Magensonde bei Demenzkranken - Patientenwille entscheidet
Verfasst: 15.01.2011, 11:13
Magensonde bei Demenzkranken - Patientenwille entscheidet
Aus einem Briefwechsel zitiert (anonymisiert):
Frau ... schrieb:
.... ich habe eine Betreute, die in ein Altenheim gekommen ist noch bevor ich die Betreuung übernommen habe. Nun wollte man dort sofort von mir die
Einwilligung eine PEG zu legen. Zur Zeit hat sich die Nahrungsaufnahme wieder etwas normalisiert. Nun ist meine Frage. Reicht es aus mit der B.
über die Anlage eine PEG zu sprechen und sie etwas unterschreiben zu lassen, um in Zukunft damit etwas gegen diese Anlage in der Hand zu haben?
Meine B. ist schon dememtiell im Angangsstadium verändert, dies ist auch in Arztberichten dokumentiert. SIe hat dies ihrer Schwester und ihrem
Neffen gegenüber schon früher geäußert. Wer kennt sich in diesem Rechtsgebiet genügend aus mir zu antworten?
Antwort:
Sehr geehrte Frau ....,
wenn Einwilligungsfähigkeit gegeben ist, kann nach § 1901a ff. BGB verfahren werden. Hinsichtlich der Einwilligungsfähigkeit sollte ggf. eine aktuelle ärztliche Stellungnahme (des behandelnden Arztes ?) eingeholt werden. Ansonsten wäre auf den "mutmaßlichen Willen" abzustellen.
Hinsichtlich der Magensonde, v.a. für Demenzkranke, gibt es hilfreiche Statements. In meinem Forum können Sie insoweit zahlreiche Beiträge nachlesen. Es gibt dort auch Hinweise zu weiterführender Literautur, Studien usw.
Ich gebe dazu folgende Hinweise zur eventuellen Auswertung:
Läuft etwas falsch mit der Ernährung in Altenheimen?
viewtopic.php?t=12739&highlight=magensonde
Sondenernährung ist für Demenzkranke nachteilig
viewtopic.php?t=13683&highlight=magensonde
Künstliche Ernährung - Leben am Schlauch
viewtopic.php?t=13911&highlight=magensonde
Sondennahrung bei fortgeschrittener Demenz - nutzlos
viewtopic.php?t=12106&highlight=magensonde
`Im Zweifel für das weitere Leben`- Beschluss zur Magensonde
viewtopic.php?t=11667&highlight=magensonde
PEG-Sonde - pflegeerleichternde Maßnahme?
viewtopic.php?t=8452&highlight=magensonde
Die Magensondenproblematik wird voraussichtlich beim 13. Neusser Pflegetreff (geplant für den 20.04.2011) im Rahmen des Themas "KV Initiative Pflegeheim" angesprochen:
viewtopic.php?t=15134
viewtopic.php?t=14771
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell (21.12.2010) - http://www.wernerschell.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Anmerkung 15.01.2011:
Siehe auch Patientenverfügung muss auch in stationären Pflegeeinrichtungen uneingeschränkt gelten
viewtopic.php?t=15310
Siehe zur Patientenverfügung auch u.a. unter
http://www.wegweiser-demenz.de/patientenverfuegung.html ( >>> Informationen für Demenzkranke ).
"Schaltet mich ab!" Ein Film über den Umgang mit Patientenverfügung im Alltag von Ärzten.
http://www.nahrungsverweigerung.de/scri ... spekt.html
Aus einem Briefwechsel zitiert (anonymisiert):
Frau ... schrieb:
.... ich habe eine Betreute, die in ein Altenheim gekommen ist noch bevor ich die Betreuung übernommen habe. Nun wollte man dort sofort von mir die
Einwilligung eine PEG zu legen. Zur Zeit hat sich die Nahrungsaufnahme wieder etwas normalisiert. Nun ist meine Frage. Reicht es aus mit der B.
über die Anlage eine PEG zu sprechen und sie etwas unterschreiben zu lassen, um in Zukunft damit etwas gegen diese Anlage in der Hand zu haben?
Meine B. ist schon dememtiell im Angangsstadium verändert, dies ist auch in Arztberichten dokumentiert. SIe hat dies ihrer Schwester und ihrem
Neffen gegenüber schon früher geäußert. Wer kennt sich in diesem Rechtsgebiet genügend aus mir zu antworten?
Antwort:
Sehr geehrte Frau ....,
wenn Einwilligungsfähigkeit gegeben ist, kann nach § 1901a ff. BGB verfahren werden. Hinsichtlich der Einwilligungsfähigkeit sollte ggf. eine aktuelle ärztliche Stellungnahme (des behandelnden Arztes ?) eingeholt werden. Ansonsten wäre auf den "mutmaßlichen Willen" abzustellen.
Hinsichtlich der Magensonde, v.a. für Demenzkranke, gibt es hilfreiche Statements. In meinem Forum können Sie insoweit zahlreiche Beiträge nachlesen. Es gibt dort auch Hinweise zu weiterführender Literautur, Studien usw.
Ich gebe dazu folgende Hinweise zur eventuellen Auswertung:
Läuft etwas falsch mit der Ernährung in Altenheimen?
viewtopic.php?t=12739&highlight=magensonde
Sondenernährung ist für Demenzkranke nachteilig
viewtopic.php?t=13683&highlight=magensonde
Künstliche Ernährung - Leben am Schlauch
viewtopic.php?t=13911&highlight=magensonde
Sondennahrung bei fortgeschrittener Demenz - nutzlos
viewtopic.php?t=12106&highlight=magensonde
`Im Zweifel für das weitere Leben`- Beschluss zur Magensonde
viewtopic.php?t=11667&highlight=magensonde
PEG-Sonde - pflegeerleichternde Maßnahme?
viewtopic.php?t=8452&highlight=magensonde
Die Magensondenproblematik wird voraussichtlich beim 13. Neusser Pflegetreff (geplant für den 20.04.2011) im Rahmen des Themas "KV Initiative Pflegeheim" angesprochen:
viewtopic.php?t=15134
viewtopic.php?t=14771
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell (21.12.2010) - http://www.wernerschell.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Anmerkung 15.01.2011:
Siehe auch Patientenverfügung muss auch in stationären Pflegeeinrichtungen uneingeschränkt gelten
viewtopic.php?t=15310
Siehe zur Patientenverfügung auch u.a. unter
http://www.wegweiser-demenz.de/patientenverfuegung.html ( >>> Informationen für Demenzkranke ).
"Schaltet mich ab!" Ein Film über den Umgang mit Patientenverfügung im Alltag von Ärzten.
http://www.nahrungsverweigerung.de/scri ... spekt.html