Medikation im Alter und bei Demenz - Symposium 14.06.13

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Medikation im Alter und bei Demenz - Symposium 14.06.13

Beitrag von WernerSchell » 14.06.2013, 06:00

Symposium des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW
im Landtag am 14. Juni 2013 von 09.00 - 16.00 Uhr


Das Thema:
Über-, Unter- und Fehlversorgung - Medikation im Alter und bei Demenz

Der Anteil der älteren Menschen, insbesondere jener von Menschen mit Demenz, die unter akuten oder chronischen Störungen durch Wechselwirkungen
verschiedener Medikamente, unter unerwünschen Wirkungen durch Fehlmedikation oder fehlerhafte Dosierung leiden, ist nach wie vor sehr hoch.


In Vorträgen und Diskussionen soll das Thema der Risiken duch Mehrfach- und Fehlmedikation bei älteren Patienten eingehend bearbeitet werden.

Über-, Unter- und Fehlversorgung – Medikation im Alter und bei Demenz
- Programm 2013 –
Symposium im Landtag von Nordrhein-Westfalen am 14. Juni 2013

9.00 Uhr Registrierung u. Kaffee
9.15 Uhr Begrüßung Regina Schmidt-Zadel, 1. Vorsitzende des
Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e. V
Grußworte Michael Scheffler, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion
Dr. Wilhelm Schäffer, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales
Bärbel Schönhof, 2. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. – Selbsthilfe Demenz
9.45 Uhr „Satt, sauber und sediert? – Daten zur Versorgung von Menschen mit Demenz“
Prof. Dr. Gerd Glaeske, Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik
10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr „Potenzielle Arzneimittelinteraktionen in der ambulanten Versorgung“
Dr. Uwe Eichler, Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO)
11.45 Uhr „Von der Arzneimitteltherapiesicherheit zum geriatrisch-pharmazeutischen Risikomanagement – Ergebnisse aus zehn Jahren Versorgungspraxis und –forschung“
Dipl. pharm. Frank Hanke, Geschäftsführer der Gesellschaft für Geriatrische Pharmazie
12.30 Uhr Mittagspause mit Imbiss
13.30 Uhr Begrüßung – Stefan Kleinstück, stellv. Vorsitzender des
Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e. V.
13.35 Uhr Sichtweisen und Erfahrungen einer Angehörigen
13.50 Uhr Positionen der Parteien
Gesundheitspolitische Sprecherinnen und Sprechern der im Landtag vertretenen Parteien
14.15 Uhr Diskussion mit den gesundheitspolitischen Sprecherinnen und Sprechern
15.00 Uhr Diskussion im Plenum
Moderation:Tom Hegermann, Journalist, Autor und Trainer
16.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Informationsstände im Foyer

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit:
http://www.alzheimer-nrw.de/news.asp?item=90

Stand: 14.06.2013
Zuletzt geändert von WernerSchell am 14.06.2013, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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Medikation im Alter und bei Demenz

Beitrag von WernerSchell » 14.06.2013, 16:38

Die Veranstaltung der Landes-Alzheimergesellschaft NRW zur Medikationsproblematik wurde heute, 14.06.2013, mit großem Erfolg durchgeführt.
Rd. 140 Gäste waren gekommen und konnten den interessenten Referaten zur Medikation im Alter und bei Demenz folgen.
Werner Schell
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Für ältere Menschen höchstens fünf Arzneien

Beitrag von WernerSchell » 21.06.2013, 16:48

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits wiederholt in Pflegetreffs die medizinische Versorgung bzw. Medikation bei älteren Menschen (v.a. in den stationären Pflegeeinrichtungen) hinterfragt und Maßnahmen zur Sicherstellung einer sicheren Arzneimittelversorgung eingefordert. U.a. hat die Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises Neuss daraufhin vor Jahren einen Arbeitskreis eingerichtet, der sich allgemein mit der medizinischen Versorgung (z.B. hausärztliche Tätigkeit) befasste. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk konnte dann 2012 die Mitverfasserin der Priscus-Liste, Frau Prof. Thürmann, für eine Mitwirkung bei einem Pflegetreff gewinnen.
Es war so möglich durchzusetzen, dass 2012 seitens der Gesundheitskonferenz im Rhein-Kreis Neuss ein Arbeitskreis eingerichtet wurde, der nunmehr gezielt die Arzneimittelversorgung bei älteren Menschen durchleuchtet und Handlungskonzepte erörtert. Die Leitung dieses Arbeitskreises wurde der Amtsapothekerin übertragen.
Die Neusser Aktivitäten haben inzwischen dazu geführt, dass auch in Mönchengladbach unter der Federführung der Sozial-Holding die Medikationsproblematik angegangen wurde. Nun hat auch die Landes-Alzheimergesellschaft NRW das Thema angepackt und dazu am 14.06.2013 ein Symposium durchgeführt. Dabei gab es einige Referate, die noch einmal verdeutlichten, dass die Versorgungssituation mit Medikamenten dringend einiger Verbesserungen bedarf. Die seit Jahren von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk angesprochenen Probleme fanden Bestätigung.
Über die Düsseldorfer Veranstaltung berichtete am 21.06.2013 die Rheinische Post (NGZ) wie folgt:

Düsseldorf
"Für ältere Menschen höchstens fünf Arzneien"
VON DETLEV HÜWEL - zuletzt aktualisiert: 21.06.2013

Düsseldorf (RP). Alzheimer-Gesellschaft ruft Heime zu Kontrollen auf.
Alten und an Demenz erkrankten Menschen werden in den Senioren- und Pflegeheimen mitunter zu viele Medikamente verabreicht – mit zum Teil schlimmen Folgen, wie die Vorsitzende des Landesverbandes der Alzheimer-Gesellschaft NRW, Regina Schmidt-Zadel, betont. Manche Heimbewohner schluckten bis zu 15 verschiedene Medikamente, die sich dann teilweise in ihrer Wirkung aufheben, zum Teil zu unerwünschten "Nebeneffekten" führten. So könne die Einnahme von bestimmten Schlafmitteln die Entwicklung von Demenz fördern.
.... (weiter lesen unter) ....
http://nachrichten.rp-online.de/wissen/ ... -1.3484454

Natürlich ist es nicht richtig, die Arzneimittelversorgung auf fünf Medikamente zu begrenzen. Jeder Patient muss die Therapie bekommen, die medizinisch geboten ist. Aber bei der Verordnung von mehreren Medikamenten sollte über die Verträglichkeit bzw. die Wechsel- und Nebenwirkungen nachgedacht werden. Dieses Nachdenken sollte spätestens bei fünf Medikamenten beginnen!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hält vorrangig die Ärzteschaft für verpflichtet, eine sichere Arzneimittelversorgung zu gewährleisten. Dazu sollten mit anderen Berufsgruppen, Apothekern und Pflegekräften, Kommunationsvereinbarungen geschlossen werden. Insoweit hat sich Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk an die zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen gewandt.

Werner Schell - http://www.wernerschell.de
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