Ärztliche Versorgung - Gesundheitsreform schafft Probleme
Moderator: WernerSchell
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Heike Enke
Ärztliche Versorgung - Gesundheitsreform schafft Probleme
Heidi Enke
Karspitzweg 2b
83229 Sachrang
Tel.: 08057/904932
Fax: 08057/904934
E-Mail: heidi.enke@web.de
Offener Brief an alle Ärztinnen und Ärzte
Sachrang, 2.4.09
Betrug im Gesundheitssystem
Sehr geehrte Ärztinnen,
sehr geehrte Ärzte,
aus meiner Sicht haben die bisherigen Praxisschließungen in Bayern leider keine konkreten Maßnahmen für die Ärzteschaft erwirkt, aber folgende Ziele sind u.a. auf alle Fälle erreicht worden:
Die Öffentlichkeit, vor allem aber die Patienten, stehen hinter den Ärzten und glauben erstmals den Argumenten der Ärzteschaft mehr als ihren Krankenkassen und Politikern. Diese Chance darf nicht ungenutzt bleiben.
Herr Söder hat sich in kürzester Zeit enorm in die Problematik eingearbeitet und daraus auch die richtigen Schlüsse gezogen.
Die Medien sind erstmals (noch) mehr pro als contra.
Leider befürchte ich, dass die Ärzteschaft durch weitere Praxisschließungen auf Kosten der Patientenversorgung, die erreichten Ziele wieder verliert. Diese Befürchtung hat mich zu diesem Schreiben veranlasst.
Wenn der Patient mit dem Anliegen seiner Erkrankung zum Arzt kommt, ist für ihn das Problem des Arztes von absolut untergeordneter Bedeutung. Somit ist auch seine Solidarität zunächst nur sehr begrenzt. Vor allem die Diskussion um das Einkommen der Ärzteschaft wird sich bald erschöpfen. Zu viele Menschen in Deutschland haben finanzielle Probleme.
Weitere Praxisschließungen werden den Medien Zündstoff liefern, um unter-lassene ärztliche Hilfeleistungen anzuprangern. Patienten, die 3 Monate auf einen Termin (z.B. beim Kardiologen) warten, werden auf Dauer für diese Schließungen kein Verständnis aufbringen können.
Finanzielle Forderungen an Patienten, wie sie leider von einigen wenigen Ärzten gestellt werden, sollten sofort eingestellt werden. Die gesetzlich Versicherten Kassenpatienten sind den Ärzten nichts schuldig! Sie haben ihren Beitrag geleistet. Es sind andere, die von den Ärzten für die katastrophale Entwicklung ihrer Honorarentwicklung zur Verantwortung gezogen werden müssen.
Das einzige Versäumnis, das der Kassenpatient zu verantworten hat, ist es, dass er (bzw. seine Patientenvertreter) sich nie um die Verwendung seiner Beiträge gekümmert haben.
Trotz ausreichender Einzahlung gibt es für ihn im Krankheitsfall keine ausreichende Versorgung mehr.
Dieser Umstand ist ein Betrug am gesetzlich versicherten Bürger, sowie an der Ärzteschaft, der öffentlich gemacht werden muss. Wenn die Ärzteschaft sich weniger mit ihren internen Problemen beschäftigt und sich auch die Sichtweise des Patienten zu eigen macht, der sein Recht auf eine leistungsfähige und bedarfsgerechte medizinische Versorgung einfordert, die natürlich auch gerecht honoriert werden soll, wird dies meines Erachtens die einzige Möglichkeit sein eine freie Ärzteschaft (hausärztlich wie fachärztlich) zu erhalten.
Deshalb fordere ich alle auf, die in der kassenärztlichen Versorgung tätig sind, mit Infoständen und Aktionstagen sich für unsere gesetzlich Versicherten Bürger zu organisieren. Diese Maßnahmen sollten möglichst samstags, und generell ohne Schließungen von Praxen erfolgen. Infomaterial und Unterschriftenlisten sollen an diesen Infoständen ausliegen. Wir brauchen auch die Unterschriften der gesunden gesetzlich Versicherten. Diese erscheinen weniger in den Praxen. In jeder Stadt, in jedem Dorf, überall könnten Bürger, Ärzte, Apotheker, Arzthelferinnen usw. sich stundenweise dort einbringen. Der Aufwand wäre gering aber die Wirkung und der Druck auf Politik und Krankenkassen mit Sicherheit enorm.
Kämpfen Sie gegen eine Gesundheitsreform, die die Interessen des Beitrags-zahlers (Bürger) nicht mehr vertritt, sondern die Interessen der gewinn- orientierten Krankenkassen und Konzernen in den Vordergrund stellt. Bei dieser Gesundheitsreform sind die Beitragszahler, die Ärzteschaft und viele andere Gruppierungen, die mit der Versorgung im Krankheitsfall gebraucht werden die Betrogenen. Sie als Verlierer zu bezeichnen erscheint mir zu milde ausgedrückt.
Der Betrug stellt sich für die Versicherten aus meiner Sicht als gesetzlich versicherte Bürgerin u.a. folgenderweise dar:
Mit der Vorstellung, dass sie im Krankheitsfall versorgt werden, zahlen die Bürger monatlich ihre Krankenkassenbeiträge ein. Diese Annahme ist berechtigt und der wahre Zweck einer Krankenversicherung. Unser Staat und die meisten Krankenkassen haben aber seit Jahren eine andere Vorstellung und haben deshalb entsprechende Paragraphen, Programme usw. eingeführt. Wir Versicherten haben die Fehlentwicklung an diesen Stellen lange nicht erkannt, weil man es geschickt verstanden hatte die Übermittelung der negativen Botschaften an unsere Ärzten, Apothekern usw. zu delegieren, die ihrerseits ja auch unausweichlich diesen Bestimmungen ausgeliefert sind. Das ist ein perfides Spiel.
So sind wir, wie unsere Ärzte, in die Argumentationsfalle gelaufen, dass unsere Beiträge nicht mehr für die Versorgung ausreichen die Einhaltung der gesetzlichen Gebührenordnung (5,11 Cent) sicherzustellen, sodass die Ärzte jetzt z. B. in den Verkauf fragwürdiger IGEL-Leistungen getrieben werden.
Herr Prof. Lauterbach veröffentlicht doch lieber eine Studie zur 2.Klassen-Medizin, anstatt uns darüber aufzuklären, dass die ständige Nichteinhaltung der gesetzlichen Gebührenordnung seitens der Krankenkassen der große Nachteil für uns Kassenpatienten ist. Dass diese Gebührenordnung seit 1.1.09 mit der Umsetzung zur Euro-Gebührenordnung einfach mit 30% Reduzierung von den Krankenkassen, der Bundes-KV und von unserem Staat festgelegt wurde, ist ein Skandal, der in der Öffentlichkeit noch gar nicht angekommen ist. Selbst die Ärzte scheinen sich, unter Androhung noch schlimmerer Auswirkungen durch den Gesundheitsfond, damit noch viel zu wenig auseinanderzusetzen.
Uns Bürger klärt keiner darüber auf, dass durch Angebote der Krankenkasse (Boni), Callcenter, Programme (DMP) u. andere sinnlose Programme der Krankenkasse, die Gelder für eine bedarfsgerechte und dringend erforderliche Heilbehandlung in einem nicht unerheblichen Ausmaß in diese fragwürdigen Kanäle läuft. Die Krankenkassen und Konzerne verdienen lieber an diesen Programmen anstatt unsere Beiträge für ihren eigentlichen Zweck zu verwenden.
Ärztinnen, Ärzte, Apotheker, medizinisches Fachpersonal usw. kämpft für uns gesetzlich versicherte Bürger! Wenn der Betrug an uns gestoppt wird, dann wird auch der Betrug an die Menschen, die uns medizinisch versorgen, ein Ende nehmen!
Krankenkassen und Politiker, die sich für uns Beitragszahler stark machen, den Patienten und seine ausreichende und zweckmäßige medizinische Versorgung wieder in den Mittelpunkt ihrer Interessen stellen, sollen mit uns kämpfen und eines der besten Gesundheitssysteme auf dieser Welt wieder in Ordnung bringen!
Wenn die Krankenkassen tatsächlich noch im Sinne der Versicherten handeln würden, dann müssten sie mit uns auf die Straße gehen und uns über die staatlichen Maßnahmen zur Vernichtung der freien Fachärzte aufklären. Wir wollen keine weiteren MVZ’s, die von Konzernen betrieben werden. Wir zahlen unsere Beiträge für eine freie Ärzteschaft.
Stattdessen nützen Krankenkassen die gesetzlichen Vorgaben für eine integrierte Versorgung aus und Gründen sogar selber MVZ’s um damit „Kasse zu machen“. In ihrer, durch Gesundheitsökonomen bewusst herbeigeführten existentiellen Not wird die Ärzteschaft in die integrierte Versorgung getrieben, die absolut nicht im Interesse der Patienten liegt. Eine Pauschalvergütung für ärztliche Leistungen kann nie unser Interesse sein.
Wir Versicherten werden in Zukunft wachsamer auf die Maßnahmen unserer Krankenkassen achten. Wir werden sie in Zukunft hartnäckiger fragen warum sie nicht unsere Bedürfnisse, sondern mehr und mehr ihre eigens Profitdenken in den Vordergrund stellt.
Wir werden auch die angeblichen Patientenvertreter Fragen worin sie ihre Aufgabe eigentlich sehen.
Die Krankenkassen, die sich wieder um ihre eigentlichen Aufgaben kümmern und die Versorgung im Krankheitsfall gewährleisten, werden die Krankenkassen der Zukunft sein!
Den Politikern, die sich wieder für uns einsetzen und eine Gesundheitsreform erst dann unterschreiben, wenn sie auch verständlich und rechtzeitig vorgelegt wird, werden wir unser Vertrauen wieder aussprechen können.
Diese Forderungen stellen wir für alle Bürger in diesem Land. Angeblich gibt es Gewinner bei dieser Reform. Wo sind denn die Ärzte in freien Praxen im Norden, Osten oder sonst wo in diesem Land, die nach gesetzlicher Gebührenordnung (5,11 Cent) bezahlt werden? Bekommen dort die Versicherten jetzt eine bessere Versorgung? Können sie mit gutem Gewissen sagen, dass seit 1.1.09 in diesen Ländern die freie Ärzteschaft wieder in der Lage ist uns gut zu versorgen und leistungsgerecht dafür bezahlt zu werden. Ich befürchte, dass die eigentlichen Gewinner in diesen Ländern die von Konzernen getragenen MVZ’s und andere Institute sind.
Es kann nicht angehen, dass sich die Ärzte in den vermeintlichen „Gewinnerländern“ damit zufrieden geben, dass jetzt alle in gleicher Weise mit zu wenig dastehen.
Es geht hier nicht um Verlierer und Gewinner unter den Ärzten und Arztguppen, sondern um eine gute Versorgung für uns Versicherte in allen Bundesländern. Der Betrug an uns findet in allen Ländern statt!!
Macht allen endlich klar, dass billige Ärzte und billiges Fachpersonal nur eine billige medizinische Versorgung bedeuten kann!
Deshalb kämpft mit uns gegen eine Gesundheitsreform die in erster Linie Konzernen und gewinnorientierten Krankenkassen nützt!
Ich wünsche uns Bürgern und allen Beteiligten viel Glück, wir werden es brauchen, denn unsere Gegner sind sehr mächtig.
Heidi Enke
Karspitzweg 2b
83229 Sachrang
Tel.: 08057/904932
Fax: 08057/904934
E-Mail: heidi.enke@web.de
Offener Brief an alle Ärztinnen und Ärzte
Sachrang, 2.4.09
Betrug im Gesundheitssystem
Sehr geehrte Ärztinnen,
sehr geehrte Ärzte,
aus meiner Sicht haben die bisherigen Praxisschließungen in Bayern leider keine konkreten Maßnahmen für die Ärzteschaft erwirkt, aber folgende Ziele sind u.a. auf alle Fälle erreicht worden:
Die Öffentlichkeit, vor allem aber die Patienten, stehen hinter den Ärzten und glauben erstmals den Argumenten der Ärzteschaft mehr als ihren Krankenkassen und Politikern. Diese Chance darf nicht ungenutzt bleiben.
Herr Söder hat sich in kürzester Zeit enorm in die Problematik eingearbeitet und daraus auch die richtigen Schlüsse gezogen.
Die Medien sind erstmals (noch) mehr pro als contra.
Leider befürchte ich, dass die Ärzteschaft durch weitere Praxisschließungen auf Kosten der Patientenversorgung, die erreichten Ziele wieder verliert. Diese Befürchtung hat mich zu diesem Schreiben veranlasst.
Wenn der Patient mit dem Anliegen seiner Erkrankung zum Arzt kommt, ist für ihn das Problem des Arztes von absolut untergeordneter Bedeutung. Somit ist auch seine Solidarität zunächst nur sehr begrenzt. Vor allem die Diskussion um das Einkommen der Ärzteschaft wird sich bald erschöpfen. Zu viele Menschen in Deutschland haben finanzielle Probleme.
Weitere Praxisschließungen werden den Medien Zündstoff liefern, um unter-lassene ärztliche Hilfeleistungen anzuprangern. Patienten, die 3 Monate auf einen Termin (z.B. beim Kardiologen) warten, werden auf Dauer für diese Schließungen kein Verständnis aufbringen können.
Finanzielle Forderungen an Patienten, wie sie leider von einigen wenigen Ärzten gestellt werden, sollten sofort eingestellt werden. Die gesetzlich Versicherten Kassenpatienten sind den Ärzten nichts schuldig! Sie haben ihren Beitrag geleistet. Es sind andere, die von den Ärzten für die katastrophale Entwicklung ihrer Honorarentwicklung zur Verantwortung gezogen werden müssen.
Das einzige Versäumnis, das der Kassenpatient zu verantworten hat, ist es, dass er (bzw. seine Patientenvertreter) sich nie um die Verwendung seiner Beiträge gekümmert haben.
Trotz ausreichender Einzahlung gibt es für ihn im Krankheitsfall keine ausreichende Versorgung mehr.
Dieser Umstand ist ein Betrug am gesetzlich versicherten Bürger, sowie an der Ärzteschaft, der öffentlich gemacht werden muss. Wenn die Ärzteschaft sich weniger mit ihren internen Problemen beschäftigt und sich auch die Sichtweise des Patienten zu eigen macht, der sein Recht auf eine leistungsfähige und bedarfsgerechte medizinische Versorgung einfordert, die natürlich auch gerecht honoriert werden soll, wird dies meines Erachtens die einzige Möglichkeit sein eine freie Ärzteschaft (hausärztlich wie fachärztlich) zu erhalten.
Deshalb fordere ich alle auf, die in der kassenärztlichen Versorgung tätig sind, mit Infoständen und Aktionstagen sich für unsere gesetzlich Versicherten Bürger zu organisieren. Diese Maßnahmen sollten möglichst samstags, und generell ohne Schließungen von Praxen erfolgen. Infomaterial und Unterschriftenlisten sollen an diesen Infoständen ausliegen. Wir brauchen auch die Unterschriften der gesunden gesetzlich Versicherten. Diese erscheinen weniger in den Praxen. In jeder Stadt, in jedem Dorf, überall könnten Bürger, Ärzte, Apotheker, Arzthelferinnen usw. sich stundenweise dort einbringen. Der Aufwand wäre gering aber die Wirkung und der Druck auf Politik und Krankenkassen mit Sicherheit enorm.
Kämpfen Sie gegen eine Gesundheitsreform, die die Interessen des Beitrags-zahlers (Bürger) nicht mehr vertritt, sondern die Interessen der gewinn- orientierten Krankenkassen und Konzernen in den Vordergrund stellt. Bei dieser Gesundheitsreform sind die Beitragszahler, die Ärzteschaft und viele andere Gruppierungen, die mit der Versorgung im Krankheitsfall gebraucht werden die Betrogenen. Sie als Verlierer zu bezeichnen erscheint mir zu milde ausgedrückt.
Der Betrug stellt sich für die Versicherten aus meiner Sicht als gesetzlich versicherte Bürgerin u.a. folgenderweise dar:
Mit der Vorstellung, dass sie im Krankheitsfall versorgt werden, zahlen die Bürger monatlich ihre Krankenkassenbeiträge ein. Diese Annahme ist berechtigt und der wahre Zweck einer Krankenversicherung. Unser Staat und die meisten Krankenkassen haben aber seit Jahren eine andere Vorstellung und haben deshalb entsprechende Paragraphen, Programme usw. eingeführt. Wir Versicherten haben die Fehlentwicklung an diesen Stellen lange nicht erkannt, weil man es geschickt verstanden hatte die Übermittelung der negativen Botschaften an unsere Ärzten, Apothekern usw. zu delegieren, die ihrerseits ja auch unausweichlich diesen Bestimmungen ausgeliefert sind. Das ist ein perfides Spiel.
So sind wir, wie unsere Ärzte, in die Argumentationsfalle gelaufen, dass unsere Beiträge nicht mehr für die Versorgung ausreichen die Einhaltung der gesetzlichen Gebührenordnung (5,11 Cent) sicherzustellen, sodass die Ärzte jetzt z. B. in den Verkauf fragwürdiger IGEL-Leistungen getrieben werden.
Herr Prof. Lauterbach veröffentlicht doch lieber eine Studie zur 2.Klassen-Medizin, anstatt uns darüber aufzuklären, dass die ständige Nichteinhaltung der gesetzlichen Gebührenordnung seitens der Krankenkassen der große Nachteil für uns Kassenpatienten ist. Dass diese Gebührenordnung seit 1.1.09 mit der Umsetzung zur Euro-Gebührenordnung einfach mit 30% Reduzierung von den Krankenkassen, der Bundes-KV und von unserem Staat festgelegt wurde, ist ein Skandal, der in der Öffentlichkeit noch gar nicht angekommen ist. Selbst die Ärzte scheinen sich, unter Androhung noch schlimmerer Auswirkungen durch den Gesundheitsfond, damit noch viel zu wenig auseinanderzusetzen.
Uns Bürger klärt keiner darüber auf, dass durch Angebote der Krankenkasse (Boni), Callcenter, Programme (DMP) u. andere sinnlose Programme der Krankenkasse, die Gelder für eine bedarfsgerechte und dringend erforderliche Heilbehandlung in einem nicht unerheblichen Ausmaß in diese fragwürdigen Kanäle läuft. Die Krankenkassen und Konzerne verdienen lieber an diesen Programmen anstatt unsere Beiträge für ihren eigentlichen Zweck zu verwenden.
Ärztinnen, Ärzte, Apotheker, medizinisches Fachpersonal usw. kämpft für uns gesetzlich versicherte Bürger! Wenn der Betrug an uns gestoppt wird, dann wird auch der Betrug an die Menschen, die uns medizinisch versorgen, ein Ende nehmen!
Krankenkassen und Politiker, die sich für uns Beitragszahler stark machen, den Patienten und seine ausreichende und zweckmäßige medizinische Versorgung wieder in den Mittelpunkt ihrer Interessen stellen, sollen mit uns kämpfen und eines der besten Gesundheitssysteme auf dieser Welt wieder in Ordnung bringen!
Wenn die Krankenkassen tatsächlich noch im Sinne der Versicherten handeln würden, dann müssten sie mit uns auf die Straße gehen und uns über die staatlichen Maßnahmen zur Vernichtung der freien Fachärzte aufklären. Wir wollen keine weiteren MVZ’s, die von Konzernen betrieben werden. Wir zahlen unsere Beiträge für eine freie Ärzteschaft.
Stattdessen nützen Krankenkassen die gesetzlichen Vorgaben für eine integrierte Versorgung aus und Gründen sogar selber MVZ’s um damit „Kasse zu machen“. In ihrer, durch Gesundheitsökonomen bewusst herbeigeführten existentiellen Not wird die Ärzteschaft in die integrierte Versorgung getrieben, die absolut nicht im Interesse der Patienten liegt. Eine Pauschalvergütung für ärztliche Leistungen kann nie unser Interesse sein.
Wir Versicherten werden in Zukunft wachsamer auf die Maßnahmen unserer Krankenkassen achten. Wir werden sie in Zukunft hartnäckiger fragen warum sie nicht unsere Bedürfnisse, sondern mehr und mehr ihre eigens Profitdenken in den Vordergrund stellt.
Wir werden auch die angeblichen Patientenvertreter Fragen worin sie ihre Aufgabe eigentlich sehen.
Die Krankenkassen, die sich wieder um ihre eigentlichen Aufgaben kümmern und die Versorgung im Krankheitsfall gewährleisten, werden die Krankenkassen der Zukunft sein!
Den Politikern, die sich wieder für uns einsetzen und eine Gesundheitsreform erst dann unterschreiben, wenn sie auch verständlich und rechtzeitig vorgelegt wird, werden wir unser Vertrauen wieder aussprechen können.
Diese Forderungen stellen wir für alle Bürger in diesem Land. Angeblich gibt es Gewinner bei dieser Reform. Wo sind denn die Ärzte in freien Praxen im Norden, Osten oder sonst wo in diesem Land, die nach gesetzlicher Gebührenordnung (5,11 Cent) bezahlt werden? Bekommen dort die Versicherten jetzt eine bessere Versorgung? Können sie mit gutem Gewissen sagen, dass seit 1.1.09 in diesen Ländern die freie Ärzteschaft wieder in der Lage ist uns gut zu versorgen und leistungsgerecht dafür bezahlt zu werden. Ich befürchte, dass die eigentlichen Gewinner in diesen Ländern die von Konzernen getragenen MVZ’s und andere Institute sind.
Es kann nicht angehen, dass sich die Ärzte in den vermeintlichen „Gewinnerländern“ damit zufrieden geben, dass jetzt alle in gleicher Weise mit zu wenig dastehen.
Es geht hier nicht um Verlierer und Gewinner unter den Ärzten und Arztguppen, sondern um eine gute Versorgung für uns Versicherte in allen Bundesländern. Der Betrug an uns findet in allen Ländern statt!!
Macht allen endlich klar, dass billige Ärzte und billiges Fachpersonal nur eine billige medizinische Versorgung bedeuten kann!
Deshalb kämpft mit uns gegen eine Gesundheitsreform die in erster Linie Konzernen und gewinnorientierten Krankenkassen nützt!
Ich wünsche uns Bürgern und allen Beteiligten viel Glück, wir werden es brauchen, denn unsere Gegner sind sehr mächtig.
Heidi Enke
Die in diesem offenen Brief dargestellten Probleme sind meines Wissens Aufgabengebiet der Kassenärztlichen Vereinigungen. Offfensichtlich war die eigene Standesvertretung nicht in der Lage, die Honorarvereinbarungen im Sinne ihrer Mitglieder zu gestalten.
Die Ausführungen von Herrn Söder habe ich bisher so verstanden, dass den bayrischen Ärzten mehr Geld zusteht, weil die Bayern auch mehr Beiträge bezahlen. Ich möchte ausdrücklich nicht, dass in reichen Bundesländern die medizinische Versorgung besser ist als in den ärmeren. Wir leben in einem Deutschland.
Die Ausführungen von Herrn Söder habe ich bisher so verstanden, dass den bayrischen Ärzten mehr Geld zusteht, weil die Bayern auch mehr Beiträge bezahlen. Ich möchte ausdrücklich nicht, dass in reichen Bundesländern die medizinische Versorgung besser ist als in den ärmeren. Wir leben in einem Deutschland.
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Rauel Kombüchen
- phpBB God
- Beiträge: 542
- Registriert: 15.11.2005, 15:04
Berufspolitik der Ärzte nicht auf dem Rücken der Patienten
Hallo zusammen,
die Honorierung der Ärzte wurde bereits umfassend diskutiert
viewtopic.php?t=11094&highlight=honorar
Es ist aus Ärztesicht verständlich, wenn um ordentliche, angemessene Vergütungen gerungen wird. Tatsache ist aber, dass das Gesamtvolumen für die Ärztehonorierung deutlich angehoben worden ist. Es gibt offensichtlich nur Verteilungsprobleme. Und insoweit sind die Ärzte, über die KVèn organisiert, selbst verantwortlich.
Was unter keinen Umständen vertretbar ist: Honorarpolitik auf dem Rücken der Patienten auszutragen. Dazu gehören z.B. Praxisschließungen. Patienten sind sehr damit einverstanden, dass die Ärzte zufriedenstellend honoriert werden, sie möchten aber beim Kampf um diese Honorierung "nicht im Regen stehen".
MfG Rauel
die Honorierung der Ärzte wurde bereits umfassend diskutiert
viewtopic.php?t=11094&highlight=honorar
Es ist aus Ärztesicht verständlich, wenn um ordentliche, angemessene Vergütungen gerungen wird. Tatsache ist aber, dass das Gesamtvolumen für die Ärztehonorierung deutlich angehoben worden ist. Es gibt offensichtlich nur Verteilungsprobleme. Und insoweit sind die Ärzte, über die KVèn organisiert, selbst verantwortlich.
Was unter keinen Umständen vertretbar ist: Honorarpolitik auf dem Rücken der Patienten auszutragen. Dazu gehören z.B. Praxisschließungen. Patienten sind sehr damit einverstanden, dass die Ärzte zufriedenstellend honoriert werden, sie möchten aber beim Kampf um diese Honorierung "nicht im Regen stehen".
MfG Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
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Rauel Kombüchen
- phpBB God
- Beiträge: 542
- Registriert: 15.11.2005, 15:04
Der "alte Hausarzt" muss wieder her!
Hallo,
ich fand in diesem Forum den Beitrag "Weniger Medikamente - mehr Zuwendung"
viewtopic.php?t=12333
Dem kann ich nur zustimmen.
Wir sollten unsere ärztliche Versorgung so organisieren, dass mehr Zeit für die Zuwendung des Arztes zur Verfügung steht und auch angemessen honoriert wird. Es wird seit Jahren von einer Stärkung der sprechenden Medizin geredet, geschehen ist aber nichts. Im Gegenteil: Die häusärztliche Versorgung wird immer mehr erschwert durch unangemessene Honorierung, Bürokratisierung, Vertragsbindungen .... usw. Hinzu kommt, dass wir die hausärztliche Versorgung mehr und mehr durch Konzentrationsbemühungen kaputt machen. Es werden immer mehr Medizinische Versorgungszentren eingerichtet. Der Hausarzt vor der Haustüre muss dicht machen, das Aufsuchen eines Zentrums wird zu einem Tagesausflug!
Verkehrte Welt. Ich denke, dass diese Entwicklung, die mit "Ökonomisierung und mehr Wettbewerb" überschrieben wird, gestoppt werden muss. Patienten brauchen Ärzte, die - auch finanziell - auskömmlich in Wohnortnähe ihrem Beruf nachgehen können. Der "alte Hausarzt" muss wieder her!
MfG
Rauel K.
ich fand in diesem Forum den Beitrag "Weniger Medikamente - mehr Zuwendung"
viewtopic.php?t=12333
Dem kann ich nur zustimmen.
Wir sollten unsere ärztliche Versorgung so organisieren, dass mehr Zeit für die Zuwendung des Arztes zur Verfügung steht und auch angemessen honoriert wird. Es wird seit Jahren von einer Stärkung der sprechenden Medizin geredet, geschehen ist aber nichts. Im Gegenteil: Die häusärztliche Versorgung wird immer mehr erschwert durch unangemessene Honorierung, Bürokratisierung, Vertragsbindungen .... usw. Hinzu kommt, dass wir die hausärztliche Versorgung mehr und mehr durch Konzentrationsbemühungen kaputt machen. Es werden immer mehr Medizinische Versorgungszentren eingerichtet. Der Hausarzt vor der Haustüre muss dicht machen, das Aufsuchen eines Zentrums wird zu einem Tagesausflug!
Verkehrte Welt. Ich denke, dass diese Entwicklung, die mit "Ökonomisierung und mehr Wettbewerb" überschrieben wird, gestoppt werden muss. Patienten brauchen Ärzte, die - auch finanziell - auskömmlich in Wohnortnähe ihrem Beruf nachgehen können. Der "alte Hausarzt" muss wieder her!
MfG
Rauel K.
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
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Heidi Enke
Ärztliche Versorgung verbessern
Ich danke Ihnen für die Mitteilung der Antworten in Ihrem Forum.
Auf alle Fälle freut es mich, dass der Brief bundesweit seine Runde macht.
Nun aber zu meinem Kommentar.
1: Die von mir dargestellten Probleme sind leider nicht das alleinige Aufgabengebiet der KV wir hier angegeben. Die KV hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts und ist leider nicht die Vertretung der Ärzteschaft (wie von Politikern und Krankenkassen gerne dargestellt). Die Gebührenordnung wird zwar von der Bundes KV, Wirtschaftsleuten und Krankenkassen erarbeitet und von den Ärzten bezahlt, aber die Krankenkassen bestimmen dann einfach den Punktwert und damit die Nichteinhaltung, Kürzungen oftmals bis zu 40% müssen von der KV dann umgesetzt werden. Die Politik segnete bisher dieses Vorgehen immer ab und unterstütze dies auch mit einer Honorardeckelung.
2: Die von mir aufgezeigten Probleme sind auch keine nur bayrischen Probleme. Bundesweit wird für die Versorgung gesetzlich Versicherter seit vielen Jahren nicht ordnungsgemäß bezahlt. Im Osten sind die Auswirkungen am schlimmsten zu sehen. Viele Praxen können dort nicht mehr neu besetzt werden. Natürlich fordere ich nicht eine Einhaltung der Gebührenordnung für Bayern alleine. Die gesetzliche Gebührenordnung muss in ganz Deutschland für jeden Bürger gelten. Die Ärzte sollten für die Behandlungen in ganz Deutschland gleich bezahlt werden. Aber bitte ordnungsgemäß! Dieser Zustand belastet doch das Patienten-Arzt-Verhältnis bereits seit Jahren. Die Patienten fühlen sich immer mehr als Bittsteller und die engagierten Ärzte als Verlierer, weil ihre Mehrleistung umsonst zu haben ist.
Das sich viele Länder für unser Gesundheitswesen so wenig stark machen ist problematisch und sollte geklärt werden. Das Herr Söder es in Bayern ernster nimmt sollte uns wirklich recht sein. Die Politiker aller Bundesländer müßten sich endlich um dieses Problem kümmern. Stattdessen stimmen sie einem Gesundheitsfond zu, der die Versorung verschlechtert und wieder zusätzliche Beitragsgelder verbraucht. Der Staat übernimmt jetzt sogar die Festlegung des Punktwertes bei dem EBM. 3,5 Cent anstatt 5,11 Cent, Das ist ein weiterer Betrug und die Krankenkassen freuen sich, dass sie mit dieser Ungerechtigkeit nichts zu tun haben (angeblich). Die vom von Frau U. Schmidt geforderten Vertragsabschlüße bis zum 1.7.09 nur noch mit Pauschalvergütungen bedeuten für die Versicherten wieder eine Verschlechterung. Wieso werden diese Verträge von der Politik gewünscht?
An dieser Stelle möchte ich auf einen Vortrag von Herrn Prof. Lauterbach auf dem 4. Hamburger Symposium zur integrierten Versorgung hinweisen http://www.iv-hh.de/video.php?videoname . Dieser Filmbeitrag ist bemerkenswert. Bürger, die noch denken, dass das ganze nur ein Verteilungsproblem der Ärzte bzw. KV-Problem ist, dürfte damit einiges klarer werden. Auch die anderen Beiträge sind wissenswert. Wir Patienten werden zur Ware "Kunde" und unsere Ärzte zu "Anbietern" erklärt. Das amerikanische Gesundheitssystem läßt grüßen!
Als Anlage (siehe unten) verweise ich zudem auf eine Aktion die zurzeit läuft. Wir Bürger können damit unseren Krankenkassen mitteilen was wir wollen. Dies gilt natürlich für unser ganzes Land. Eines der besten Gesundheitssysteme, um das uns viele Länder beneidet haben, wird zerstört und das betrift uns Bürger noch mehr als die Ärzteschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Heidi Enke
Anlage
Bürger-Schulterschluss Aktion Juli 2009
http://www.patient-informiert-sich.de/K ... kassen.pdf
An alle Bürgerpatienten und Ärzte, sowie an alle Interessierten in medizinischen Berufen und deren Patienten!
Werden Sie von Ihrer Krankenkasse über deren Entscheidungen gefragt?
Nein? Dann wird es jetzt Zeit Ihrer Kasse mitzuteilen wie Sie denken. Vergessen Sie nicht: Es ist immerhin Ihr Beitrag um den es geht. Über den Dritte entscheiden.
Es langt nicht zu staunen und sich zu wundern, dass Sie zwar immer mehr an Ihre Kasse zahlen müssen, Sie aber immer wieder hören und lesen, das Geld langt nicht.
Es langt nicht, wenn Sie sich im Krankheitsfall ärgern, weil Sie erfahren was bei Ihrer Kasse mit dem Satz „zahlen wir nicht“ entschieden wird.
Es langt nicht, wenn Sie als betroffener Patient erleben, was längst in den Hinterzimmern der Macht gegen Sie als Patient entschieden wurde.
Unsere Aktionen sollen Sie informieren, Sie einladen zum Mitmachen, zum Mitdenken und vor allem sich mit uns EINZUMISCHEN für ein gerechtes humanes Gesundheitswesen. Bieten wir der Lobbyistenpolitik die Stirn. Sagen wir gemeinsam:
NEIN zu der Industrialisierung und dem Verkauf unseres Gesundheitswesens an Kapitalgesellschaften.
NEIN zur damit zusammenhängenden Existenzvernichtung unserer niedergelassenen Haus- und Facharztpraxen.
Drucken Sie die Information an die Krankenkasse aus
und senden Sie den Bogen ausgefüllt an IHRE Kasse.
http://www.patient-informiert-sich.de/K ... kassen.pdf
Informieren Sie Ihre Mitbürger über unsere Aktionen und machen Sie mit bei unserem Bürger-Schulterschluss! Vergessen Sie nicht – im Jahr 2009 geht es um Beiträge von 167 Milliarden Euro die von uns Kassenpatienten an die Krankenkassen bezahlt werden. Ihr Geld ist zwar in dieser Summe enthalten, doch mit dem zahlen an die Kasse sind Sie entmündigt und haben keinen Einfluss mehr.
Lassen Sie sich nicht blenden durch Lockangebote der Kassen die auf Kosten der gesamten Krankenversorgung geht. Sie zahlen Ihr Geld, um im Krankheitsfall abgesichert zu sein! Es geht um Ihre Versorgung im Krankheitsfall und um den Erhalt unserer wohnortnahen Versorgung durch unsere freien niedergelassenen Haus – und Fachärzte.
Bürger – Schulterschluss - Mach mit
Liebe Ärzte, hier finden Sie dieses Schreiben zum Ausdrucken, um es in Ihrer Praxis auszulegen.
http://www.patient-informiert-sich.de/K ... juli09.pdf
Weiter informieren unter
http://www.patient-informiert-sich.de/
Patienten, Ärzte, und Therapeuten wehren sich
gemeinsam gegen die Gesundheitspolitik!
Patienten sind keine Ware,
Ärzte und Therapeuten
keine Sklaven!
Auf alle Fälle freut es mich, dass der Brief bundesweit seine Runde macht.
Nun aber zu meinem Kommentar.
1: Die von mir dargestellten Probleme sind leider nicht das alleinige Aufgabengebiet der KV wir hier angegeben. Die KV hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts und ist leider nicht die Vertretung der Ärzteschaft (wie von Politikern und Krankenkassen gerne dargestellt). Die Gebührenordnung wird zwar von der Bundes KV, Wirtschaftsleuten und Krankenkassen erarbeitet und von den Ärzten bezahlt, aber die Krankenkassen bestimmen dann einfach den Punktwert und damit die Nichteinhaltung, Kürzungen oftmals bis zu 40% müssen von der KV dann umgesetzt werden. Die Politik segnete bisher dieses Vorgehen immer ab und unterstütze dies auch mit einer Honorardeckelung.
2: Die von mir aufgezeigten Probleme sind auch keine nur bayrischen Probleme. Bundesweit wird für die Versorgung gesetzlich Versicherter seit vielen Jahren nicht ordnungsgemäß bezahlt. Im Osten sind die Auswirkungen am schlimmsten zu sehen. Viele Praxen können dort nicht mehr neu besetzt werden. Natürlich fordere ich nicht eine Einhaltung der Gebührenordnung für Bayern alleine. Die gesetzliche Gebührenordnung muss in ganz Deutschland für jeden Bürger gelten. Die Ärzte sollten für die Behandlungen in ganz Deutschland gleich bezahlt werden. Aber bitte ordnungsgemäß! Dieser Zustand belastet doch das Patienten-Arzt-Verhältnis bereits seit Jahren. Die Patienten fühlen sich immer mehr als Bittsteller und die engagierten Ärzte als Verlierer, weil ihre Mehrleistung umsonst zu haben ist.
Das sich viele Länder für unser Gesundheitswesen so wenig stark machen ist problematisch und sollte geklärt werden. Das Herr Söder es in Bayern ernster nimmt sollte uns wirklich recht sein. Die Politiker aller Bundesländer müßten sich endlich um dieses Problem kümmern. Stattdessen stimmen sie einem Gesundheitsfond zu, der die Versorung verschlechtert und wieder zusätzliche Beitragsgelder verbraucht. Der Staat übernimmt jetzt sogar die Festlegung des Punktwertes bei dem EBM. 3,5 Cent anstatt 5,11 Cent, Das ist ein weiterer Betrug und die Krankenkassen freuen sich, dass sie mit dieser Ungerechtigkeit nichts zu tun haben (angeblich). Die vom von Frau U. Schmidt geforderten Vertragsabschlüße bis zum 1.7.09 nur noch mit Pauschalvergütungen bedeuten für die Versicherten wieder eine Verschlechterung. Wieso werden diese Verträge von der Politik gewünscht?
An dieser Stelle möchte ich auf einen Vortrag von Herrn Prof. Lauterbach auf dem 4. Hamburger Symposium zur integrierten Versorgung hinweisen http://www.iv-hh.de/video.php?videoname . Dieser Filmbeitrag ist bemerkenswert. Bürger, die noch denken, dass das ganze nur ein Verteilungsproblem der Ärzte bzw. KV-Problem ist, dürfte damit einiges klarer werden. Auch die anderen Beiträge sind wissenswert. Wir Patienten werden zur Ware "Kunde" und unsere Ärzte zu "Anbietern" erklärt. Das amerikanische Gesundheitssystem läßt grüßen!
Als Anlage (siehe unten) verweise ich zudem auf eine Aktion die zurzeit läuft. Wir Bürger können damit unseren Krankenkassen mitteilen was wir wollen. Dies gilt natürlich für unser ganzes Land. Eines der besten Gesundheitssysteme, um das uns viele Länder beneidet haben, wird zerstört und das betrift uns Bürger noch mehr als die Ärzteschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Heidi Enke
Anlage
Bürger-Schulterschluss Aktion Juli 2009
http://www.patient-informiert-sich.de/K ... kassen.pdf
An alle Bürgerpatienten und Ärzte, sowie an alle Interessierten in medizinischen Berufen und deren Patienten!
Werden Sie von Ihrer Krankenkasse über deren Entscheidungen gefragt?
Nein? Dann wird es jetzt Zeit Ihrer Kasse mitzuteilen wie Sie denken. Vergessen Sie nicht: Es ist immerhin Ihr Beitrag um den es geht. Über den Dritte entscheiden.
Es langt nicht zu staunen und sich zu wundern, dass Sie zwar immer mehr an Ihre Kasse zahlen müssen, Sie aber immer wieder hören und lesen, das Geld langt nicht.
Es langt nicht, wenn Sie sich im Krankheitsfall ärgern, weil Sie erfahren was bei Ihrer Kasse mit dem Satz „zahlen wir nicht“ entschieden wird.
Es langt nicht, wenn Sie als betroffener Patient erleben, was längst in den Hinterzimmern der Macht gegen Sie als Patient entschieden wurde.
Unsere Aktionen sollen Sie informieren, Sie einladen zum Mitmachen, zum Mitdenken und vor allem sich mit uns EINZUMISCHEN für ein gerechtes humanes Gesundheitswesen. Bieten wir der Lobbyistenpolitik die Stirn. Sagen wir gemeinsam:
NEIN zu der Industrialisierung und dem Verkauf unseres Gesundheitswesens an Kapitalgesellschaften.
NEIN zur damit zusammenhängenden Existenzvernichtung unserer niedergelassenen Haus- und Facharztpraxen.
Drucken Sie die Information an die Krankenkasse aus
und senden Sie den Bogen ausgefüllt an IHRE Kasse.
http://www.patient-informiert-sich.de/K ... kassen.pdf
Informieren Sie Ihre Mitbürger über unsere Aktionen und machen Sie mit bei unserem Bürger-Schulterschluss! Vergessen Sie nicht – im Jahr 2009 geht es um Beiträge von 167 Milliarden Euro die von uns Kassenpatienten an die Krankenkassen bezahlt werden. Ihr Geld ist zwar in dieser Summe enthalten, doch mit dem zahlen an die Kasse sind Sie entmündigt und haben keinen Einfluss mehr.
Lassen Sie sich nicht blenden durch Lockangebote der Kassen die auf Kosten der gesamten Krankenversorgung geht. Sie zahlen Ihr Geld, um im Krankheitsfall abgesichert zu sein! Es geht um Ihre Versorgung im Krankheitsfall und um den Erhalt unserer wohnortnahen Versorgung durch unsere freien niedergelassenen Haus – und Fachärzte.
Bürger – Schulterschluss - Mach mit
Liebe Ärzte, hier finden Sie dieses Schreiben zum Ausdrucken, um es in Ihrer Praxis auszulegen.
http://www.patient-informiert-sich.de/K ... juli09.pdf
Weiter informieren unter
http://www.patient-informiert-sich.de/
Patienten, Ärzte, und Therapeuten wehren sich
gemeinsam gegen die Gesundheitspolitik!
Patienten sind keine Ware,
Ärzte und Therapeuten
keine Sklaven!
"Es könne nicht sein, dass Patienten in Bayern hohe Beiträge bezahlen und davon der größte Teil in andere Bundesländer abfließe, so der Gesundheitsminister." Originalzitat Söder
Frau Enke hätte sich selbst eine Gefallen getan, wenn sie ihrem Statement nicht auch politische Vorlieben unterlegt hätte. Meiner Ansicht nach sind weder Herr Söder noch Herr Lauterbach zitierfähige Sozial- oder Gesundheitspolitiker. Von Herrn Lauterbach stammt z.B. die Behauptung, ein Drittel der Pflegeheime sei gut. Alles Unfug.
Ich will mich hier nicht zwischen Teufel und Beelzebub entscheiden müssen.
Frau Enke hätte sich selbst eine Gefallen getan, wenn sie ihrem Statement nicht auch politische Vorlieben unterlegt hätte. Meiner Ansicht nach sind weder Herr Söder noch Herr Lauterbach zitierfähige Sozial- oder Gesundheitspolitiker. Von Herrn Lauterbach stammt z.B. die Behauptung, ein Drittel der Pflegeheime sei gut. Alles Unfug.
Ich will mich hier nicht zwischen Teufel und Beelzebub entscheiden müssen.
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Sabrina Merck
- Sr. Member
- Beiträge: 434
- Registriert: 18.05.2007, 10:32
Hausarzt erhalten
Guten Morgen,
in der gesundheitlichen Versorgung gibt es eine Menge Kritikpunkte. Ich bin auch dafür, dass die hausärztliche Versorgung gestärkt und die diesbezüglichen Versorgungsstrukturen nicht in irgendwelche Zentren verlagert werden. Wollen wir denn wirklich, dass die älter werdenden Menschen demnächst nur noch lange Wegstrecken zurücklegen müssen, um den Arzt ihres Vertrauens zu erreichen? Ich bin für den "alten" Hausarzt, der sich kümmert und die Familie kennt. Er soll auch gut entlohnt werden. Diese Vergütung sollte auch bundeseinheitlich stattfinden. Dies haben offensichtlich die KV`en jetzt versucht mit der Folge, dass es zu Honorarverschiebungen gekommen ist. Die bayerischen Ärzte mussten danach "Federn" lassen.
Herrn Lauterbach scheide ich als kompetenten sachverständigen Gesundheitspolitiker aus. Er hat gesundheitspolitische Absichten drauf, die unser Gesundheitssystem weiter zerrütten werden. Er ist von seinen Parolen so besessen, dass er offensichtlich in jede Talkshow drängt, um uns von dort aus mit seinen Sprüchen zu beglücken. Wenn dieser Herr Lauterbach angekündigt wird, schalte ich ab. Ich kann diese Sprüche nicht mehr ertragen.
MfG
Sabrina
in der gesundheitlichen Versorgung gibt es eine Menge Kritikpunkte. Ich bin auch dafür, dass die hausärztliche Versorgung gestärkt und die diesbezüglichen Versorgungsstrukturen nicht in irgendwelche Zentren verlagert werden. Wollen wir denn wirklich, dass die älter werdenden Menschen demnächst nur noch lange Wegstrecken zurücklegen müssen, um den Arzt ihres Vertrauens zu erreichen? Ich bin für den "alten" Hausarzt, der sich kümmert und die Familie kennt. Er soll auch gut entlohnt werden. Diese Vergütung sollte auch bundeseinheitlich stattfinden. Dies haben offensichtlich die KV`en jetzt versucht mit der Folge, dass es zu Honorarverschiebungen gekommen ist. Die bayerischen Ärzte mussten danach "Federn" lassen.
Herrn Lauterbach scheide ich als kompetenten sachverständigen Gesundheitspolitiker aus. Er hat gesundheitspolitische Absichten drauf, die unser Gesundheitssystem weiter zerrütten werden. Er ist von seinen Parolen so besessen, dass er offensichtlich in jede Talkshow drängt, um uns von dort aus mit seinen Sprüchen zu beglücken. Wenn dieser Herr Lauterbach angekündigt wird, schalte ich ab. Ich kann diese Sprüche nicht mehr ertragen.
MfG
Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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Roswitha Hiefinger
Re: Ärztliche Versorgung verbessern
Sehr geehrte Damen und Herren,Heidi Enke hat geschrieben: ... Bürger-Schulterschluss Aktion Juli 2009
http://www.patient-informiert-sich.de/K ... kassen.pdf ...
...
Wenn der Betrug an uns Bürger gestoppt wird, dann wird auch der Betrug an den Menschen, die uns medizinisch versorgen, ein Ende nehmen!.
Im Münchner Merkur vom 4./5.7.09 wird die „Verhöhnung der Beitragszahler“ treffend beschrieben. Stillschweigend hat zum 1. Juli 2009 eine weitere Runde der Einschränkungen für Kassenpatienten eingesetzt. Immer mehr Zuzahlungen und Krankenkassengebühren werden von den Kassenpatienten verlangt, jedoch die Versorgung wird immer mangelhafter.
Zum Beispiel: Ein Gynäkologe erhält im Quartal für einen Patienten 14,29 Euro, bei drei Besuchen eines Patienten liegt hier der „Stundenlohn“ weit unter dem einer
Fußbodenkosmetikerin. Dafür hat er aber eine lange Studienzeit in Kauf genommen, um danach, den Regreßforderungen der Krankenkasse ausgesetzt zu sein.
Fachärztliche Versorgung in den ländlichen Bereichen ist zum Teil schon nicht mehr gegeben.
Junge Ärzte wandern nach dem Studium aus, weil sie durch ihren hippokratischen Eid gebunden, den Patienten nicht mehr richtig versorgen können.
Unser medizinisches Versorgungssystem hat durch Ulla Schmidt und Karl Lauterbach schon lange das Maß des Erträglichen überstiegen.
Unser vormals weltweit gutes Gesundheits-/Sozial-System ist marode, verrottet und versottet. Es wurde von diesen Verantwortlichen kontinuierlich an die Wand gefahren, daß Ärzte nicht mal mehr in der Lage sind, die Patienten menschenwürdig - nach ihrem Krankheitsbild - zu versorgen.
Ab 1.10.09 wird ein Teil der Ärzte die Krankenkassenzulassung ruhen lassen. Wer bleibt auf der Strecke? Der Kassenpatient, der mit unter schon langjähriger Patient dieses Arztes war.
Wie lange lassen sich die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen diese Verhöhnung der Beitragszahler noch gefallen?!
Mit freundlichen Grüßen
Roswitha Hiefinger
Mitglied im Forum Pflege aktuell
ein Arbeitskreis gegen Menschenrechtsverletzungen an Pflegebedürftigen
http://www.forum-pflege-aktuell.de
Email: forum@forum-pflege-aktuell.de
Postanschrift:
Ickstattstr. 9
80469 München
Tel. 089-313 30 28
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Gerhard Schenker
- Sr. Member
- Beiträge: 315
- Registriert: 18.11.2005, 09:14
Gesundheitspolitik gescheitert - Neubeginn notwendig
Habe die Beiträge mit Interesse gelesen und darf anmerken, dass ich die Gesundheitspolitik von Ulla Schmidt, einschließlich Berater Lauterbach, als rundum gescheitert betrachte. Diese beiden beklagen sich über eine Zweiklassenmedizin, attackieren Therapeuten, und haben selbst die Rahmenbedingungen geschaffen, die eine nicht gute Versorgung der gesetzlich Versicherten bewirken. Nicht die private Krankenversicherung gehört abgeschafft, sondern die gesetzliche Versicherung gehört so reformiert, dass die Versicherten damit auskömmlich versorgt werden können. Und wenn das nicht mehr geht, muss die individuelle Zusatzabsicherung her. Das muss man aber den Menschen zeitgerecht sagen, damit sie sich darauf einrichten können. (Verdeckte) Ratierungen gibt es jetzt schon. Wer weiß eigentlich, wohin die gesundheitspolitische Reise geht? Ein Neubeginn ist notwendig.
G.Sch.
G.Sch.
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!
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Hildegard Kaiser
- Full Member
- Beiträge: 168
- Registriert: 14.11.2005, 08:17
Ambulante Versorgung durch Hausärzte sicher stellen
siehe auch mein Statement unter
Ambulante Versorgung durch Hausärzte sicher stellen
viewtopic.php?t=12326
Hausärzte verdienen Priorität im Versorgungssystem! Vorhandes Geld bitte gerecht verteilen.
Hilde
Ambulante Versorgung durch Hausärzte sicher stellen
viewtopic.php?t=12326
Hausärzte verdienen Priorität im Versorgungssystem! Vorhandes Geld bitte gerecht verteilen.
Hilde
Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege!
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Rita Reinartz
- Full Member
- Beiträge: 192
- Registriert: 25.11.2005, 15:01
Gesundheitssystem reformieren
Guten Morgen - Forum!
Ich denke, dass wir die ärztliche Versorgung als Teil der Gesundheitsversorgung sehen müssen. Die Gesundheitspolitik hat m.E. viele ungute Entscheidungen getroffen, so dass umfassender Reformbedarf gegeben ist. Es kann nicht allein um die ärztliche Versorgung gehen. Wir müssen auch entscheiden, was wir uns noch leisten wollen = Rationierungen usw.? Es geht in den Sozialsystemen das Geld aus. Die Rentenversicherung macht es besonders deutlich. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte aufkommen! Das erfordert neue Regelungen - ein Weiterso geht nicht.
Man muss darauf vertrauen, dass nach der Bundestagswahl die "Karten neu gemischt" werden.
MfG Rita R.
Ich denke, dass wir die ärztliche Versorgung als Teil der Gesundheitsversorgung sehen müssen. Die Gesundheitspolitik hat m.E. viele ungute Entscheidungen getroffen, so dass umfassender Reformbedarf gegeben ist. Es kann nicht allein um die ärztliche Versorgung gehen. Wir müssen auch entscheiden, was wir uns noch leisten wollen = Rationierungen usw.? Es geht in den Sozialsystemen das Geld aus. Die Rentenversicherung macht es besonders deutlich. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte aufkommen! Das erfordert neue Regelungen - ein Weiterso geht nicht.
Man muss darauf vertrauen, dass nach der Bundestagswahl die "Karten neu gemischt" werden.
MfG Rita R.
Menschenwürdegarantie bedarf bei der Umsetzung entsprechender Rahmenbedingungen. Insoweit gibt es aber Optimierungsbedarf!
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Anja Jansen
- Sr. Member
- Beiträge: 410
- Registriert: 05.12.2005, 08:38
Der Reformbedarf ist groß!
Guten Morgen ins Forum !
Dass es bei der ärztlichen Honorierung, oder allgemein im ärztlichen Berufsrecht, einige Ungereimtheiten, gibt, ist unbestritten. Patienten haben ein Interesse daran, dass sie zufriedene Ärzte in Anspruch nehmen können. Daher können die Patienten die berechtigten Forderungen der Ärzte auf angemessene "Berufsgrundlagen" durchaus unterstützen.
Allerdings müssen wir sehen, dass die ärztliche Tätigkeit nur ein Aspekt in der Gesundheitsversorgung ist. Daher müssen wir die verschiedenen Regelungen eher gesamtheitlich sehen und auf Korrekturnotwendigkeiten untersuchen. Die Fallpauschalenregelungen für die Krankenhäuser wären m.E. ein Reformprojekt. Denn jetzt werden die Menschen z.T. blutig entlassen und sind Zuhause pflegerisch unversorgt. Darüber wurde hier im Forum geschrieben. Es ist ein Problem des § 37 SGB V.
Dann müsste die Arzneimittelversorgung angegangen werden. Wir haben eine zu starke, gar dominierende Pharmawerbung, die alle anderen Erörterungen matt setzt. Wir brauchen nicht mehr, sondern eher weniger Arzneimittel. Wir brauchen schlicht mehr sprechende Medizin. Und da sind wir wieder beim Arzt, Hausarzt.
Medizinische Versorgungszentren mögen ökonomisch Sinn machen. Für Patienten haben sie auf Dauer verheerende Auswirkungen. Daher muss diese Entwicklung gestoppt und möglichst zurückgedreht werden.
... Und so könnte man weiter fortfahren.
Der Reformbedarf ist groß!
MfG Anja
Dass es bei der ärztlichen Honorierung, oder allgemein im ärztlichen Berufsrecht, einige Ungereimtheiten, gibt, ist unbestritten. Patienten haben ein Interesse daran, dass sie zufriedene Ärzte in Anspruch nehmen können. Daher können die Patienten die berechtigten Forderungen der Ärzte auf angemessene "Berufsgrundlagen" durchaus unterstützen.
Allerdings müssen wir sehen, dass die ärztliche Tätigkeit nur ein Aspekt in der Gesundheitsversorgung ist. Daher müssen wir die verschiedenen Regelungen eher gesamtheitlich sehen und auf Korrekturnotwendigkeiten untersuchen. Die Fallpauschalenregelungen für die Krankenhäuser wären m.E. ein Reformprojekt. Denn jetzt werden die Menschen z.T. blutig entlassen und sind Zuhause pflegerisch unversorgt. Darüber wurde hier im Forum geschrieben. Es ist ein Problem des § 37 SGB V.
Dann müsste die Arzneimittelversorgung angegangen werden. Wir haben eine zu starke, gar dominierende Pharmawerbung, die alle anderen Erörterungen matt setzt. Wir brauchen nicht mehr, sondern eher weniger Arzneimittel. Wir brauchen schlicht mehr sprechende Medizin. Und da sind wir wieder beim Arzt, Hausarzt.
Medizinische Versorgungszentren mögen ökonomisch Sinn machen. Für Patienten haben sie auf Dauer verheerende Auswirkungen. Daher muss diese Entwicklung gestoppt und möglichst zurückgedreht werden.
... Und so könnte man weiter fortfahren.
Der Reformbedarf ist groß!
MfG Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
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Sabrina Merck
- Sr. Member
- Beiträge: 434
- Registriert: 18.05.2007, 10:32
Mehr sprechende Medizin
Guten Morgen,
mittlerweile ist klar, dass sich die Ärztehonorierung nach der Reform besser darstellt, als bisher angenommen wurde:
viewtopic.php?t=12465
Die Proteste der Ärzteschaft mit Praxisschließlungen usw. waren daher völlig überzogen.
Es bleibt allerdings nach meiner Einschätzung die Notwendigkeit, im Rahmen einer weiteren Gesundheitsreform endlich die zuwendungsorientierte Medizin stärker zu fördern und die Technik zurückzudrängen. Es ist ein Bedürfnis auf Patientenseite, seit Jahrzehnten, die sprechende Medizin mehr in den Vordergrund zu rücken. Das ist bisher leider nicht geschehen, eher das Gegenteil ist der Fall. Hochtechnisierte Ausrüstung und Pharmaprodukte dominieren.
LB Grüße
Sabrina
mittlerweile ist klar, dass sich die Ärztehonorierung nach der Reform besser darstellt, als bisher angenommen wurde:
viewtopic.php?t=12465
Die Proteste der Ärzteschaft mit Praxisschließlungen usw. waren daher völlig überzogen.
Es bleibt allerdings nach meiner Einschätzung die Notwendigkeit, im Rahmen einer weiteren Gesundheitsreform endlich die zuwendungsorientierte Medizin stärker zu fördern und die Technik zurückzudrängen. Es ist ein Bedürfnis auf Patientenseite, seit Jahrzehnten, die sprechende Medizin mehr in den Vordergrund zu rücken. Das ist bisher leider nicht geschehen, eher das Gegenteil ist der Fall. Hochtechnisierte Ausrüstung und Pharmaprodukte dominieren.
LB Grüße
Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
-
Karl Büser
- Full Member
- Beiträge: 112
- Registriert: 14.11.2005, 09:10
Medizinische Versorgungszentren contra Hausarzt etc.
Hallo Forum,
die ärztliche Versorgung gerät zunehmend in Schieflage. Die hausärztliche Versorgung, ein Eckpfeiler der med. Versorgung, wird mehr und mehr abgelöst durch Medizinische Versorgungszentren (Polikliniken). Siehe dazu
viewtopic.php?t=12572
Eine mehr als bedauerliche Entwicklung.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
die ärztliche Versorgung gerät zunehmend in Schieflage. Die hausärztliche Versorgung, ein Eckpfeiler der med. Versorgung, wird mehr und mehr abgelöst durch Medizinische Versorgungszentren (Polikliniken). Siehe dazu
viewtopic.php?t=12572
Eine mehr als bedauerliche Entwicklung.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
Die Würde des Menschen ist unantastbar - immer und ausnahmslos! Ich unterstütze daher Aktivitäten, die uns diesem Ziel näher bringen! Danke für Infos unter http://www.wernerschell.de
Trend des Praxissterbens - Mobiliserung
"Perspektive Hausarzt"
Hausärzteverband mobilisiert gegen den absehbaren Trend des Praxissterbens
Rund 15000 Hausärzte werden im Jahre 2020 in Deutschland fehlen, prognostiziert der "Deutsche Hausärzteverband" aufgrund des bereits heute absehbaren Trends, dass Hausärzte keine Praxisnachfolger finden. "Schuld daran sind die Rahmenbedingungen, die den Beruf `Hausarzt` für den ärztlichen Nachwuchs wenig attraktiv erscheinen lassen", heißt es in einem Beitrag des Verbandes im Patientenmagazin "HausArzt". Als Gründe für die Scheu junger Ärzte, solche Praxen zu übernehmen, werden "die ständig zunehmende Bürokratisierung, ein immer undurchschaubareres Dickicht aus Regeln und Vorschriften sowie eine Honorierung, die mit den Anforderungen nicht mehr Schritt hält", genannt. Der Verband versucht nun mit der Kampagne "Perspektive Hausarzt" gegenzusteuern. Sie soll sowohl den medizinischen Nachwuchs für den Beruf des Hauarztes begeistern, den der Verband als "erfüllend und lohnend" beschreibt. Die Kampagne soll aber auch die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung der hausärztlichen Versorgung verbessern. Der Deutsche Hausärzteverband ist nach eigenen Angaben mit rund 34000 Mitgliedern der größte Berufsverband der deutschen Vertragsärzte.
Das PatientenMagazin "HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 1/2010 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
Quelle:Pressemitteilung vom 10.01.2010
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
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Hausärzteverband mobilisiert gegen den absehbaren Trend des Praxissterbens
Rund 15000 Hausärzte werden im Jahre 2020 in Deutschland fehlen, prognostiziert der "Deutsche Hausärzteverband" aufgrund des bereits heute absehbaren Trends, dass Hausärzte keine Praxisnachfolger finden. "Schuld daran sind die Rahmenbedingungen, die den Beruf `Hausarzt` für den ärztlichen Nachwuchs wenig attraktiv erscheinen lassen", heißt es in einem Beitrag des Verbandes im Patientenmagazin "HausArzt". Als Gründe für die Scheu junger Ärzte, solche Praxen zu übernehmen, werden "die ständig zunehmende Bürokratisierung, ein immer undurchschaubareres Dickicht aus Regeln und Vorschriften sowie eine Honorierung, die mit den Anforderungen nicht mehr Schritt hält", genannt. Der Verband versucht nun mit der Kampagne "Perspektive Hausarzt" gegenzusteuern. Sie soll sowohl den medizinischen Nachwuchs für den Beruf des Hauarztes begeistern, den der Verband als "erfüllend und lohnend" beschreibt. Die Kampagne soll aber auch die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung der hausärztlichen Versorgung verbessern. Der Deutsche Hausärzteverband ist nach eigenen Angaben mit rund 34000 Mitgliedern der größte Berufsverband der deutschen Vertragsärzte.
Das PatientenMagazin "HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 1/2010 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
Quelle:Pressemitteilung vom 10.01.2010
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