Honorar für Haus- und Heimbesuche steigt
Moderator: WernerSchell
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Honorar für Haus- und Heimbesuche steigt
Honorar für Haus- und Heimbesuche steigt
Berlin – Eine deutlich bessere Vergütung für Haus- und Heimbesuche hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Bewertungsausschuss von Ärzten und Krankenkassen durchgesetzt. Die Leistungen werden ab Anfang April aus den Regelleistungsvolumen heraus genommen und zum vollen Preis der Euro-Gebührenordnung honoriert.
„Hiermit unterstützen wir vor allem die Hausärzte, die in der überwiegenden Zahl solche Besuche absolvieren – aber auch die betroffenen Fachärzte gewinnen“, sagte der KBV-Vorstand Carl-Heinz Müller. .... (weiter lesen)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/44432/Honorar
Siehe auch die weiteren Informationen im Forum
Medizinischen Versorgung in Pflegeheimen - Optimierung
viewtopic.php?t=14771
Das Thema wird auch beim Pflegetreff am 20.04.2011 in Neuss-Erfttal angesprochen - siehe dazu unter
viewtopic.php?t=15134
Berlin – Eine deutlich bessere Vergütung für Haus- und Heimbesuche hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Bewertungsausschuss von Ärzten und Krankenkassen durchgesetzt. Die Leistungen werden ab Anfang April aus den Regelleistungsvolumen heraus genommen und zum vollen Preis der Euro-Gebührenordnung honoriert.
„Hiermit unterstützen wir vor allem die Hausärzte, die in der überwiegenden Zahl solche Besuche absolvieren – aber auch die betroffenen Fachärzte gewinnen“, sagte der KBV-Vorstand Carl-Heinz Müller. .... (weiter lesen)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/44432/Honorar
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Medizinischen Versorgung in Pflegeheimen - Optimierung
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Das Thema wird auch beim Pflegetreff am 20.04.2011 in Neuss-Erfttal angesprochen - siehe dazu unter
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Hausbesuche sollen besser vergütet werden - gut so !
Die Botschaft erscheint zunächst erfreulich. Für Heim- und Hausbesuche gibt es mehr Geld. Das wäre ja eigentlich vernünftig. Aber nun gibt es dem Vernehmen nach bereits heftigen Widerstand innerhalb der Ärzteschaft, weil die angekündigte Erhöhung zu Lasten des insgesamt zu verteilenden Honorars geht. Also mit anderen Worten: Diejenigen, die nicht kräftig am Besuchsdienst beteiligt sind, werden Federn lassen.
Man darf gespannt sein, wie sich dies weiter entwickelt und ob die Hausbesuchssituation wirklich verbessert werden kann.
G.Sch.
Man darf gespannt sein, wie sich dies weiter entwickelt und ob die Hausbesuchssituation wirklich verbessert werden kann.
G.Sch.
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!
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Hausbesuche sollen besser vergütet werden - gut so !
Dass Thema wird, wie ich lese, beim nächsten Pflegetreff am 20.04.2011 erörtert. Ich bin sehr gespannt, wie es mit der ärztlichen Versorgung und der Honorardebatte weiter geht. Es muss endlich eine Lösung gefunden werden.Gerhard Schenker hat geschrieben: .... Aber nun gibt es dem Vernehmen nach bereits heftigen Widerstand innerhalb der Ärzteschaft, weil die angekündigte Erhöhung zu Lasten des insgesamt zu verteilenden Honorars geht. Also mit anderen Worten: Diejenigen, die nicht kräftig am Besuchsdienst beteiligt sind, werden Federn lassen.
Man darf gespannt sein, wie sich dies weiter entwickelt und ob die Hausbesuchssituation wirklich verbessert werden kann. ....
MfG Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
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Hausbesuche sollen besser vergütet werden - gut so !
Hallo,Gerhard Schenker hat geschrieben: .... Die Botschaft erscheint zunächst erfreulich. Für Heim- und Hausbesuche gibt es mehr Geld. Das wäre ja eigentlich vernünftig. Aber nun gibt es dem Vernehmen nach bereits heftigen Widerstand innerhalb der Ärzteschaft, weil die angekündigte Erhöhung zu Lasten des insgesamt zu verteilenden Honorars geht. Also mit anderen Worten: Diejenigen, die nicht kräftig am Besuchsdienst beteiligt sind, werden Federn lassen. Man darf gespannt sein, wie sich dies weiter entwickelt und ob die Hausbesuchssituation wirklich verbessert werden kann. ...
ich fürchte, dass die ärztliche Versorgung, z.B. in den Heimen, nur verbessert werden kann, wenn es von den Kassen mehr Geld gibt. Solange die Ärzteschaft die verbesserte Honorierung für Hausbesuche aus den bereiten Mitteln finanzieren muss, wird es immer wieder Streit geben.
Lb. Grüße
Rita
Menschenwürdegarantie bedarf bei der Umsetzung entsprechender Rahmenbedingungen. Insoweit gibt es aber Optimierungsbedarf!
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Ärztliche Versorgung und die Kosten
Hallo,
passend zum Thema kommt ein Bericht im Handelsblatt. Danach warnt die AOK bereits vor höheren Beiträgen bei Reformen der ärztlichen Reformen. Dabei werden wohl die Hausbesuchsregelungen einbezogen sein.
MfG G.Sch.
AOK-Chef warnt vor Kostenlawine
Die Krankenkassen befürchten einen Kurswechsel der Union bei den laufenden Koalitionsverhandlungen über die geplante Reform der ärztlichen Versorgung.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 89282.html
Quelle: Handelsblatt
passend zum Thema kommt ein Bericht im Handelsblatt. Danach warnt die AOK bereits vor höheren Beiträgen bei Reformen der ärztlichen Reformen. Dabei werden wohl die Hausbesuchsregelungen einbezogen sein.
MfG G.Sch.
AOK-Chef warnt vor Kostenlawine
Die Krankenkassen befürchten einen Kurswechsel der Union bei den laufenden Koalitionsverhandlungen über die geplante Reform der ärztlichen Versorgung.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 89282.html
Quelle: Handelsblatt
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!
80 Euro für Hausbesuche gefordert
Kammer Hamburg fordert 80 Euro für Hausbesuche
Hamburg – Eine angemessene Vergütung für die Hausbesuche in Hamburg verlangt die Ärztekammer der Stadt. „Wir fordern ab sofort für einen normalen geplanten Hausbesuch tagsüber 80 Euro (plus adäquate Anfahrtpauschale), und für alle Besuche zur Unzeit oder mit Verlassen der Sprechstunde im akuten Notfall 120 Euro zu zahlen“, heißt es in einer Resolution der Kammer. Die Leistung müssten die Kassen außerhalb der gedeckelten Gesamtvergütung übernehmen. Anderenfalls könnten Hausbesuche in Hamburg nur noch in deutlich reduzierter Zahl erfolgen.
.... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... esuche.htm
Hamburg – Eine angemessene Vergütung für die Hausbesuche in Hamburg verlangt die Ärztekammer der Stadt. „Wir fordern ab sofort für einen normalen geplanten Hausbesuch tagsüber 80 Euro (plus adäquate Anfahrtpauschale), und für alle Besuche zur Unzeit oder mit Verlassen der Sprechstunde im akuten Notfall 120 Euro zu zahlen“, heißt es in einer Resolution der Kammer. Die Leistung müssten die Kassen außerhalb der gedeckelten Gesamtvergütung übernehmen. Anderenfalls könnten Hausbesuche in Hamburg nur noch in deutlich reduzierter Zahl erfolgen.
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http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... esuche.htm
Hausbesuche bleiben für Ärzte Zuschussgeschäft
Hausbesuche bleiben für Ärzte Zuschussgeschäft
Niedergelassene Ärzte bekommen für Hausbesuche eine bessere Vergütung. Doch das ist bei näherer Betrachtung nur Honorarkosmetik. Die Kosten werden Ärzte nicht los. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=643 ... tung&n=937
Niedergelassene Ärzte bekommen für Hausbesuche eine bessere Vergütung. Doch das ist bei näherer Betrachtung nur Honorarkosmetik. Die Kosten werden Ärzte nicht los. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=643 ... tung&n=937
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Medizinische Versorgung und die Hilfeleistungspflicht
Siehe die aktuelle Texteinstellung unter
viewtopic.php?p=58184#58184
In den letzten Tagen hat es bei Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk mehrere Anrufe gegeben, mit denen darüber geklagt wurde, dass angesprochene Ärzte nicht zu einer dringlichen Versorgung eines Patienten ins Heim kamen. Daraufhin musste jeweils der Notdienst alarmiert werden. Die Folge war in nahezu allen Fallen, dass eine Krankenhauseinweisung erfolgte. Offensichtlich auch deshalb, weil die Notärzte den Krankheitsverlauf nicht kannten und auf "Nummer sicher" gehen wollten.
Siehe dazu auch die Beiträge in diesem Forum unter
viewtopic.php?t=8367
Die geschilderten Fälle zeigen erneut, dass eine Diskussion über die medizinische Versorgung in den Pflegeeinrichtungen dringlich ist. Das Thema steht daher beim Pflegetreff am 20.04.2011 auf der Tagesordnung.
Näheres (mit Fotos) im Forum Werner Schell:
viewtopic.php?t=15134
viewtopic.php?p=58184#58184
In den letzten Tagen hat es bei Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk mehrere Anrufe gegeben, mit denen darüber geklagt wurde, dass angesprochene Ärzte nicht zu einer dringlichen Versorgung eines Patienten ins Heim kamen. Daraufhin musste jeweils der Notdienst alarmiert werden. Die Folge war in nahezu allen Fallen, dass eine Krankenhauseinweisung erfolgte. Offensichtlich auch deshalb, weil die Notärzte den Krankheitsverlauf nicht kannten und auf "Nummer sicher" gehen wollten.
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viewtopic.php?t=8367
Die geschilderten Fälle zeigen erneut, dass eine Diskussion über die medizinische Versorgung in den Pflegeeinrichtungen dringlich ist. Das Thema steht daher beim Pflegetreff am 20.04.2011 auf der Tagesordnung.
Näheres (mit Fotos) im Forum Werner Schell:
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Heim- und Hausbesuche wichtig
Ich bin auf die weiteren Diskussionen sehr gespannt. Wahrscheinlich wird es innerhalb der Ärzteschaft noch erhebliche Auseiandersetzungen wegen der gesonderten Abrechnungen für Heim- und Hausbesuche geben.
PC
PC
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Hausärztliche Fallwerte im Aufwärtstrend?
Ärzte Zeitung vom 28.03.2011
Hausärztliche Fallwerte im Aufwärtstrend?
Hausärzte verzeichnen dieses Jahr tatsächlich ein Plus bei den RLV-Fallwerten.
Trotzdem: Die Aufwertung der Hausbesuche senkt langfristig das RLV, sagen die KVen.
Hausärztliche Fallwerte im Aufwärtstrend?
Hausärzte verzeichnen dieses Jahr tatsächlich ein Plus bei den RLV-Fallwerten.
Trotzdem: Die Aufwertung der Hausbesuche senkt langfristig das RLV, sagen die KVen.
Eckpunkte zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung
Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 03.06.2011:
Ärztetag beschließt Eckpunkte zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung
Kiel, 03.06.2011 – Der 114. Deutsche Ärztetag hat in Kiel vor drohenden Versorgungsengpässen in der hausärztlichen Versorgung gewarnt. Schon heute sind rund drei Viertel der rund 44.000 Hausärzte in Deutschland über 50 Jahre alt, die Zahl jüngerer Hausärzte ist seit Jahren rückläufig, so dass sich die Probleme bei der Nachbesetzung von Arztsitzen künftig noch verschärfen könnten. Die Delegierten haben aus diesem Grund gefordert, die Rahmenbedingungen für Hausärzte zu verbessern.
Umfragen zufolge lassen sich mehr als 80 Prozent der Hausärzte dort nieder, wo sie studiert haben. Doch ist die Allgemeinmedizin an den Universitäten nicht ausreichend repräsentiert. Die Bundesländer müssten deshalb zeitnah an jeder medizinischen Fakultät einen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin einrichten, forderten die Delegierten des Ärztetages. Damit soll das Interesse von Medizinstudierenden für die hausärztliche Versorgung geweckt werden. Angesichts der Unterschiede zwischen den Universitäten bei der Vergütung für akkreditierte Lehrpraxen müssten bundeseinheitliche Regelungen vereinbart werden.
Finanzielle Anreize und die Entwicklung neuer Arbeits- und Niederlassungsmodelle würden dazu beitragen, die hausärztliche Versorgung flächendeckend sicherzustellen. Als mögliche Maßnahmen fordert der Ärztetag Niederlassungsberatungen, Ansiedlungsunterstützung sowie mehr Kindergartenplätze und andere Betreuungsangebote. Vor allem die Länder und Kommunen seien hier in der Pflicht, eine angemessene Infrastruktur für junge niederlassungswillige Ärzte zu schaffen.
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Tel.: 030 / 4004 56 700
Fax: 030 / 4004 56 707
Ärztetag beschließt Eckpunkte zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung
Kiel, 03.06.2011 – Der 114. Deutsche Ärztetag hat in Kiel vor drohenden Versorgungsengpässen in der hausärztlichen Versorgung gewarnt. Schon heute sind rund drei Viertel der rund 44.000 Hausärzte in Deutschland über 50 Jahre alt, die Zahl jüngerer Hausärzte ist seit Jahren rückläufig, so dass sich die Probleme bei der Nachbesetzung von Arztsitzen künftig noch verschärfen könnten. Die Delegierten haben aus diesem Grund gefordert, die Rahmenbedingungen für Hausärzte zu verbessern.
Umfragen zufolge lassen sich mehr als 80 Prozent der Hausärzte dort nieder, wo sie studiert haben. Doch ist die Allgemeinmedizin an den Universitäten nicht ausreichend repräsentiert. Die Bundesländer müssten deshalb zeitnah an jeder medizinischen Fakultät einen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin einrichten, forderten die Delegierten des Ärztetages. Damit soll das Interesse von Medizinstudierenden für die hausärztliche Versorgung geweckt werden. Angesichts der Unterschiede zwischen den Universitäten bei der Vergütung für akkreditierte Lehrpraxen müssten bundeseinheitliche Regelungen vereinbart werden.
Finanzielle Anreize und die Entwicklung neuer Arbeits- und Niederlassungsmodelle würden dazu beitragen, die hausärztliche Versorgung flächendeckend sicherzustellen. Als mögliche Maßnahmen fordert der Ärztetag Niederlassungsberatungen, Ansiedlungsunterstützung sowie mehr Kindergartenplätze und andere Betreuungsangebote. Vor allem die Länder und Kommunen seien hier in der Pflicht, eine angemessene Infrastruktur für junge niederlassungswillige Ärzte zu schaffen.
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
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Fax: 030 / 4004 56 707
Hausbesuche schmälern die Fallwerte
Hausbesuche schmälern die Fallwerte
Linke Tasche, rechte Tasche - diese Befürchtung vieler Ärzte und Standesvertreter ist jetzt eingetreten. Die aufgewerteten Besuchsziffern drücken die Hausarzt-Fallwerte im dritten Quartal. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=663 ... ung&n=1232
Linke Tasche, rechte Tasche - diese Befürchtung vieler Ärzte und Standesvertreter ist jetzt eingetreten. Die aufgewerteten Besuchsziffern drücken die Hausarzt-Fallwerte im dritten Quartal. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=663 ... ung&n=1232