16.04.2012, 21.00 - 22.15 Uhr, "hart aber fair", live aus Köln
Moderation: Frank Plasberg
Thema:
Die letzte Aufgabe - Mensch bleiben am Ende des Lebens!
Die Gäste:
Margot Käßmann (evangelische Pastorin und Buchautorin, ehem.
Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland) Jürgen Domian (Journalist und Buchautor "Interview mit dem Tod", Moderator des Telefontalks "Domian" WDR) Thomas M. Stein (Musikmanager, seine Ehefrau und Ex-Frau starben an Krebs) Werner Hansch (Sportreporter, enger Freund des demenzkranken Rudi Assauer) Dr. Matthias Thöns (Facharzt für Anästhesiologie, Palliativmediziner)
In unserer Gesellschaft ist der Tod Tabu geworden - verdrängt aus Angst vorm Sterben. Bei "hart aber fair" wird trotzdem darüber
geredet: wie viel Hilfe gut ist beim Sterben, was Trost bringt und warum Verdrängung nicht hilft. Ein Gespräch über die letzten Tage im Leben und einen menschlichen Tod.
Interessierte können sich auch während der Sendung per Telefon und Fax an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung, Fragen, Ängste und Sorgen an die Redaktion übermitteln. "hart aber fair" ist immer erreichbar unter Tel.: 0800/5678-678, Fax: 0800/5678-679, E-Mail:
hart-aber-fair@wdr.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 13.04.2012 ARD Das Erste
Pressekontakt: Redaktion: Matthias Radner
Pressekontakt: Dr. Lars Jacob
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-2898
Fax: 089/5501259
E-Mail: lars.jacob@DasErste.de
Weitere Informationen unter:
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendung/index.php5
Wiederholungen
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"hart aber fair" wird mehrmals wiederholt:
17.04.2012
Das Erste, 02:40 Uhr
WDR, 08:45 Uhr
3sat, 10:15 Uhr
EinsExtra, 20:15 Uhr
18.04.2012
EinsExtra, 07:45 Uhr
Mensch ... am Ende des Lebens ...
Moderator: WernerSchell
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Schmerz und Tod gehören zum Leben
25. Deutscher interdisziplinärer Schmerz- und Palliativtag / "Schmerz und Tod gehören zum Leben" - Käßmann plädiert für einen menschlichen Umgang mit der Endlichkeit
Frankfurt (ots) - "Schmerz und Tod in Luthers Weltbild und was wir daraus lernen können" war das Thema der Special Lecture von Prof.
Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann, der Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017, im Rahmen des 25. Deutschen Schmerz- und Palliativtages in Frankfurt am Main.
"Schmerzen", so die Theologin, "spielen in Luthers reformatorischer Sicht nicht mehr die Rolle einer 'Strafe Gottes', sie zu ertragen ist kein Zeichen der Gottesfurcht." Und so beschreibe der Reformator in zahlreichen Briefen eigene Schmerzen und suche mit allen Möglichkeiten Linderung. Damit, schreibt Käßmann Patienten und Ärzten ins Stammbuch, entziehen sich Schmerzen jeder theologischen und moralischen Interpretation, auch wenn sie untrennbar zu menschlicher Existenz gehören.
Völlig anders als heute war zu Luthers Zeiten der Tod im täglichen Leben präsent, nicht nur in der die ganze Lebensführung bestimmenden vorreformatorischen Angst vor dem drohenden Fegefeuer, sondern vor allem durch das unmittelbare Erleben von Sterben und Tod in Familie und Nachbarschaft.
Heute hätten zwar schon 14jährige Jugendliche in Computerspielen und Fernsehen durchschnittlich bereits mehr als 10.000 Tote gesehen, das wirkliche Sterben und der Tod seien allerdings aus unserer Wahrnehmung verschwunden und damit auch die Möglichkeit, bewusst mit dem Lebensende umzugehen. "Holt Sterben und Tod wieder als Teil des Lebens in unsere Gesellschaft" appellierte Käßmann an die Zuhörer "damit Menschen Lebenszeit wieder als wertvoll erfahren".
Bei jährlich 860.000 Todesfällen in der Bundesrepublik Deutschland kommt das Sterben für die meisten Menschen völlig überraschend.
Sterben lasse sich aber nicht in einen straffen Terminplan eintakten, es erfordere Zeit und Raum zur Begleitung und Trauer wie auch Rituale, die uns einen verlässlichen Rahmen zum Verabschieden geben.
"Reden Sie als Ärzte mit ihren Patienten - unabhängig vom Alter - über den Tod, nicht nur um es den Hinterbliebenen einfacher zu machen, sondern auch um die Lebenszeit bis zum Ende bewusst und wertvoll zu gestalten."
Ein Gespräch über die Patientenverfügung könne hierfür ein guter Einstieg sein. "Hier können wir von Luthers unverkrampftem Umgang mit dem Sterben und Tod auch für unsere heutige Zeit viel lernen," so Käßmann.
Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag dauert noch bis zum 22.
März. Mitveranstalter sind die Patientenorganisation Deutsche Schmerzliga, die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Palliativversorgung und das Institut für Qualitätssicherung in Schmerztherapie und Palliativmedizin.
Weitere Informationen unter www.schmerz-und-palliativtag.de
Quelle: Pressemitteilung vom 21.03.2014 Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Pressekontakt: Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Adenauerallee 18 • 61440 Oberursel
Tel. 06171-2860-0 • Fax 06171-2860-69
info@dgschmerztherapie.de
www.dgschmerztherapie.de
Pressekontakt
Selinka/Schmitz Public Relations GmbH
Nicole Zeuner
Weinsbergstr. 118a • 50823 Köln
Tel. 0221-94999-80 • Fax 0221-94999-79
nicole.zeuner@selinika-schmitz-pr.de
Frankfurt (ots) - "Schmerz und Tod in Luthers Weltbild und was wir daraus lernen können" war das Thema der Special Lecture von Prof.
Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann, der Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017, im Rahmen des 25. Deutschen Schmerz- und Palliativtages in Frankfurt am Main.
"Schmerzen", so die Theologin, "spielen in Luthers reformatorischer Sicht nicht mehr die Rolle einer 'Strafe Gottes', sie zu ertragen ist kein Zeichen der Gottesfurcht." Und so beschreibe der Reformator in zahlreichen Briefen eigene Schmerzen und suche mit allen Möglichkeiten Linderung. Damit, schreibt Käßmann Patienten und Ärzten ins Stammbuch, entziehen sich Schmerzen jeder theologischen und moralischen Interpretation, auch wenn sie untrennbar zu menschlicher Existenz gehören.
Völlig anders als heute war zu Luthers Zeiten der Tod im täglichen Leben präsent, nicht nur in der die ganze Lebensführung bestimmenden vorreformatorischen Angst vor dem drohenden Fegefeuer, sondern vor allem durch das unmittelbare Erleben von Sterben und Tod in Familie und Nachbarschaft.
Heute hätten zwar schon 14jährige Jugendliche in Computerspielen und Fernsehen durchschnittlich bereits mehr als 10.000 Tote gesehen, das wirkliche Sterben und der Tod seien allerdings aus unserer Wahrnehmung verschwunden und damit auch die Möglichkeit, bewusst mit dem Lebensende umzugehen. "Holt Sterben und Tod wieder als Teil des Lebens in unsere Gesellschaft" appellierte Käßmann an die Zuhörer "damit Menschen Lebenszeit wieder als wertvoll erfahren".
Bei jährlich 860.000 Todesfällen in der Bundesrepublik Deutschland kommt das Sterben für die meisten Menschen völlig überraschend.
Sterben lasse sich aber nicht in einen straffen Terminplan eintakten, es erfordere Zeit und Raum zur Begleitung und Trauer wie auch Rituale, die uns einen verlässlichen Rahmen zum Verabschieden geben.
"Reden Sie als Ärzte mit ihren Patienten - unabhängig vom Alter - über den Tod, nicht nur um es den Hinterbliebenen einfacher zu machen, sondern auch um die Lebenszeit bis zum Ende bewusst und wertvoll zu gestalten."
Ein Gespräch über die Patientenverfügung könne hierfür ein guter Einstieg sein. "Hier können wir von Luthers unverkrampftem Umgang mit dem Sterben und Tod auch für unsere heutige Zeit viel lernen," so Käßmann.
Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag dauert noch bis zum 22.
März. Mitveranstalter sind die Patientenorganisation Deutsche Schmerzliga, die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Palliativversorgung und das Institut für Qualitätssicherung in Schmerztherapie und Palliativmedizin.
Weitere Informationen unter www.schmerz-und-palliativtag.de
Quelle: Pressemitteilung vom 21.03.2014 Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Pressekontakt: Geschäftsstelle
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Adenauerallee 18 • 61440 Oberursel
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