Mehr Geld für die Pflege - Große Koalition gibt Signale ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Pflegenotstand - die Koalition ist gefordert

Beitrag von WernerSchell » 29.11.2013, 10:08

Ein vielfach von hier geposteter Text:

Die BürgerInnen haben bei der Bundestagswahl 2013 wohl mehrheitlich die Große Koalition gewollt. Daher sehe ich trotz einiger Bedenken keine Alternative zu den jetzt gefundenen Vereinbarungen. Ärgerlich ist allerdings, dass in unserer repräsentativen Demografie rd. 50.000 SPD-Mitglieder (wahrscheinlich teilweise ohne ausreichende Sachkenntnisse) darüber befinden sollen, ob es diese Koalition geben soll oder nicht. Die Koalitionsvereinbarungen sind im Übrigen weitgehend sehr allgemein gefasst und bedürfen noch der näheren Ausgestaltung. Das wird sicherlich noch streitige Diskussionen geben (müssen).
Für den Bereich der Pflege sehe ich die Notwendigkeit, Schwerpunkte zu setzen und nicht "kleines Geld" für alle zu verteilen. Auch wenn es zwei Beitragsanhebungen von 0,3% und 0,2% geben soll, müssen die Einnahmen wohl durchdacht eingesetzt werden. Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk klare Vorstellungen und bereits 2008 u.a. an den Deutschen Bundestag heran getragen. - > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 072011.pdf Was wir seit vielen Jahren beklagen, ist die sog. Minutenpflege. Diese kann nur durch mehr Pflegepersonal behoben werden. Daher müssen für die Pflegeeinrichtungen deutlich mehr Pflegekräfte auf den Weg gebracht werden. Die einfache Botschaft lautet daher: Mehr Pflegepersonal in den Einrichtungen = bessere Pflege (und das wissen wir doch seit Jahren!) - > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... d-1.316561 Wir dürfen im Übrigen nicht vernachlässigen, dass neben dem Leistungsrecht der Pflegeversicherung die Entwicklung von Quartierskonzepten durch die Kommunen dringlich ist (siehe z.B. die Beiträge unter -> viewtopic.php?t=18314 ).

Der Koalitionsvertrag enthält bedauerlicherweise keine klaren Aussagen dazu, wie man den Pflegenotstand auflösen will. Wir brauchen, wie schon gesagt, deutlich mehr Pflegepersonal in und zur Darstellung der Bedarfe ein bundeseinheitlich geltendes Personalbemessungssystem.
Siehe u.a. unter ->
viewtopic.php?t=19892
viewtopic.php?t=19890
viewtopic.php?t=19758
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird das Thema beim Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 behandeln. -> viewtopic.php?t=19125
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Koalitionsvertrag zeigt Perspektiven für Verblisterung auf

Beitrag von WernerSchell » 02.12.2013, 12:47

BPAV: Koalitionsvertrag zeigt Perspektiven für Verblisterung auf

Berlin - Der Bundesverband patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V. (BPAV) begrüßt die im Koalitionsvertrag zwischen der Union und SPD vereinbarten gesundheitspolitischen Pläne zur Versorgung von Pflegebedürftigen. Sie bilden ein gutes Fundament für weitere Verbesserungen der Qualität in der Pflege. Die patientenindividuelle Verblisterung (PAV) muss dabei eine wesentliche Rolle spielen.

Der Pflege kommt im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD eine wichtige Rolle zu. Die neuen Koalitionspartner wollen sich verstärkt für eine verbesserte Situation von Pflegebedürftigen und Pflegekräften einsetzen. „Hier sehen wir eine reelle Chance, für die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung (PAV). Sie ist das Mittel der Wahl, um eine spürbare Verbesserung bei der Qualität in der Pflege – namentlich in der Arzneimittelversorgung der Patienten herbeizuführen“, sagte der BPAV-Vorsitzende Hans-Werner-Holdermann.

Schon in der Vergangenheit haben viele Modellprojekte, in denen die Verblisterung erprobt wurde, gezeigt, dass die PAV verstärkt zu einer Verbesserung der Arzneimittelversorgung in der Pflege beiträgt. Nicht zuletzt durch die Entlastung der Pflegekräfte beim fehlerbehafteten manuellen Stellen der Arzneimittel. Die letzte Bundesregierung hatte sich nur bedingt für diese innovative Form der Arzneimittelabgabe eingesetzt. „Der aktuelle Koalitionsvertrag, sollte er so von der SPD-Parteibasis bestätigt werden, öffnet uns neue Türen und schafft endlich die Möglichkeit, die PAV großflächig für die Verbesserung der Pflegeleistungen einzusetzen“, sagte Holdermann.

Der BPAV wurde Ende 2009 gegründet. Dem Verband gehören Unternehmen an, die nach deutschem Recht (§ 13 AMG) patientenindividuelle pharmazeutische Blister herstellen dürfen. Der Verband hat aktuell neun Blisterzentren und sieben fördernde Partner als Mitglieder.

Quelle: Pressemitteilung vom 29.11.2013
Ansprechpartner:
Udo Sonnenberg, BPAV Geschäftsstelle, Tel. 030 – 847 122 68-15
http://www.blisterverband.de/29.11.2013 ... 14879.html
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Weichen für Pflegereform jetzt stellen

Beitrag von WernerSchell » 02.12.2013, 12:53

Weichen für Pflegereform jetzt stellen

(Quelle: Diakonie Deutschland) Die Diakonie erwartet von der neuen Bundesregierung, dass sie den Pflegebedürftigkeitsbegriff zu Beginn dieser Legislaturperiode neudefiniert. Dazu liege bereits ein Vorschlag des Expertenbeirats vor. Zudem müsse die Umsetzung auf ein solides finanzielles Fundament gestellt werden. "Die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs kann nicht kostenneutral erfolgen. Dies zeigen die Modellrechnungen des Pflegebeirates und unsere Erfahrungen aus der Praxis", sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. "Ohne ausreichende Finanzierung bleiben die dringend notwendigen Verbesserungen für die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen und die Pflegekräfte aus. Das darf nicht passieren", betont Loheide.
Die Weichen für eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung müssen nach Ansicht der Diakonie jetzt in den Koalitionsverhandlungen gestellt werden. "Dies halten wir für eine der drängendsten Aufgaben der neuen Regierung. Angesichts der immer älter werdenden Gesellschaft können wir nicht noch einmal eine Legislaturperiode verstreichen lassen", bekräftigt Loheide.
Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff berücksichtigt, wie selbstständig pflegebedürftige Menschen ihr Leben gestalten können. Die bisherige Beschränkung auf bestimmte, körperbezogene Verrichtungen entfällt. Sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege wird dies zu Höherstufungen führen. Diese Höherstufungen müssen mit höheren Leistungen der Pflegeversicherung einhergehen. In der stationären Pflege muss der Personalschlüssel erhöht werden, weil der
Hilfe- und Pflegebedarf der Bewohner steigen wird. Der Mehrbedarf an Pflegekräften muss sich in den Pflegesätzen widerspiegeln. Außerdem muss die Pflegeversicherung auf eine nachhaltige Basis gestellt werden. "Eine Anhebung des Beitragssatzes um 0,5 Prozent halten wir für das Minimum, wenn dem Pflegebedarf von Menschen mit Demenz und psychischen Beeinträchtigungen entsprochen werden soll", betont Loheide.

Quelle: Mitteilung vom 30.11.2013
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Weißenburger Straße 12
44135 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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Pflegebegriff: Experten wollen rasche Umsetzung

Beitrag von Presse » 02.12.2013, 15:24

Pflegebegriff: Experten wollen rasche Umsetzung
Er muss kommen - und zwar schnell: Pflegeexperten fordern die zügige Umsetzung des neuen Begriffs
zur Pflegebedürftigkeit. Die Ankündigungen von Schwarz-Rot dürften keine leeren Worthülsen bleiben.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=851 ... ege&n=3140

Herbert Kunst
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Mehr Geld für die Pflege - Große Koalition gibt Signale ...

Beitrag von Herbert Kunst » 02.12.2013, 15:37

Hallo Forum,
die Koalitionsvereinbarung zu Gesundheitswesen und Pflege sind sehr allgemein gehalten und bedürfen der näheren Ausgestaltung.
Man darf gespannt sein, wie sich die Regierung endgültig formiert und wie die entsprechenden Reformgesetze ausgestaltet werden.
Im Moment gibt es wohl vielfältige Vorschläge und Wünsche, aber die Konkretisierungen durch die Koalitionäre bleibt abzuwarten.
Gruß Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de

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Schwarz-Rot unter der Lupe: Teil 3 - Pflege

Beitrag von Presse » 04.12.2013, 07:49

Schwarz-Rot unter der Lupe: Teil 3 - Pflege
Der Koalitionsvertrag belegt aufs Neue, dass das Gesundheitswesen eine dauerhafte Reform¬baustelle ist.
Die " Ärzte Zeitung" analysiert die schwarz-roten Vorhaben in einer dreiteiligen Serie. Heute: die Pflege.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=851 ... 013&n=3146

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Koalitionsvertrag - Pflegeverband zieht ernüchternde Bilanz

Beitrag von Presse » 05.12.2013, 07:48

Ärzte Zeitung online, 05.12.2013
Koalitionsvertrag - Pflegeverband zieht ernüchternde Bilanz

Das Pflegepersonal sollte deutlich mehr entlastet werden als es Union und SPD planen,
fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste. Versorgungsdaten zeigen
bereits Folgen des Fachkräftemangels in der Pflege.
... (mehr) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=851 ... 013&n=3149

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Mehr Geld für die Pflege - aber bitte richtig einsetzen !

Beitrag von Bettina Olbing » 11.12.2013, 18:07

Pflegereform

Sie wird schon kritisiert, obwohl die näheren Vorstellungen noch nicht bekannt sind. Nur die Höhe der Beitragssteigerung scheint festzustehen, nämlich 0,5 %. Das ist eine Menge Geld. Aber falsch eingeteilt, wäre das wiederum für viele Pflegebedürftige nichts.
Mein Vorschlag:
- Stellenschlüssel deutlich verbessern. Das müsste eine Personalaufstockung von rd. 20% ermöglichen.
- Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff muss die Demenzkranken mit einer klaren Einschränkung der Alltagskompetenz einschließen. Aber Vorsicht: Nicht jede Vergesslichkeit ist schon eine Demenz.
- Alles übrige Geld sollte für Aufstockungen der bereits vorhandenen Leistungsstrukturen Verwendung finden (wenn möglich Inflationsausgleich mit bedenken). Dabei müssen die schwierigen und schwer pflegebedürftigen Menschen eine gewisse Priorität erfahren.
- Quartierskonzepte müssen ergänzend als Pflichtleistung der Kommunen werden.

Bettina Olbing
Pro Pflege - was denn sonst!

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Demografie-Vorsorge: Der Zug ist abgefahren

Beitrag von Presse » 02.01.2014, 07:40

Kommentar zur Demografie-Vorsorge: Der Zug ist abgefahren
Mit einer homöopathischen Therapie versucht die Große Koalition, das vor allem demografisch bedingte zukünftige Problem
der Finanzierung der gesetzlichen Pflegeversicherung zu lösen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=852 ... sen&n=3195

Herbert Kunst
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Pflegenotstand - Hauptknackpunkt einer Pflegereform

Beitrag von Herbert Kunst » 02.01.2014, 08:12

Hallo und guten Morgen allerseits!
dass Frau Moritz den Pflegenotstand (= fehlendes Personal für eine gute und zuwendungsorientierte Pflege)
deutlich beschrieben hat, ist anerkennenswert. Insoweit hat sie sich um die Pflege verdient gemacht.
Die beschriebene Möglichkeit, vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen, ist von der Autorin eigentlich
nur angedacht worden und muss nach näherem Betrachten wohl ernsthafte Vorgehensweise ausscheiden.
Dass aber nunmehr ein Sozialverband auf den Klagehinweis anspringt und ein solches Vorgehen prüfen will,
ist wohl nur dem Marketinggedanken geschuldet. Denn ernst kann das doch nicht gemeint sein.
Wir müssen die Diskussion um eine Verfassungsbeschwerde nicht vertiefen, sondern sollten unsere Gedanken
darauf verwenden, eine überfällige und in die Zukunft tragende Pflegereform einzufordern bzw. insoweit
sollten von allen Seiten brauchbare Vorschläge zu machen. Insoweit halte ich das Vorgehen von
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk für richtig:
Mit Sachargumenten für eine Reformpolitik werben und dabei die Auflösung des Pflegenotstandes in den
Mittelpunkt stellen. Danke dafür.
Ich freue mich jetzt schon auf den Pflegetreff am 13.05.2014 in Neuss-Erfttal. Dann werden die entscheidenden
Gesichtspunkte erörtert.
Gruß Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de

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Ohne deutlich mehr Personal wird es keine bessere Pflege geb

Beitrag von WernerSchell » 07.01.2014, 17:58

Ohne deutlich mehr Personal wird es keine bessere Pflege geben!

Das "Heute-Journal" berichtete am 06.01.2014 darüber, dass "Pflegekräfte abwandern". Vorgestellt wurden zwei Pflegekräfte, die in Luxenburg tätig sind und dort bessere Arbeitsbedingungen vorfanden. Der Beitrag ist z.Zt. anschaubar unter folgender Adresse: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... anuar-2014 (von 15.23 - 18.48 Minuten). Einen entsprechenden Hinweis gibt es bei Facebook unter der Adresse des DBfK: https://www.facebook.com/dbfk.de
Dazu von hier in Kürze:
Danke Frau Knüppel für Ihr Statement im "Heute Journal". Denn ohne deutlich mehr Personal wird es keine bessere Pflege geben! -> viewtopic.php?f=3&t=19668 Wir werden den Pflegenotstand beim Pflegetreff am 13.05.2014 in Neuss klar in den Mittelpunkt unserer Diskussionen stellen. -> viewtopic.php?f=7&t=19125 Der bekannten Sprechblase "Werschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte" müssen endlich pflegepolitische Taten folgen!
Siehe auch Pflegenotstand der BRD in Zahlen ... -> viewtopic.php?f=3&t=19668
Werner Schell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Gröhe will Qualitätsoffensive in der Pflege

Beitrag von Presse » 19.01.2014, 18:58

Gröhe will Qualitätsoffensive in der Pflege
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) plant eine Qualitätsoffensive in der Pflege. "Wir wollen die Leistungen für Pflegebedürftige und auch die Pflegekräfte verbessern", sagte er der "Bild"-Zeitung. Zur Finanzierung will die große Koalition die Pflegebeiträge um 0,5 Prozent anheben.
Die Pflegeversicherung allein werde aber auch in Zukunft nicht ausreichen, die komplette Betreuung im Alter zu finanzieren, sagte Gröhe. Die Pflegeversicherung habe schon immer nur einen Teil der Pflegekosten finanziert. Seit dem vergangenen Jahr werde aber die Eigenvorsorge mit privaten Pflege-Zusatzversicherungen staatlich unterstützt. "Außerdem planen wir einen Vorsorgefonds bei der Bundesbank, um künftige Beitragssteigerungen zu dämpfen", sagte der Gesundheitsminister.
Zu Fehlleistungen in Pflegeheimen sagte Gröhe: "Es ist sehr wichtig, dass man über diese Fehler spricht und daraus lernt. Das Gesundheitsministerium unterstützt solche Lernprozesse."
Quelle und weitere Informationen:
http://www.altenheim.net/Infopool/Nachr ... der-Pflege

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Erster Pflegetag: Gröhe kündigt Großreform an

Beitrag von Presse » 23.01.2014, 14:45

Erster Pflegetag: Gröhe kündigt Großreform an
In Berlin hat der erste Deutsche Pflegetag begonnen. Der Gesundheitsminister verspricht eine schnelle Reform.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=853 ... ege&n=3243

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Pflegereform darf nicht weiter aufgeschoben werden

Beitrag von Presse » 23.01.2014, 14:47

0085 / 23. Januar 2014
Pressemitteilung von Pia Zimmermann


Pflegereform darf nicht weiter aufgeschoben werden

"Die Pflege-Krise in unserem Land verschärft sich tagtäglich und verlangt schnelle Lösungen. Wir brauchen einen konsequenten Neustart sowie umfassende Investitionen in die Pflegeinfrastruktur und keine wohlfeile Ankündigungspolitik", so Pia Zimmermann zu den Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin, eine "rasche Pflegereform" bis zum Jahresende umzusetzen. Die pflegepolitische Expertin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Der erste Schritt für eine wirkliche Reform wäre ein Sofortprogramm für die Aufwertung der Pflegeberufe und die damit verbundene Herstellung guter Arbeitsbedingungen und fairer Löhne. Der Alltag von Pflegekräften ist von Arbeitsverdichtung, starren Zeitvorgaben und schlechter Bezahlung geprägt. Von einer verbindlichen Personalbemessung ist im Koalitionsvertrag aber ebenso wenig die Rede wie von der Aufstockung öffentlicher Gelder. Unter diesen Vorgaben droht Gröhes Reform sich in die Placebo-Politik der Vorgängerregierungen einzureihen.

Menschenwürdige Pflege darf nicht länger als Kostenfaktor in der öffentlichen Diskussion diskreditiert werden. Die bisherigen Äußerungen der Bundesregierung sind in dieser Hinsicht leider enttäuschend. Um die dringend nötigen Verbesserungen für Pflegende und Pflegebedürftige sowie das Pflegepersonal aus der Pflegeversicherung zu finanzieren, muss sich Gröhe vom Teilkaskoprinzip verabschieden.
DIE LINKE wird sich in die öffentliche Diskussion einbringen und für eine soziale und umfassende Reform der Pflegereform streiten."

F.d.R. Beate Figgener
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Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de

Gaby Modig
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Wir müssen mehr Altenpfleger ausbilden ...

Beitrag von Gaby Modig » 27.01.2014, 07:55

Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 27.01.2014 in einem Interview
mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe über die politischen Aussichten in der Pflege:

Hermann Gröhe im Interview
"Wir müssen mehr Altenpfleger ausbilden"
Der neue Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) über sein eigenes Verhältnis zu einem gesunden Lebensstil und seine Vorhaben in der Pflege.
Der 52-Jährige will ab 2015 Erleichterungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen schaffen.
EVA QUADBECK FÜHRTE DAS INTERVIEW.
Quelle: RP …. -> http://www.rp-online.de/politik/wir-mue ... -1.3990992
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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