Corona-Pandemie - Schutzmaßnahmen: AHA+L-Regeln und Impfschutz ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
WernerSchell
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Corona-Pandemie: Wie Regeneration in den eigenen vier Wänden gelingt

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Corona-Pandemie: Wie Regeneration in den eigenen vier Wänden gelingt

Jetzt ist es offiziell: Der Lockdown ist bis zum 18.04.2021 verlängert. Osterurlaub bedeutet Urlaub in den eigenen vier Wänden. Doch wie kann Abschalten und Energie tanken gelingen, wenn Zuhause alles an die Arbeit erinnert? Denn zurzeit bedeutet Zuhause nicht nur leben, sondern auch arbeiten im sogenannten Homeoffice. „Nun heißt es, trotz der Einschränkungen den Versuch zu starten, die freie Zeit zur Regeneration zu nutzen, denn es ist noch kein Ende in Sicht. Dazu können die folgenden Tipps helfen“, erläutert Nicole Ottersböck, wissenschaftliche Expertin des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V.

Die kalte, dunkle Jahreszeit und die Einschränkungen durch Corona haben viel Kraft gekostet. Soziale Distanz, Homeschooling, Vereinbarung von Kinderbetreuung und Arbeit, Sorgen um die eigene Gesundheit oder die von Angehörigen sind nur wenige Themen, die Beschäftigte aktuell vor Herausforderungen stellen. Die anstehende freie Urlaubszeit zur Regeneration zu nutzen, ist nun umso wichtiger, um wieder zu Kräften zu kommen, denn leider ist es noch nicht absehbar, wie sich die Pandemie entwickeln wird.

Daher gilt: weiterhin durchhalten und mit den Einschränkungen auch in der Urlaubszeit zu leben. Die folgenden Tipps können dazu beitragen, den Alltagsstress und die Arbeit auch Zuhause hinter sich zu lassen und etwas zu entspannen. Das ifaa empfiehlt:

 Schaffen Sie das Arbeitsequipment für die Urlaubszeit zur Seite: Nicht jeder hat für das Homeoffice ein freies Zimmer zur Verfügung. So musste beispielsweise die Küche oder das Wohnzimmer dafür genutzt werden. Für die Urlaubszeit empfiehlt es sich, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, damit diese zentralen Lebensorte nicht ständig an die Arbeit erinnern. Das Arbeitsequipment kann beispielsweise für diese Zeit im sicheren Keller oder Abstellraum platziert werden.

 Weisen Sie Ihre Kollegen und Kolleginnen rechtzeitig auf Ihren Urlaub hin: So können wesentliche Aufgaben oder Anliegen noch vorab mit Ihnen in einem virtuellen Meeting oder einer Telefonkonferenz besprochen werden und die Kollegen müssen Sie nicht in Ihrem Urlaub kontaktieren.

 Planen Sie eine Übergabe daher am besten ein paar Tage vor Ihrem letzten Arbeitstag. Bei hektischen Urlaubsübergaben in letzter Minute wird schnell das ein oder andere wichtige Detail vergessen, an welches Sie sich dann möglicherweise erst in Ihrem Urlaub erinnern. Je besser Ihre Vertretung informiert ist, desto entspannter können Sie Ihren Urlaub genießen.

 Informieren Sie Ihre Ansprechpartner und Kunden über Ihre Abwesenheit. Teilen Sie mit, an wen Sie sich in dringenden Fällen und über welche Kontaktwege wenden können.

 Fertigen Sie eine Prioritätenliste an. Überlegen Sie anhand dieser was noch dringend vor Ihrer Abwesenheit erledigt werden muss. Je mehr Sie davon vor Ihrem Urlaub abschließen, desto eher können Sie mit einem „freien Kopf“ in den Urlaub gehen.

 Vereinbaren Sie möglichst wenige Termine in den ersten Tagen nach Ihrem Urlaub. So bleibt mehr Zeit entspannter zurück in den Job zu finden und Aufgaben, sowie Anfragen, die sich während Ihres Urlaubs angehäuft haben, abzuarbeiten.

 Vergessen Sie nicht einen E-Mail-Abwesenheitsassistenten zu aktivieren. Dieser sollte den Absender über Ihr Rückkehrdatum informieren und darüber, was in der Zwischenzeit mit seiner E-Mail passiert. Der Assistent sollte Auskunft darüber geben, ob die eingegangene Nachricht an Vertreter weitergeleitet wird oder ob die Möglichkeit besteht sich direkt an die Vertretung zu wenden.

 Stellen Sie Ihr Telefon auf Kollegen um oder aktivieren Sie einen Anrufbeantworter. Anrufer werden informiert und/oder Anfragen können trotz Ihrer Abwesenheit direkt beantwortet werden.

 Versuchen Sie nun im Urlaub zu vermeiden, ständig Ihre Geschäftsmails zu lesen. Die Pandemie hat die Digitalisierung vorangetrieben und ermöglicht Beschäftigten orts- und zeitflexibel zu arbeiten. Was auf der einen Seite ein Segen ist, kann auf der anderen Seite jedoch auch dazu führen, dass sich Freizeit und Arbeitszeit zu sehr vermischen. Auch wenn Sie die Neugier packt und es mobile Technologien ermöglichen vermeiden Sie den Blick in Ihre Geschäftsmails. Dies verhindert, dass Sie sich schon im Urlaub gedanklich mit neuen Arbeitsaufgaben und Tätigkeiten beschäftigen und nicht abschalten können.

 Planen Sie Ihren Urlaub zuhause. Auch im eigenen Zuhause gibt es immer was zu tun. Dies kann dazu führen, dass sich trotz Urlaub keine richtige Erholung einstellt. Daher sollte auch ein Urlaub Zuhause etwas geplant werden. Überlegen Sie, was Ihnen in der Regel guttut und Spaß macht. Freizeitaktivitäten, wie Radeln, Inlineskating oder Spazieren an der frischen Luft sind gut für Körper, Geist und Seele und können trotz Corona ausgeübt werden. Denken Sie dennoch an die nötigen Hygienemaßnahmen 1,5 Meter Abstand zu anderen halten, Husten und Niesen in die Armbeuge und bei Bedarf das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes. Halten Sie sich jedoch auch draußen von Menschenansammlungen fern.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Christine Molketin unter 0211 542263-26 oder c.molketin@ifaa.de. Gerne vermitteln wir ein Interview mit unseren Experten.

Quelle: Pressemitteilung vom 23.03.2021
Kontakt für Redaktionen:
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ANSPRECHPARTNERIN: Christine Molketin, Uerdinger Straße 56, 40474 Düsseldorf
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Über das ifaa:
Das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. in Düsseldorf (gegründet 1962) ist eine der renommierten Forschungsinstitutionen in den Disziplinen Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation. Seine Arbeit zielt primär auf die Steigerung der Produktivität in den Unternehmen ab und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Das ifaa legt besonderen Wert auf die enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis und arbeitet in engem Kontakt mit den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie sowie deren Mitgliedsunternehmen.
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Neue Erkenntnisse Tiroler Covid-19-Kinderstudie: „Kinder und Jugendliche sind deutlich stärker belastet.“

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Medizinische Universität Innsbruck


Neue Erkenntnisse Tiroler Covid-19-Kinderstudie: „Kinder und Jugendliche sind deutlich stärker belastet.“

In Tirol steht das psychische Wohlergehen von Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren im Fokus einer Studie. Insgesamt zwei Jahre soll die Studie dauern. Die Ergebnisse der mittlerweile zweiten Befragungsrunde zeigen, dass die Kinder deutlich mehr belastet sind. Die Ergebnisse sind für uns durchaus alarmierend, sagen die Expertinnen der Universitätsklinik Innsbruck.

Innsbruck, 23.03.2021: 24 Monate dauert das vom Land Tirol geförderte Forschungsprojekt der Univ.-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter. Ziel ist die langfristige Erfassung von Angst-, Stress- und Traumasymptomen sowie der Lebensqualität der 3 bis 12-jährigen Kinder. Bei der zweiten Befragungsrunde, die von Dezember bis Ende Jänner 2021 gedauert hat, waren Familien aus ganz Tirol gebeten worden, die eigens entwickelten Onlinefragebögen auszufüllen. 703 Familien aus Nord- und Südtirol, um 280 mehr als bei der ersten Befragungsrunde, haben teilgenommen. Zusätzlich wurden 224 Kinder, um 4 mehr als beim ersten Mal, befragt. Ein Großteil der TeilnehmerInnen der ersten Fragerunde waren auch diesmal dabei. „Wir haben dank der sehr regen Beteiligung jetzt die Möglichkeit, die beiden Erhebungszeitpunkte März 2020 und Jänner 2021 miteinander zu vergleichen“, erklärt Kathrin Sevecke, Leiterin der Studie und Primaria der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Landeskrankenhaus (LKH) Hall. Die Ergebnisse seien durchaus alarmierend. Ein Bild, das sich auch mit den Erfahrungen der erst im Dezember letzten Jahres eingerichteten Spezialsprechstunde und Telefonhotline an der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall in Tirol für stark belastete Kinder und deren Eltern deckt. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie hatten hier schon direkt zur Weiterentwicklung von Entlastungs- und Unterstützungsmaßnahmen beigetragen. „Wir sehen, dass die Anzahl der Kinder, die sich stark belastet fühlen, steigt“, sagt Sevecke.

Kinder zeigen deutlich mehr Traumasymptome und Angst
Für die erste Untersuchung waren vor allem Familien aus Hotspotregionen wie dem Paznaun- oder Grödnertal befragt worden. Die Auswertung der Zeit der ersten Quarantäne zeigt damals in Bezug auf Traumatisierung und Angstempfinden noch keine signifikanten Auffälligkeiten. „Das hat sich diesmal deutlich geändert“, erklärt Silvia Exenberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Studie und Klinische und Gesundheitspsychologin. Nach Selbstauskunft der Kinder sind die Traumasymptome um rund 60 Prozent gestiegen. „Das bedeutet, dass mittlerweile rund 15 Prozent der Kinder, im März 2020 waren es noch 3 Prozent, Symptome zeigen, die auch klinisch relevant sind.“ Dies deckt sich auch mit der Sicht der Eltern. Ebenfalls gestiegen ist die Angst, auch zeigen 45 Prozent mehr Mädchen und Jungen Aufmerksamkeitsprobleme. „Nach Sicht der Eltern haben sich die somatischen Beschwerden, also beispielsweise Bauchweh oder Schlafstörungen der Kinder, mehr als verdoppelt“, erklärt Exenberger.


Lebensqualität unverändert, besseres Verhältnis zu FreundInnen
Im März 2020 hatten Kinder vor allem unter dem fehlenden sozialen Kontakt gelitten. „Aus Sicht der Eltern hat sich das Verhältnis von Mädchen und Jungen gleichermaßen zu Freundinnen und Freunden wieder gebessert. Trotz gestiegener Belastungssymptome zeigen die Daten aber, dass die Lebensqualität im Jänner 2021 gleich wie im März 2020, also zur Quarantäne, beurteilt wird. „Hier haben Öffnungen von Kindergärten und die leichten Lockerungen der Kontaktmöglichkeiten beigetragen“, sagt Exenberger. Deswegen warnt die Expertin nachdrücklich vor einer erneuten Schließung von Schulen und Kindergärten.

Geschlechterunterschiede auch nach der zweiten Erhebung
Genau hinschauen werden die ExpertInnen weiterhin bezüglich der Geschlechterunterschiede. Mädchen hatten im März 2020 ein intensiveres Bedrohungserleben und damit verbunden auch mehr Trauma- und Angstsymptome geschildert. „Dies ist so geblieben, aber die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass sich bei Mädchen und Jungen das Rückzugsverhalten verstärkt hat. „Trotz dieser Steigerung bei Mädchen und Jungen, ist es doch auffällig, dass diese Verhaltensschwierigkeit bei Jungen wesentlich mehr ausgeprägt ist“, attestiert Exenberger.

Aufruf für LehrerInnen, KindergartenpädagogInnen und Führungskräfte
Nachdem im Sommer und Herbst Kinder und Eltern befragt wurden, geht es in der nächsten Stufe des Forschungsprojektes um die Sichtweise der PädagogInnen und Führungskräfte in Bezug auf die Corona bedingten Belastungen der Kinder und deren Auswirkungen auf Schule und Kindergarten. Die Projektgruppe an der Kinder- und Jugendpsychiatrie hat sich zum Ziel gesetzt, ein Instrument zur Früherkennung von Belastungssymptomen der Kinder (Screening) sowie einen psychologischen Leitfaden zur besseren Bewältigung von Schule und Kindergarten in der Corona-Krise und ähnlichen Krisensituationen zu entwickeln. „Hierfür führen wir Online-Fokusgruppen mit jeweils rund fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch“, sagt Kathrin Sevecke. Wer bereit ist, an einer ca. eineinhalbstündigen, virtuellen Fokusgruppe teilzunehmen, wende sich bitte für Informationen bzw. Terminvereinbarung an folgende E-Mail-Adresse: hall.kjp.seelische-gesundheit@tirol-kliniken.at
„Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie mit, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen und leisten so einen Beitrag zur besseren Bewältigung der aktuellen sowie möglicher zukünftiger Krisen. Zudem können Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Nordtiroler Schulen bzw. Kindergärten ungezwungen und in einem geschützten Rahmen, unter der Anleitung der Projektmitarbeiterinnen, über Erfahrungen der letzten Monate austauschen“, erklärt Sevecke.

Weitere Informationen:
https://www.i-med.ac.at/pr/presse/2021/17.html [Pressebilder zum Herunterladen]

Quelle: Pressemitteilung vom 23.03.2021
Doris Heidegger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Universität Innsbruck
https://idw-online.de/de/news765466
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Sterbefallzahlen in der 10. Kalenderwoche 2021: 12 % unter dem Durchschnitt der Vorjahre

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PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 141 vom 23.03.2021

Sterbefallzahlen in der 10. Kalenderwoche 2021: 12 % unter dem Durchschnitt der Vorjahre

WIESBADEN – Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind in der zweiten Märzwoche (8. bis 14. März 2021) in Deutschland 18 906 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 12 % oder 2 591 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor. Durch ein Hochrechnungsverfahren unvollständiger Meldungen können die ersten Sterbefallzahlen für Deutschland bereits nach etwa einer Woche veröffentlicht werden.

+++
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
www.destatis.de/kontakt
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Corona-Pandemie - Schutzmaßnahmen: AHA+L-Regeln und Impfschutz ...

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Intensivmediziner begrüßen Lockdown-Beschlüsse

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e. V. (DGIIN) begrüßt die gestern in der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Maßnahmen zur Verlängerung des Lockdowns. Insbesondere den STOP-Lockdown über die Ostertage und die erweiterte Testung in den Schulen erachten die Experten der DGIIN als sinnvoll. Die Fachgesellschaft hatte in den vergangenen Tagen darauf hingewiesen, dass es weiterhin Maßnahmen brauche, die zur Kontaktreduzierung führten, damit ausreichend Kapazitäten zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen auf Intensivstationen bleiben.

„Wir werden zwar aufgrund der Latenzzeit der Erkrankungen in den kommenden Tagen einen weiteren Anstieg der Belegungszahlen der Intensivstation mit COVID-19-Patienten sehen, dieser wird aber trotz aller bisherigen Belastung kompensierbar sein. Der STOP-Lockdown in Kombination mit einem erweiterten Teststrategie, insbesondere in den Schulen, und einer Beschleunigung des Impftempos unter Einbeziehung der Hausärzte ist eine der wichtigsten Maßnahmen der Bundesregierung und Ministerpräsidenten in der B 1.1.7-Pandemie, die eine neuen Qualität in der Verbreitung und Schwere der Erkrankung darstellt“, sagt Professor Dr. med. Christian Karagiannidis, Präsident der DGIIN. Derzeit sind in ganz Deutschland rund 3000 Intensivbetten mit COVID-19-Patienten belegt, das ist vergleichbar mit der Spitze der ersten Welle im Frühjahr 2020. Vor diesem Hintergrund begrüßt die DGIIN die jetzt getroffenen Beschlüsse.

„Impfen, impfen, impfen – das ist das Gebot der Stunde“, betont Professor Dr. med Uwe Janssens, Generalsekretär der DGIIN. „Auch wenn die Impfdosen der drei in Deutschland zur Verfügung stehenden Präparate aktuell nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, ist die gute Nachricht, dass der Impfstoff der Firma AstraZeneca wieder freigegeben wurde. Hier gilt es, auf die sehr seltene Nebenwirkung einer Hirnvenenthrombose zu achten und entsprechende Symptome rasch weiter abzuklären“, so der Intensivmediziner.

Die Situation auf Intensivstationen ist weiterhin angespannt: „Das Personal ist extrem müde und an seiner Belastungsgrenze angekommen“, so Dr. med. Matthias Kochanek, President-Elect der DGIIN. „Neben den beschlossenen Maßnahmen kommt es jetzt einmal mehr auf die Vernunft des Einzelnen an“, so Kochanek weiter. Bereits bei kleinsten Symptomen sollten die Menschen sich testen lassen. Dies gelte auch für die Rückkehr von einer Reise, wenn nicht ohnehin ganz darauf verzichtet werden könne.

Der Vorstand der DGIIN ist der festen Überzeugung, dass die gestern beschlossenen Maßnahmen zusammen mit einer Beschleunigung des Impftempos und ausgeweiteten Testungen helfen, die Krise nachhaltig bewältigen zu können.

Quelle: Pressemitteilung vom 23.03.2021

Kontakt für Journalisten:
Sabrina Hartmann
Pressestelle DGIIN
Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin
und Notfallmedizin
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 89 31 649
Fax: 0711 89 31 167
E-Mail: hartmann@medizinkommunikation.org
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Nationale Impfstrategie nicht ohne die Pflege

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Nationale Impfstrategie nicht ohne die Pflege
DBfK Nordost fordert Einbeziehung von Pflegefachpersonen


Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Nordost e.V. schaltet sich in die Debatte um schnelleres Impfen ein und fordert die sofortige Einbeziehung von Pflegefachpersonen in die Nationale Impfstrategie.

Die nationale Impfstrategie soll in ihrer Umsetzung beschleunigt werden. „Pflegefachpersonen stellen hierfür eine wertvolle und bisher ungenutzte Ressource dar. Sie nicht zu nutzen, ist verantwortungslos!“, so Prof. Dr. Katja Boguth, Vorstandsmitglied im DBfK Nordost und Pflegeprofessorin an der Alice Salomon Hochschule in Berlin. „Sie sind aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung qualifiziert, in enger Zusammenarbeit mit den regional ansässigen hausärztlichen Praxen die Impfungen für die Bevölkerung durchzuführen“.

„In den ländlichen Regionen mit den weiten Wegen ist das Aufsuchen von entfernt gelegenen Impfzentren für die oftmals hochaltrigen Menschen deutlich erschwert.“, so Dr. Anja Katharina Peters, vertretende Pflegeprofessorin an der Hochschule Neubrandenburg und ebenfalls Vorstandsmitglied. Menschen mit kognitiven Einschränkungen, insbesondere Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sind mit der Aufgabe, selbständig Impftermine, Fahrten und Betreuungen zu organisieren, vielfach überfordert. „Diese Überforderung sollte nicht sein – hier sind wir gefragt. Die Pflegefachkräfte auf dem Land, in der Gemeinde – gemeinsam mit den Hausärzten. Eine schnelle flächendeckende Impfung ist möglich, wenn die Professionen Hand in Hand arbeiten!“, so ein weiteres Vorstandsmitglied, Rosalie Heimke, die selbst in der ambulanten Pflege tätig ist.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Nordost e.V. steht zur Umsetzung dieser Forderung politischen Entscheidungsträgern zu Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 23.03.2021
DBfK Nordost e.V.
Alt-Moabit 91
10559 Berlin
Ansprechpartner:
Dr. Natalie Sharifzadeh
T +49 30 20 89 87 260
F +49 30 20 89 87 289
nordost@dbfk.de
www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN)
und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR).
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„Eine Hausärztin kann das besser beurteilen als ein behördlich vorgegebenes Schema“

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„Eine Hausärztin kann das besser beurteilen als ein behördlich vorgegebenes Schema“

Ethikrat-Mitglied Wolfram Henn erklärt im „HERZ heute“-Interview, wie er zu mehr Flexibilität der Hausärzte im Umgang mit der Impfreihenfolge steht und warum wir gerade in Pandemiezeiten mit einem Restrisiko auskommen müssen

Wer soll wann gegen das Coronavirus geimpft werden? Die Kriterien für die Impfreihenfolge sind klar definiert, um besonders verwundbare Bevölkerungsgruppen zuerst zu impfen. Wichtigstes Ziel dabei: Das Gesundheitssystem „möglichst effizient vor einer drohenden Überlastung durch zu viele Schwerkranke zu schützen“, wie es Ethikrat-Mitglied Prof. Dr. Wolfram Henn im Interview mit der „HERZ heute“-Redaktion der Deutschen Herzstiftung unter www.herzstiftung.de/interview-ethikratmitglied klarstellt. Das sind insbesondere die ältesten Menschen und solche, die in Pflegeeinrichtungen leben und arbeiten und im Falle einer Infektion am wahrscheinlichsten im Krankenhaus landen und dort intensivmedizinisch betreut werden müssen. Für vertrebar hält es der Medizinethiker indes, wenn Hausärzte im Zuge der Impfkampagne die Impfreihenfolge unter bestimmten Voraussetzungen flexibler handhaben würden: „Es gibt gute Gründe, den 69-jährigen Herzinsuffizienz-Patienten vor dem topfitten 70-Jährigen zu impfen“, weil das eine Hausärztin besser beurteilen könne als „ein behördlich vorgegebenes Schema“, wie Henn erklärt. Zugleich fordert er, das ethische Konzept dahinter auch in den Praxen aufrechtzuerhalten, „dass zuerst diejenigen geimpft werden müssen, die den Impfstoff am nötigsten brauchen“, und „zugleich individuelle medizinische Kriterien einzubeziehen“.

„Es gibt kein risikofreies Leben“
Schwere Nebenwirkungen in sehr seltenen Einzelfällen beim Impfstoff der Firma Astra-Zeneca hat bei vielen Menschen die Verunsicherung gegenüber der Covid-19-Schutzimpfung verstärkt. Wie steht der Medizinethiker zu Personen, die sich nicht impfen lassen wollen? „Jede Impfung, egal mit welchem zugelassenen Impfstoff, ist um vieles risikoärmer als Impfverzicht“, betont Henn und räumt zugleich ein: „Wir müssen aber schon lernen, dass es kein risikofreies Leben gibt.“ Zu sehr würden wir, so Henn, auf die Wirksamkeit der Impfstoffe in der Verhinderung auftretender Infektionen schauen, nicht aber nach dem viel wichtigeren Kriterium, dem Schutz vor einem schweren Covid-19-Verlauf. „Und da sind nach den bisherigen Daten die verschiedenen Impfstoffe gleichwertig“, bekräftigt Henn. Seine 92-jährige geimpfte Mutter und ihre Altersgenossen, die den Zweiten Weltkrieg noch erlebten, hätten „überhaupt kein Verständnis dafür, dass es Leute gibt, die sich weigern, ein minimales Impfrisiko auf sich zu nehmen, und stattdessen lieber die Pandemie weiterlaufen lassen.“

Fehlende Zulassung: „Heilversuch“ bei schwer chronisch kranken Kindern?
Ein Dilemma für Eltern mit einem sehr gefährdeten schwer chronisch kranken Kind: die Corona-Schutzimpfungen in Deutschland sind bisher nur für Erwachsene zugelassen. Einen „gangbaren Weg“ erkennt Henn, wohlgemerkt als Privatmann („meine persönliche Meinung – außerhalb des Ethikrates“), wenn Eltern sich im Sinne eines Heilversuches entscheiden, ein schwer herzkrankes Kind mit einem Impfstoff für Erwachsene, der für die Kinder gar nicht zugelassen ist, impfen zu lassen. Der gelernte Genetiker an der Universität des Saarlandes ist zuversichtlich, dass die Impfstoffe für Erwachsene am Ende auch für Kinder und Jugendliche verimpft werden können, betont aber: „Dafür stehen die Studien erst am Anfang, denn dass diese Studien denen an Erwachsenen nachgelagert sind, ist richtig und sinnvoll.“ Besteht aber für Eltern in der aktuellen Phase ein Dilemma mit einem gefährdeten, sehr schwer herzkranken Kind, hält Henn es medizinisch und ethisch für vertretbar, einen Heilversuch zu definieren und eine Impfung „als Einzelmaßnahme nach einer medizinischen Abwägung, vergleichbar einer riskanten Herzoperation“ vorzunehmen.

Hinweis für Medienvertreter: Das vollständige Interview mit Prof. Wolfram Henn erscheint in der kommenden Ausgabe von HERZ heute 2/2021 im Mai, ist jedoch vorab abrufbar unter www.herzstiftung.de/interview-ethikratmitglied

Zur Person:
Prof. Dr. Wolfram Henn, 59, hat Humanmedizin studiert und leitet die Genetische Beratungsstelle der Universität des Saarlandes. Seit 2013 ist er stellvertretender Vorsitzender der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer und seit 2016 Mitglied des Deutschen Ethikrates. Als Mitglied des Ethikrates saß er in einer Arbeitsgruppe mit Mitgliedern der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die die Regeln für die Reihenfolge der Impfungen gegen das Corona-Virus festgelegt haben.

Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle: Michael Wichert (Ltg.)/
Pierre König, Tel. 069 955128-114/-140
E-Mail: presse@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de

Weitere Informationen:
http://www.herzstiftung.de/interview-ethikratmitglied
http://www.herzstiftung.de

Quelle: Pressemitteilung vom 23.03.2021
Pierre König Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung
https://idw-online.de/de/news765497
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Plötzlich Schichtarbeit in der Pandemiezeit: wie ist Schichtarbeit gesundheitsgerecht zu gestalten?

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Plötzlich Schichtarbeit in der Pandemiezeit: wie ist Schichtarbeit gesundheitsgerecht zu gestalten?

Aufgrund der Coronapandemie müssen zahlreiche Betriebe Schichtarbeit einführen. Auf der einen Seite kommt des Öfteren vor, dass Unternehmen, die normalerweise nicht im Schichtbetrieb arbeiten, vorübergehend oder für einen bestimmten Zeitraum Schichtarbeit einführen. So wird zum Beispiel in zahlreichen Behörden, Gesundheitsorganisationen und Betrieben in Schicht beziehungsweise auch samstags gearbeitet, um den Belangen der Bevölkerung und Kunden zu entsprechen. Auf der anderen Seite kann durch die zusätzliche Einführung von Schichten bei gleichzeitiger Absenkung der Anzahl der Anwesenden unter anderem die Mitarbeiteranzahl pro Schicht im Betrieb geringgehalten werden, um gewährleisten zu können, dass Abstandsregeln eingehalten werden. Dabei stellt sich für Betriebe und Beschäftigte die Frage, wie die Schichtarbeit gesundheitsgerecht zu gestalten ist. „Denn nur eine ergonomisch gestaltete Schichtarbeit minimiert die gesundheitlichen Risiken bei den Beschäftigten und ermöglicht einen bedarfsgerechten und reibungslosen betrieblichen Ablauf“, so Dr. Ufuk Altun, wissenschaftlicher Experte des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse
Folglich sollte die Schichtarbeit ergonomisch und nach arbeitswissenschaftlichen Kriterien gestaltet sein. Ausgehend von den arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen lassen sich folgende Empfehlungen formulieren:
 Die Anzahl der aufeinanderfolgenden Nachtschichten sollte möglichst gering sein.
 Nach einer Nachtschichtphase sollte eine möglichst lange Ruhephase (arbeitsfreie Zeit) folgen.
 Die Anzahl der aufeinanderfolgenden Spätschichten sollte möglichst gering sein.
 Einzelne Arbeitstage sowie einzelne freie Tage sollten vermieden werden.
 Geblockte Freizeit am Wochenende ist besser als einzelne freie Tage am Wochenende.
 Schichtpläne mit schnellem Vorwärtswechsel der Schichtarten bevorzugen.
 Die Frühschicht sollte nicht zu früh beginnen.
 Die Massierung von Arbeit über größere Zeiträume, von Arbeitstagen hintereinander oder von Arbeitszeiten an einem Tag sollte begrenzt werden.
 Schichtpläne sollten vorhersehbar und überschaubar sein.
 Der Schichtplan sollte bei Bedarf Flexibilität für Beschäftigte vorsehen.

Wer in Schichten arbeitet, kann auch selbst für die eigene Gesundheit was tun
Auch Beschäftigte sollten ein besonderes Augenmerk auf ihre Gesundheit legen. Damit die Beschäftigten im Schichtdienst physisch leistungsfähig und psychisch gesund bleiben, ist für sie unter anderem eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ein ruhiger und erholsamer Schlaf, viel Bewegung und Zeit für die Familie und privates Leben besonders wichtig. Weitere Empfehlungen für eine gesundheitsgerechte Schichtarbeit sind unter anderem:
• Regelmäßige Schlaf- und Aufwachzeiten, um die biologischen Rhythmen des Körpers aufeinander abzustimmen.
• Regelmäßige Essens- und Pausenzeiten während der Schichtarbeit.
• Ruhige und schlaffördernde Gestaltung der Schlafumgebung.
• Vermeidung vom hellen Licht, dies kann die innere Uhr umstellen.
• Angenehme Temperaturen zwischen 16 – 18 ° Celsius und regelmäßige Lüftung des Schlafzimmers.
• Kein Fernsehen, Computer, Tablets und Blaulicht im Schlafzimmer.
• Verzicht auf Alkohol und Nikotin sowie auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Cola.
• Bei schwerer körperlicher Arbeit ausreichende Kalorienaufnahme.
• Zeit zum Abschalten. Um klare Grenzen zwischen Freizeit und Arbeit zu ziehen, empfiehlt es sich auch vollständig von der Arbeit abzuschalten.
• Vor und nach der Arbeit Spazierengehen. So kann der Stress durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft besser abgebaut werden. Zudem können Spaziergänge in hellen Tagesstunden, einem Bewegungsmangel entgegengenwirken.
• Gemeinsame und regelmäßige Aktivitäten mit Familie und Freunde.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Christine Molketin unter 0211 542263-26 oder c.molketin@ifaa.de. Gerne vermitteln wir ein Interview mit unseren Experten.

Quelle: Pressemitteilung vom 24.03.2021
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ANSPRECHPARTNERIN: Christine Molketin, Uerdinger Straße 56, 40474 Düsseldorf
KONTAKT: 0211 542263-26, c.molketin@ifaa-mail.de, www.arbeitswissenschaft.net
Über das ifaa:
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Online-Vortrag „Corona nimmt kein Ende" - Bewältigungsstrategien für Angehörige - Vortrag am 30.03.2021

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Einladung

Online-Vortrag „Corona nimmt kein Ende - Bewältigungsstrategien für Angehörige" am 30.03.2021 um 17.00 bis 19.00 Uhr

Referentin: Sandra Menge, Dipl.-Soz.päd. und kreative Gerontotherapeutin

Die Situation für Angehörige von Menschen mit Demenz ist auch ohne die Corona-Pandemie eine echte Herausforderung. Der Vortrag richtet sich an alle Angehörige und Interessierten, die sich mit den Veränderungen und Schwierigkeiten in der Betreuungs- und Pflegesituation durch die Pandemie auseinandersetzen möchten. Es geht darum, Probleme zu identifizieren und zu benennen und gleichzeitig Bewältigungsstrategien kennenzulernen um Entlastung zu erfahren.

Der Vortrag ist kostenlos und eine Anmeldung erfolgt über: alzheimer-neuss@t-online.de - Anmelder erhalten von der Alzheimer Gesellschaft einen Link, mit dem man sich online anmelden kann. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Alzheimer Gesellschaft Neuss/Nordrhein e.V. mit den Demenz-Partnern, einer Initiative der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.


Weitere Informationen: > https://www.alzheimer-neuss.de/
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Wirksamer Infektionsschutz ist grundsätzlich alternativlos und muss tunlichst zentral gestaltet werden

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Wirksamer Infektionsschutz ist grundsätzlich alternativlos und muss tunlichst zentral gestaltet werden. Dies sollte auch für die aktuelle Corona-Pandemiebekämpfung gelten. Insoweit sind die föderalen Strukturen eher hinderlich (andere Bereiche, wie z.B. Bildung und Sicherheit, kommen hinzu). Dann müssen aber "oben" fähige Politiker agieren, die v.a. zeitgerecht erkennen, was zu tun ist (Ähnliches gilt z.B. auch für das Pflegesystem). Im vergangenen Jahr ist vielfach zu spät reagiert und manches ist sogar versäumt worden.
Man kann jetzt von einer Katastrophe mit Ansage sprechen! Pandemische Bedrohungen wurden im Übrigen bereits in der Vergangenheit von den Wissenschaften wiederholt thematisiert. Warnungen verhallten mit der Folge, dass Vorsorge so gut wie nicht getroffen wurde. Dass ein neuartiges Virus zu einer Pandemie führen kann, durfte in der Politik eigentlich niemanden überraschen. In einer Drucksache des Deutschen Bundestages vom 03.01.2013 wird bereits ein Szenario des Robert Koch-Instituts vorgestellt, das man getrost als Blaupause für die jetzt ablaufende Corona-Pandemie bezeichnen kann. In der Studie wurde die Überlastung des Gesundheitssystems und selbst der mögliche Mangel an "Arzneimitteln, Medizinprodukten, persönlichen Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel" thematisiert.
Die aktuell beschlossenen Einschränkungen können in Teilen nicht (mehr) nachvollzogen werden. Der Gebrauch des gesunden Menschenverstandes muss auch bei Politikern dringend angemahnt werden. Wer z.B. Gründonnerstag einen Ruhetag verordnet und damit das Gedränge in den Lebensmittelgeschäften auf noch weniger Tage vor Ostern konzentriert, hat nichts verstanden! - Gut, dass dieser Fehler inzwischen erkannt und behoben wurde.
WernerSchell
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Rote-Hand-Brief zu COVID-19 Vaccine AstraZeneca

Beitrag von WernerSchell »

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

Rote-Hand-Brief zu COVID-19 Vaccine AstraZeneca: Risiko von Thrombozytopenie und Gerinnungsstörungen

Sehr selten wurde nach Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca eine Kombination aus Thrombose und Thrombozytopenie beobachtet, in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen. Trotz eines möglichen Zusammenhangs überwiegen die Vorteile gegenüber den Risiken.
• Angehörige der Gesundheitsberufe sollten auf Symptome einer Thromboembolie und/oder Thrombozytopenie achten.
• Die Geimpften sollten angewiesen werden, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Beinschwellungen oder anhaltende Bauchschmerzen entwickeln. Außerdem sollten alle Personen, die nach der Impfung neurologische Symptome aufweisen, wie starke oder anhaltende Kopfschmerzen oder verschwommenes Sehen, oder bei denen nach einigen Tagen auf der Haut Blutergüsse (Petechien) außerhalb des Verabreichungsortes der Impfung auftreten, umgehend einen Arzt aufsuchen.

Die Berichte schließen Fälle ein, die sich als venöse Thrombosen in ungewöhnlichen Bereichen wie Sinusvenenthrombose, Mesenterialvenenthrombose sowie arterielle Thrombose präsentierten, bei gleichzeitiger Thrombozytopenie. Die meisten Fälle traten innerhalb der ersten 7 bis 14 Tage nach der Impfung und bei Frauen unter 55 Jahren auf.

Die Produktinformationen werden aktualisiert.


▶ Rote-Hand-Brief zu COVID-19 Vaccine AstraZeneca vom 24.03.2021 > https://www.dcgma.org/index.php?option= ... Itemid=435

Bitte teilen Sie der AkdÄ beobachtete Nebenwirkungen und Medikationsfehler (auch Verdachtsfälle) mit. Die Formulare finden Sie auf der Webseite der AkdÄ. Die Verantwortung für die Erstellung und den Versand von Rote-Hand-Briefen liegt bei den pharmazeutischen Unternehmen. Rote-Hand-Briefe werden in der Regel von den zuständigen Behörden (BfArM, PEI) angeordnet und mit ihnen inhaltlich abgestimmt.

Quelle: Pressemitteilung vom 24.03.2021
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
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