Tag gegen den Schlaganfall - 10.05.2013

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Tag gegen den Schlaganfall - 10.05.2013

Beitrag von Presse » 08.05.2013, 09:32

Pressemitteilung der BARMER GEK vom 8. Mai 2013

Tag gegen den Schlaganfall
Auch nachts direkt den Notarzt rufen


Berlin - Wer bei den ersten Anzeichen eines Schlaganfalls nicht sofort medizinische Hilfe holt, riskiert schwere gesundheitliche Folgen. „Jeder Schlaganfall ist ein akuter Notfall. Deshalb lieber sofort den Notarzt rufen als abwarten und auf ein Nachlassen der Beschwerden hoffen – auch nachts“, rät Dr. Thomas Giese, Neurologe bei der BARMER GEK, anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai.

Lähmungserscheinungen mit Taubheit in Arm und Bein, herabhängender Mundwinkel, Schwindel, Seh- und Sprechstörungen, Übelkeit – wer nachts mit diesen typischen Symptomen eines Schlaganfalls aufwache, dürfe nicht zögern. „In solchen Momenten darf es keine Scheu geben, den Arzt aus dem Schlaf zu klingeln. Auch die Rücksichtnahme auf den schlafenden Partner oder die Hoffnung auf abklingende Beschwerden sind dann völlig fehl am Platz“, so Giese.

Um mögliche Spätschäden zu verhindern, empfiehlt Giese auch, nicht erst den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst zu verständigen, sondern sofort den Notarzt. Die Rettungsleitstelle ist rund um die Uhr bundesweit erreichbar unter der Telefonnummer 112. Bestimmte Medikamente gegen die Ursache eines Schlaganfalls, beispielsweise zum Auflösen von Blutgerinnseln im Kopf, könne der Arzt nur innerhalb der ersten Stunden nach einem Schlaganfall geben.

Laut Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe leiden aktuell mehr als eine Million Menschen in Deutschland an den Folgen eines Schlaganfalls, 43 Prozent von ihnen sind dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen. 15 Prozent der überlebenden Patienten müssen in einer Pflegeeinrichtung versorgt werden. Laut Deutsche Herzstiftung e.V. stellen Schlaganfälle und Herzinfarkte seit 2002 die führenden Todesursachen bei Frauen dar.
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BARMER GEK Pressestelle
Tel.: 0800 33 20 60 99 1420
presse@barmer-gek.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 0800 33 20 60 99 1421
Dr. Kai Behrens, Tel.: 0800 33 20 60 44 3020

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TAG GEGEN DEN SCHLAGANFALL - Logopädie hilft

Beitrag von Presse » 08.05.2013, 09:35

10. Mai 2013 - TAG GEGEN DEN SCHLAGANFALL / Logopädie verhilft zu mehr Lebensqualität bei Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen

Frechen (ots) - Die Sprache ist das Tor zur Welt. Welche Bedeutung diese Erkenntnis hat, wird oft erst deutlich, wenn die Sprache und das Sprechen plötzlich eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar sind.
Eine häufige Ursache für den Verlust der Sprache sind Hirnschädigungen als Folge eines Schlaganfalls (Aphasie). In Deutschland sind bis zu 30 % der jährlich ca. 270.000 Schlaganfallpatienten davon betroffen. Bei etwa einem Viertel der Menschen mit Aphasie ist gleichzeitig die Planung und Ausführung von Sprechbewegungen eingeschränkt (Sprechapraxie). Und etwa 90.000 Menschen in Deutschland leiden nach einem Schlaganfall an einer Sprechstörung (Dysarthrie). Darüber hinaus zeigt sich bei etwa 50% der Schlaganfallpatienten in der Akutphase eine Schluckstörung. Etwa 25% haben auch später noch Probleme mit dem Schlucken. Sie alle brauchen logopädische Therapie.

"Aphasien stellen sowohl für die Patienten als auch für deren Angehörige eine enorme Belastung dar, da sie die Kommunikation und das soziale Miteinander erheblich beeinträchtigen", so die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl), Christiane Hoffschildt. Dabei können Sprachstörungen verschiedene Bereiche betreffen: die Lautebene, den Wortschatz, die Grammatik, das Verstehen und auch das Lesen und Schreiben. Häufig treten Sprach- und Sprechstörungen gemeinsam auf. Dann sind auch die Stimmgebung, die Artikulation und/oder die Sprechplanung erschwert.

Schluckstörungen nach einem Schlaganfall können sekundäre Komplikationen (Lungenentzündung) nach sich ziehen, die nicht nur die Lebensqualität der Patienten massiv beeinträchtigen, sondern bei schwerwiegenden Komplikationen auch lebensgefährlich sein können.
"Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen als häufige Folgen eines Schlaganfalls müssen schnell und professionell behandelt werden. Dies ist leider immer noch nicht in jedem Fall gewährleistet", mahnt die dbl-Präsidentin. Insbesondere bei weiblichen Patienten höheren Alters, deren Angehörigen nicht sehr gut über die Möglichkeiten informiert sind, die die logopädische Therapie hier bietet, ist die Versorgung bisher nicht optimal. Hier muss mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden", so Hoffschildt.

Wie erfolgreich die logopädische Therapie ist, hängt davon ab, wie groß die Beeinträchtigung im Einzelfall ist. Auch die Ursache einer Aphasie und die Frage, wie motiviert die Betroffenen selbst an der Rehabilitation mitarbeiten und dabei auch von ihrer Familie unterstützt werden, spielt eine Rolle. "In jedem Fall können Menschen mit Aphasie durch die Therapie lernen, ihre kommunikativen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, um weiterhin am sozialen Leben teilzunehmen. Vielen Menschen mit Schluckstörungen kann eine logopädische Therapie dabei helfen, ihre Nahrung selbst zu sich zu nehmen, statt auf Sondennahrung auszuweichen. Die Patienten und ihre Angehörigen auf diesen Wegen hilfreich zu begleiten, dazu sind Logopäden da", so die dbl-Präsidentin.

Quelle: Pressemitteilung vom 08.05.2013 Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.
Pressekontakt: V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva Kalbheim, Deutscher Bundesverband für Logopädie, Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere
Informationen: Margarete Feit, Tel.: 02234/37 95 327, Fax: 02234/37
95 313, E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet: http://www.dbl-ev.de

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Tag gegen den Schlaganfall: Früher Insult ...

Beitrag von Presse » 10.05.2013, 05:56

Tag gegen den Schlaganfall: Früher Insult hat lebenslang Folgen
Junge Schlaganfall-Überlebende haben eine schlechte Prognose. Jeder fünfte Betroffene im Alter unter 50 stirbt binnen elf Jahren, berichten Forscher.
Aus Anlass des Tags gegen den Schlaganfall plädieren Experten fü r mehr Prävention.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=838 ... all&n=2701

Tag gegen Schlaganfall: Demografie treibt die Insult-Zahlen
Die "Augen nicht verschließen" ist das Motto des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mahnt,
drängende Probleme durch den demografischen Wandel sowie Strukturmängel in der Gesundheitsversorgung anzugehen.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=838 ... all&n=2701

Schlaganfall-Prävention: Sportstars zeigen die rote Karte
Er bot Millionen Menschen spektakulären Sport: Heute nutzt Ex-Boxer Axel Schulz seine Kraft für eine Kampagne gegen Schlaganfall.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=838 ... ion&n=2701

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10. Mai – Tag gegen den Schlaganfall

Beitrag von Presse » 10.05.2013, 12:27

10. Mai – Tag gegen den Schlaganfall – Social Spots von Studierenden der KHM klären auf

Zum heutigen Tag gegen den Schlaganfall tritt die Deutsche Schlaganfall-Hilfe mit Werbespots von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln an die Öffentlichkeit.

Bundesweiter Aktionstag: 10. Mai 2013

Zum heutigen Tag gegen den Schlaganfall veröffentlicht die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (DSH) vier Social Spots von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), die in Kooperation mit dem Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CBS) an der Berliner Charité im Seminar von Prof. Lars Büchel an der KHM entwickelt wurden. Ziel der Kampagne ist es, mit diesen Kurzfilmen eine breite Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und über die Symptome aufzuklären. Jedes Jahr erleiden über 260.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Je schneller die Symptome erkannt und behandelt werden, umso geringer sind die Folgeschäden.

Die Social Spots, die ab heute von der Schlaganfall-Hilfe auf unterschiedlichen Webseiten und auf youtube mit der Schlagzeile „Jeder Schlaganfall ist ein Notfall!“ veröffentlicht werden, erzählen jeweils eine eigene kurze Geschichte: Im Film „Der Ringer“ von Kamilla Kuczynski spricht Alexander Leipold, mehrfacher Welt- und Europameister im Ringen, über seine Schlaganfälle, die er mit nur 34 Jahren erlitten hat. Lisa Krane und Susan Gohsmann lassen in „Leni erzählt“ die kleine Leni mit kindlichen Worten vom Schlaganfall ihres Vaters erzählen. Nazgol Emami präsentiert in ihrer „Pannenshow“ die Symptome eines Schlaganfalls wie in einer Sitcom. Benjamin Chimoy erklärt in „Herr Schmidt“ die Funktionsweise der beiden Gehirnhälften des Menschen und die daraus entstehenden Ausfallerscheinungen im Falle eines Schlaganfalls.

Prof. Matthias Endres, Leiter der Klinik für Neurologie an der Charité: „Den Studenten der KHM ist es gelungen, das sehr ernste Thema Schlaganfall aus dem Blickwinkel eines Nichtmediziners in die Öffentlichkeit zu tragen. Sie begegnen der folgenschweren Erkrankung mit viel Einfühlungsvermögen, einer Prise Humor und angemessener Ernsthaftigkeit. Wir sehen in dem Filmprojekt eine wunderbare Gelegenheit, das Thema Schlaganfall mit einem etwas anderen Ansatz in die Öffentlichkeit zu tragen“.

Im Werbefilmseminar von Prof. Lars Büchel an der Kunsthochschule für Medien Köln entstehen regelmäßig Social Spots zu gesellschaftlich relevanten Themen, die in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern entwickelt werden und im Anschluss für Aufklärungskampagnen im Kino oder Internet genutzt werden können.
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Weitere Informationen:
http://www.10mai.de
http://www.schlaganfall.de

Quelle: Pressemitteilung vom 10.05.2013
Ute Dilger Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kunsthochschule für Medien Köln
http://idw-online.de/de/news532772

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