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«Sterbequalität»: Deutschland hinkt hinterher

Verfasst: 15.07.2010, 17:54
von Presse
Großbritannien Spitzenreiter bei der Palliativmedizin
London – Großbritannien bietet einer Studie zufolge die beste Betreuung von Sterbenden. ....
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... edizin.htm

zur Studie:
http://www.eiu.com/site_info.asp?info_n ... page=noads


«Sterbequalität»: Deutschland hinkt hinterher

Lebensqualität kennt jeder, Sterbequalität nicht: Eine Stiftung in Singapur hat untersuchen lassen, welche Hilfe und Pflege Sterbende in 40 Ländern bekommen. Deutschland liegt auf Platz 8. Die Deutsche Hospizstiftung hält das für geschönt. Die Lage sei viel schlimmer. ..... (mehr)
http://www.journalmed.de/newsview.php?id=30664

Sterben in Deutschland - Zuwendung gestalten

Verfasst: 15.07.2010, 18:01
von Rob Hüser
Dass die Bundesrepublik Deutschland mit ihrer Zuwendung zu Sterbenden rückständig ist, wird hier im Forum schon seit Jahren diskutiert. Auch die Buchveröffentlichung von W. Schell "Sterbebegleitung und Sterbehilfe" problematisierte das Thema bereits:
http://www.wernerschell.de/html/sterbebegleitung.php
Herr Brysch, Hospiz-Stiftung, erklärt sich jetzt zum Patientenanwalt und tut so, als sei er der alleinige Garant für eine gute Sterbekultur. Nein, da sind schon viele andere unterwegs, die die Probleme exakt benannt haben.

Rob

Sterbende besser versorgen

Verfasst: 29.07.2010, 08:53
von Anja Jansen
Es ist in der Tat so, dass wir bei der Versorgung Sterbender bzw. Schwerstkranker nicht optimal aufgestellt sind. Es gibt erheblichen Verbesserungsbedarf. Das wissen alle Fachleute vor Ort, es wissen wohl auch die meisten Politiker. Die Krankenkassen müssten jetzt Bereitschaft bekunden, auch die entsprechenden Verträge abzuschließen. Eine gute Versorgung der hier betroffenen Menschen kostet mehr Geld - und das sollten die Kassen zur Verfügung stellen. Wenn wir anfangen, radikal bei den Arzneimitteln zu sparen, wird viel Geld frei.

Anja

Palliativversorgung und Hospizarbeit verbessern

Verfasst: 03.08.2010, 07:23
von Gaby Modig
Bezüglich Palliativversorgung und Hospizarbeit gibt es nach meiner Meinung, wie in vielen anderen Bereichen, kein Erkenntnis- , sondern nur ein Durchsetzungsproblem. Da der Gesetzgeber die Grundvoraussetzungen für eine einigermaßen gute Versorgung der Schwerstkranken und Sterbenden wohl im Wesentlichen geschaffen hat, liegt es nun vornehmlich bei den Krankenkassen (GKV), die Strukturen, die notwendig sind, per Vertrag mit den Leistungsanbietern umzusetzen. Ich fürchte, dass es insoweit hapert. Man spart wieder einmal an der falschen Stelle. Wenn aber der "schwarze Peter" bei den Krankenkassen auszumachen ist, muss der Gesetzgeber ggf. per SGB V nachbessern, deutlicher formulieren.

Gaby Modig