Freiheitsentziehende Maßnahmen in der stationären Pflege
Moderator: WernerSchell
Freiheitsentziehende Maßnahmen in der stationären Pflege
Vorankündigung! Informationsveranstaltungen zur Frage freiheitsentziehender Maßnahmen in der stationären Pflege
Im Rahmen der Initiative „Menschen pflegen“ werden das Sozialministerium und die Heimaufsicht beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Mainz - mit den regionalen Zweigstellen in Koblenz, Landau und Trier - gemeinsam mit der Oberen Betreuungsbehörde Rheinland-Pfalz vier regionale Informationsveranstaltungen zum Thema „freiheitsentziehende Maßnahmen in der stationären Altenpflege“ durchführen. Die Auftaktveranstaltung findet am 29. Mai 2006 in der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey, Dautenheimer Landstraße 66, statt.
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Pflegekräfte in stationären Pflegeeinrichtungen, an Richterinnen und Richter, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger der Betreuungsgerichte sowie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreuungsbehörden (Heimaufsicht, der Gesundheitsämter und des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung). Ziel der Veranstaltung ist eine Sensibilisierung im Umgang mit freiheitsentziehenden und freiheitseinschränkenden Maßnahmen. Gesetzliche Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Praxiserfahrungen der Akteure werden aufgezeigt und der Fachaustausch, die unverzichtbare Kommunikation zwischen den handelnden Instanzen ins Zentrum der Erörterung gestellt.
So genannte freiheitsentziehende Maßnahmen, beispielsweise die Fixierung von Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen, sind zu Recht ein vieldiskutiertes Thema in der Pflege. Maßnahmen, die in guter Absicht vorgenommen werden, um Bewohnerinnen und Bewohner vor Eigen- oder Fremdgefährdung zu schützen, müssen aber ständig kritisch hinterfragt werden. Freiheitseinschränkende oder freiheitsentziehende Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen, wie zum Beispiel Bettgitter, Absperren von Zimmern und Türen, die Verwendung eines Alarmsystems, das Ruhigstellen durch Medikamente, und Fixierungsmaßnahmen, wie Stuhl-, Bauch-, Hand- und Fußgurte, werfen vielfältige Probleme und die Frage nach möglichen alternativen Lösungswegen auf.
Im Interesse aller Pflegebedürftigen, die Hilfe und Pflege in Würde und Geborgenheit suchen und mit Recht erwarten können, dürfen freiheitsentziehende Maßnahmen sowie Fixierungsmaßnahmen allenfalls als letzte Möglichkeit nach Ausschöpfung sämtlicher Handlungsalternativen angewendet werden. Sozialministerin Malu Dreyer, Initiatorin der Initiative „Menschen pflegen", ist überzeugt, dass freiheitsentziehende Maßnahmen durch ein Mehr an Zuwendung vermieden werden könnten. Sie betont, dass es notwendig sei, alle möglichen Entscheidungsspielräume zur Vermeidung entsprechender Maßnahmen zu nutzen. "Hier ist ein engagiertes und bewusstes Handeln gefragt," so Dreyer. Sie lädt deshalb alle an diesem Prozess beteiligten Fachkräfte ein, die Veranstaltungen zu nutzen, um Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungswege und Ideen zur Problembewältigung zu entwickeln.
Der genaue Verlauf sowie die weiteren Veranstaltungstermine sind dem Veranstaltungskalender unter http://www.menschen-pflegen.de zu entnehmen.
Weitere Informationen:
Ministerium für Arbeit, Soziales,
Familie und Gesundheit,
Birgit Husak,
Bauhofstraße 9, 55116 Mainz,
Fon: 06131/16 2081
Email: Birgit.Husak@masfg.rlp.de
und
Nicole Rünz,
Fon: 06131/162055
Email: Nicole.Ruenz@masfg.rlp.de
Quelle: Pressemitteilung vom 24.5.2006
http://www.menschen-pflegen.de/enid/3b9 ... 32/8q.html
Im Rahmen der Initiative „Menschen pflegen“ werden das Sozialministerium und die Heimaufsicht beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Mainz - mit den regionalen Zweigstellen in Koblenz, Landau und Trier - gemeinsam mit der Oberen Betreuungsbehörde Rheinland-Pfalz vier regionale Informationsveranstaltungen zum Thema „freiheitsentziehende Maßnahmen in der stationären Altenpflege“ durchführen. Die Auftaktveranstaltung findet am 29. Mai 2006 in der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey, Dautenheimer Landstraße 66, statt.
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Pflegekräfte in stationären Pflegeeinrichtungen, an Richterinnen und Richter, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger der Betreuungsgerichte sowie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreuungsbehörden (Heimaufsicht, der Gesundheitsämter und des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung). Ziel der Veranstaltung ist eine Sensibilisierung im Umgang mit freiheitsentziehenden und freiheitseinschränkenden Maßnahmen. Gesetzliche Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Praxiserfahrungen der Akteure werden aufgezeigt und der Fachaustausch, die unverzichtbare Kommunikation zwischen den handelnden Instanzen ins Zentrum der Erörterung gestellt.
So genannte freiheitsentziehende Maßnahmen, beispielsweise die Fixierung von Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen, sind zu Recht ein vieldiskutiertes Thema in der Pflege. Maßnahmen, die in guter Absicht vorgenommen werden, um Bewohnerinnen und Bewohner vor Eigen- oder Fremdgefährdung zu schützen, müssen aber ständig kritisch hinterfragt werden. Freiheitseinschränkende oder freiheitsentziehende Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen, wie zum Beispiel Bettgitter, Absperren von Zimmern und Türen, die Verwendung eines Alarmsystems, das Ruhigstellen durch Medikamente, und Fixierungsmaßnahmen, wie Stuhl-, Bauch-, Hand- und Fußgurte, werfen vielfältige Probleme und die Frage nach möglichen alternativen Lösungswegen auf.
Im Interesse aller Pflegebedürftigen, die Hilfe und Pflege in Würde und Geborgenheit suchen und mit Recht erwarten können, dürfen freiheitsentziehende Maßnahmen sowie Fixierungsmaßnahmen allenfalls als letzte Möglichkeit nach Ausschöpfung sämtlicher Handlungsalternativen angewendet werden. Sozialministerin Malu Dreyer, Initiatorin der Initiative „Menschen pflegen", ist überzeugt, dass freiheitsentziehende Maßnahmen durch ein Mehr an Zuwendung vermieden werden könnten. Sie betont, dass es notwendig sei, alle möglichen Entscheidungsspielräume zur Vermeidung entsprechender Maßnahmen zu nutzen. "Hier ist ein engagiertes und bewusstes Handeln gefragt," so Dreyer. Sie lädt deshalb alle an diesem Prozess beteiligten Fachkräfte ein, die Veranstaltungen zu nutzen, um Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungswege und Ideen zur Problembewältigung zu entwickeln.
Der genaue Verlauf sowie die weiteren Veranstaltungstermine sind dem Veranstaltungskalender unter http://www.menschen-pflegen.de zu entnehmen.
Weitere Informationen:
Ministerium für Arbeit, Soziales,
Familie und Gesundheit,
Birgit Husak,
Bauhofstraße 9, 55116 Mainz,
Fon: 06131/16 2081
Email: Birgit.Husak@masfg.rlp.de
und
Nicole Rünz,
Fon: 06131/162055
Email: Nicole.Ruenz@masfg.rlp.de
Quelle: Pressemitteilung vom 24.5.2006
http://www.menschen-pflegen.de/enid/3b9 ... 32/8q.html
Diskussion über freiheitsentziehende Maßnahmen
Rheinland-Pfalz: Diskussion über freiheitsentziehende Maßnahmen
Mainz (mee). Freiheitsentziehende Maßnahmen wie die Fixierung von demenzkranken Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen sind ein vieldiskutiertes Thema in der Pflege. Das rheinland-pfälzische Sozialministerium und das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung führen im Rahmen der Initiative „Menschen pflegen“ hierzu eine Reihe von Veranstaltungen durch. Ziel ist es, durch eine intensive Auseinandersetzung möglichst Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen zu finden.
Für die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer dürfen derartige Maßnahmen „allenfalls als letzte Möglichkeit und nach Ausschöpfung sämtlicher Handlungsalternativen“ angewendet werden. Nach ihrer Ansicht kann es durch geeignete Konzepte gelingen, freiheitsentziehende Maßnahmen zu vermeiden und trotzdem den Schutz der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Insbesondere durch einen fachlich qualifizierten und an der Biographie der Menschen orientierten Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern, durch eine entsprechende Raumgestaltung oder durch gezielte tagesstrukturierende Maßnahmen könnten sich freiheitsbeschränkende Maßnahmen erübrigen, so Dreyer.
Lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums.
Quelle: Pressemitteilung vom 31.5.2006
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB)
Gemeinnütziger Fachverband mit Sitz in Essen
Im Teelbruch 132
45219 Essen
Telefon: +49 2054/ 9578-0
TeleFax +49 2054/ 9578-40
E-Mail: info@vdab.de
Internet: http://www.vdab.de
Mainz (mee). Freiheitsentziehende Maßnahmen wie die Fixierung von demenzkranken Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen sind ein vieldiskutiertes Thema in der Pflege. Das rheinland-pfälzische Sozialministerium und das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung führen im Rahmen der Initiative „Menschen pflegen“ hierzu eine Reihe von Veranstaltungen durch. Ziel ist es, durch eine intensive Auseinandersetzung möglichst Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen zu finden.
Für die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer dürfen derartige Maßnahmen „allenfalls als letzte Möglichkeit und nach Ausschöpfung sämtlicher Handlungsalternativen“ angewendet werden. Nach ihrer Ansicht kann es durch geeignete Konzepte gelingen, freiheitsentziehende Maßnahmen zu vermeiden und trotzdem den Schutz der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Insbesondere durch einen fachlich qualifizierten und an der Biographie der Menschen orientierten Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern, durch eine entsprechende Raumgestaltung oder durch gezielte tagesstrukturierende Maßnahmen könnten sich freiheitsbeschränkende Maßnahmen erübrigen, so Dreyer.
Lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums.
Quelle: Pressemitteilung vom 31.5.2006
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB)
Gemeinnütziger Fachverband mit Sitz in Essen
Im Teelbruch 132
45219 Essen
Telefon: +49 2054/ 9578-0
TeleFax +49 2054/ 9578-40
E-Mail: info@vdab.de
Internet: http://www.vdab.de
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Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen
Empfehlungen zum Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen der Stadt München
Nachlesbar unter
http://www.muenchen.de/vip8/prod2/mde/_ ... ug2006.pdf
Nachlesbar unter
http://www.muenchen.de/vip8/prod2/mde/_ ... ug2006.pdf
Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen
Freiheitsentziehende Maßnahmen wie beispielsweise die Fixierung von demenzkranken Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen sind ein brisantes Thema in der Pflege. Am 6. Juni fand in Landau die dritte von vier Veranstaltungen statt, die das Sozialministerium und das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung im Rahmen der Initiative ‚Menschen pflegen’ von Ministerin Malu Dreyer durchführen. Sie richten sich insbesondere an Pflegedienstleitungen und Pflegekräfte von stationären Altenpflegeeinrichtungen, an Richterinnen und Richter, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger der Betreuungsgerichte sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreuungsbehörden, der Heimaufsicht, der Gesundheitsämter und des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung.
Im Rahmen der Tagungen geht es um eine intensive Auseinandersetzung über das Thema mit dem Ziel, zu sensibilisieren und möglichst Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen zu entwickeln. Solche Maßnahmen sind immer wieder zu hinterfragen, auch wenn sie oftmals in guter Absicht vorgenommen werden, um zum Beispiel die Sicherheit älterer Menschen bei einer Sturzanfälligkeit zu erhöhen. Freiheitseinschränkende oder freiheitsentziehende Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen, wie zum Beispiel Ruhigstellen mit Medikamenten, Bettgitter, Absperren von Zimmern und Türen, Alarmsysteme oder Fixierungsmaßnahmen, wie Stuhl-, Bauch-, Hand- und Fußgurte, werfen nicht zuletzt eine Bandbreite an rechtlichen Problemen auf.
Für Sozialministerin Malu Dreyer dürfen solche Maßnahmen im Interesse der Menschen, die auf Hilfe und Pflege in Würde und Geborgenheit angewiesen sind, allenfalls als letzte Möglichkeit und nach Ausschöpfung sämtlicher Handlungsalternativen angewendet werden. Es geht ihr bei den Fachtagungen deshalb darum, alle handelnden Akteure zu sensibilisieren, ihnen Gelegenheit zu geben, Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungswege und Ideen zur Problembewältigung zu entwickeln. Dabei muss nach Auffassung der Ministerin den Bedürfnissen der Pflegenden nach Rechtssicherheit ebenso Rechnung getragen werden wie dem der pflegebedürftigen Menschen nach Kommunikation und zwischenmenschlichen Kontakten.
Nach ihrer Ansicht kann es durch geeignete Konzepte gelingen, freiheitseinschränkende Maßnahmen zu vermeiden und trotzdem den Schutz der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Insbesondere durch den fachlich qualifizierten und an der Biographie der Menschen orientierten Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern, durch eine entsprechende Raumgestaltung oder durch gezielte tagesstrukturierende Maßnahmen können sich freiheitsbeschränkende Maßnahmen erübrigen.
Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz vom 6.6.2006
http://www.masfg.rlp.de/Aktuelles/press ... Index1=686
Freiheitsentziehende Maßnahmen wie beispielsweise die Fixierung von demenzkranken Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen sind ein brisantes Thema in der Pflege. Am 6. Juni fand in Landau die dritte von vier Veranstaltungen statt, die das Sozialministerium und das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung im Rahmen der Initiative ‚Menschen pflegen’ von Ministerin Malu Dreyer durchführen. Sie richten sich insbesondere an Pflegedienstleitungen und Pflegekräfte von stationären Altenpflegeeinrichtungen, an Richterinnen und Richter, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger der Betreuungsgerichte sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreuungsbehörden, der Heimaufsicht, der Gesundheitsämter und des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung.
Im Rahmen der Tagungen geht es um eine intensive Auseinandersetzung über das Thema mit dem Ziel, zu sensibilisieren und möglichst Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen zu entwickeln. Solche Maßnahmen sind immer wieder zu hinterfragen, auch wenn sie oftmals in guter Absicht vorgenommen werden, um zum Beispiel die Sicherheit älterer Menschen bei einer Sturzanfälligkeit zu erhöhen. Freiheitseinschränkende oder freiheitsentziehende Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen, wie zum Beispiel Ruhigstellen mit Medikamenten, Bettgitter, Absperren von Zimmern und Türen, Alarmsysteme oder Fixierungsmaßnahmen, wie Stuhl-, Bauch-, Hand- und Fußgurte, werfen nicht zuletzt eine Bandbreite an rechtlichen Problemen auf.
Für Sozialministerin Malu Dreyer dürfen solche Maßnahmen im Interesse der Menschen, die auf Hilfe und Pflege in Würde und Geborgenheit angewiesen sind, allenfalls als letzte Möglichkeit und nach Ausschöpfung sämtlicher Handlungsalternativen angewendet werden. Es geht ihr bei den Fachtagungen deshalb darum, alle handelnden Akteure zu sensibilisieren, ihnen Gelegenheit zu geben, Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungswege und Ideen zur Problembewältigung zu entwickeln. Dabei muss nach Auffassung der Ministerin den Bedürfnissen der Pflegenden nach Rechtssicherheit ebenso Rechnung getragen werden wie dem der pflegebedürftigen Menschen nach Kommunikation und zwischenmenschlichen Kontakten.
Nach ihrer Ansicht kann es durch geeignete Konzepte gelingen, freiheitseinschränkende Maßnahmen zu vermeiden und trotzdem den Schutz der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Insbesondere durch den fachlich qualifizierten und an der Biographie der Menschen orientierten Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern, durch eine entsprechende Raumgestaltung oder durch gezielte tagesstrukturierende Maßnahmen können sich freiheitsbeschränkende Maßnahmen erübrigen.
Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz vom 6.6.2006
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Freiheitsentziehende Maßnahmen beschränken!
Freiheitsentziehende Maßnahmen beschränken!
Siehe unter
http://www.wernerschell.de/Rechtsalmana ... srecht.htm
folgende Beiträge:
- Freiheitsentziehende Maßnahmen unbedingt auf notwendiges Maß beschränken – Leitfaden soll Pflegekräften Hilfestellung geben – Pressemitteilung vom 29.12.2006
- Verantwortungsvoller Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege - Leitfaden des Bayerischen Landespflegeausschusses November 2006
Siehe unter
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folgende Beiträge:
- Freiheitsentziehende Maßnahmen unbedingt auf notwendiges Maß beschränken – Leitfaden soll Pflegekräften Hilfestellung geben – Pressemitteilung vom 29.12.2006
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Rechtliche Aspekte der Fixierung
Siehe auch die Buchveröffentlichung
Henke, Friedhelm:
Fixierungen in der Pflege
Rechtliche Aspekte und praktische Umsetzung
1. Auflage 2006, 164 Seiten, 64 Abb. s/w, 2 Tab. s/w, Maße 168 mm x 120 mm x 8 mm, ISBN 978-3-17-018771-9, Preis: EUR 15,00
Kohlhammer Verlag, Stuttgart
Näheres unter
http://www.wernerschell.de/Aktuelles/fixierungen.htm
Henke, Friedhelm:
Fixierungen in der Pflege
Rechtliche Aspekte und praktische Umsetzung
1. Auflage 2006, 164 Seiten, 64 Abb. s/w, 2 Tab. s/w, Maße 168 mm x 120 mm x 8 mm, ISBN 978-3-17-018771-9, Preis: EUR 15,00
Kohlhammer Verlag, Stuttgart
Näheres unter
http://www.wernerschell.de/Aktuelles/fixierungen.htm
Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege vermeiden
Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege vermeiden
Veranstaltungsreihe des Sozialministeriums von Rheinland-Pfalz
Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege sind Thema einer Reihe von regionalen Tagungen des Sozialministeriums gemeinsam mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung. Die Veranstaltungsreihe war im vergangenen Jahr von Sozialministerin Malu Dreyer im Rahmen ihrer Initiative ‚Menschen pflegen’ angestoßen worden. Nachdem die Veranstaltungen auf überaus positive Resonanz gestoßen sind, wird der Diskussionsprozess in diesem Jahr mit vier weiteren regionalen Veranstaltungen unter dem Titel „Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Diskussion: Würde und Freiheit – Halt geben“ fortgesetzt. Seit dem vergangenen Jahr seien eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet worden, wie Malu Dreyer am 25. Juni in Trier zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe unterstrich.
Ziel der Fachtagungen im vergangenen Jahr sei es gewesen, alle handelnden Akteure zu sensibilisieren, ihnen Gelegenheit zu geben, Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungswege und Ideen zur Problembewältigung zu entwickeln. Durch die Veranstaltungsreihe 2006 sei ein Prozess mit ersten konkreten Arbeitsschritten in Gang gesetzt worden. Dazu gehörten die Überarbeitung der rheinland-pfälzischen Musterdokumentation für die Pflege mit Blick auf Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen, das Angebot eines Schulungskonzepts zu solchen Alternativen und die engere Kooperation der Beteiligten, wie Betreuerinnen und Betreuer, Vormundschaftsgerichte, Heimaufsicht und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeheime.
Die diesjährige Veranstaltungsreihe befasse sich vor allem mit der Frage haftungsrechtlicher Aspekte der Vermeidung freiheitsbeschränkender Maßnahmen. Außerdem werde ein Konzept für Altenpflegeeinrichtungen vorgestellt, das den Pflegekräften vor Ort ermögliche, der Erforderlichkeit von Fixierungsmaßnahmen durch andere Handlungsmöglichkeiten entgegenzuwirken.
„Freiheitsentziehende Maßnahmen wie beispielsweise die Fixierung von demenzkranken Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen sind zu Recht ein vieldiskutiertes Thema in der Pflege“, sagte die Ministerin. Die häufig sehr anstrengende Pflegetätigkeit führe dazu, dass in freiheitsentziehenden Maßnahmen oftmals die einzige Möglichkeit zum Umgang beispielsweise mit unruhigen demenzkranken Menschen gesehen werde. Solche Maßnahmen seien jedoch vermeidbar.
„Es gibt Alternativen. Zunächst das Problem analysieren, die eigentlichen Bedürfnisse der Menschen hinterfragen und durch wertschätzende Maßnahmen den Halt wiedergeben – das muss der Weg sein, den wir gehen wollen“, so die Ministerin. Insbesondere durch den fachlich qualifizierten und an der Biographie der Menschen orientierten Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern, durch eine entsprechende Raumgestaltung oder durch gezielte tagesstrukturierende Maßnahmen könnten sich freiheitsbeschränkende Maßnahmen erübrigen.
„Mit geeigneten Konzepten kann es gelingen, freiheitseinschränkende Maßnahmen zu vermeiden und trotzdem den Schutz der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Dies kommt letztlich nicht nur den Pflegebedürftigen, sondern auch den Pflegekräften zugute, deren Arbeitszufriedenheit dadurch nachweislich steigt“, so Malu Dreyer.
Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz vom 25.6.2007
http://www.masfg.rlp.de/Aktuelles/press ... Index1=891
Veranstaltungsreihe des Sozialministeriums von Rheinland-Pfalz
Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege sind Thema einer Reihe von regionalen Tagungen des Sozialministeriums gemeinsam mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung. Die Veranstaltungsreihe war im vergangenen Jahr von Sozialministerin Malu Dreyer im Rahmen ihrer Initiative ‚Menschen pflegen’ angestoßen worden. Nachdem die Veranstaltungen auf überaus positive Resonanz gestoßen sind, wird der Diskussionsprozess in diesem Jahr mit vier weiteren regionalen Veranstaltungen unter dem Titel „Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Diskussion: Würde und Freiheit – Halt geben“ fortgesetzt. Seit dem vergangenen Jahr seien eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet worden, wie Malu Dreyer am 25. Juni in Trier zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe unterstrich.
Ziel der Fachtagungen im vergangenen Jahr sei es gewesen, alle handelnden Akteure zu sensibilisieren, ihnen Gelegenheit zu geben, Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungswege und Ideen zur Problembewältigung zu entwickeln. Durch die Veranstaltungsreihe 2006 sei ein Prozess mit ersten konkreten Arbeitsschritten in Gang gesetzt worden. Dazu gehörten die Überarbeitung der rheinland-pfälzischen Musterdokumentation für die Pflege mit Blick auf Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen, das Angebot eines Schulungskonzepts zu solchen Alternativen und die engere Kooperation der Beteiligten, wie Betreuerinnen und Betreuer, Vormundschaftsgerichte, Heimaufsicht und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeheime.
Die diesjährige Veranstaltungsreihe befasse sich vor allem mit der Frage haftungsrechtlicher Aspekte der Vermeidung freiheitsbeschränkender Maßnahmen. Außerdem werde ein Konzept für Altenpflegeeinrichtungen vorgestellt, das den Pflegekräften vor Ort ermögliche, der Erforderlichkeit von Fixierungsmaßnahmen durch andere Handlungsmöglichkeiten entgegenzuwirken.
„Freiheitsentziehende Maßnahmen wie beispielsweise die Fixierung von demenzkranken Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen sind zu Recht ein vieldiskutiertes Thema in der Pflege“, sagte die Ministerin. Die häufig sehr anstrengende Pflegetätigkeit führe dazu, dass in freiheitsentziehenden Maßnahmen oftmals die einzige Möglichkeit zum Umgang beispielsweise mit unruhigen demenzkranken Menschen gesehen werde. Solche Maßnahmen seien jedoch vermeidbar.
„Es gibt Alternativen. Zunächst das Problem analysieren, die eigentlichen Bedürfnisse der Menschen hinterfragen und durch wertschätzende Maßnahmen den Halt wiedergeben – das muss der Weg sein, den wir gehen wollen“, so die Ministerin. Insbesondere durch den fachlich qualifizierten und an der Biographie der Menschen orientierten Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern, durch eine entsprechende Raumgestaltung oder durch gezielte tagesstrukturierende Maßnahmen könnten sich freiheitsbeschränkende Maßnahmen erübrigen.
„Mit geeigneten Konzepten kann es gelingen, freiheitseinschränkende Maßnahmen zu vermeiden und trotzdem den Schutz der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Dies kommt letztlich nicht nur den Pflegebedürftigen, sondern auch den Pflegekräften zugute, deren Arbeitszufriedenheit dadurch nachweislich steigt“, so Malu Dreyer.
Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz vom 25.6.2007
http://www.masfg.rlp.de/Aktuelles/press ... Index1=891
Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Diskussion
Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Diskussion: Würde und Freiheit – Halt geben
Die Themen „Regress und Schadensersatz“ sowie „Alternativen zu Fixierungsmaßnahmen“ wurden auf vier Fachtagungen, die in der Zeit
vom 25. Juni bis 3. Juli 2007 in Trier, Alzey, Neuwied und Landau stattfanden, diskutiert.
Ziel der Veranstaltungsreihe war es, den Haftungsmaßstab bei der Entscheidung für oder gegen freiheitsentziehende Maßnahmen zu verdeutlichen und mögliche Handlungsalternativen aufzuzeigen. Besonders berücksichtigt wurde dabei die Frage nach dem Sorgfaltsmaßstab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Anregungen und konkrete Ansatzpunkte, um das eigene Handeln zu hinterfragen: Wie kann ich aus gewohnten Strukturen und aus dem eigenen Sicherheitsdenken heraustreten? Wie mache ich mir die Gefahrenquellen, die mit der Anwendung freiheitsentziehender Maßnahmen verbunden sind, bewusst? Wie kann ich nicht nur die eigenen Ängste, sondern auch die von Angehörigen und Betreuern überwinden und dabei die Bedürfnisse aller wichtigen Akteure durch gemeinsame Beratungen abwägen?
Die Zusammenfassung der Fachtagung mit kurzem Ausblick zum weiteren Vorgehen sowie die Referate der Fachtagung können Sie hier herunterladen oder auf der Internetseite www.menschen-pflegen.de nachlesen.
Download Vortrag "Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Diskussion: „Würde und Freiheit – Halt geben“
http://www.menschen-pflegen.de/files/90 ... /2_FEM.pdf
Download "Freiheitsentziehende Maßnahmen in Pflegeheimen und die Alternativen"
http://www.menschen-pflegen.de/files/90 ... eduFix.pdf
Quelle; Mitteilung vom 5.9.2007
http://www.menschen-pflegen.de/enid/038 ... el_8q.html
Die Themen „Regress und Schadensersatz“ sowie „Alternativen zu Fixierungsmaßnahmen“ wurden auf vier Fachtagungen, die in der Zeit
vom 25. Juni bis 3. Juli 2007 in Trier, Alzey, Neuwied und Landau stattfanden, diskutiert.
Ziel der Veranstaltungsreihe war es, den Haftungsmaßstab bei der Entscheidung für oder gegen freiheitsentziehende Maßnahmen zu verdeutlichen und mögliche Handlungsalternativen aufzuzeigen. Besonders berücksichtigt wurde dabei die Frage nach dem Sorgfaltsmaßstab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Anregungen und konkrete Ansatzpunkte, um das eigene Handeln zu hinterfragen: Wie kann ich aus gewohnten Strukturen und aus dem eigenen Sicherheitsdenken heraustreten? Wie mache ich mir die Gefahrenquellen, die mit der Anwendung freiheitsentziehender Maßnahmen verbunden sind, bewusst? Wie kann ich nicht nur die eigenen Ängste, sondern auch die von Angehörigen und Betreuern überwinden und dabei die Bedürfnisse aller wichtigen Akteure durch gemeinsame Beratungen abwägen?
Die Zusammenfassung der Fachtagung mit kurzem Ausblick zum weiteren Vorgehen sowie die Referate der Fachtagung können Sie hier herunterladen oder auf der Internetseite www.menschen-pflegen.de nachlesen.
Download Vortrag "Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Diskussion: „Würde und Freiheit – Halt geben“
http://www.menschen-pflegen.de/files/90 ... /2_FEM.pdf
Download "Freiheitsentziehende Maßnahmen in Pflegeheimen und die Alternativen"
http://www.menschen-pflegen.de/files/90 ... eduFix.pdf
Quelle; Mitteilung vom 5.9.2007
http://www.menschen-pflegen.de/enid/038 ... el_8q.html
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- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Fixierungsmaßnahmen – überwiegend entbehrlich!
Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege vermeiden
Veranstaltungsreihe des Sozialministeriums von Rheinland-Pfalz
Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege sind Thema einer Reihe von regionalen Tagungen des Sozialministeriums gemeinsam mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung. Die Veranstaltungsreihe war im vergangenen Jahr von Sozialministerin Malu Dreyer im Rahmen ihrer Initiative ‚Menschen pflegen’ angestoßen worden. Nachdem die Veranstaltungen auf überaus positive Resonanz gestoßen sind, wird der Diskussionsprozess in diesem Jahr mit vier weiteren regionalen Veranstaltungen unter dem Titel „Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Diskussion: Würde und Freiheit – Halt geben“ fortgesetzt. Seit dem vergangenen Jahr seien eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet worden, wie Malu Dreyer am 25. Juni in Trier zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe unterstrich.
Ziel der Fachtagungen im vergangenen Jahr sei es gewesen, alle handelnden Akteure zu sensibilisieren, ihnen Gelegenheit zu geben, Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungswege und Ideen zur Problembewältigung zu entwickeln. Durch die Veranstaltungsreihe 2006 sei ein Prozess mit ersten konkreten Arbeitsschritten in Gang gesetzt worden. Dazu gehörten die Überarbeitung der rheinland-pfälzischen Musterdokumentation für die Pflege mit Blick auf Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen, das Angebot eines Schulungskonzepts zu solchen Alternativen und die engere Kooperation der Beteiligten, wie Betreuerinnen und Betreuer, Vormundschaftsgerichte, Heimaufsicht und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeheime.
Die diesjährige Veranstaltungsreihe befasse sich vor allem mit der Frage haftungsrechtlicher Aspekte der Vermeidung freiheitsbeschränkender Maßnahmen. Außerdem werde ein Konzept für Altenpflegeeinrichtungen vorgestellt, das den Pflegekräften vor Ort ermögliche, der Erforderlichkeit von Fixierungsmaßnahmen durch andere Handlungsmöglichkeiten entgegenzuwirken.
„Freiheitsentziehende Maßnahmen wie beispielsweise die Fixierung von demenzkranken Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen sind zu Recht ein vieldiskutiertes Thema in der Pflege“, sagte die Ministerin. Die häufig sehr anstrengende Pflegetätigkeit führe dazu, dass in freiheitsentziehenden Maßnahmen oftmals die einzige Möglichkeit zum Umgang beispielsweise mit unruhigen demenzkranken Menschen gesehen werde. Solche Maßnahmen seien jedoch vermeidbar.
„Es gibt Alternativen. Zunächst das Problem analysieren, die eigentlichen Bedürfnisse der Menschen hinterfragen und durch wertschätzende Maßnahmen den Halt wiedergeben – das muss der Weg sein, den wir gehen wollen“, so die Ministerin. Insbesondere durch den fachlich qualifizierten und an der Biographie der Menschen orientierten Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern, durch eine entsprechende Raumgestaltung oder durch gezielte tagesstrukturierende Maßnahmen könnten sich freiheitsbeschränkende Maßnahmen erübrigen.
„Mit geeigneten Konzepten kann es gelingen, freiheitseinschränkende Maßnahmen zu vermeiden und trotzdem den Schutz der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Dies kommt letztlich nicht nur den Pflegebedürftigen, sondern auch den Pflegekräften zugute, deren Arbeitszufriedenheit dadurch nachweislich steigt“, so Malu Dreyer.
Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz vom 25.6.2007
http://www.masfg.rlp.de/Aktuelles/press ... Index1=891
Veranstaltungsreihe des Sozialministeriums von Rheinland-Pfalz
Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege sind Thema einer Reihe von regionalen Tagungen des Sozialministeriums gemeinsam mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung. Die Veranstaltungsreihe war im vergangenen Jahr von Sozialministerin Malu Dreyer im Rahmen ihrer Initiative ‚Menschen pflegen’ angestoßen worden. Nachdem die Veranstaltungen auf überaus positive Resonanz gestoßen sind, wird der Diskussionsprozess in diesem Jahr mit vier weiteren regionalen Veranstaltungen unter dem Titel „Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Diskussion: Würde und Freiheit – Halt geben“ fortgesetzt. Seit dem vergangenen Jahr seien eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet worden, wie Malu Dreyer am 25. Juni in Trier zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe unterstrich.
Ziel der Fachtagungen im vergangenen Jahr sei es gewesen, alle handelnden Akteure zu sensibilisieren, ihnen Gelegenheit zu geben, Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungswege und Ideen zur Problembewältigung zu entwickeln. Durch die Veranstaltungsreihe 2006 sei ein Prozess mit ersten konkreten Arbeitsschritten in Gang gesetzt worden. Dazu gehörten die Überarbeitung der rheinland-pfälzischen Musterdokumentation für die Pflege mit Blick auf Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen, das Angebot eines Schulungskonzepts zu solchen Alternativen und die engere Kooperation der Beteiligten, wie Betreuerinnen und Betreuer, Vormundschaftsgerichte, Heimaufsicht und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeheime.
Die diesjährige Veranstaltungsreihe befasse sich vor allem mit der Frage haftungsrechtlicher Aspekte der Vermeidung freiheitsbeschränkender Maßnahmen. Außerdem werde ein Konzept für Altenpflegeeinrichtungen vorgestellt, das den Pflegekräften vor Ort ermögliche, der Erforderlichkeit von Fixierungsmaßnahmen durch andere Handlungsmöglichkeiten entgegenzuwirken.
„Freiheitsentziehende Maßnahmen wie beispielsweise die Fixierung von demenzkranken Menschen zum Schutz vor Verletzungen oder Unfällen sind zu Recht ein vieldiskutiertes Thema in der Pflege“, sagte die Ministerin. Die häufig sehr anstrengende Pflegetätigkeit führe dazu, dass in freiheitsentziehenden Maßnahmen oftmals die einzige Möglichkeit zum Umgang beispielsweise mit unruhigen demenzkranken Menschen gesehen werde. Solche Maßnahmen seien jedoch vermeidbar.
„Es gibt Alternativen. Zunächst das Problem analysieren, die eigentlichen Bedürfnisse der Menschen hinterfragen und durch wertschätzende Maßnahmen den Halt wiedergeben – das muss der Weg sein, den wir gehen wollen“, so die Ministerin. Insbesondere durch den fachlich qualifizierten und an der Biographie der Menschen orientierten Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern, durch eine entsprechende Raumgestaltung oder durch gezielte tagesstrukturierende Maßnahmen könnten sich freiheitsbeschränkende Maßnahmen erübrigen.
„Mit geeigneten Konzepten kann es gelingen, freiheitseinschränkende Maßnahmen zu vermeiden und trotzdem den Schutz der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Dies kommt letztlich nicht nur den Pflegebedürftigen, sondern auch den Pflegekräften zugute, deren Arbeitszufriedenheit dadurch nachweislich steigt“, so Malu Dreyer.
Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz vom 25.6.2007
http://www.masfg.rlp.de/Aktuelles/press ... Index1=891