Bundesverband Kinderhospiz e.V. sieht Versorgungsmängel

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Bundesverband Kinderhospiz e.V. sieht Versorgungsmängel

Beitrag von Presse » 18.06.2013, 06:32

Mängel in der Versorgung

Berlin (ots) - Schwerstkranke Kinder, die nur noch begrenzte Zeit zu leben haben, und ihre Familien werden in Deutschland nicht immer optimal versorgt.

Das belegt eine aktuelle Studie im Auftrag des Bundesverband Kinderhospiz e.V., die die Versorgungssituation in den Regionen Ostwestfalen, Berlin und Stuttgart analysiert. Die Untersuchung des Instituts "AGP Sozialforschung" an der Evangelischen Hochschule Freiburg zeigt beispielsweise Mängel in der ambulanten Kinderkrankenpflege auf: So wurde etwa deutlich, dass in Berlin und Stuttgart vielfach geeignete Pflegekräfte fehlen und die Flexibilität der Dienste erhöht werden müsste. Kurze Einsätze, um einem schwerstkranken Kind eine Spritze zu geben, sind häufig unmöglich.
Die Nachfrage nach Kinderkrankenpflege übersteigt oft die Kapazitäten der Anbieter, so dass sie betroffene Familien abweisen müssen. Hinzu kommt: Nicht alle jungen Patienten, die ambulant von einem Kinderschmerztherapeuten versorgt werden müssten, bekommen diese Unterstützung - schlicht deshalb, weil es einen solchen Experten in ihrer Heimatregion nicht gibt. Ebenfalls besteht dringender Handlungsbedarf in der Umsetzung einer deutschlandweiten SAPV für Kinder. Dabei geht es um die spezialisierte ambulante pädiatrische Palliativversorgung.
Mangelhaft sind der Studie zufolge auch die Beratungsangebote zu sozialrechtlichen Fragen, die Familien mit schwerstkranken Kindern in Anspruch nehmen können. Oft geht es dabei um die Kostenübernahme von Hilfsmitteln, um die kleinen Patienten angemessen zu versorgen. Immer wieder fühlen sich die Familien bei Rechtsstreitigkeiten mit Kranken- oder Pflegekassen allein gelassen. Weitere Informationen finden Sie unter www.bundesverband-kinderhospiz.de.

Die aktuelle Studie ist bei medhochzwei erschienen und ab sofort erhältlich: Bundesverband Kinderhospiz e.V. (Hrsg.), Von Pionieren zu Partnern: Bedarfsanalyse zu Kinderhospiz-Angeboten. Exemplarische Studien zu den Regionen Ostwestfalen, Berlin und Stuttgart. 2013. 88 Seiten. Softcover. EUR 24,95. ISBN 978-3-86216-128-7

Quelle: Pressemitteilung vom 17.06.2013 Bundesverband Kinderhospiz e.V.
Pressekontakt: Bundesverband Kinderhospiz e.V., Rainer Rettinger, M: 0160 903 89 798

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Kinderhospiz Regenbogenland erhält mehr Geld

Beitrag von Presse » 17.02.2014, 19:16

Düsseldorfer Kinderhospiz Regenbogenland erhält mehr Geld von den Krankenkassen

Düsseldorf, 17.1.2014. Das Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf erhält von den gesetzlichen Krankenkassen mehr Geld. Der Verband der Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen (vdek) und die übrigen Krankenkassenverbände haben sich mit der Geschäftsführung des Kinderhospizes auf eine knapp sechsprozentige Anhebung des Tagessatzes geeinigt. Die Vereinbarung gilt ab dem 1. März 2014.
Auch wenn nicht alle Erwartungen der Verhandlungspartner erfüllt werden konnten, liegt die Steigerung deutlich über der allgemeinen Kostenentwicklung. Damit unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen finanziell die verdienstvolle Arbeit des Kinderhospizes, bei dem sich auch viele Menschen ehrenamtlich einsetzen. Die Mitarbeiter der Kinderhospize begleiten kranke junge Menschen und ihre Angehörigen auf einem schwierigen Weg. Dabei gehen sie auf die besonderen Bedürfnisse und Wünsche von Kindern und Jugendlichen ein.
In Nordrhein-Westfalen gibt es vier Kinderhospize. Von den Tagessätzen tragen die Kassen 95 Prozent. Der Gesetzgeber sieht vor, dass die restlichen fünf Prozent über Spenden finanziert werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.02.2014
Sigrid Averesch
Verband der Ersatzkassen e.V (vdek)
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen
Referatsleiterin Grundsatzfragen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ludwig-Erhard-Allee 9
40227 Düsseldorf
Tel.: 0211-38410-15
Fax: 0211-38410-20
Mobil: 0173/7180056
sigrid.averesch@vdek.com
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