Sterbe-Bedingungen im Krankenhaus - Kongress 12.10.2013
Verfasst: 19.09.2013, 08:24
Ärzte und Pflege-Personal sind unzureichend auf sterbende Menschen vorbereitet.
Zweite Gießener Studie offenbart Qualitäts-Defizite bei den Sterbe-Bedingungen im Krankenhaus.
Die Sterbebetreuungs-Qualität in den Krankenhäusern lässt zu wünschen übrig. Und dies trotz der Bemühungen von Berufsverbänden, Fachgesellschaften und Initiativen. Zu diesem bedenklichen Ergebnis kommt Prof. Dr. Wolfgang George zum Abschluss der zweiten "Gießener Sterbestudie". An der umfangreichen Studie beteiligten sich über 1.400 Pflegekräfte und Ärzte aus 212 Krankenhäusern aller Bundesländer. Die Studie macht über die einzelnen Skalen und deren Items hinweg weitere zum Teil erhebliche Problemlagen des stationären Aufenthalts erkennbar. Auch wenn es für Angehörige leichter wurde, in den Krankenhäusern zu übernachten, sind andere Aspekte nach wie vor zu gering ausgeprägt. Die Vorbereitung der Helfer auf die Pflege von Sterbenden weist noch Defizite auf.
"Wir haben nicht erwartet, dass nahezu alle befragten Ärztinnen und Ärzte eine absolut mangelhafte, beziehungsweise fehlende Vorbereitung auf die Arbeit mit Sterbenden berichteten.", lautet das kritische Fazit von Prof. George. „ Die von den Ärzten formulierten Defizite reichen von unzureichenden Kenntnissen der Gesprächsführung mit den Betroffenen bis hin zum Umgang mit der eigenen Angst vor dem Sterben. Eigentlich kaum zu glauben, dass sich in den letzen 25 Jahren so wenig getan hat.“
Dr. Wolfgang George hatte in den späten 80er Jahren eine detaillierte Studie auf der Grundlage von Daten aus über 200 deutschen Krankenhäusern publiziert. Diese als erste „Gießener Studie“ bekannte Veröffentlichung gilt als bislang renommierteste empirische Untersuchung über die Sterbe-Bedingungen in bundesdeutschen Krankenhäusern. Nun stellt er die aktuelle Gießener Sterbestudie sowie das Buch zur Studie am 12. Oktober 2013 auf dem Kongress "Sterben im Krankenhaus" in Gießen vor.
Weitere Informationen sowie die Anmelde-Möglichkeit zum Kongress sind im Internet unter www.sterben-im-krankenhaus.de/anmeldung zugänglich. Teilnehmende Ärzte/innen erhalten acht Fortbildungspunkte. Der Veranstalter bestätigt Pflegekräften und anderen interessierten Teilnehmer/innen auf Wunsch die Teilnahme.
Hintergrund-Informationen zum Veranstalter sind auf der Kongress-Website abrufbar.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.09.2013 - Ansprechpartner bei Rückfragen:
Prof. Dr. Wolfgang George
Leiter TransMIT-Zentrum für
Versorgungsforschung und Beratung
Jahnstr. 14
35394 Gießen
Telefon: +49 (641) 94-82111
Telefax: +49 (641) 94-82112
E-Mail: george@transmit.de
Pressearbeit
Viktor Szymczak
Telefon 06421-22930
E-Mail: Viktor.Szymczak@transmit.de
+++ Anmerkung der Moderation +++
Siehe auch die Hinweise zum Pflegetreff am 19.11.2013 - Thema: Palliativversorgung und Hospizart. -> viewtopic.php?t=18242
Zweite Gießener Studie offenbart Qualitäts-Defizite bei den Sterbe-Bedingungen im Krankenhaus.
Die Sterbebetreuungs-Qualität in den Krankenhäusern lässt zu wünschen übrig. Und dies trotz der Bemühungen von Berufsverbänden, Fachgesellschaften und Initiativen. Zu diesem bedenklichen Ergebnis kommt Prof. Dr. Wolfgang George zum Abschluss der zweiten "Gießener Sterbestudie". An der umfangreichen Studie beteiligten sich über 1.400 Pflegekräfte und Ärzte aus 212 Krankenhäusern aller Bundesländer. Die Studie macht über die einzelnen Skalen und deren Items hinweg weitere zum Teil erhebliche Problemlagen des stationären Aufenthalts erkennbar. Auch wenn es für Angehörige leichter wurde, in den Krankenhäusern zu übernachten, sind andere Aspekte nach wie vor zu gering ausgeprägt. Die Vorbereitung der Helfer auf die Pflege von Sterbenden weist noch Defizite auf.
"Wir haben nicht erwartet, dass nahezu alle befragten Ärztinnen und Ärzte eine absolut mangelhafte, beziehungsweise fehlende Vorbereitung auf die Arbeit mit Sterbenden berichteten.", lautet das kritische Fazit von Prof. George. „ Die von den Ärzten formulierten Defizite reichen von unzureichenden Kenntnissen der Gesprächsführung mit den Betroffenen bis hin zum Umgang mit der eigenen Angst vor dem Sterben. Eigentlich kaum zu glauben, dass sich in den letzen 25 Jahren so wenig getan hat.“
Dr. Wolfgang George hatte in den späten 80er Jahren eine detaillierte Studie auf der Grundlage von Daten aus über 200 deutschen Krankenhäusern publiziert. Diese als erste „Gießener Studie“ bekannte Veröffentlichung gilt als bislang renommierteste empirische Untersuchung über die Sterbe-Bedingungen in bundesdeutschen Krankenhäusern. Nun stellt er die aktuelle Gießener Sterbestudie sowie das Buch zur Studie am 12. Oktober 2013 auf dem Kongress "Sterben im Krankenhaus" in Gießen vor.
Weitere Informationen sowie die Anmelde-Möglichkeit zum Kongress sind im Internet unter www.sterben-im-krankenhaus.de/anmeldung zugänglich. Teilnehmende Ärzte/innen erhalten acht Fortbildungspunkte. Der Veranstalter bestätigt Pflegekräften und anderen interessierten Teilnehmer/innen auf Wunsch die Teilnahme.
Hintergrund-Informationen zum Veranstalter sind auf der Kongress-Website abrufbar.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.09.2013 - Ansprechpartner bei Rückfragen:
Prof. Dr. Wolfgang George
Leiter TransMIT-Zentrum für
Versorgungsforschung und Beratung
Jahnstr. 14
35394 Gießen
Telefon: +49 (641) 94-82111
Telefax: +49 (641) 94-82112
E-Mail: george@transmit.de
Pressearbeit
Viktor Szymczak
Telefon 06421-22930
E-Mail: Viktor.Szymczak@transmit.de
+++ Anmerkung der Moderation +++
Siehe auch die Hinweise zum Pflegetreff am 19.11.2013 - Thema: Palliativversorgung und Hospizart. -> viewtopic.php?t=18242