Weltgesundheitstag 07.04.2021 - Internationale Zusammenarbeit verbessern!

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
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WernerSchell
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Weltgesundheitstag 07.04.2021 - Internationale Zusammenarbeit verbessern!

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Allgemeine Informationen zum Weltgesundheitstag 2021
> https://www.weltgesundheitstag.de/cms/i ... gleichheit
> https://www.weltgesundheitstag.de/cms/i ... DCberblick
> http://www.kleiner-kalender.de/event/we ... 98050.html



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Weltgesundheitstag: „Wir brauchen bessere internationale Zusammenarbeit“

World Health Summit Präsident Axel R. Pries über gesundheitliche Chancengleichheit

Wie kann Gesundheitsversorgung weltweit gerechter werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgesundheitstages am 7. April. „Building a fairer, healthier world“ ist das Motto, das die Weltgesundheitsorganisation WHO für diesen Tag ausgerufen hat. Geprägt ist es durch die Corona Pandemie.

World Health Summit Präsident Axel R. Pries über Strategien gegen COVID-19, die Rolle der Wissenschaft und Gesundheitsversorgung für alle:

Was ist das wichtigste, um globale Gesundheit zu verbessern?
Wir müssen international besser zusammenarbeiten um die Corona Pandemie nachhaltig in den Griff zu bekommen. Wir brauchen einen weltweiten Austausch und Partnerschaften zwischen Institutionen aus unterschiedlichen Bereichen der Politik, Verwaltung und Wissenschaft. Nur so können wir die Weltgesundheit nachhaltig verbessern. Wir müssen verstehen, dass wir angesichts globaler Bedrohungen nur so stark sind wie das schwächste Glied in der Kette.

Welche Rolle spielt dabei die Wissenschaft?
Vor allem wir Wissenschaftler:innen sind in der Verantwortung, unser kollektives Fachwissen zur Bekämpfung des Virus und zur Entwicklung von Therapien zu nutzen. Auch in der Gesundheitsforschung sind globaler Austausch und Partnerschaften von großer Bedeutung. Gemeinsam an zukunftsweisenden Methoden für eine effektive Behandlung aber auch für die Abwehr zukünftiger Bedrohungen zu arbeiten, ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Verbesserung der globalen Gesundheit. Die Weltgemeinschaft braucht eine Gesundheitsversorgung für alle. Und diese „Universal Health Coverage“, eines der UN-Nachhaltigkeitsziele, ist noch lange nicht erreicht.

Was muss die Politik tun?
Die aktuelle Pandemie zeigt sehr deutlich, dass Gesundheit und Ökonomie nicht voneinander getrennt werden können. Gesundheit muss daher als Querschnittsthema in alle politischen Bereiche integriert werden: „Health in all Policies“ ist nicht nur in Zeiten der Pandemie dringend notwendig. Wir brauchen einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz. Nur mit Zusammenarbeit und Verzahnung der verschiedenen Bereiche und Akteure über Grenzen hinweg können wir gesundheitliche Chancengleichheit und wirtschaftliche Prosperität erreichen.

(Quelle: World Health Summit)

Prof. Dr. Axel Radlach Pries ist Präsident des World Health Summit und Dekan der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Der World Health Summit ist eines der weltweit wichtigsten strategischen Foren für globale Gesundheit.
Unter der traditionellen Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und Tedros Adhanom Ghebreyesus, dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, bringt der World Health Summit international führende Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik, Industrie und Zivilgesellschaft zusammen. Jedes Jahr im Oktober kommen rund 300 Sprecher:innen und 2.500 Teilnehmer:innen aus rund 100 Nationen zum World Health Summit nach Berlin. Die Themen der rund 50 Sessions umfassen zum Beispiel Strategien zur Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung und -vorsorge, Digitalisierung, Klimawandel und Gesundheit sowie die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

Der World Health Summit 2021 findet vom 24.-26. Oktober statt. Als Sprecher:innen haben u.a. bereits zugesagt: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus, Charité-Virologe Christian Drosten und UNICEF-Direktorin Henrietta Fore.

https://www.worldhealthsummit.org

Presseinformationen und -fotos: https://www.worldhealthsummit.org/media/presskit

Quelle: Pressemitteilung vom 06.04.2021
Daniela Levy Media & Communication
communications@worldhealthsummit.org
World Health Summit
https://idw-online.de/de/news766231
WernerSchell
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Weltgesundheitstag 2021: Auf das seelische Wohlbefinden achten, um Suchtrisiken zu vermeiden

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Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 06.04.2021:

Weltgesundheitstag 2021: Auf das seelische Wohlbefinden achten, um Suchtrisiken zu vermeiden
BZgA unterstützt mit Tipps und kostenlosen Beratungsangeboten


Köln, 06. April 2021. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 07. April 2021 weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf den Zusammenhang von psychischen Belastungen durch die Corona-Pandemie und die Entwicklung von Suchtrisiken hin. Die BZgA unterstützt in der Pandemie-Zeit mit Informationen zur Stärkung des seelischen Wohlbefindens und zu kostenlosen Beratungsangeboten.

Seit über einem Jahr bestimmt der Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus den beruflichen und privaten Alltag. Die veränderten Lebensbedingungen sind für viele Menschen eine enorme Herausforderung, die Ängste hervorrufen können. Neben der Sorge vor einer COVID-19-Erkrankung können wirtschaftliche Probleme und die ungewisse Zukunftsperspektive die Seele belasten. Die Einschränkung sozialer Kontakte kann zu Gefühlen von Einsamkeit und Isolierung, Niedergeschlagenheit und Traurigkeit sowie depressiven Phasen führen. Deshalb ist es wichtig, bereits erste Signale einer sich verändernden seelischen Verfassung zu erkennen, ernst zu nehmen und frühzeitig professionelle Beratung und Hilfe zu suchen.
Förderlich für das seelische Wohlbefinden ist zum Beispiel, den gewohnten Tagesablauf auch im Homeoffice möglichst beizubehalten. Wer zu Hause arbeitet, sollte Arbeitszeiten einhalten wie am Arbeitsplatz und bewusst Pausen einplanen – am besten an der frischen Luft. Spaziergänge in der Natur sind bei jedem Wetter eine Erholung für die Seele. Bewegung ist auch in der Wohnung möglich, zum Beispiel mit kleinen Gymnastikübungen oder spielerischen Bewegungen, die Spaß machen und Aktivität mit Entspannung verbinden. Zudem hilft es, sich gesunde Mahlzeiten zuzubereiten. Positive Wirkung hat es, soziale Kontakte zu pflegen und sich mit Freunden und Familienangehörigen auszutauschen. Oft ist es bereits entlastend, über Sorgen zu sprechen – am Telefon oder im Videoanruf.

Wer aus Gefühlen wie Einsamkeit oder Traurigkeit verstärkt zu alkoholischen Getränken greift, läuft Gefahr, der psychischen Gesundheit zu schaden. Relativ schnell kann sich Alkoholmissbrauch zu einer schwer zu überwindenden Abhängigkeit entwickeln.
Auch das Rauchen aufgrund von Stress oder Langeweile schadet der Gesundheit und erhöht das Risiko für schwere Erkrankungen. Die BZgA empfiehlt deshalb, den Rauchstopp konsequent anzugehen, um unter anderem auch das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf zu reduzieren.

Übersicht der Unterstützungs- und Beratungsangebote der BZgA:
• Beratung und Unterstützung bei psychischer Belastung
Kostenfreie Rufnummer: 0800 2 32 27 83
Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

• Beratung und Unterstützung beim Rauchstopp
Kostenfreie Rufnummer: 0800 8 31 31 31
Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start

• Unterstützung der BZgA bei der Reduzierung des Alkoholkonsums
www.kenn-dein-limit.de/handeln

• Beratung und Unterstützung bei Suchtproblemen
Kostenpflichtige Rufnummer: 0221 89 29 31
Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, erreichbar zum Preis entsprechend der Preisliste des Telefonanbieters für Gespräche in das Kölner Ortsnetz

• Suchfunktion für Beratungsstellen bundesweit zur Unterstützung bei Suchtproblemen
www.bzga.de/service/beratungsstellen/suchtprobleme

• Empfehlungen für seelisches Wohlbefinden in Zeiten von Corona
www.infektionsschutz.de/coronavirus/psy ... dheit.html

Kontakt:
Pressestelle der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Maarweg 149-161
50825 Köln
pressestelle@bzga.de
https://www.bzga.de
https://twitter.com/bzga_de
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Gewicht abnehmen durch Sport – warum körperliche Bewegung zu mehr Essen verleitet

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Fakultät für Sport- und Gesundheits­wissenschaften


Zum Weltgesundheitstag am 7. April 2021:
Gewicht abnehmen durch Sport – warum körperliche Bewegung zu mehr Essen verleitet


Laut einer Statistik der Deutschen Adipositas Gesellschaft sind in Deutschland rund zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen übergewichtig. Zudem wollen mehr als sieben Millionen Menschen in Deutschland an Gewicht verlieren. Eine Möglichkeit dazu ist körperliche Bewegung. Doch welchen Einfluss hat Sport auf das (un-)mittelbare Ernährungsverhalten? Dieser Fragestellung ist die Professur für Bewegung, Ernährung und Gesundheit der Technischen Universität München (TUM) nun erstmalig nachgegangen.

Laut einer Statistik der Deutschen Adipositas Gesellschaft sind in Deutschland rund zwei Drittel (67 Prozent) der Männer und die Hälfte (53 Prozent) der Frauen übergewichtig. Sie haben demnach einen Body-Mass-Index (BMI) von über 25. Der BMI ist die gebräuchlichste Formel zur Gewichtsberechnung. Werte zwischen 18,5 und 24,9 gelten als Normalgewicht.

Zudem wollen laut Verbrauchs- und Medienanalyse 2020 rund 7,17 Millionen Menschen in Deutschland an Gewicht verlieren. Wer abnehmen will, muss mehr Energie verbrauchen, als er zu sich nimmt. Eine Rolle spielt dabei auch die körperliche Bewegung. Denn durch Sport werden mehr Kalorien verbraucht als im Sitzen, Stehen oder Liegen. Doch welchen Einfluss hat Sport auf das (un-)mittelbare Ernährungsverhalten? Dieser Fragestellung ist die Professur für Bewegung, Ernährung und Gesundheit der TU München nun erstmalig nachgegangen.

„Im Sportkontext haben wir das Phänomen, dass Menschen nach körperlicher Bewegung zu viel essen“, erklärt Prof. Dr. Karsten Köhler, Leiter der Professur für Bewegung, Ernährung und Gesundheit. „Man will sich und den Körper dafür belohnen, dass man aktiv war. Wir wollten deshalb anhand eines hypothetischen Experiments herausfinden, warum Menschen nach dem Sport mehr essen im Vergleich zu, wenn sie keinen Sport treiben.“

Ziel der randomisierten Überkreuzstudie war es, den Einfluss einer sportlichen Betätigung auf hypothetische Entscheidungen bezüglich der Menge und des Zeitpunkts der Nahrungsaufnahme zu untersuchen. Dafür wurden 41 gesunde Teilnehmerinnen und Teilnehmer (23 Frauen, 18 Männer) im Alter zwischen 19 und 29 Jahren mit einem durchschnittlichen BMI von 23,7 beim ersten Besuch nach dem Zufallsprinzip entweder einem 45-minütigen Training oder einer gleich langen Ruhephase zugewiesen und absolvierten beim zweiten Besuch die jeweils andere Studienbedingung.

Subjektive Einschätzung zu Hunger und Sättigung

Die Trainingsgruppe beantwortete dabei jeweils vor der körperlichen Aktivität einen elektronischen Fragebogen über ihre subjektive Einschätzung zu Hunger und Sättigung, zu bevorzugter Nahrungsmenge zum Verzehr und zur Wahl zwischen Lebensmitteln, die sich im Zeitpunkt des Verzehrs unterscheiden. Die Probanden gaben ihre Präferenzen der Nahrungsmenge an, indem sie ihre gewünschte Portionsgröße eines jeden Nahrungsmittels aufführten. Die Präferenzen wurden dabei sowohl für den sofortigen als auch für einen späteren Verzehr des Essens nach vier Stunden ermittelt.

Nach der Beantwortung des ersten Fragebogens führten die Teilnehmenden 45 Minuten aerobes Training auf einem Fahrradergometer aus. Direkt im Anschluss füllten sie den elektronischen Fragebogen ein zweites Mal und nach 30 Minuten Pause dann noch ein drittes Mal aus. Die Vorgehensweise hinsichtlich der Gruppe ohne Training war identisch, anstatt 45 Minuten körperlicher Aktivität hatten sie jedoch eine Ruhepause.

Im Vergleich zum Ruhen sorgte Bewegung zu einem größeren Anstieg der gewählten Nahrungsmenge, sowohl unmittelbar nach dem Training als auch 30 Minuten danach. Die körperliche Aktivität führte außerdem zu einem höheren Anstieg der Präferenz für den sofortigen Verzehr von Nahrungsmitteln sowohl unmittelbar nach dem Training als auch 30 Minuten danach.

Gewichtsreduktion durch Sport

„Auf Basis der Studie konnten wir erstmals zeigen, dass sich bestimmte Eigenschaften, wie die Menge und die Dringlichkeit, mit der eine Person essen möchte, über den Verlauf einer körperlichen Belastung verändern“, ordnet Prof. Köhler die Ergebnisse ein. „Diese Befunde helfen uns bei der Entwicklung neuer Interventionen, um eine Gewichtsreduktion durch Sport zu optimieren.“

Die vorliegenden Resultate deuten darauf hin, dass kompensatorische Erhöhungen der Nahrungsaufnahme nach dem Training das Ergebnis einer erhöhten Präferenz für die Nahrungsmenge in Verbindung mit einer erhöhten Tendenz für eine unmittelbarere Nahrungsaufnahme sind. Die Tatsache, dass Veränderungen in der Essensauswahl im Verlauf und im Anschluss an ein Training auftreten, unterstreicht die Bedeutung des Zeitpunkts der Nahrungsauswahl im Zusammenhang mit dem Training.

„In Anbetracht der Tatsache, dass die Gewichtsabnahme für viele ein Hauptmotiv für das Sporttreiben ist und ein Nichterreichen der gewünschten Gewichtsabnahme den Ausstieg aus dem Sport wahrscheinlich macht, könnten unsere Erkenntnisse die langfristige Einhaltung von Trainingsprogrammen verbessern und zu günstigen gesundheitlichen Ergebnissen über die Gewichtsabnahme beitragen“, so Prof. Köhler. „Letztendlich muss man natürlich die richtige Balance finden. Aber der Sport sollte auf keinen Fall als Entschuldigung herhalten, mehr zu essen!“

Publikation:
Karsten Koehler, Safiya E. Beckford, Elise Thayer, Alexandra R. Martin, Julie B. Boron, and Jeffrey R. Stevens
Exercise Shifts Hypothetical Food Choices toward Greater Amounts and More Immediate Consumption
Nutrients 2021, 13(2), 347 - DOI: 10.3390/nu13020347
https://www.mdpi.com/2072-6643/13/2/347

Bild des Autors der Studie:
https://mediatum.ub.tum.de/1608903


Kontakt:
Prof. Dr. Karsten Köhler
Professur für Bewegung, Ernährung und Gesundheit
Georg-Brauchle-Ring 60/62, 80992 München
Tel.: +49 89 289 24488 – E-Mail: karsten.koehler@tum.de
https://www.professoren.tum.de/koehler-karsten
https://www.sg.tum.de/exercisenutrition/

Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 45.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands. www.tum.de

Quelle: Pressemitteilung vom 06.04.2021
https://www.sg.tum.de/news/news-singlev ... ssen-nach/
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Gesundheitliche Chancengleichheit - DBfK zum Weltgesundheitstag 2021

Der Weltgesundheitstag 2021 steht unter dem Motto „Aufbau einer gerechteren und gesünderen Welt für alle“. Weltweit sind die Chancen auf ein gesundes Leben und den Zugang zur Gesundheitsversorgung ungleich verteilt. Auch der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) setzt sich für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung ein und sieht die professionelle Pflege als wichtigen Baustein zum Erreichen dieses Ziels.

Weltweit unterscheiden sich die Zugangsmöglichkeiten zu gesundheitlicher Versorgung und für viele Menschen sind die Lebensbedingungen wesentlich gesundheitsschädlicher als für andere. „Es darf nicht so bleiben, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung erheblich geringere Chancen hat, ein gesundes und sicheres Leben zu führen“, erläutert DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „In der Pandemie haben wir gesehen, wie sehr Lebensumstände, Gesundheitskompetenz und Gesundheitszustand über Leben und Tod entscheiden. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dieses Problem anzugehen.“

Die WHO ruft daher am Weltgesundheitstag zu einer einjährigen globalen Kampagne auf, bei der sich Menschen zusammenschließen sollen, um Maßnahmen zur Lösung dieses Problems zu entwickeln. Pflegende können hierzu einen maßgeblichen Beitrag leisten.

Christel Bienstein sieht eine wichtige und große Chance darin, Pflegefachpersonen mit erweiterten Rollen und Kompetenzen stärker in die primäre Gesundheitsversorgung einzubinden. „Wir können beispielsweise über die Schulgesundheitspflege viele Kinder und ihre Familien erreichen. Die sogenannten School Nurses, die international bereits weit verbreitet sind, helfen den Kindern Gesundheitskompetenz aufzubauen, sie unterstützen beim Zugang zu Versorgungsangeboten und sie sind vor Ort jederzeit ansprechbar“, so Bienstein. „Auch in Deutschland werden Menschen von guten Versorgungsangeboten nicht erreicht. Man muss zu ihnen gehen, sie beraten und begleiten. Das ist eine Aufgabe für akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen mit erweiterten Kompetenzen in Public oder Community Health Nursing. Wenn sie stärker im öffentlichen Gesundheitsdienst verankert wären, könnten viel mehr Menschen erreicht werden und würden von den Beratungs- und Unterstützungsangeboten für ihre Gesundheit profitieren.“

Quelle: Pressemitteilung vom 06.04.2021
Anja Kathrin Hild | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e. V.
hild@dbfk.de | www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157- 0 | Fax 030-219157-77
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Lebens- und Arbeitsbedingungen der Mehrheit der Menschen dringend verbessern

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0244 / 6. April 2021
Pressemitteilung von Achim Kessler


Lebens- und Arbeitsbedingungen der Mehrheit der Menschen dringend verbessern

"Es ist nicht länger hinnehmbar, dass weniger wohlhabende Menschen früher sterben müssen. Dies gilt auch und gerade in der Pandemie. Die Bundesregierung muss den Schutz am Arbeitsplatz endlich verbindlich gesetzlich regeln und mit wirksamen Kontrollen durchsetzen", erklärt Achim Kessler, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Unterausschuss für Globale Gesundheit, mit Blick auf den Weltgesundheitstag am 7. April. Kessler weiter:

"Menschen mit niedrigem oder fehlendem Einkommen hatten schon vor der Pandemie eine kürzere Lebenserwartung als wohlhabende Menschen. Selbst in einem reichen Land wie Deutschland verursachen die ungleichen Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen einen bis zu neun Jahre früheren Tod. Aktuell verschärft die sozial unausgewogene Corona-Politik der Bundesregierung die gesundheitliche und soziale Ungleichheit. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Mehrheit der Menschen müssen dringend verbessert werden.

Wie schon bei der weltweiten Bekämpfung des HI-Virus müssen auch die Lizenzen für Impfstoffe gegen das Corona-Virus freigegeben werden, damit weltweit Produktionskapazitäten aufgebaut werden können. Andernfalls müssen die Menschen in ärmeren Ländern noch Jahre auf eine Impfung warten. Dadurch hätte das Virus genug Zeit, resistente Mutationen zu entwickeln, die alle Impfanstrengungen auch bei uns zunichtemachen würden. Die reichen Länder haben sich einen Großteil der künftigen Produktion an Impfstoffen gesichert. Diese mörderische Konkurrenz um die Impfstoffe zulasten der Bevölkerung ärmerer Länder muss und kann durch die Freigabe der Lizenzen und durch den erforderlichen Technologietransfer beendet werden. Ich fordere die Regierungen der Länder der Europäischen Union auf, ihre ideologischen Scheuklappen abzulegen und einen entsprechenden Antrag Südafrikas und Indiens an die Welthandelsorganisation zu unterstützen. Sie müssen endlich den Weg für eine weltweit erfolgreiche Bekämpfung der Pandemie frei machen."

Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressesprecher: Michael Schlick, Tel. 030/227-50016, Mobil 0172/373 13 55 Stellv. Pressesprecher: Jan-Philipp Vatthauer, Tel. 030/227-52801, Mobil 0151/282 02 708 Stellv. Pressesprecherin: Sandy Stachel, Tel. 030/227-52810, Mobil 0151/22 10 28 35 Telefax 030/227-56801, pressesprecher@linksfraktion.de, www.linksfraktion.de
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Zahl der Klinikbehandlungen junger Menschen wegen Alkoholmissbrauchs 2022 weiter rückläufig

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PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. N060 vom 10.11.2023

Zahl der Klinikbehandlungen junger Menschen wegen Alkoholmissbrauchs 2022 weiter rückläufig

• 43 % weniger Fälle bei 10- bis 19-Jährigen als im Vor-Corona-Jahr 2019
• Jugendliche dennoch besonders gefährdet: Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen mit höchsten Fallzahlen

WIESBADEN – Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen akuter Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, geht in Deutschland weiter zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im Jahr 2022 gut 11 500 junge Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär in einer Klinik. Das waren 1,3 % weniger als im Jahr 2021 (11 700 Fälle) und 43,1 % weniger als vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie im Jahr 2019 (20 300 Fälle). Damit sind die Fallzahlen das dritte Jahr in Folge gesunken und erreichten 2022 den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2001. Damals wurden rund 11 500 Kinder und Jugendliche von 10 bis 19 Jahren wegen akuter Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. Zum
Vergleich: Den Höchstwert gab es im Jahr 2012 mit rund 26 700 Behandlungsfällen in dieser Altersgruppe.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 75 3444
www.destatis.de/kontakt
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