"Bei Lebenshilfe hat auch Sterbehilfe ihren Platz"
Von Matthias Kamann in: DIE WELT (Printausgabe) sowie welt.online, beide vom 25.5.2012
"In Deutschland schwankt der Sterbehilfe-Streit zwischen zwei Extremen. Die einen lehnen jede Beihilfe beim Suizid ab, andere wie Roger Kusch und der Verein Sterbehilfe Deutschland propagieren die Sterbehilfe und leisten sie oft. >> Für eine differenzierte Sicht plädiert die Berliner Psychologin und Philosophin Gita Neumann (60). Sie ist Referentin beim Humanistischen Verband Deutschlands und Mitglied der Akademie für Ethik in der Medizin. Neumann beschreibt in diesem Gespräch, wie und warum sie einige Male Suizidassistenz leistete – und wann dies nicht infrage kommt."
Zum Interview und mehr:
Siehe: http://www.patientenverfuegung.de/humanes-sterben
Ärztetag für schärfere Verbotsregelung
"Für ein Verbot jeder Form der organisierten Sterbehilfe hat sich der 115. Deutsche Ärztetag in Nürnberg ausgesprochen. Die Delegierten begrüßten die Gesetzespläne der Bundesregierung, die gewerbsmäßige Förderung der Selbsttötung unter Strafe zu stellen. „Wenn jedoch verhindert werden soll, dass Sterbehilfeorganisationen unter einem anderen Rechtsstatus weiter ihren Geschäften nachgehen, muss jede Form der gewerblichen oder organisierten Sterbehilfe in Deutschland verboten werden“, forderte der Ärztetag. Die Delegierten warnten davor, dass sich diese Organisationen in der Praxis leicht zu vermeintlich altruistisch handelnden Vereinen oder Stiftungen umfirmieren ließen. „Deshalb muss der Gesetzgeber alle Facetten der gewerblichen und organisierten Sterbehilfe strafrechtlich sanktionieren, also auch die Organisationen miterfassen, bei denen rechtlich keine Gewinnerzielungspraxis nachweisbar ist“, heißt es in einer Entschließung des Ärztetages."
Quelle:
http://www.bundesaerztekammer.de/page.a ... 0302.10336
Bei Lebenshilfe hat auch Sterbehilfe ihren Platz
Moderator: WernerSchell