Organspende-Skandal in Göttinger Uniklinik ... und ...
Moderator: WernerSchell
Transplantationen: Immer mehr Beschleunigung
Transplantationen: Immer mehr Beschleunigung
Haben die geltenden Regeln zur Transplantation den Skandal von Göttingen und Regensburg erst ermöglicht?
Ein Zeitungsbericht nährt zumindest diesen Verdacht.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... nde&n=2111
Haben die geltenden Regeln zur Transplantation den Skandal von Göttingen und Regensburg erst ermöglicht?
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Organspende-Skandal: BÄK-Rolle in der Kritik
Organspende-Skandal: BÄK-Rolle in der Kritik
Der Organspende-Skandal zieht immer größere Kreise. Jetzt stehen die Richtlinien der BÄK in der Kritik. Staatsrechtler schlagen Alarm - und sind erschüttert über die Selbstverwaltung.
Sie fordern eine staatliche Verteilung der Organe.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... nde&n=2112
Der Organspende-Skandal zieht immer größere Kreise. Jetzt stehen die Richtlinien der BÄK in der Kritik. Staatsrechtler schlagen Alarm - und sind erschüttert über die Selbstverwaltung.
Sie fordern eine staatliche Verteilung der Organe.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... nde&n=2112
Sterbehilfe: Starker Gegenwind aus den Ländern
Sterbehilfe: Starker Gegenwind aus den Ländern
Die heftige Kritik an dem "Sterbehilfe-Gesetz" der Justizministerin hält an.
Der Chef der Gesundheitsministerkonferenz hält den Entwurf für "inakzeptabel".
Der Patientenbeauftragte Zöller fordert einen "Runden Tisch".
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... ung&n=2114
Die heftige Kritik an dem "Sterbehilfe-Gesetz" der Justizministerin hält an.
Der Chef der Gesundheitsministerkonferenz hält den Entwurf für "inakzeptabel".
Der Patientenbeauftragte Zöller fordert einen "Runden Tisch".
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Herztransplantation in Bad Oeynhausen: ....
Herztransplantation in Bad Oeynhausen: Was gesagt werden muss
Die Vorgänge in Göttingen haben eine breite Diskussion über die Zuteilung von Organspenden entfacht. Nach Ansicht von Prof. Dr. Jan Gummert, Direktor des bundesweit größten Herztransplantationszentrums am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, werden die Informationen zur Vergabepraxis nicht ausführlich genug dargestellt. Verallgemeinerungen und fehlerhafte Kurzdarstellungen würden dabei zu wachsender Verunsicherung führen. „Wer korrekt informieren will, muss zuallererst fragen: Um welches Organ handelt es sich?“ so Gummert.
Die Aussage, jedes vierte Spenderherz werde ohne Warteliste vergeben, sei schlichtweg falsch, betonte Gummert. Denn ausschließlich auf der Basis der auf der Warteliste angemeldeten Patienten entscheide Eurotransplant darüber, welche Klinik ein Spenderherz erhalte. „Das gilt auch dann, wenn Herzen im sogenannten beschleunigten Vermittlungsverfahren, das heisst nach vorausgegangener dreimaliger Ablehnung eines Spenderherzens, von Eurotransplant zugeteilt werden“, betont Gummert. Bei Herztransplantationen erfolge diese Zusage ausschließlich über Eurotransplant.
Zur Frage, ob die diskutierten Vorkommnisse in Göttingen auch in Bad Oeynhausen möglich seien, antwortet der Bad Oeynhausener Herzspezialist: „Dazu ein deutliches Nein.“ Nach Acht-Augen-Prinzip seien mindestens vier verschiedene Ärzte des HDZ NRW involviert, wenn es um den Antrag über die Dringlichkeitsstufe des Patienten gehe. „Bei Eurotransplant treffen dann drei unabhängige Mediziner die Entscheidung darüber, ob unser Patient dort aufgenommen wird.“ Ein Einfluss der Klinik auf die Zuteilung von Spenderherzen sei dadurch ausgeschlossen. „Die in Deutschland außerordentlich gute und seit vielen Jahren bewährte Transplantationsmedizin darf nicht in Verruf geraten“, fordert Gummert. „Es ist daher zwingend große Aufmerksamkeit und Sorgfalt notwendig, um ein so komplexes Thema wie die Organspende sachlich korrekt und transparent für alle darzustellen.“
Weitere Informationen:
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anna Reiss (Ltg.)
Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 / 97 1955
Fax 05731 / 97 2028
E-Mail: info@hdz-nrw.de
http://www.hdz-nrw.de
Quelle: Pressemitteilung vom 08.08.2012
Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen
http://idw-online.de/de/news491285
Die Vorgänge in Göttingen haben eine breite Diskussion über die Zuteilung von Organspenden entfacht. Nach Ansicht von Prof. Dr. Jan Gummert, Direktor des bundesweit größten Herztransplantationszentrums am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, werden die Informationen zur Vergabepraxis nicht ausführlich genug dargestellt. Verallgemeinerungen und fehlerhafte Kurzdarstellungen würden dabei zu wachsender Verunsicherung führen. „Wer korrekt informieren will, muss zuallererst fragen: Um welches Organ handelt es sich?“ so Gummert.
Die Aussage, jedes vierte Spenderherz werde ohne Warteliste vergeben, sei schlichtweg falsch, betonte Gummert. Denn ausschließlich auf der Basis der auf der Warteliste angemeldeten Patienten entscheide Eurotransplant darüber, welche Klinik ein Spenderherz erhalte. „Das gilt auch dann, wenn Herzen im sogenannten beschleunigten Vermittlungsverfahren, das heisst nach vorausgegangener dreimaliger Ablehnung eines Spenderherzens, von Eurotransplant zugeteilt werden“, betont Gummert. Bei Herztransplantationen erfolge diese Zusage ausschließlich über Eurotransplant.
Zur Frage, ob die diskutierten Vorkommnisse in Göttingen auch in Bad Oeynhausen möglich seien, antwortet der Bad Oeynhausener Herzspezialist: „Dazu ein deutliches Nein.“ Nach Acht-Augen-Prinzip seien mindestens vier verschiedene Ärzte des HDZ NRW involviert, wenn es um den Antrag über die Dringlichkeitsstufe des Patienten gehe. „Bei Eurotransplant treffen dann drei unabhängige Mediziner die Entscheidung darüber, ob unser Patient dort aufgenommen wird.“ Ein Einfluss der Klinik auf die Zuteilung von Spenderherzen sei dadurch ausgeschlossen. „Die in Deutschland außerordentlich gute und seit vielen Jahren bewährte Transplantationsmedizin darf nicht in Verruf geraten“, fordert Gummert. „Es ist daher zwingend große Aufmerksamkeit und Sorgfalt notwendig, um ein so komplexes Thema wie die Organspende sachlich korrekt und transparent für alle darzustellen.“
Weitere Informationen:
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
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Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 / 97 1955
Fax 05731 / 97 2028
E-Mail: info@hdz-nrw.de
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Quelle: Pressemitteilung vom 08.08.2012
Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen
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Organspende-Skandal & seine Folgen - TV-Tipp 09.08.2012
09.08.2012 | 22:45 - 00:00 (75 Min.), Das Erste, Beckmann
Missbrauch, Betrug und Manipulation:
Der Organspende-Skandal und seine Folgen
Weitere Informationen:
http://programm.ard.de/?sendung=281068369859866
Missbrauch, Betrug und Manipulation:
Der Organspende-Skandal und seine Folgen
Weitere Informationen:
http://programm.ard.de/?sendung=281068369859866
Organspende-Skandale - vorbehaltlose Prüfung geboten
0855 / 9. August 2012
Pressemitteilung von Kathrin Vogler
FDP und Ärzteschaft nicht zu vorbehaltloser Prüfung der Organspende-Skandale bereit
"Bundesgesundheitsminister Bahr und Bundesärztekammerchef Montgomery sind nicht bereit, die skandalösen Machenschaften im Transplantationswesen vorbehaltlos zu prüfen und daraus die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen. Das ist empörend", so Kathrin Vogler, stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss des Bundestages, mit Blick auf die Äußerungen von Bahr und Montgomery, eine staatliche Kontrolle bei der Organvergabe sei unnötig. Die Gesundheitsexpertin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Um das Vertrauen der Bevölkerung in die Organspende wiederherzustellen, müssen wir alles dafür tun, dass die Organzuteilung gerecht erfolgt und Manipulationen ausgeschlossen werden. Dafür brauchen wir eine offene und vor allem auch eine öffentliche Aufarbeitung.
Die Politik darf sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen und es an die Deutsche Stiftung Organspende (DSO), die Bundesärztekammer und die holländische Stiftung Eurotransplant abtreten, Regeln für Organtransplantationen aufzustellen und auch noch deren Einhaltung zu kontrollieren.
Es erstaunt nicht, dass die Selbstverwaltungsorgane dabei versagt haben: Die Ärztekammer erlässt die Vorschriften für Transplantationen, sie sitzt im Stiftungsrat der DSO und hat so die Aufsicht über die Koordinierungsstelle für die Organvergabe; sie richtet Überwachungs- und Prüfungskommissionen ein, die überprüfen sollen, ob alles mit rechten Dingen zugeht.
Ein derart geschlossenes System ist für Manipulationen extrem anfällig. Kein Wunder, dass Stichprobenkontrollen nur zu einem verschwindend geringen Prozentsatz stattfinden und die Prüfberichte nicht veröffentlicht werden. Jetzt müssen wir im Bundestag den Mut haben, sämtliche Regeln für die Organspende auf den Prüfstand zu stellen und Transparenz zu schaffen."
F.d.R. Susanne Müller
-----------------------------------------------------------------
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de
Pressemitteilung von Kathrin Vogler
FDP und Ärzteschaft nicht zu vorbehaltloser Prüfung der Organspende-Skandale bereit
"Bundesgesundheitsminister Bahr und Bundesärztekammerchef Montgomery sind nicht bereit, die skandalösen Machenschaften im Transplantationswesen vorbehaltlos zu prüfen und daraus die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen. Das ist empörend", so Kathrin Vogler, stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss des Bundestages, mit Blick auf die Äußerungen von Bahr und Montgomery, eine staatliche Kontrolle bei der Organvergabe sei unnötig. Die Gesundheitsexpertin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Um das Vertrauen der Bevölkerung in die Organspende wiederherzustellen, müssen wir alles dafür tun, dass die Organzuteilung gerecht erfolgt und Manipulationen ausgeschlossen werden. Dafür brauchen wir eine offene und vor allem auch eine öffentliche Aufarbeitung.
Die Politik darf sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen und es an die Deutsche Stiftung Organspende (DSO), die Bundesärztekammer und die holländische Stiftung Eurotransplant abtreten, Regeln für Organtransplantationen aufzustellen und auch noch deren Einhaltung zu kontrollieren.
Es erstaunt nicht, dass die Selbstverwaltungsorgane dabei versagt haben: Die Ärztekammer erlässt die Vorschriften für Transplantationen, sie sitzt im Stiftungsrat der DSO und hat so die Aufsicht über die Koordinierungsstelle für die Organvergabe; sie richtet Überwachungs- und Prüfungskommissionen ein, die überprüfen sollen, ob alles mit rechten Dingen zugeht.
Ein derart geschlossenes System ist für Manipulationen extrem anfällig. Kein Wunder, dass Stichprobenkontrollen nur zu einem verschwindend geringen Prozentsatz stattfinden und die Prüfberichte nicht veröffentlicht werden. Jetzt müssen wir im Bundestag den Mut haben, sämtliche Regeln für die Organspende auf den Prüfstand zu stellen und Transparenz zu schaffen."
F.d.R. Susanne Müller
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Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
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Transparenz & Kontrolle in der Transplantationsmedizin
Mehr Transparenz und effizientere Kontrolle in der Transplantationsmedizin
Berlin (ots) - Gemeinsame Erklärung von Prüfungskommission und Überwachungskommission, Bundesärztekammer, Deutscher Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband
Mehr Transparenz und effizientere Kontrolle in der Transplantationsmedizin
Berlin, 09.08.2012 - Die Kontrollen zur Anmeldung von Patienten für die Warteliste und der Organzuteilung sind stringent zu intensivieren. In diesem Zusammenhang soll das Mehraugenprinzip bei der Anmeldung von Wartelisten-Patienten in den Transplantationsrichtlinien verankert werden. Voraussetzung dazu sollte die verpflichtende Einrichtung von interdisziplinären Transplantationskonferenzen in den Transplantationszentren vor der Anmeldung von Patienten sein. Bei nachgewiesenen schwerem ärztlichen Fehlverhalten ist das Ruhen oder der Entzug der Approbation von den jeweils zuständigen Institutionen anzuordnen. Als letzte Konsequenz muss im Falle von Fehlverhalten auch die vorübergehende oder dauerhafte Schließung von Transplantationsprogrammen durch die jeweils zuständigen Institutionen möglich sein. Verdachtsunabhängige flächendeckende Kontrollen müssen eingeführt werden, sind aber nur möglich, wenn auch die notwendigen Personal- und Finanzressourcen zur Verfügung gestellt werden. Die Transparenz muss durch Veröffentlichung von Prüfberichten verbessert werden. Dem durch die Unregelmäßigkeiten verständlicherweise geweckten besonderen Informationsinteresse von Parlament und Öffentlichkeit soll durch eine ständige Berichterstattung zur Lage der Organspende und -vermittlung entsprochen werden. Zur umfassenden Aufklärung der Vorgänge in den Transplantationszentren Göttingen und Regensburg soll die Arbeit der Kontrollgremien durch Sonderprüfer verstärkt werden.
Ungeachtet der aktuell bekannt gewordenen Vorkommnisse wird die kontinuierliche Optimierung der bestehenden Richtlinien zur patientenorientierten Organvermittlung fortgeführt. Dazu zählt auch die kritische Analyse des beschleunigten Vermittlungsverfahrens. Bei diesem Verfahren handelt es sich nach den Richtlinien zur Organtransplantation der Bundesärztekammer um "schwer vermittelbare Organe", die andernfalls verloren gingen. Das Ziel ist, dies wieder zum eng definierten und transparenten Auswahlverfahren zu machen.
Hierzu finden bereits laufende Beratungen in der Ständigen Kommission Organtransplantation statt.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.08.2012 Bundesärztekammer
Pressekontakt: Alexander Dückers
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Tel. 030-400456700
Fax. 030-400456707
presse@baek.de
http://www.baek.de
Berlin (ots) - Gemeinsame Erklärung von Prüfungskommission und Überwachungskommission, Bundesärztekammer, Deutscher Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband
Mehr Transparenz und effizientere Kontrolle in der Transplantationsmedizin
Berlin, 09.08.2012 - Die Kontrollen zur Anmeldung von Patienten für die Warteliste und der Organzuteilung sind stringent zu intensivieren. In diesem Zusammenhang soll das Mehraugenprinzip bei der Anmeldung von Wartelisten-Patienten in den Transplantationsrichtlinien verankert werden. Voraussetzung dazu sollte die verpflichtende Einrichtung von interdisziplinären Transplantationskonferenzen in den Transplantationszentren vor der Anmeldung von Patienten sein. Bei nachgewiesenen schwerem ärztlichen Fehlverhalten ist das Ruhen oder der Entzug der Approbation von den jeweils zuständigen Institutionen anzuordnen. Als letzte Konsequenz muss im Falle von Fehlverhalten auch die vorübergehende oder dauerhafte Schließung von Transplantationsprogrammen durch die jeweils zuständigen Institutionen möglich sein. Verdachtsunabhängige flächendeckende Kontrollen müssen eingeführt werden, sind aber nur möglich, wenn auch die notwendigen Personal- und Finanzressourcen zur Verfügung gestellt werden. Die Transparenz muss durch Veröffentlichung von Prüfberichten verbessert werden. Dem durch die Unregelmäßigkeiten verständlicherweise geweckten besonderen Informationsinteresse von Parlament und Öffentlichkeit soll durch eine ständige Berichterstattung zur Lage der Organspende und -vermittlung entsprochen werden. Zur umfassenden Aufklärung der Vorgänge in den Transplantationszentren Göttingen und Regensburg soll die Arbeit der Kontrollgremien durch Sonderprüfer verstärkt werden.
Ungeachtet der aktuell bekannt gewordenen Vorkommnisse wird die kontinuierliche Optimierung der bestehenden Richtlinien zur patientenorientierten Organvermittlung fortgeführt. Dazu zählt auch die kritische Analyse des beschleunigten Vermittlungsverfahrens. Bei diesem Verfahren handelt es sich nach den Richtlinien zur Organtransplantation der Bundesärztekammer um "schwer vermittelbare Organe", die andernfalls verloren gingen. Das Ziel ist, dies wieder zum eng definierten und transparenten Auswahlverfahren zu machen.
Hierzu finden bereits laufende Beratungen in der Ständigen Kommission Organtransplantation statt.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.08.2012 Bundesärztekammer
Pressekontakt: Alexander Dückers
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Tel. 030-400456700
Fax. 030-400456707
presse@baek.de
http://www.baek.de
Organspende: Ärzte wollen sich selbst beaufsichtigen
Organspende: Ärzte wollen sich selbst beaufsichtigen
Manipulationssichere Transplantationsmedizin. Das ist das Ziel der ärztlichen Selbstverwaltung.
Mehraugenprinzip und interdisziplinäre Konferenzen sollen es richten - und auch die Androhung von Strafe.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... nde&n=2117
Manipulationssichere Transplantationsmedizin. Das ist das Ziel der ärztlichen Selbstverwaltung.
Mehraugenprinzip und interdisziplinäre Konferenzen sollen es richten - und auch die Androhung von Strafe.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... nde&n=2117
Organspende: Ein Skandal kratzt am Vertrauen
Organspende: Ein Skandal kratzt am Vertrauen
Das Vertrauen in das Organspendewesen hat infolge des Transplantationsskandals gelitten.
Eine Umfrage zeigt: Die Bedenken sind groß.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... nde&n=2121
Das Vertrauen in das Organspendewesen hat infolge des Transplantationsskandals gelitten.
Eine Umfrage zeigt: Die Bedenken sind groß.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... nde&n=2121
Organspende-Skandal - neue Behörde ?
Organspende-Skandal: "Das Problem wird mit einer neuen Behörde nicht gelöst"
Der Organspende-Skandal von Göttingen und Regensburg erschüttert auch die Nephrologen.
Im Interview mit der "Ärzte Zeitung" fordert ihr Präsident, Professor Reinhard Brunkhorst,
neue Kontrollen und "schmerzhafte Sanktionen".
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... nde&n=2123
Der Organspende-Skandal von Göttingen und Regensburg erschüttert auch die Nephrologen.
Im Interview mit der "Ärzte Zeitung" fordert ihr Präsident, Professor Reinhard Brunkhorst,
neue Kontrollen und "schmerzhafte Sanktionen".
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Wie mit Patienten Kasse gemacht wird - TV-Tipp 14.08.2012
14.08.2012, 21.45 - 22.15 Uhr, ARD, Das Erste, Fakt
Thema u.a.:
Dubiose Geschäfte - Wie mit Patienten Kasse gemacht wird
Manipulierte Wartelisten, beschleunigte Vergabeverfahren und die Vermittlung von Organen - deutsche Krankenhäuser sind zum traurigen Schauplatz eines Medizinskandals geworden.
Doch wie funktioniert das Geschäft mit menschlichen Organen überhaupt? Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer dieses Handels?
Weitere Informationen:
http://www.mdr.de/fakt/faktvorschau118.html
Thema u.a.:
Dubiose Geschäfte - Wie mit Patienten Kasse gemacht wird
Manipulierte Wartelisten, beschleunigte Vergabeverfahren und die Vermittlung von Organen - deutsche Krankenhäuser sind zum traurigen Schauplatz eines Medizinskandals geworden.
Doch wie funktioniert das Geschäft mit menschlichen Organen überhaupt? Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer dieses Handels?
Weitere Informationen:
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WER DARF WEITERLEBEN? - TV-Tipp für den 14.08.2012
14.08.2012, 21.00 - 21.45 Uhr, ZDF, Frontal 21
Thema u.a.:
WER DARF WEITERLEBEN?
Mangelnde Kontrolle bei Organtransplantationen
Der Oberarzt, der im Mittelpunkt des Transplantationsskandals in Göttingen steht, ist Jahre vorher bereits im Universitätsklinikum Regensburg aufgefallen. Das belegt ein Bericht der Prüfungskommission der Bundesärztekammer. Diese untersuchte die Reisen von zwei Regensburger Medizinern nach Jordanien, wo sie in den Jahren 2004 und 2005 mehrfach Organe transplantierten. Das Ergebnis des Berichts: eine Reihe von Ungereimtheiten, und die ungeklärte Frage, ob die beteiligten Ärzte gegen das Transplantationsgesetz verstoßen haben. Denn vor Ort war nicht klar, ob Organe nach den deutschen Vorschriften entnommen und weitergegeben worden waren. Konsequenzen gab es damals nicht, die Mediziner operierten weiter.
Frontal21 über Versäumnisse, Widersprüche und Fehlverhalten in der Transplantationsmedizin.
[Mehr]
http://frontal21.zdf.de/ZDF/zdfportal/w ... al-21.html
Thema u.a.:
WER DARF WEITERLEBEN?
Mangelnde Kontrolle bei Organtransplantationen
Der Oberarzt, der im Mittelpunkt des Transplantationsskandals in Göttingen steht, ist Jahre vorher bereits im Universitätsklinikum Regensburg aufgefallen. Das belegt ein Bericht der Prüfungskommission der Bundesärztekammer. Diese untersuchte die Reisen von zwei Regensburger Medizinern nach Jordanien, wo sie in den Jahren 2004 und 2005 mehrfach Organe transplantierten. Das Ergebnis des Berichts: eine Reihe von Ungereimtheiten, und die ungeklärte Frage, ob die beteiligten Ärzte gegen das Transplantationsgesetz verstoßen haben. Denn vor Ort war nicht klar, ob Organe nach den deutschen Vorschriften entnommen und weitergegeben worden waren. Konsequenzen gab es damals nicht, die Mediziner operierten weiter.
Frontal21 über Versäumnisse, Widersprüche und Fehlverhalten in der Transplantationsmedizin.
[Mehr]
http://frontal21.zdf.de/ZDF/zdfportal/w ... al-21.html
Organspendeskandal erschüttert Vertrauen in Ärzte
"stern"-Umfrage: Organspendeskandal erschüttert Vertrauen in Ärzte - Knapp zwei Drittel glauben, wohlhabende Kranke werden bevorzugt
Hamburg (ots) - Der Transplantationsskandal an den Universitätskliniken Göttingen und Regensburg hat das Vertrauen der Deutschen in die Ärzte erschüttert. In einer Umfrage für die neue, am Donnerstag erscheinende Ausgabe des Hamburger Magazins "stern" sagten 39 Prozent der Bürger, die Mediziner hätten bei ihnen an Ansehen verloren. Fast zwei Drittel (64 Prozent) sind überzeugt davon, dass reiche Kranke bei der Vergabe von Organen bevorzugt behandelt werden.
Und rund jeder Fünfte (21 Prozent) erklärte, bei ihm sei die persönliche Bereitschaft zur Organspende gesunken.
Erst vor knapp drei Monaten hatte der Bundestag eine Neuregelung beschlossen, um die Spendebereitschaft zu erhöhen. Demnach sollen die Krankenkassen noch in diesem Jahr allen Versicherten ab 16 Jahren einen Spenderausweis zuschicken mit der Bitte, ihn zu unterschreiben. Bislang besitzt laut der "stern"-Umfrage erst rund jeder Vierte (24 Prozent) einen solchen Ausweis. Weitere 29 Prozent hätten gerne einen. 41 Prozent wollen ihn auf keinen Fall haben.
Skeptisch sehen die Bundesbürger den Vorschlag, dass Menschen, die zur Organspende bereit sind, im Krankheitsfall bevorzugt ein neues Organ erhalten sollen. 24 Prozent finden die Idee gut, 71 Prozent lehnen sie ab.
Um das Vertrauen in die Transplantationsmedizin wiederherzustellen, möchte die Mehrheit die Entscheidung über Leben und Tod künftig nicht allein den Medizinern überlassen: 55 Prozent plädieren für eine staatliche Aufsicht bei der Organvergabe.
Datenbasis der Umfrage: 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 8. und 9. August 2012, statistische Fehlertoleranz:
+/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa. Auftraggeber: "stern".
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe "stern" frei.
Quelle: Pressemitteilung vom 15.08.2012 Gruner+Jahr, stern
Pressekontakt: Gruner+Jahr, stern
Matthias Weber
Telefon: 040-3703-4409
weber.matthias@stern.de
Hamburg (ots) - Der Transplantationsskandal an den Universitätskliniken Göttingen und Regensburg hat das Vertrauen der Deutschen in die Ärzte erschüttert. In einer Umfrage für die neue, am Donnerstag erscheinende Ausgabe des Hamburger Magazins "stern" sagten 39 Prozent der Bürger, die Mediziner hätten bei ihnen an Ansehen verloren. Fast zwei Drittel (64 Prozent) sind überzeugt davon, dass reiche Kranke bei der Vergabe von Organen bevorzugt behandelt werden.
Und rund jeder Fünfte (21 Prozent) erklärte, bei ihm sei die persönliche Bereitschaft zur Organspende gesunken.
Erst vor knapp drei Monaten hatte der Bundestag eine Neuregelung beschlossen, um die Spendebereitschaft zu erhöhen. Demnach sollen die Krankenkassen noch in diesem Jahr allen Versicherten ab 16 Jahren einen Spenderausweis zuschicken mit der Bitte, ihn zu unterschreiben. Bislang besitzt laut der "stern"-Umfrage erst rund jeder Vierte (24 Prozent) einen solchen Ausweis. Weitere 29 Prozent hätten gerne einen. 41 Prozent wollen ihn auf keinen Fall haben.
Skeptisch sehen die Bundesbürger den Vorschlag, dass Menschen, die zur Organspende bereit sind, im Krankheitsfall bevorzugt ein neues Organ erhalten sollen. 24 Prozent finden die Idee gut, 71 Prozent lehnen sie ab.
Um das Vertrauen in die Transplantationsmedizin wiederherzustellen, möchte die Mehrheit die Entscheidung über Leben und Tod künftig nicht allein den Medizinern überlassen: 55 Prozent plädieren für eine staatliche Aufsicht bei der Organvergabe.
Datenbasis der Umfrage: 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 8. und 9. August 2012, statistische Fehlertoleranz:
+/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa. Auftraggeber: "stern".
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe "stern" frei.
Quelle: Pressemitteilung vom 15.08.2012 Gruner+Jahr, stern
Pressekontakt: Gruner+Jahr, stern
Matthias Weber
Telefon: 040-3703-4409
weber.matthias@stern.de
Patient: Es fehlen Organspender
Patient: Es fehlen Organspender
Die Transplantationsaffäre in Deutschland beunruhigt Schwerkranke, die auf ein Spenderorgan warten.
Wer in der Hoffnung auf ein lebensrettendes Organ in der Klinik liegt, braucht vor allem das Vertrauen darauf,
dass alles mit rechten Dingen zugeht.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... auf&n=2133
Die Transplantationsaffäre in Deutschland beunruhigt Schwerkranke, die auf ein Spenderorgan warten.
Wer in der Hoffnung auf ein lebensrettendes Organ in der Klinik liegt, braucht vor allem das Vertrauen darauf,
dass alles mit rechten Dingen zugeht.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=819 ... auf&n=2133
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- Sr. Member
- Beiträge: 315
- Registriert: 18.11.2005, 09:14
Organspendesystem ist krank
Hallo,
zur "Neuregelung der Organspende" wurde bereits vieles gesagt:
viewtopic.php?t=15883
Dabei wurde für mich deutlich, dass die bisherigen Vorschriften bereits die Aufklärungspflicht in Richtung Bevölkerung beinhalteten. Es wurden auch immer wieder die entsprechenden Formblätter präsentiert. Sie lagen in Arztpraxen, Apotheken aus und konnten auch angefordert werden, z.B. bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wenn jetzt der Eindruck erweckt wird, als hätte man das alles erst regeln müssen, ist das eine einzige Fehlmeldung. Tatsächlich sind viele Menschen informiert und können sich einfach nicht für eine Organspende erwärmen. Das wird auch so bleiben. Und das ist mit Blick auf Art. 2 Grundgesetz auch gut so.
Was aber bereits in der Vergangenheit immer wieder beanstandet wurde, ist das System der Organentnahme und Organweitergabe = Transplantation. Insoweit haben auch die neuen Vorschriften keine große Wende gebracht. Ich hoffe, dass die Politiker im Parlament jetzt endlich begreifen, wo die entscheidenden Fehlentwicklungen liegen. Das System krankt und mehr Druck auf die Bevölkerung ist der falsche Weg.
MfG Gerhard Schenker
zur "Neuregelung der Organspende" wurde bereits vieles gesagt:
viewtopic.php?t=15883
Dabei wurde für mich deutlich, dass die bisherigen Vorschriften bereits die Aufklärungspflicht in Richtung Bevölkerung beinhalteten. Es wurden auch immer wieder die entsprechenden Formblätter präsentiert. Sie lagen in Arztpraxen, Apotheken aus und konnten auch angefordert werden, z.B. bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wenn jetzt der Eindruck erweckt wird, als hätte man das alles erst regeln müssen, ist das eine einzige Fehlmeldung. Tatsächlich sind viele Menschen informiert und können sich einfach nicht für eine Organspende erwärmen. Das wird auch so bleiben. Und das ist mit Blick auf Art. 2 Grundgesetz auch gut so.
Was aber bereits in der Vergangenheit immer wieder beanstandet wurde, ist das System der Organentnahme und Organweitergabe = Transplantation. Insoweit haben auch die neuen Vorschriften keine große Wende gebracht. Ich hoffe, dass die Politiker im Parlament jetzt endlich begreifen, wo die entscheidenden Fehlentwicklungen liegen. Das System krankt und mehr Druck auf die Bevölkerung ist der falsche Weg.
MfG Gerhard Schenker
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!