufgezeigt! Tenor: Die vorgesehenen Regelungen reichen nicht, um den Pflegenotstand aufzulösen! Bei den Vorschlägen zur "Konzerten Aktion Pflege" wird es auf die Ergebnisse ankommen. Herr Spahn und die Kanzlerin sind herzlich zum nächsten Neusser Pflegetreff eingeladen. Statt mit einzelnen Personen medienwirksam zu reden, sollte man sich dort kundig machen, wo ganzheitlicher Sachverstand abgerufen werden kann.
http://www.wernerschell.de/aktuelles.php
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Auf den Punkt gebracht - Statement aus 2010 weiterhin aktuell:
"Mehr Personal, bessere Pflege"
Interview mit Werner Schell, abghedruckt in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... d-1.316561
Angela Merkel
Pflegende nicht überfordern!
Quelle: Ärzte Zeitung vom 25.04.2013 - https://www.aerztezeitung.de/politik_ge ... rdern.html
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Aufgrund der jahrelangen intensiven Bemühungen um verbesserte Pflegebedingungen bleibt festzustellen: