Deutsche gehen zu oft zum Arzt

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Deutsche gehen zu oft zum Arzt

Beitrag von Presse » 16.01.2009, 07:44

"Deutsche gehen zu oft zum Arzt", "Sanfte Krebstherapie" oder "Prävention lohnt sich" lauten einige Schlagzeilen unserer aktuellen Pressekonferenzen.

Pressekonferenz zum GEK Report ambulant-ärztliche Versorgung 2008

Zum dritten Mal veröffentlicht die GEK den Report zur ambulant-ärztlichen Versorgung. Der Report gliedert sich in bewährter Weise in einen allgemeinen Teil mit den Auswertungen der Routinedaten und in ein Schwerpunktthema. Die Analysen zeigen: Die Zahl der Arztbesuche in Deutschland ist weiterhin auf einem Spitzenniveau und steigt jährlich weiter an. Die Arztkontakte sind von 16,3 im Jahr 2004 auf 17,9 in 2007 angestiegen. Bezogen auf die bundesdeutsche Bevölkerung waren in 2007 92,6 Prozent aller Bundesbürger mindestens ein Mal bei einem niedergelassenen Arzt.

Vor dem Hintergrund der Einführung des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs 2009 wurden im Schwerpunktthema exemplarisch zwei relevante Erkrankungsgruppen einer näheren Betrachtung unterzogen, um einen Einblick in die Wirkungsweise dieses komplexen Zuteilungssystems zu bekommen. Die Analysen erfolgten anhand der beiden Gruppen "Depressionen und wahnhafte Störungen" sowie "Hypertonie".

Quelle: Pressemitteilung vom 15.1.2009
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Deutsche gehen besonders häufig zum Arzt

Beitrag von Presse » 16.01.2009, 13:29

Deutsche gehen besonders häufig zum Arzt

Innerhalb von drei Jahren stieg die Zahl der Arztbesuche um etwa zehn Prozent, so eine aktuelle Studie.
http://www.ftd.de/politik/international ... 61312.html
Quelle: FTD-Financial Times Deutschland

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Zeitmangel der Hausärzte führt zu mehr Arztbesuchen

Beitrag von Presse » 05.07.2011, 06:24

Zeitmangel der Hausärzte führt zu mehr Arztbesuchen

Studie: Menschen mit psychischen Erkrankungen füllen die Hausarztpraxen

Mit 18 Arztbesuchen pro Jahr halten die Deutschen den weltweiten Rekord. Das Institut für Allgemeinmedizin am Klinikum rechts der Isar der TU München konnte belegen, dass es in erster Linie Patienten mit psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen sind, die häufig ihren Hausarzt aufsuchen.
Jeder Deutsche ging im Jahr 2008 laut einer Studie der Barmer GEK knapp 18 Mal zu einem Arzt. Die Arbeitsgruppe von Prof. Antonius Schneider, dem Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der TU München am Klinikum rechts der Isar, suchte nach einer Erklärung für diese hohe Zahl. Für ihre Untersuchung werteten die Wissenschaftler die Zahlen von 1000 Patienten in 13 Hausarztpraxen in Oberbayern aus dem Jahr 2010 aus. Sie erhoben die Anzahl der hausärztlichen Kontakte, der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Überweisungen.

Die Ergebnisse bestätigten mit 15,3 Arztbesuchen und 3,8 Überweisungen jährlich die Kontaktrate aus dem Jahr 2008 weitgehend. Weiter fanden die Forscher heraus, dass besonders Patienten mit psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen häufig zum Arzt gehen. Darüber hinaus war bei diesen die Wahrscheinlichkeit für außergewöhnlich lange Arbeitsunfähigkeit (länger als zwei Wochen jährlich) fünf Mal höher als bei den anderen Patienten. „In deutschen Hausarztpraxen bleibt dem Mediziner durchschnittlich nur sechs bis zehn Minuten Zeit pro Patient. Kein Wunder also, dass diese Patienten immer wieder kommen, bis die Ursachen ihrer komplexen gesundheitlichen Störungen ausreichend erkannt und behandelt werden“, so Prof. Schneider.

Auf gesundheitspolitischer Ebene wird derzeit viel über eine verpflichtende Kodierung aller Diagnosen diskutiert. Um die zahlreichen Konsultationen nach den so genannten Ambulanten Kodierrichtlinien (AKR) abrechnen zu können, müssten die Ärzte eine Unmenge von Diagnosen sammeln, die jedoch die hausärztliche Arbeit nicht abbilden können. „Auf Praxisebene macht das wenig Sinn – die Bürokratie würde nur noch mehr von der für die Patienten notwendigen Gesprächszeit wegnehmen“, schlussfolgert Prof. Schneider.

Die Arbeit erschien in BMC Family Practice 2011 Jun 18;12(1):51.

Quelle: Pressemitteilung vom 04.07.2011
Tanja Schmidhofer Pressestelle
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/de/news431431

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Deutsche sind zu oft beim Arzt - von wegen!

Beitrag von Presse » 20.03.2012, 07:34

Deutsche sind zu oft beim Arzt - von wegen!
Bisher galten die Deutschen als Weltmeister bei den Arztbesuchen. Doch ist das nur ein Mythos? Eine neue Studie relativiert die Zahlen, meint die Bundesregierung. Die Hälfte der Arztkontakte gehe auf das Konto einer kleinen Patientengruppe - und verzerre den Durchschnitt. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=808 ... tik&n=1776

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Deutsche gehen doch nicht so oft zum Arzt

Beitrag von Presse » 20.03.2012, 15:50

Neue Studie
Deutsche gehen doch nicht so oft zum Arzt

19.03.2012 · Der Eindruck, die Deutschen besuchten zu oft ihren Arzt, ist falsch. Die Arztgänge der Schwerkranken ziehen die Statistik nach oben.
Von Andreas Mihm, Berlin
Die Bundesregierung ist dem verbreiteten Eindruck entgegengetreten, die Deutschen gingen übermäßig oft zum Arzt. Zwar sei die rechnerische Zahl von 17 Arztkontakten je Versicherten im internationalen Vergleich hoch, doch führe die isolierte Betrachtung „zu Fehlinterpretationen des Versorgungsgeschehens, wie etwa zur pauschalen Aussage, dass in Deutschland eine zu hohe Arztinanspruchnahme bestünde“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen. Die Regierung bezieht sich dabei auf eine neue Untersuchung des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI).
... weiter lesen unter http://www.faz.net/frankfurter-allgemei ... 88969.html

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