Pflegeversicherung - Reform in Richtung Privatisierung ?
Moderator: WernerSchell
Bessere Heimversorgung - mehr Geld für Ärzte?
Bessere Heimversorgung - mehr Geld für Ärzte?
Die Debatte um die Pflegereform nimmt Fahrt auf. Gesundheitspolitiker der Union bestätigen, dass die Reform Geld kosten wird. Dafür soll ein Kapitalstock aufgebaut werden. Was das kostet, bleibt offen. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=650 ... sen&n=1041
Die Debatte um die Pflegereform nimmt Fahrt auf. Gesundheitspolitiker der Union bestätigen, dass die Reform Geld kosten wird. Dafür soll ein Kapitalstock aufgebaut werden. Was das kostet, bleibt offen. mehr »
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Eckpunktpapier der Union - für Reform unzureichend
Siehe auch die Beiträge unter
viewtopic.php?t=15747
Dort gibt es erste Statements zum Eckpunktpapier der Fraktion von CDU/CSU im Deutschen Bundestag.
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Dort gibt es erste Statements zum Eckpunktpapier der Fraktion von CDU/CSU im Deutschen Bundestag.
Das erste Jahr Pflege soll jeder selbst bezahlen
Das erste Jahr Pflege soll jeder selbst bezahlen
Das erste Jahr Pflege soll jeder selbst bezahlen. Mit diesem Vorschlag schalten sich Freiburger Wissenschaftler in die Debatte über die Finanzierung der Pflege ein. Die Koalition sieht derzeit keinen privaten Kapitalstock vor. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=652 ... aft&n=1066
Das erste Jahr Pflege soll jeder selbst bezahlen. Mit diesem Vorschlag schalten sich Freiburger Wissenschaftler in die Debatte über die Finanzierung der Pflege ein. Die Koalition sieht derzeit keinen privaten Kapitalstock vor. mehr »
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Das erste Jahr Pflege soll jeder selbst bezahlen
Die Vorschläge zur Pflegereform werden immer dubioser. Das Pflegesystem ist schon eine Teilkaskoveranstaltung mit vielen Lücken. Und dann soll jetzt auch noch das erste Jahr selbst bezahlt werden.Presse hat geschrieben:Das erste Jahr Pflege soll jeder selbst bezahlen
Das erste Jahr Pflege soll jeder selbst bezahlen. Mit diesem Vorschlag schalten sich Freiburger Wissenschaftler in die Debatte über die Finanzierung der Pflege ein. Die Koalition sieht derzeit keinen privaten Kapitalstock vor. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=652 ... aft&n=1066
Wissenschaftler haben vielleicht das Geld dazu. Aber nicht die "kleinen Leute".
G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
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Pflegereform - Vorschläge immer absonderlicher
Die Vorschläge für eine Pflegereform werden immer absonderlicher. Jetzt sollen sogar die pflegebedürftigen Menschen das erste Jahr der Pflegebedürftigkeit selbst finanzieren. Noch mehr Belastungen für die Betroffenenseite. So geht das nun wirklich nicht.
Wir brauchen Entlastung für Angehörige und mehr Stellen für Pflegekräfte. Es wird mehr kosten. Und darüber müssen wir uns unterhalten. Alles andere sind Irrwege.
Pflege Cologne
Wir brauchen Entlastung für Angehörige und mehr Stellen für Pflegekräfte. Es wird mehr kosten. Und darüber müssen wir uns unterhalten. Alles andere sind Irrwege.
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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Pflegereform - Vorschläge immer absonderlicher
Das sehe ich genau so!PflegeCologne hat geschrieben:Die Vorschläge für eine Pflegereform werden immer absonderlicher. Jetzt sollen sogar die pflegebedürftigen Menschen das erste Jahr der Pflegebedürftigkeit selbst finanzieren. Noch mehr Belastungen für die Betroffenenseite. So geht das nun wirklich nicht.
Wir brauchen Entlastung für Angehörige und mehr Stellen für Pflegekräfte. Es wird mehr kosten. Und darüber müssen wir uns unterhalten. Alles andere sind Irrwege. ...
S.M.
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pflegereform: Rösler muss jetzt zum Vordenker werden
Berechnungen von Kassenverbänden ergeben, dass die von Gesundheitsminister Philipp Rösler in Aussicht gestellten Leistungsverbesserungen in der Pflege Mehrkosten von bis zu 10 Milliarden Euro verursachen könnten. Sehen Sie dazu zur weiteren Verwendung eine Pressemitteilung von Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen für Pflege- und Altenpolitik, vom 06.05.2011.
i.A. Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Postanschrift:
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin
Pflegereform: Rösler muss jetzt zum Vordenker werden
Laut aktuellen Pressemeldungen ergeben Berechnungen von Kassenverbänden, dass die von Gesundheitsminister Philipp Rösler in Aussicht gestellten Leistungsverbesserungen in der Pflege Mehrkosten von bis zu 10 Milliarden Euro verursachen könnten. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Natürlich sind die Kostenschätzungen der Kassenverbände beeindruckend. Ob sie in der genannten Höhe stimmen oder übertrieben sind, sei dahingestellt. Tatsache jedoch ist, dass eine qualitativ hochwertige und nachhaltige pflegerische Versorgung mehr Geld kosten wird. Dieser simplen Wahrheit muss sich Schwarz-Gelb nun endlich stellen. Her Rösler ist gefragt, zügig ein Reformkonzept vorzulegen, statt die Menschen mit Versprechungen hinzuhalten.
Die Kassenberechnungen zeigen, dass der Widerstand etwa von Horst Seehofer und weiten Teilen der FDP gegen Beitragserhöhungen realitäts- und menschenfern ist. Wer in der Pflegeversicherung "mehr Netto vom Brutto" will, muss Pflegeleistungen kürzen statt sie zu verbessern. So einfach ist das.
Jetzt kann Herr Rösler zeigen, wie wichtig ihm seine eigenen Reformpläne sind. Die Pflege ist das falsche Thema für Parteiengeplänkel. Noch vor seiner Wahl muss der designierte FDP-Parteichef daher die klare Botschaft vor allem an die eigene Partei senden, dass die Koalition in der Pflegepolitik dringend umdenken muss.
Die FDP muss sich von ihren sozial ungerechten Plänen für eine private Kapitaldeckung in der Pflege verabschieden. Nur mit einem solidarischen Finanzierungskonzept wird man die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für die steigenden Kosten in der Pflege gewinnen. Wenn Rösler hier vor der Union und den eigenen Leuten einknickt, hat er nicht nur als Gesundheitsminister, sondern auch als Vorsitzender der FDP versagt.
i.A. Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Postanschrift:
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin
Pflegereform: Rösler muss jetzt zum Vordenker werden
Laut aktuellen Pressemeldungen ergeben Berechnungen von Kassenverbänden, dass die von Gesundheitsminister Philipp Rösler in Aussicht gestellten Leistungsverbesserungen in der Pflege Mehrkosten von bis zu 10 Milliarden Euro verursachen könnten. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Natürlich sind die Kostenschätzungen der Kassenverbände beeindruckend. Ob sie in der genannten Höhe stimmen oder übertrieben sind, sei dahingestellt. Tatsache jedoch ist, dass eine qualitativ hochwertige und nachhaltige pflegerische Versorgung mehr Geld kosten wird. Dieser simplen Wahrheit muss sich Schwarz-Gelb nun endlich stellen. Her Rösler ist gefragt, zügig ein Reformkonzept vorzulegen, statt die Menschen mit Versprechungen hinzuhalten.
Die Kassenberechnungen zeigen, dass der Widerstand etwa von Horst Seehofer und weiten Teilen der FDP gegen Beitragserhöhungen realitäts- und menschenfern ist. Wer in der Pflegeversicherung "mehr Netto vom Brutto" will, muss Pflegeleistungen kürzen statt sie zu verbessern. So einfach ist das.
Jetzt kann Herr Rösler zeigen, wie wichtig ihm seine eigenen Reformpläne sind. Die Pflege ist das falsche Thema für Parteiengeplänkel. Noch vor seiner Wahl muss der designierte FDP-Parteichef daher die klare Botschaft vor allem an die eigene Partei senden, dass die Koalition in der Pflegepolitik dringend umdenken muss.
Die FDP muss sich von ihren sozial ungerechten Plänen für eine private Kapitaldeckung in der Pflege verabschieden. Nur mit einem solidarischen Finanzierungskonzept wird man die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für die steigenden Kosten in der Pflege gewinnen. Wenn Rösler hier vor der Union und den eigenen Leuten einknickt, hat er nicht nur als Gesundheitsminister, sondern auch als Vorsitzender der FDP versagt.
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Pflegereform: Rösler steht mit leeren Händen da
Zur Pressemitteilung fällt mir folgende Anmerkung ein:Presse hat geschrieben: .... Jetzt kann Herr Rösler zeigen, wie wichtig ihm seine eigenen Reformpläne sind. .... Die FDP muss sich von ihren sozial ungerechten Plänen für eine private Kapitaldeckung in der Pflege verabschieden. ... .
Herr Rösler hat für mich überhaupt keine Pläne. Er hat bisher nur Redegeplänkel zugelassen (Pflege-Dialog hat man das genannt). Ich sehe nur die Ankündigung im Koalitionsvertrag, dass es eine private Absicherung geben soll. Diese ist aber wohl mit der Union zur Zeit nicht zu realisieren. Daher steht Herr Rösler eigentlich mit leeren Händen da.
G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
rasche Hilfe für Pflegebedürftige
VdK fordert vom neuen Gesundheitsminister rasche Hilfe für Pflegebedürftige
VdK-Präsidentin Mascher: "Betroffene erhoffen sich am morgigen Tag der Pflege ein klares Signal"
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, erwartet vom designierten Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), dass er die angekündigte Pflegereform der Bundesregierung zügig vorantreibt, um die Situation von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen nachhaltig zu verbessern. Mascher erinnerte daran, dass der bisherige Gesundheitsminister Philipp Rösler in den letzten Monaten hohe Erwartungen geweckt habe.
"Die Demenzkranken und ihre Angehörigen können nicht länger auf Hilfe warten. Wir brauchen eine Erweiterung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Pflegebedürftige mit geistig-seelischen Einschränkungen, wie zum Beispiel Alzheimerpatienten, dürfen nicht schlechter behandelt werden als Betroffene mit körperlichen Defiziten", sagte die VdK-Präsidentin.
Die VdK-Präsidentin bezeichnete es als "symbolträchtigen Zufall", dass Daniel Bahr sein Amt als Bundesgesundheitsminister am 12. Mai, dem "Internationalen Tag der Pflege", antritt. "Die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen erhoffen sich vom neuen Gesundheitsminister an diesem Tag ein klares Signal", unterstrich Mascher.
Zur Finanzierung der Pflegereform hat der VdK konkrete Vorschläge: "Wir brauchen einen Risikostrukturausgleich zwischen privater und gesetzlicher Pflegeversicherung. Davon könnten die gesetzlich Pflegeversicherten profitieren. Dabei hätten die privat Pflegeversicherten keinerlei Nachteile in Kauf zu nehmen, da die private Pflegeversicherung jedes Jahr Überschüsse in Milliardenhöhe erzielt", sagte Mascher. "Gesundheit und Pflege müssen für alle bezahlbar bleiben. Einseitige Belastungen der gesetzlichen Versicherten sind der falsche Weg". Mascher erteilte einer kapitalgedeckten verpflichtenden privaten Pflegezusatzversicherung erneut eine deutliche Absage.
Die VdK-Präsidentin wies auch darauf hin, dass die Versorgung der wachsenden Zahl von Demenzkranken eine Herausforderung für das gesamte Gesundheitssystem darstellt. Auch bei der Akutversorgung in Krankenhäusern gäbe es noch beträchtliche Defizite.
Der Sozialverband VdK setzt sich im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne "Pflege geht jeden an" unter anderem dafür ein, dass der Hilfebedarf von Demenzkranken anerkannt wird und sie künftig mehr Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Mehr Informationen unter www.pflege-geht-jeden-an.de. (Michael Pausder, Pressesprecher)
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
VdK-Präsidentin Mascher: "Betroffene erhoffen sich am morgigen Tag der Pflege ein klares Signal"
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, erwartet vom designierten Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), dass er die angekündigte Pflegereform der Bundesregierung zügig vorantreibt, um die Situation von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen nachhaltig zu verbessern. Mascher erinnerte daran, dass der bisherige Gesundheitsminister Philipp Rösler in den letzten Monaten hohe Erwartungen geweckt habe.
"Die Demenzkranken und ihre Angehörigen können nicht länger auf Hilfe warten. Wir brauchen eine Erweiterung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Pflegebedürftige mit geistig-seelischen Einschränkungen, wie zum Beispiel Alzheimerpatienten, dürfen nicht schlechter behandelt werden als Betroffene mit körperlichen Defiziten", sagte die VdK-Präsidentin.
Die VdK-Präsidentin bezeichnete es als "symbolträchtigen Zufall", dass Daniel Bahr sein Amt als Bundesgesundheitsminister am 12. Mai, dem "Internationalen Tag der Pflege", antritt. "Die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen erhoffen sich vom neuen Gesundheitsminister an diesem Tag ein klares Signal", unterstrich Mascher.
Zur Finanzierung der Pflegereform hat der VdK konkrete Vorschläge: "Wir brauchen einen Risikostrukturausgleich zwischen privater und gesetzlicher Pflegeversicherung. Davon könnten die gesetzlich Pflegeversicherten profitieren. Dabei hätten die privat Pflegeversicherten keinerlei Nachteile in Kauf zu nehmen, da die private Pflegeversicherung jedes Jahr Überschüsse in Milliardenhöhe erzielt", sagte Mascher. "Gesundheit und Pflege müssen für alle bezahlbar bleiben. Einseitige Belastungen der gesetzlichen Versicherten sind der falsche Weg". Mascher erteilte einer kapitalgedeckten verpflichtenden privaten Pflegezusatzversicherung erneut eine deutliche Absage.
Die VdK-Präsidentin wies auch darauf hin, dass die Versorgung der wachsenden Zahl von Demenzkranken eine Herausforderung für das gesamte Gesundheitssystem darstellt. Auch bei der Akutversorgung in Krankenhäusern gäbe es noch beträchtliche Defizite.
Der Sozialverband VdK setzt sich im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne "Pflege geht jeden an" unter anderem dafür ein, dass der Hilfebedarf von Demenzkranken anerkannt wird und sie künftig mehr Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Mehr Informationen unter www.pflege-geht-jeden-an.de. (Michael Pausder, Pressesprecher)
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
Ständiger Pflege-Dialog löst kein Problem
Ständiger Dialog löst das Kernproblem der Pflege nicht - Bahr muss handeln, nicht versprechen
Berlin. Zur Vereidigung des neuen Gesundheitsministers Daniel Bahr am heutigen Internationalen Tag der Pflege, erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, in Berlin:
"Die Defizite in der Pflege müssen endlich gelöst werden. Es reicht nicht, nur über Probleme zu diskutieren: Jetzt muss gehandelt werden. Die Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken und Schwerstpflegebedürftigen fordert den neuen Gesundheitsminister Daniel Bahr eindringlich auf, den Worten seines Vorgängers Philipp Rösler zum Pflegejahr 2011 endlich Taten folgen zu lassen. Für einen Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit und ehemaligen gesundheitspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion kann es keine Schonzeit von 100 Tagen geben. Bahr muss sich dabei vor allem gegen parteiinterne neoliberale Kräfte durchsetzen. Dann sind wir als Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken an seiner Seite. Denn Pflegebedürftige und ihre Angehörigen brauchen jetzt einen Minister, der für sie kämpft und ihre Interessen gegenüber Leistungserbringern, Kostenträgern und den Lobbyisten vertritt. Die Qualität in der Pflege muss am Ergebnis gemessen werden. Das deutsche Pflegesystem benötigt eine Marschroute, die die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in Deutschland zukunftsfähig macht. Dafür braucht es einen neuen Pflegebegriff, der auch die besonderen Bedürfnisse dementiell erkrankter Menschen endlich berücksichtigt. Die Patientenschutzorganisation fordert deshalb den Demenzplan 2020, der Auskunft darüber geben muss, wie die Unterstützung von dementiell erkrankten Menschen bis zum Ende dieses Jahrzehnts gelingen kann. Notwendig ist ein Fahrplan mit Zwischenzielen und verpflichtenden Ergebnissen für die Krankenkassen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Ärzte. Hierzu gehört auch, dass bis 2014 die engagiertesten und qualifiziertesten Pflegekräfte bei dieser Patientengruppe eingesetzt werden. Bis zum Jahr 2020 soll Minister Bahr 2.500 spezialisierte mobile Pflegeteams bilden, um die Grundbetreuung von dementiell Erkrankten zu Hause und im Pflegeheim zu ergänzen."
Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2011
Berlin. Zur Vereidigung des neuen Gesundheitsministers Daniel Bahr am heutigen Internationalen Tag der Pflege, erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, in Berlin:
"Die Defizite in der Pflege müssen endlich gelöst werden. Es reicht nicht, nur über Probleme zu diskutieren: Jetzt muss gehandelt werden. Die Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken und Schwerstpflegebedürftigen fordert den neuen Gesundheitsminister Daniel Bahr eindringlich auf, den Worten seines Vorgängers Philipp Rösler zum Pflegejahr 2011 endlich Taten folgen zu lassen. Für einen Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit und ehemaligen gesundheitspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion kann es keine Schonzeit von 100 Tagen geben. Bahr muss sich dabei vor allem gegen parteiinterne neoliberale Kräfte durchsetzen. Dann sind wir als Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken an seiner Seite. Denn Pflegebedürftige und ihre Angehörigen brauchen jetzt einen Minister, der für sie kämpft und ihre Interessen gegenüber Leistungserbringern, Kostenträgern und den Lobbyisten vertritt. Die Qualität in der Pflege muss am Ergebnis gemessen werden. Das deutsche Pflegesystem benötigt eine Marschroute, die die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in Deutschland zukunftsfähig macht. Dafür braucht es einen neuen Pflegebegriff, der auch die besonderen Bedürfnisse dementiell erkrankter Menschen endlich berücksichtigt. Die Patientenschutzorganisation fordert deshalb den Demenzplan 2020, der Auskunft darüber geben muss, wie die Unterstützung von dementiell erkrankten Menschen bis zum Ende dieses Jahrzehnts gelingen kann. Notwendig ist ein Fahrplan mit Zwischenzielen und verpflichtenden Ergebnissen für die Krankenkassen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Ärzte. Hierzu gehört auch, dass bis 2014 die engagiertesten und qualifiziertesten Pflegekräfte bei dieser Patientengruppe eingesetzt werden. Bis zum Jahr 2020 soll Minister Bahr 2.500 spezialisierte mobile Pflegeteams bilden, um die Grundbetreuung von dementiell Erkrankten zu Hause und im Pflegeheim zu ergänzen."
Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2011
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Eckpunkte für eine Pflegereform 2011
»Eckpunkte für eine Pflegereform 2011: Menschlich, bedarfsgerecht zukunftsfest«
Entwurf der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, Arbeitsgruppe Gesundheit – April 2011 hier (PDF)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... m_2011.pdf
Entwurf der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, Arbeitsgruppe Gesundheit – April 2011 hier (PDF)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... m_2011.pdf
Pflege gehört in die Mitte der Gesellschaft
Bahr: Pflege gehört in die Mitte der Gesellschaft
Berlin – Eine Gesprächsrunde mit Bürgern bildete heute in Berlin den Abschluss der Pflege-Dialogreihe im Bundesgesundheitsministerium (BMG), zu der das BMG in den vergangenen Monaten bereits [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=40493
Berlin – Eine Gesprächsrunde mit Bürgern bildete heute in Berlin den Abschluss der Pflege-Dialogreihe im Bundesgesundheitsministerium (BMG), zu der das BMG in den vergangenen Monaten bereits [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=40493
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Pflege gehört in die Mitte der Gesellschaft
Herr Bahr setzt offensichtlich die "Sprechblasenpolitik" seines Vorgängers fort.Presse hat geschrieben:Bahr: Pflege gehört in die Mitte der Gesellschaft ....
Bislang ist nicht erkennbar, welche brauchbaren Reformansätze vom Ministerium verfolgt werden.
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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bad e. V. mahnt Pflegereform ab Januar 2012 an
P R E S S E M I T T E I L U N G vom 13.06.2011
bad e. V. mahnt Pflegereform ab Januar 2012 an
Kapp: Pflegeversicherte und Einrichtungen im „Jahr der Pflege“ nicht noch länger warten lassen
Berlin/Essen. Der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad e. V.) hat Bundesregierung und Bundestag aufgefordert, die geplante Pflegereform schnellstmöglich zu realisieren und zum Januar 2012 in Kraft treten zu lassen. „Es kann nicht angehen, dass bislang benachteiligte Gruppen wie demenzkranke und andere Pflegeversicherte nunmehr bis April oder Juli 2012 warten sollen, bis die Reform endlich greift,“ kritisierte bad-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kapp. Auch Pflegeeinrichtungen müssten sich frühzeitig auf die vielfältigen Auswirkungen der Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs vorbereiten.
Bekanntlich soll sich der Pflegebedarf künftig nicht mehr am Zeitaufwand für personelle Hilfen, sondern am Grad der Selbstständigkeit einer Person bei Aktivitäten in pflegerelevanten Lebensbereichen orientieren. Erstmals würde dadurch auch der besondere Hilfe- und Betreuungsbedarf von Demenzkranken und anderen Menschen mit kognitiven und psychischen Einschränkungen berücksichtigt.
„Die Koalition und der neue Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sollte das Versprechen von Ex-Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler auch einlösen, 2011 zum Jahr der Pflege zu machen. Ansonsten macht sie sich unglaubwürdig,“ bekräftigte Kapp ihre Forderung.
Sehr wohl stünden sämtliche Ziele der Reform längst fest. Neben der schrittweisen Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs stehen u. a. die Stärkung neuer Wohn- und Betreuungsformen wie „Demenz-Wohngemeinschaften,“ eine Wahlmöglichkeit für Versicherte und Angehörige Demenzkranker zwischen Leistungskomplexen der Pflegeversicherung und Zeitkontingenten sowie Bürokratieabbau auf der Agenda.
Nach Ansicht der bad-Bundesvorsitzenden Ursula Bauer gilt es, die Leistungskomplexe in der ambulanten Pflege im Zuge der Reform ebenfalls inhaltlich nachzubessern. Die Diplom-Pflegewirtin und Inhaberin eines Pflegedienstes in Hannover: „Zum Beispiel betreuerische Leistungen, Prophylaxen, Beratung und Aufklärung werden darin bislang nicht abgebildet und somit nicht honoriert, obwohl sie auch zu professioneller Pflege zählen.“ Dafür hatte sie sich auch beim 4. Pflegedialog mit dem damaligen Gesundheitsminister Dr. Rösler eingesetzt.
„Der oft beklagte Pflegenotstand und der Fachkräftemangel sind in erster Linie auf die schlechten finanziellen Rahmenbedingungen für die Pflege zurückzuführen,“ meint die bad-Vorsitzende. Daher müsse die Pflegeversicherung finanziell zwingend besser ausgestattet werden. Dazu Bundesgeschäftsführerin Kapp: „Wie schnell sich die im Bundestag vertretenen Parteien auf eine Finanzierung einigen können, haben sie bereits bei den milliardenschweren Hilfen für krisenbedrohte EU-Länder oder Banken während der Finanzkrise bewiesen.“ Ein Konsens zur Pflegereform sollte ihnen daher leicht fallen.
Im Übrigen gebe es im Bundesgesundheitsministerium gut eingearbeitete Fachabteilungen, die trotz der Kräfte bindenden EHEC-Infektionswelle die Pflegereform weitgehend vorbereitet hätten.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Kapp, RAin
Bundesgeschäftsführerin des bad e. V.
Nähere Informationen:
Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad) e. V., Andrea Kapp, Annastr. 58-64, 45130 Essen, Tel. 0201-354001, E-Mail: a.kapp@bad-ev.de
bad e. V. mahnt Pflegereform ab Januar 2012 an
Kapp: Pflegeversicherte und Einrichtungen im „Jahr der Pflege“ nicht noch länger warten lassen
Berlin/Essen. Der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad e. V.) hat Bundesregierung und Bundestag aufgefordert, die geplante Pflegereform schnellstmöglich zu realisieren und zum Januar 2012 in Kraft treten zu lassen. „Es kann nicht angehen, dass bislang benachteiligte Gruppen wie demenzkranke und andere Pflegeversicherte nunmehr bis April oder Juli 2012 warten sollen, bis die Reform endlich greift,“ kritisierte bad-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kapp. Auch Pflegeeinrichtungen müssten sich frühzeitig auf die vielfältigen Auswirkungen der Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs vorbereiten.
Bekanntlich soll sich der Pflegebedarf künftig nicht mehr am Zeitaufwand für personelle Hilfen, sondern am Grad der Selbstständigkeit einer Person bei Aktivitäten in pflegerelevanten Lebensbereichen orientieren. Erstmals würde dadurch auch der besondere Hilfe- und Betreuungsbedarf von Demenzkranken und anderen Menschen mit kognitiven und psychischen Einschränkungen berücksichtigt.
„Die Koalition und der neue Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sollte das Versprechen von Ex-Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler auch einlösen, 2011 zum Jahr der Pflege zu machen. Ansonsten macht sie sich unglaubwürdig,“ bekräftigte Kapp ihre Forderung.
Sehr wohl stünden sämtliche Ziele der Reform längst fest. Neben der schrittweisen Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs stehen u. a. die Stärkung neuer Wohn- und Betreuungsformen wie „Demenz-Wohngemeinschaften,“ eine Wahlmöglichkeit für Versicherte und Angehörige Demenzkranker zwischen Leistungskomplexen der Pflegeversicherung und Zeitkontingenten sowie Bürokratieabbau auf der Agenda.
Nach Ansicht der bad-Bundesvorsitzenden Ursula Bauer gilt es, die Leistungskomplexe in der ambulanten Pflege im Zuge der Reform ebenfalls inhaltlich nachzubessern. Die Diplom-Pflegewirtin und Inhaberin eines Pflegedienstes in Hannover: „Zum Beispiel betreuerische Leistungen, Prophylaxen, Beratung und Aufklärung werden darin bislang nicht abgebildet und somit nicht honoriert, obwohl sie auch zu professioneller Pflege zählen.“ Dafür hatte sie sich auch beim 4. Pflegedialog mit dem damaligen Gesundheitsminister Dr. Rösler eingesetzt.
„Der oft beklagte Pflegenotstand und der Fachkräftemangel sind in erster Linie auf die schlechten finanziellen Rahmenbedingungen für die Pflege zurückzuführen,“ meint die bad-Vorsitzende. Daher müsse die Pflegeversicherung finanziell zwingend besser ausgestattet werden. Dazu Bundesgeschäftsführerin Kapp: „Wie schnell sich die im Bundestag vertretenen Parteien auf eine Finanzierung einigen können, haben sie bereits bei den milliardenschweren Hilfen für krisenbedrohte EU-Länder oder Banken während der Finanzkrise bewiesen.“ Ein Konsens zur Pflegereform sollte ihnen daher leicht fallen.
Im Übrigen gebe es im Bundesgesundheitsministerium gut eingearbeitete Fachabteilungen, die trotz der Kräfte bindenden EHEC-Infektionswelle die Pflegereform weitgehend vorbereitet hätten.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Kapp, RAin
Bundesgeschäftsführerin des bad e. V.
Nähere Informationen:
Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad) e. V., Andrea Kapp, Annastr. 58-64, 45130 Essen, Tel. 0201-354001, E-Mail: a.kapp@bad-ev.de
PKV fordert Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung
PKV fordert Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung
Berlin – Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) hat erneut den Aufbau einer Kapitaldeckung für die Pflegeversicherung gefordert. „Angesichts der Alterung in unserer Bevölkerung ist zusätzliche Vorsorge unabweisbar nötig.
Noch ist es früh genug, um in die ergänzende Kapitaldeckung einzusteigen – so, wie es im Koalitionsvertrag von Union und FDP vorgesehen ist“, .... (weiter lesen)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... herung.htm
Berlin – Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) hat erneut den Aufbau einer Kapitaldeckung für die Pflegeversicherung gefordert. „Angesichts der Alterung in unserer Bevölkerung ist zusätzliche Vorsorge unabweisbar nötig.
Noch ist es früh genug, um in die ergänzende Kapitaldeckung einzusteigen – so, wie es im Koalitionsvertrag von Union und FDP vorgesehen ist“, .... (weiter lesen)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... herung.htm