Und wird gibt es einen Medienbericht zu Pflegemängeln:
Schwere Vorwürfe gegen die Betriebsleitung der städtischen Altenpflegeheime in Magdeburg
Pflegerin: "Habe jeden Tag ein schlechtes Gewissen"
Von Wolfgang Schulz
Magdeburg. Schwere Vorwürfe hat gestern eine Mitarbeiterin eines städtischen Alterspflegeheimes in Magdeburg gegen die Leitung des Eigenbetriebes " Städtische Seniorenwohnanlagen und Pflegeheime " der Stadt Magdeburg erhoben. " Das Altenpflegeheim, Am Luisengarten ‘ ist kein Einzelfall. Es gibt in allen städtischen Pflegeheimen Mängel in der Pflege ", sagte die Pflegekraft, die aus Angst vor Repressalien ihren Namen nicht öffentlich nennen will.
" Jeden Tag gehen viele meiner Kolleginnen und ich mit einem schlechten Gewissen nach Hause ", sagte sie in einem Volksstimme-Gespräch, " weil es einfach nicht möglich ist, die Altenpflege so zu erbringen, wie es sein müsste. " Die Frau reagierte damit auf die Volksstimme-Veröffentlichungen über das Magdeburger Altenpflegeheim " Am Luisengarten ", das wegen gravierender Pflegemängel auf Anordnung des Landesverwaltungsamtes bis zum 31. Dezember geschlossen werden soll.
...
http://www.volksstimme.de/vsm/nachricht ... cnt=614631
Siehe hierzu auch:
15 Prozent der Heimbetreiber sind "Saubären"
viewtopic.php?t=7635&highlight=saub%E4ren
Pflegemängel in Mainzer Seniorenheim - Zulassung gekündigt
viewtopic.php?t=7499&highlight=saub%E4ren
Pflegemissstände im "Focus"
viewtopic.php?t=7679&highlight=saub%E4ren
Pflegeheim in Magdeburg - Pflegemängel!
Moderator: WernerSchell
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Mängelberichte - Spitze eines Eisberges!
Pflegeheim in Magdeburg, in Mainz-Finthen usw. - Das ist doch alles nur die "Spitze eines Eisberges!
Ich denke, dass die Pflegemängel flächendeckend bestehen. Es gibt sogar Angehörige, die Pflegemängel sehen, aber gleichwohl alles für in Ordnung erklären. Sie meinen, z.B. in Kenntnis der Personalnot, es gehe nicht anders. Verkehrte Welt.
Wir brauchen nicht nur eine öffentliche Diskussion über Kinderschutz / Kinderrechte, sondern viel mehr eine Aufarbeitung aller Pflegemängel in Deutschland. Die menschenunwürdige Pflege alter und hilfsbedürfter Menschen hat eine Dimension, die die schlechte Behandlung von Kindern weit in den Schatten stellt. - Damit soll nicht das eine gegen das andere aufgerechnet werden. Wir müssen aber alle Probleme ansprechen und auflösen!
Helga
Ich denke, dass die Pflegemängel flächendeckend bestehen. Es gibt sogar Angehörige, die Pflegemängel sehen, aber gleichwohl alles für in Ordnung erklären. Sie meinen, z.B. in Kenntnis der Personalnot, es gehe nicht anders. Verkehrte Welt.
Wir brauchen nicht nur eine öffentliche Diskussion über Kinderschutz / Kinderrechte, sondern viel mehr eine Aufarbeitung aller Pflegemängel in Deutschland. Die menschenunwürdige Pflege alter und hilfsbedürfter Menschen hat eine Dimension, die die schlechte Behandlung von Kindern weit in den Schatten stellt. - Damit soll nicht das eine gegen das andere aufgerechnet werden. Wir müssen aber alle Probleme ansprechen und auflösen!
Helga
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Ordentliche Pflege-Rahmenbedingungen schaffen!
Zu den "Magdeburgern Pflegemängeln" gibt es jetzt einen Pressebericht; u.a.:
Volksstimme-Interview mit der Magdeburger Sozialbeigeordneten Beate Bröcker
"Ich kann nicht ständig selbst in jedes Heim gehen und nachschauen …"
Wegen gravierender Mängel in der Pflege alter Menschen muss die Stadt Magdeburg ihr Heim " Am Luisengarten " bis Ende Februar schließen. Warum musste es so weit kommen ? Wer wusste wann von den teils katastrophalen Zuständen ? Diese und andere Fragen richteten Winfried Borchert und Wolfgang Schulz an die Magdeburger Sozialbeigeordnete Beate Bröcker. .... (weiter lesen unter)
http://www.volksstimme.de/vsm/nachricht ... cnt=624344
Natürlich kann eine Sozialbeigeordnet nicht ständig selbst in einem Heim anwesend sein. Aber sie ist wahrscheinlich mit- oder hautpverantwortlich dafür, dass die Bedingungen für eine angemessene Pflege beschaffen bzw. eingehalten werden. Wer nicht selbst kompetent ist, solche Einschätzungen vorzunehmen, muss sich beraten lassen. Der Pflege-Selbsthilfeverband e.V. steht wohl für eine solche Beratung erne zur Verfügung.
Gruß
Herbert Kunst
Volksstimme-Interview mit der Magdeburger Sozialbeigeordneten Beate Bröcker
"Ich kann nicht ständig selbst in jedes Heim gehen und nachschauen …"
Wegen gravierender Mängel in der Pflege alter Menschen muss die Stadt Magdeburg ihr Heim " Am Luisengarten " bis Ende Februar schließen. Warum musste es so weit kommen ? Wer wusste wann von den teils katastrophalen Zuständen ? Diese und andere Fragen richteten Winfried Borchert und Wolfgang Schulz an die Magdeburger Sozialbeigeordnete Beate Bröcker. .... (weiter lesen unter)
http://www.volksstimme.de/vsm/nachricht ... cnt=624344
Natürlich kann eine Sozialbeigeordnet nicht ständig selbst in einem Heim anwesend sein. Aber sie ist wahrscheinlich mit- oder hautpverantwortlich dafür, dass die Bedingungen für eine angemessene Pflege beschaffen bzw. eingehalten werden. Wer nicht selbst kompetent ist, solche Einschätzungen vorzunehmen, muss sich beraten lassen. Der Pflege-Selbsthilfeverband e.V. steht wohl für eine solche Beratung erne zur Verfügung.
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
Es ist egal
Es ist egal, welcher Verein sich für die Pflegebedürftigen einsetzt. Solange er keine Kompetenz hat, die Verantwortlichen für die Personalbedarfsbemessung zur Rechenschaft zu ziehen, werden die Skandale nicht weniger, sondern mehr werden. Dieser Fall zeigt eindeutig, daß selbst Behörden, die Pflegebetriebe unterhalten, die Notwendigkeit von ausreichend Personal nicht sehen wollen oder zumindest nichts dagegen unternehmen. Was die Sozialbeigeordnete nicht sagt ist, daß das Gesetz eine ausreichende Personalausstattung fordert, die Kostenträger aber nicht genehmigen wollen. Diese haben offensichtlich in Ost und West nur die Preise im Kopf und nicht die würdevolle Behandlung.
Ob also Berufsverbände oder Selbsthilfeorganisationen - sie alle sind zahnlose Tiger, wenn sie keine Handlungskompetenz erhalten. Es wird also alles beim Alten bleiben und noch schlimmer werden. Aber das ist ja nur eine Meinung
Johannes
Ob also Berufsverbände oder Selbsthilfeorganisationen - sie alle sind zahnlose Tiger, wenn sie keine Handlungskompetenz erhalten. Es wird also alles beim Alten bleiben und noch schlimmer werden. Aber das ist ja nur eine Meinung
Johannes
Ein Mensch funktioniert nicht - er lebt!
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- Registriert: 18.05.2007, 10:32
Pflegekrafte müssen sich bemerkbar machen
Hallo Johannes,johannes hat geschrieben: ... Es ist egal, welcher Verein sich für die Pflegebedürftigen einsetzt. Solange er keine Kompetenz hat, die Verantwortlichen für die Personalbedarfsbemessung zur Rechenschaft zu ziehen, werden die Skandale nicht weniger, sondern mehr werden. Dieser Fall zeigt eindeutig, daß selbst Behörden, die Pflegebetriebe unterhalten, die Notwendigkeit von ausreichend Personal nicht sehen wollen oder zumindest nichts dagegen unternehmen. Was die Sozialbeigeordnete nicht sagt ist, daß das Gesetz eine ausreichende Personalausstattung fordert, die Kostenträger aber nicht genehmigen wollen. Diese haben offensichtlich in Ost und West nur die Preise im Kopf und nicht die würdevolle Behandlung. ...
Deinen Anmerkungen kann man im Grundsatz zustimmen. Allerdings, wer nicht kämpft, hat schon verloren. M.E. müssen wir diejenigen Initiativen unterstützen, die sich mit den richtigen Argumenten um eindeutige Verbesserungen in der Pflege bemühen. In diesem Sinne unterstütze ich auch den Pflege-SHV. Dieser Verband hat bislang argumentativ - und nicht nur mit Klamauk (wie andere Kritiker) - klar Position bezogen und hält z.B. die personelle Ausstattung für nicht hinreichend. Werner Schell hat sich in diesem Forum sogar wiederholt positioniert und herausgestellt, dass im personellen Bereich eine Lücke von rd. 20% Personalstellen angenommen werden kann. Um in diesem Sinne auch die Öffentlichkeit zu mobilisieren, geht es beim Pflegetreff am 29.1.2008 in Neuss u.a. auch um dieses Thema (siehe die Hinweise im Forum).
Es wäre zu wünschen, dass mehr Pflegekräfte "aufstehen" und die Notwendigkeiten, strukturelle Veränderungen vorzunehmen - verdeutlichen. Dann wird sich auch etwas ändern. Resignation bringt allemal nichts.
Gruß und schöne Feiertage
Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Mehr Hilfe für die pflegebedürftigen Menschen !
Mein (Weihnachts)Wunsch ist, dass die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft endlich erkennen, dass die Grundstrukturen in unserem Pflegesystem unzureichend ausgestaltet sind. Es fehlt vor allem an Personal. Da, wo menschliche Zuwendung notwendig ist, dürfen keine Lücken entstehen.johannes hat geschrieben: ....Es ist egal, welcher Verein sich für die Pflegebedürftigen einsetzt. Solange er keine Kompetenz hat, die Verantwortlichen für die Personalbedarfsbemessung zur Rechenschaft zu ziehen, werden die Skandale nicht weniger, sondern mehr werden. ...
Die jetzigen Regelungen öffnen der Willkür Tür und Tor. Die Pflegekassen können nach Belieben über die Personalausstattung bestimmten. Die Kassen bestimmen mit ihrem MDK über die Einstufung, über die Ausstattung der Pflegeeinrichtungen mit Personal usw. Unser System ist pflegekassenlastig. Und jetzt wollen diese Kassen auch noch die Herrschaft über die geplanten Pflegestützpunkte.
Die Interessen der pflegebedürftigen Menschen kommen dabei meist nicht vor. Es geht um die Erhaltung eines Systems, Kosten und Profit der Funtkionäre. Menschenwürde wird nur klein geschrieben.
Daher brauchen wir eine vernünftige Reform mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff. Weniger Macht für die Kassen und mehr Hilfe für die betroffenen Menschen.
Pflegefan
"Die Menschenwürde ist unanstastbar" (Art. 1 Grundgesetz). Dies muss in der Pflege oberste Handlungsmaxime sein - für alle!
Missstände im Altenheim " Luisengarten "
Missstände im Altenheim " Luisengarten " / Staatsanwaltschaft sieht keinen Anlass für Ermittlungen
Staatsanwalt: "Jemand müsste uns den Bericht zuspielen"
Von Winfried Borchert
Sechs Wochen nachdem die Heimaufsicht des Landesverwaltungsamtes gravierende Pflegemissstände im städtischen Magdeburger Altenheim " Am Luisengarten " festgestellt hat, stößt der Fall auch in der Magdeburger Staatsanwaltschaft auf Interesse. Die Ermittler sehen aber bisher keinen Anlass für Ermittlungen von Amts wegen.
Magdeburg. 16 Experten der Heimaufsicht und des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung ( MDK ) hatten Anfang November den " Luisengarten " drei Tage lang geprüft. Jedes Zimmer wurde unter die Lupe gennommen. Jeder der 79 Heimbewohner wurde untersucht. Die Prüfer werteten Dokumentationen aus, wogen jeden Bewohner, prüften die Gabe von Nahrung, Flüssigkeit und Medikamenten. Sie listeten detailliert den Körperzustand auf und verglichen mit früheren Werten. Die Fachleute lokalisierten und maßen jedes Dekubitusgeschwür, hervorgerufen durch zu langes Liegen und zu seltenes Umlagern hilfl oser Bewohner. Ihre teilweise erschütternden Feststellungen schrieben die Prüfer in einem 300-seitigen Bericht nieder. Die Mängel waren so schwerwiegend, dass die Heimaufsicht am 10. Dezember die Schließung des Heimes anordnete.
Zehn Tage später bestätigte das Verwaltungsgericht Magdeburg die Schließung bis Ende Februar. Die Richter schätzten ein, dass " die erheblichen Missstände eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben der Bewohner ", darstellten. Die Magdeburger Stadtverwaltung hatte dies zuvor vehement bestritten.
Nach Ansicht von Hans-Jürgen Müller, dem Chef des MDKVerwaltungsrates, ist es mit der angeordneten Schließung des Altenheimes nicht getan. " Die festgestellten Pfl egemängel und Gesundheitsschäden der Bewohner legen die Vermutung nahe, dass in dem Heim Gesetze verletzt wurden. Ich würde mir wünschen, dass die Staatsanwaltschaft diese Frage prüft. "
Ein von der Volksstimme befragter Jurist stützt diese Sicht. Möglicherweise könnten die Pfl egemängel im " Luisengarten " den Tatbestand der " Misshandlung von Schutzbefohlenen " erfüllen.
Der Leitende Magdeburger Oberstaatsanwalt Rudolf Jaspers sagte, seine Behörde verfolge die Berichterstattung über den Fall " sehr interessiert ". Allerdings sehe man nach den bisherigen Informationen, die man aus der Zeitung beziehe, noch keinen Anlass, von Amts wegen zu ermitteln. Wenn der Bericht der Heimaufsicht Hinweise auf Straftaten enthalte, " wären wir dankbar für diese Informationen ". Jaspers : " Irgendjemand müsste uns den Bericht zuspielen. "
Die Heimaufsicht des Landesverwaltungsamtes will dies zurzeit nicht tun. Eine Sprecherin sagte: " Unser vordringliches Ziel war es, die Missstände zu beseitigen. Das wird mit der Schließung des Heimes erreicht. "
Textübermittelung am 3.1.2008: Roswitha Hiefinger
Pflegestammtisch „IN WÜRDE ALT WERDEN – WIR KÄMPFEN DAFÜR!“
FORUM ZUR VERBESSERUNG DER SITUATUATION PFLEGEBEDÜRFTIGER
In Würde alt werden, wir kämpfen dafür
Staatsanwalt: "Jemand müsste uns den Bericht zuspielen"
Von Winfried Borchert
Sechs Wochen nachdem die Heimaufsicht des Landesverwaltungsamtes gravierende Pflegemissstände im städtischen Magdeburger Altenheim " Am Luisengarten " festgestellt hat, stößt der Fall auch in der Magdeburger Staatsanwaltschaft auf Interesse. Die Ermittler sehen aber bisher keinen Anlass für Ermittlungen von Amts wegen.
Magdeburg. 16 Experten der Heimaufsicht und des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung ( MDK ) hatten Anfang November den " Luisengarten " drei Tage lang geprüft. Jedes Zimmer wurde unter die Lupe gennommen. Jeder der 79 Heimbewohner wurde untersucht. Die Prüfer werteten Dokumentationen aus, wogen jeden Bewohner, prüften die Gabe von Nahrung, Flüssigkeit und Medikamenten. Sie listeten detailliert den Körperzustand auf und verglichen mit früheren Werten. Die Fachleute lokalisierten und maßen jedes Dekubitusgeschwür, hervorgerufen durch zu langes Liegen und zu seltenes Umlagern hilfl oser Bewohner. Ihre teilweise erschütternden Feststellungen schrieben die Prüfer in einem 300-seitigen Bericht nieder. Die Mängel waren so schwerwiegend, dass die Heimaufsicht am 10. Dezember die Schließung des Heimes anordnete.
Zehn Tage später bestätigte das Verwaltungsgericht Magdeburg die Schließung bis Ende Februar. Die Richter schätzten ein, dass " die erheblichen Missstände eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben der Bewohner ", darstellten. Die Magdeburger Stadtverwaltung hatte dies zuvor vehement bestritten.
Nach Ansicht von Hans-Jürgen Müller, dem Chef des MDKVerwaltungsrates, ist es mit der angeordneten Schließung des Altenheimes nicht getan. " Die festgestellten Pfl egemängel und Gesundheitsschäden der Bewohner legen die Vermutung nahe, dass in dem Heim Gesetze verletzt wurden. Ich würde mir wünschen, dass die Staatsanwaltschaft diese Frage prüft. "
Ein von der Volksstimme befragter Jurist stützt diese Sicht. Möglicherweise könnten die Pfl egemängel im " Luisengarten " den Tatbestand der " Misshandlung von Schutzbefohlenen " erfüllen.
Der Leitende Magdeburger Oberstaatsanwalt Rudolf Jaspers sagte, seine Behörde verfolge die Berichterstattung über den Fall " sehr interessiert ". Allerdings sehe man nach den bisherigen Informationen, die man aus der Zeitung beziehe, noch keinen Anlass, von Amts wegen zu ermitteln. Wenn der Bericht der Heimaufsicht Hinweise auf Straftaten enthalte, " wären wir dankbar für diese Informationen ". Jaspers : " Irgendjemand müsste uns den Bericht zuspielen. "
Die Heimaufsicht des Landesverwaltungsamtes will dies zurzeit nicht tun. Eine Sprecherin sagte: " Unser vordringliches Ziel war es, die Missstände zu beseitigen. Das wird mit der Schließung des Heimes erreicht. "
Textübermittelung am 3.1.2008: Roswitha Hiefinger
Pflegestammtisch „IN WÜRDE ALT WERDEN – WIR KÄMPFEN DAFÜR!“
FORUM ZUR VERBESSERUNG DER SITUATUATION PFLEGEBEDÜRFTIGER
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"Für 40 Heimbewohner nur eine Pflegekraft"
Hallo,
über die Belastungen der Pflegekräfte wird hier im Forum immer wieder geschrieben; siehe aktuell in der Rubrik Arbeitsrecht:
Arbeitsbedingungen in der Pflege - teilweise unzumutbar!
viewtopic.php?t=7931
In Magdeburg gibt es auch Grund zur Klage. Die Medien berichten darüber; siehe u.a.:
Personalrat der städtischen Magdeburger Altenheime klagt gegen Dienstpläne / Rechtsanwalt: "Für 40 Heimbewohner nur eine Pflegekraft"
Von Winfried Borchert und Wolfgang Schulz
Magdeburg. Vier Wochen nachdem die Landesheimaufsicht die Schließung des Magdeburger Altenpfl egeheimes " Am Luisengarten " wegen schwerer Pflegemängel verfügt hat, ist in der städtischen Altenheim-Trägergesellschaft ein Konfl ikt um die Dienstpläne ausgebrochen.
Der Personalrat der am 1. Januar gegründeten Wohnen und Pflegen gGmbH hat beim Arbeitsgericht Magdeburg eine einstweilige Verfügung gegen die Dienstpläne beantragt. Der Magdeburger Rechtsanwalt Uwe Bitter, der den Personalrat vertritt, sagte, die Dienstpläne verstießen gegen gesetzliche Pausenzeitregelungen. Zudem stehe in den städtischen Heimen nachts zu wenig Personal zur Verfügung. " Für 40 Heimbewohner gibt es dann nur eine Pfl egekraft. Bei bewegungsaktiven Bewohnern oder in Krisensituationen ist das zu wenig ", sagte Bitter.
... (weiter lesen unter)
http://www.volksstimme.de/vsm/nachricht ... cnt=646053
Personalengpässe in den Heimen zur Nachtzeit sind wohl eher die Regel als die Ausnahme. Das weiß man. Nichts wird dagegen unternommen. Die Politik spricht von bedauerlichen Einzelfällen. - Es wird Zeit, dass die Pflegekräfte "mobil machen". Ich begrüße daher, dass beim Neusser Pflegetreff am 29.1.2008 die Personalsituation in der Pflege aufgegriffen wird:
Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.00 Uhr
viewtopic.php?t=7540
Gruß
Herbert Kunst
über die Belastungen der Pflegekräfte wird hier im Forum immer wieder geschrieben; siehe aktuell in der Rubrik Arbeitsrecht:
Arbeitsbedingungen in der Pflege - teilweise unzumutbar!
viewtopic.php?t=7931
In Magdeburg gibt es auch Grund zur Klage. Die Medien berichten darüber; siehe u.a.:
Personalrat der städtischen Magdeburger Altenheime klagt gegen Dienstpläne / Rechtsanwalt: "Für 40 Heimbewohner nur eine Pflegekraft"
Von Winfried Borchert und Wolfgang Schulz
Magdeburg. Vier Wochen nachdem die Landesheimaufsicht die Schließung des Magdeburger Altenpfl egeheimes " Am Luisengarten " wegen schwerer Pflegemängel verfügt hat, ist in der städtischen Altenheim-Trägergesellschaft ein Konfl ikt um die Dienstpläne ausgebrochen.
Der Personalrat der am 1. Januar gegründeten Wohnen und Pflegen gGmbH hat beim Arbeitsgericht Magdeburg eine einstweilige Verfügung gegen die Dienstpläne beantragt. Der Magdeburger Rechtsanwalt Uwe Bitter, der den Personalrat vertritt, sagte, die Dienstpläne verstießen gegen gesetzliche Pausenzeitregelungen. Zudem stehe in den städtischen Heimen nachts zu wenig Personal zur Verfügung. " Für 40 Heimbewohner gibt es dann nur eine Pfl egekraft. Bei bewegungsaktiven Bewohnern oder in Krisensituationen ist das zu wenig ", sagte Bitter.
... (weiter lesen unter)
http://www.volksstimme.de/vsm/nachricht ... cnt=646053
Personalengpässe in den Heimen zur Nachtzeit sind wohl eher die Regel als die Ausnahme. Das weiß man. Nichts wird dagegen unternommen. Die Politik spricht von bedauerlichen Einzelfällen. - Es wird Zeit, dass die Pflegekräfte "mobil machen". Ich begrüße daher, dass beim Neusser Pflegetreff am 29.1.2008 die Personalsituation in der Pflege aufgegriffen wird:
Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.00 Uhr
viewtopic.php?t=7540
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de