Welche Pflege wollen wir ... ? - Pflegetreff 27.04.2010

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

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WernerSchell
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Welche Pflege wollen wir ... ? - Pflegetreff 27.04.2010

Beitrag von WernerSchell » 27.04.2010, 06:22

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Einladung
zum (10.) Pflegetreff am 27.04.2010 Neuss-Erfttal, 18.00 - 20.00 Uhr, Jugendzentrum "Kontakt Erfttal"

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Foto "Pflegetreff am 23.06.2009" - Siehe dazu auch unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php


Schirmherr des Pflegetreffs: Heinz Sahnen,
Mitglied des Landtages (MdL) von NRW - Web: http://sahnen.arena-ne.de/
Heinz Sahnen erhielt am 18.01.2010 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Siehe dazu unter: viewtopic.php?t=13534
Organisation und Leitung: Werner Schell - http://www.wernerschell.de
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Werner Schell und Heinz Sahnen
beim Pflegetreff am 23.06.2009


Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss,
wird den Pflegetreff besuchen und ein Grußwort sprechen!

Web: http://www.petrauschke.com/zur-person/
ohne Foto

>>>>> Thema des Pflegetreff am 27.04.2010:

Welche Pflege wollen wir (uns leisten)?

Im Einzelnen werden wir v.a. besprechen:
- Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff und die leistungsrechtlichen Folgerungen
- Pflegenotstand (in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern auf der Grundlage von bundesweit geltenden Personalbemessungssystemen überwinden
- Angehörigenarbeit stärken - "ambulant vor stationär" muss (noch) mehr Beachtung erfahren


Referentenliste:

-- Prof. Dr. rer. medic. Michael Isfort, Abteilungsleiter III (Pflegearbeit und -beruf) und Mitglied des Vorstandes Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip), Köln. Das dip ist ein gemeinnütziges Institut an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW) in Köln. Zum Angebot des dip gehört das gesamte Spektrum der Forschung, Entwicklung, Evaluation, Beratung, wissenschaftlichen Begleitung und Gutachtenerstellung im Pflege- und Gesundheitswesen. - Mit Beginn des Wintersemesters 2009/2010 hat Prof. Isfort eine Lehrtätigkeit im Fachbereich Gesundheitswesen an der Katholischen Hochschule NRW im Fachgebiet Pflegewissenschaft aufgenommen.
Internet: http://www.dip.de/
ohne Foto

-- Gertrud Stöcker, Stellvertretende Vorsitzende, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK) - Frau Gertrud Stöcker war bereits beim Pflegetreff am 29.01.2008 in Neuss-Erfttal und referierte über den Pflegenotstand. U.a. ging es damals um die Unterschriftenaktion "Uns reicht`s" von DBfK und ver.di .
Internet: http://www.dbfk.de
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Gertrud Stöcker beim Pflegetreff 29.01.2008

-- Dieter Lang, Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv), Berlin, Jurist, Referent Senioren und Pflege, Fachbereich Gesundheit und Ernährung. - Der vzbv ist die Dachorganisation von 41 Verbraucherverbänden – 16 Verbraucherzentralen und 25 weiteren Verbänden. Sie vertritt die Interessen der Verbraucher gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit: die Stimme der Verbraucher.
Internet: http://www.vzbv.de/go/
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Dieter Lang

-- Elisabeth Scharfenberg, Mitglied des Bundestages (MdB), Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen für Pflege- und Altenpolitik. - Frau Scharfenberg ist Sozialpädagogin und seit 1999 Mitglied der Grünen und in Oberfranken aktiv. Ihre Position: "Ich stehe für eine grüne Sozialpolitik, die nicht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei agiert."
Internet: http://www.elisabeth-scharfenberg.de/
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Elisabeth Scharfenberg, MdB

-- Es wird auch Brigitte Bührlen, Mitglied im Münchener "Forum Pflege aktuell"
- http://www.forum-pflege-aktuell.de/index.php?pid=1 - bzw. bei "Pro Pflege - Selbsthillfenetzwerk",
anwesend sein. Frau Bührlen setzt sich vor allem für die pflegenden Angehörigen ein!
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Brigitte Bührlen

-- Hilde Mattheis, Mitglied des Bundestages (MdB), Mitglied des Parteivorstandes der SPD und stellvertretende Sprecherin der AG Gesundheit und Berichterstatterin für Pflege, wollte am Treff teilnehmen, ist aber wegen einer Auslandsdienstreise verhindert. Frau Mattheis: "Die schwarz-gelbe Regierung wird mit ihren Koalitionsplänen für die Pflegeversicherung einen Angriff auf eine bislang erfolgreiche Säule unseres Sozialversicherungssystems und auf die Solidarität in unserer Gesellschaft starten." - Internet: http://www.hilde-mattheis.de/
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Grundlage der Erörterungen / Forderungen beim Pflegetreff am 27.04.2010 die Stellungnahme von Pro-Pflege Selbsthilfenetzwerk zum Koalitionsvertrag (Abschnitt 9.2.: Pflege- Weiterentwicklung der Pflegeversicherung) sein - Reform der Pflegesysteme - "Wir alle sind gefordert" - Text unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... ysteme.php
Risiko Altenpflege - zu wenig Arbeitskräfte für immer mehr Pflegebedürftige
- Kontraste (ARD-Fernsehen) berichtete am 12.11.2009 ganz aktuell:
http://www.rbb-online.de/kontraste/arch ... ew.on.html

„Pflegeprobleme … Die Ursachen sind vielfältig ..."
Einige der strukturellen Versorgungsprobleme wurzeln unmittelbar im System der Pflegeversicherung.
Beispiele hierfür sind die nach knappen Zeiteinheiten bemessene Minutenpflege, die mangelnde Berücksichtigung grundlegender psychosozialer Bedarfe insbesondere psychisch und gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen bei der Begutachtung oder die unzureichende Personalausstattung. …
Der Staat und die von ihm beauftragten Wohlfahrtsakteure stehen in einer Gewährleistungspflicht, das Menschenrecht auf gute Pflege nicht nur zu beachten, sondern es auch effektiv zu schützen und seine Durchsetzung strukturell zu ermöglichen.“

Auszug aus:
Elisabeth Fix, Stefan Kurzke-Maasmeier (Hg.) „Das Menschenrecht auf gute Pflege – Selbstbestimmung und Teilhabe verwirklichen“, Lambertus Verlag, Freiburg 2009

Dazu aktuell:
„Die neue Bundesregierung muss rasch nachhaltige Initiativen zur Behebung der Notlage der Pflegenden und des dadurch ausgelösten Pflegepersonalmangels ergreifen“
Andreas Westfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates (DPR), in „PflegePositionen – Newsletter des DPR 11/2009

Weitere Anmerkungen:

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat in der Vergangenheit wiederholt angemahnt, dass die Umsetzung schnellstmöglich und mit umfassenden Veränderungen im Leistungsrecht durchgesetzt werden muss:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... igkeit.php

Es fiel in jüngster Zeit auf, dass die Parteien angesichts der Bundestagswahl am 27.09.2009 davon redeten, dass eine Neuordnung des Pflegesystems schnellstens erfolgen und mit einer Ausweitung der Leistungsansprüche der BürgerInnen verbunden sein müsse. - Siehe z.B. die Beiträge unter:
viewtopic.php?t=11977

Es ist daher notwendig, das Thema "Pflegereform an Haupt und Gliedern" nach der Bundestagswahl - und vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen - konstruktiv aufzugreifen.
Wer sich dabei mit einbringen will, ist herzlich willkommen. Bitte mit Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk Kontakt aufnehmen!

Eingeladen sind vor allem pflegebedürftige Menschen und Angehörige, PflegemitarbeiterInnen, Leitungskräfte in Pflegeeinrichtungen sowie alle interessierten BürgerInnen! - Der Eintritt ist frei!

Treff-Adresse:
Kontakt Erfttal, Bedburger Straße 57, 41469 Neuss- Erfttal

Wegbeschreibung:
Mit dem Auto die A 57, Ausfahrt Neuss-Norf - Richtung Erfttal (Wegstrecke beschildert) fahren. Bahnreisende fahren bis Neuss-Norf (S-Bahn-Station). Der Bahnhof ist vom Veranstaltungsort etwa 10 Minuten Fußweg entfernt.
Übersichtskarten (Lage und Anfahrt) finden Sie in der Erfttaler Homepage unter: http://www.neuss-erfttal.de/Lage/lage.htm

Pflegetreff am 27.04.2010 in Neuss - Thema: Welche Pflege wollen wir (uns leisten)? - Pressemitteilung von „Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk" vom 18.11.2009 hier:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eisten.php
Medienberichte (Auswahl) unter:
http://www.pflegen-online.de/nachrichte ... ca6026fe99
http://www.openpr.de/news/372272.html
http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp ... _a_s_t#new
http://www.careum-explorer.ch/careum/Pf ... altung.php
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... onkret.php
http://www.bibliomed.de/cps/rde/xchg/bi ... _18363.htm
Heim-Mitwirkung - http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=1277.0
Büro gegen Altersdiskriminierung - http://www.altersdiskriminierung.de/the ... hp?id=3503
krankenschwester.de - http://www.krankenschwester.de/forum/pf ... ollen.html
Forum Zwai - http://forum.zwai.net/calendar.php?do=g ... &e=225&c=1
Amt für Altenarbeit der StädteRegion Aachen - http://pflege-regio-aachen.de/news/beit ... 42010.html
KvPortal - http://www.kvportal.de/neuss-pflegetref ... aufmerksam
Bericht in der Heide-Bote - Welche Pflege wollen wir (uns leisten)?
verfasst von: redaktion am 23.04.2010, 18:29 Uhr
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=14071
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) veröffentlichte heute, 19.04.2010, eine kurze Terminankündigung zum Pflegetreff. Weitere Ankündigungen - ein wenig ausführlicher - brachte die Neuss-Grevenbroicher Zeitung in ihren Ausgabe vom 26.04. und 27.04.2010!
Am vergangenen Samstag, 24.04.2010, hatte der Stadt-Kurier Neuss einen Hinweis zum Pflegetreff im Wochen-Terminplaner eingestellt.

Stand der Informationen: 27.04.2010
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http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de --- Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Partner der "Aktion Saubere Hände"

Werner Schell - http://www.wernerschell.de
Zuletzt geändert von WernerSchell am 28.04.2010, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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Pflegetreff - Pflegenotstand stand im Zentrum ...

Beitrag von WernerSchell » 02.05.2010, 07:20

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Pressemitteilung vom 01.05.2010

Pflegetreff diskutierte am 27.04.2010 über die erforderlichen Pflegereformmaßnahmen – Der Pflegenotstand stand im Zentrum der Erörterungen!

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hatte seinen Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 27.04.2010 mit dem Thema: „Welche Pflege wollen wir (uns leisten)?“ angekündigt und in das Jugendzentrum in Neuss-Erfttal eingeladen. Werner Schell, Leiter und Moderator der Veranstaltung, konnte den mehr als 170 Gästen hochkarätige Referenten präsentieren.

Nach einem Grußwort des Landrates des Rhein-Kreises Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, wurden zunächst die Statements vom Podium aus vorgestellt.

Prof. Dr. Michal Isfort, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) und Lehrender an der Katholischen Fachhochschule in Köln, früher selbst jahrelang als Krankenpfleger tätig, referierte im Wesentlichen zum Pflegenotstand in den verschiedenen Pflegesystemen und erläuterte anhand seiner wissenschaftlichen Arbeit über die Lücken in der Versorgung von Patienten und pflegebedürftigen Menschen. Er stellte dabei überzeugend klar, dass allein in den Krankenhäusern – wissenschaftlich belegbar - mindestens rund 50.000 Pflegekräfte fehlen. Er zeigte die Notwendigkeit auf, Personalbemessungssysteme für die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zu schaffen, die die nachvollziehbare Berechnung des Pflegebedarfs ermöglichen könnten. Es sei erforderlich zu gewährleisten, dass die Ausstattung mit pflegerischem Personal den Bedürfnissen der Patienten und pflegebedürftigen Menschen gerecht werden könne.

Frau Gertrud Stöcker, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), konnte die Darstellung des Pflegenotstandes nur bestätigen und machte auf die Notwendigkeit aufmerksam, die notwendigen berufspolitischen Folgerungen zu ziehen. In den letzten Jahren sei der Pflege eine Vielzahl von Aufgaben zugeordnet worden, die zu unerträglichen Arbeitsverdichtungen geführt hätten. Das Berufsbild „Pflege“ müsse zukunftsfest gestaltet werden. Es müsse ausgeschlossen werden, dass Pflegekräfte zunehmend unter krank machenden Bedingungen ihrem Beruf auszuüben hätten. Pflege müsse auch angemessen vergütet werden. Von der Arbeit an kranken und pflegebedürftigen Menschen müsse man auch leben können.

Dieter Lang, Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) in Berlin, machte schließlich auf die notwendigen Veränderungen aufmerksam, die sich verbraucherrechtlich ergeben müssen. U.a. müsse die Beratungsarbeit stärker ausgeweitet werden. Dabei sei es erforderlich, die Qualitätsdiskussion voran zu bringen und den Verbraucher (medizinischer Leistungen) ausreichende Transparenz bezüglich der pflegerischen Leistungen der verschiedenen Anbieter zu verschaffen. Der Bundesverband werde sich in diesem Sinne in die weiteren Diskussionen einbringen und auf die Einhaltung bzw. Durchsetzung der Verbraucherrechte achten.

Frau Brigitte Bührlen, Angehörigenvertreterin aus München und Mitglied bei Forum Pflege aktuell und Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, machte schließlich eindrucksvoll auf die Belange der Angehörigenbetreuung aufmerksam und verwies dabei darauf, dass rd. 70 % der pflegebedürftigen Menschen Zuhause versorgt würden. Die Stärkung der Angehörigenrechte mit entsprechender finanzieller Dotierung sei dringend notwendig. Sie trat dafür ein, dass nicht die Ökonomie qualitätsbestimmend sein darf in der Pflege, sondern die gefühlte Ergebnisqualität für den Pflegebedürftigen und die ihn Pflegenden. Die Respektierung der Würde eines Menschen dürfe nicht nur in Leitbildern, schönen Sonntagsreden und –schriften thematisiert werden, sondern müsse im Alltag leb- und erlebbar sein!

Frau Elisabeth Scharfenberg, MdB, pflegepolitische Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen, stellte die aus ihrer Sicht notwendigen Pflege-Reformerfordernisse vor. Dabei sei die Neuordnung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes und eine in die Zukunft weisende solidarische Finanzierung der Pflege geboten. Bei der Neuordnung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes sei in der Vergangenheit einiges versäumt worden, so dass nunmehr eine Abkehr von der Einstufung der pflegebedürftigen Menschen nach rein körperlichen Defiziten überfällig sei. Die vorliegenden Konzepte, umzustellen auf einen Pflegebedürftigkeitsbegriff, der alle körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen umfasse, sich differenziert an den Lebenslagen orientiert und auf den Grad der Selbständigkeit abstellt, sei dringend geboten. Dabei müssten auch andere Leistungsangebote, wie z.B. das Pflegebudget, stärkere Berücksichtigung finden. Hinsichtlich der zukünftigen Finanzierung der Pflege sei eine Bürgerversicherung zu favorisieren.

Nach den Podiumsreferaten stellte Friedhelm Rink in Begleitung von Frau Doris Mix die Private Pflegeberatung COMPASS mit Sitz in Köln vor. Dabei wurde u.a. auch auf die bundesweit kostenfreie telefonische Beratungsmöglichkeit unter Telefon-Nummer 0800 101 88 00 hingewiesen. Über diese Telefonberatung kann auch ein Informations- und Beratungsgespräch zu Hause vermittelt werden.

Nach den verschiedenen Kurzreferaten entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, in deren Verlauf die bereits aufgezeigten Pflegenotstände immer wieder im Zentrum standen. Es wurde darauf abgehoben, dass der Mensch im Mittelpunkt zu stehen habe.

Im Schlusswort von Heinz Sahnen, der sich als Schirmherr der Erfttaler Pflegetreffs zur Verfügung gestellt hat, wurde deutlich, dass die Veranstaltungen auf hohem Niveau ein wichtiges gesellschaftliches Problem im Fokus haben. Er dankte den Referenten für ihre Mitwirkung.

Resümierend waren sich Referenten und Gäste darüber einig, dass die Veranstaltung notwendig war. Es wurde auch nicht mit Lob für Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bzw. für dessen Vorstand, Werner Schell, gespart.

Werner Schell konnte dann auch noch verkünden, dass die Veranstaltungen weiter geführt werden. Der nächste Pflegetreff wurde bereits für den 23.06.2010 im Bürgerhaus Erfttal angekündigt und wird sich mit der Patientenautonomie am Lebensende (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht usw.) befassen. In der zweiten Jahreshälfte, voraussichtlich Ende November 2010, werde es einen weiteren größeren Pflegetreff mit folgendem Thema geben:
• Patientenrechtegesetz (PatReG) und die Reformen im Gesundheits- bzw. Pflegesystem im Fokus – Patienten und pflegebedürftige Menschen gehören in den Mittelpunkt der Neuausrichtung!Es werde dann erneut um zentrale Fragen der gesundheits- und pflegepolitisch anstehenden Reformen gehen.

Werner Schell - Dozent für Pflegerecht

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk versteht sich als Lobby (Interessenvertretung) für pflegebedürftige und behinderte Menschen (Patienten) bzw. ihrer Rechtsvertreter / (pflegenden) Angehörigen und ist bei Bedarf um Beratung und Hilfe bemüht. Dabei nimmt die Selbsthilfe einen herausragenden Stellenwert ein. Die Unterstützung bzw. Veranlassung von entsprechenden Selbsthilfeaktivitäten, z.B. regelmäßige Pflegetreffs, Gesprächskreise und sonstige Gruppentreffen, ist eine wichtige Aufgabe. Dabei stellt das Netzwerk seine Aktivitäten vor allem auf die Bedürfnisse der dementiell erkrankten Personen (= geriatrische Einschränkungen) ab.

Die Medien berichteten inzwischen über den Pflegetreff am 27.04.2010 - siehe zum Beispiel unter:
http://www.pflegen-online.de/nachrichte ... eisten.htm
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=14250
http://www.openbroadcast.de/artikel/447 ... ungen.html
http://www.openpr.de/news/424298.html
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 01.05.2010
Die Zeitschrift "Die Schwester / Der Pfleger" hat in ihrer Ausgabe 06/2010 über den Pflegetreff am 27.04.2010 in Neuss-Erfttal berichtet und gleichzeitig eine Ankündigung für die nächsten Treffs am 23.06.2010 bzw. am 16.11.2010 gebracht (Seite 525 Aktuell).
---
Dank für die zahlreichen anerkennenden Botschaften per E-Mail und im Forum, z.B. unter:
viewtopic.php?p=51733#51733
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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